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Disclaimer und das andere Zeugs:

Siehe erstes Kapitel, Anfang!!

So, hier ist das dritte Kapitel, frisch abgetippt.

Wie einige vielleicht bemerkt haben, habe ich die ersten zwei Kapitel neu hochgeladen und - auf den hilfreichen Rat von Heitzi *DANKE!!!!* - einige Absätze eingebaut. Ich hoffe, die Story gefällt euch bis jetzt und es liest überhaupt irgendjemand diesen Sch***...

Na ja, Danke jedenfalls an die, die mir schon ein Review geschrieben haben und auch an all die anderen (die es vielleicht noch machen werden *g*)

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******Kapitel 3******

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~*~*~*~Folge dem Wind...~*~*~*~

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Es war gerade Mittag, als Élwen die Südgrenze des Goldenen Waldes überschritt, doch es war eiskalt außerhalb des schützenden Waldes. Vor etwa einer viertel Stunde war die Elbin den Grenzwächtern Lothlóriens begegnet und sie ärgerte sich immer noch über die vier Elben, wegen denen sie wieder so viel Zeit vertrödelt hatte: Die Soldaten, die die südliche Waldgrenze bewachten, hatten Élwen ausgefragt, was sie außerhalb des Waldes wollte, warum und weswegen sie dies und das tun wollte (natürlich hatte Haldirs Schwester ihnen nicht gesagt, dass sie nach ihrem verschwundenen Bruder suchte - so dumm war sie nicht - sondern dass sie ein paar seltene Blumen pflücken wolle, die nur etwas weiter vom Waldrand entfernt wuchsen, was ja wohl erstunken und erlogen war, aber... Not macht erfinderisch...). Sie hatten sie mehr als einmal dazu aufgefordert, einen von ihnen als Begleitung mitzunehmen, dass ihr ja nichts passiere, da sie ja noch so ein junges Mädchen war und so hilflos und unerfahren...

Nur mühsam hatte Élwen die aufdringlichen Soldaten abwimmeln können - doch es war ihr zum Glück gelungen.

Aber nun schob die junge Elbin diese Gedanken beiseite und konzentrierte sich auf ihr eigentliches Vorhaben: Haldir zu finden.

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***Flashback***

..."Na gut, wenn's denn sein muss - komm rein", gab der Hauptmann bei und trat einen Schritt zur Seite, sodass seine jüngere Schwester eintreten konnte. Sie schaute zu ihm hinauf und lächelte ihn an - Haldir war gut einen und einen halben Kopf größer als Élwen. Sie gingen zusammen zu seinem Bett, legten sich hinein und die junge Elbin kuschelte sich an ihren großen Bruder, der schützend einen Arm um sie legte...

***Flashback Ende*** (Flashback wird fortgesetzt)

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Sie ließ Demloth im schnellen Schritt gehen und bremste ihn am Rand einer steilen Felsklippe, an der es mindestens 100 Meter senkrecht nach unten ging - aber von dieser Position aus hatte Élwen einen wunderbaren Blick über das weite Land, das sich vor ihr erstreckte: Die Ebene des Celebrant, und dahinter - nur mehr verschwommen sichtbar - der unheimliche und gefährliche Fangornwald.

Nun musste sich die Elbin entscheiden, wohin sie sich wenden sollte - gen Osten, auf das Nebelgebirge oder den Fangorn zu, oder weiterhin gen Süden, bis zum Limkar und dann nach Rohan.

Eine schwere Entscheidung, vor allem, wenn die Verzweiflung den Verstand vernebelt, wie es bei Élwen leider der Fall war.

Es hatte hier schon geschneit und eine dünne, weiße Schneedecke, die in der Mittagssonne glitzerte, überzog das Land. Der Wind blies eisig und schneidend in ihren Rücken und man könnte meinen, er versuchte, sie über den Rand des Felshanges zu drängen. Aber der pechschwarze Hengst mit seinen mächtigen Hufen und stämmigen Beinen behielt festen Halt auf dem steinigen Boden.

Die junge Elbin fror und zog ihren Umhang enger um sich, um sich ein wenig vor dem eiskalten Wind zu schützen. Élwen sah sehnsüchtig auf die Ebene und wünschte sich, dass sie dort unten Haldir erblicken würde, der ihr freudig zu wank und dann zu ihr hoch kam - ein lächerlicher Wunsch, das wusste auch die Elbin.

Eine stumme Träne stahl sich aus ihrem Auge und rollte über ihre Wange nach unten und tropfte von ihrem Kinn. Sie hinterlies eine feuchte Spur und der eisige Wind brannte fürchterlich in Élwens Gesicht.

Doch sie riss sich zusammen, schloss die Augen und schickte ein Stoßgebet zu den Valar, dass sie ihr noch einmal so einen hilfreichen Gedankenblitz wie vorhin am Nimrodel schicken mochten.

Aber - wie es halt so ist, wenn man etwas ganz dringend benötigt - die erhoffte Hilfe blieb aus. Seufzend öffnete die Elbin ihre Augen wieder und ließ ihren Blick über das Land schweifen. Und scheinbar war ihre Bitte doch erhört worden, denn sie glaubte dort in der Ferne eine winzige, unscheinbare Gestalt ausmachen zu können, die sich recht schnell vorwärts bewegte - Richtung Fangorn.

Vor Schreck wäre Élwen fast von Demloths Rücken gefallen - hinter der Gestalt, die stark an ein langhaariges Lebewesen erinnerte, rannten mehrere andere, dunkle Kreaturen, die gefährlich nach Orks aussahen.

Von der Sorge gepackt, dass die gejagte Gestalt dort unten ihr geliebter Bruder sein könnte, suchte sie nervös nach einem Weg die steile Felswand hinab.

Nach einer Weile entdeckte sie einen mehr oder weniger sicheren Abstieg, der sich aber bei näherem Hinsehen als unmöglich erwies - sie hätte Demloth zurücklassen müssen, um dort hinunter zu kommen, und das wollte sie unter gar keinen Umständen. Außerdem wäre es sinnlos, den Orks zu Fuß zu folgen.

"Hoffnungslos....", seufzte Élwen, als sie einsah, dass es wohl keinen schnellen Weg nach unten gab. Wieder stiegen Tränen in ihre Augen, sie war wütend darüber, dass sie ihrem Bruder nicht helfen konnte.

Élwen biss sich in die Unterlippe und versuchte, die Tränen zu unterdrücken und wieder einen einigermaßen klaren Gedanken zu fassen.

Dann schaute sie wieder nach unten und suchte nach den hünenhaften Gestalten auf der Ebene, die sich immer schneller dem Fangorn näherten.

Élwens nächster Schritt würde sein, den kürzesten Weg hinunter zu finden und dann die weite Ebene zu überqueren, um möglichst schnell zum Fangornwald zu kommen.

Ihr Blick tastete den Rand der Felsklippe ab, als sie plötzlich von einem komischen Geräusch aufgeschreckt wurde. Ruckartig sah sie in die Richtung, aus der das Geräusch kam und ihr Blick hellte sich auf, als die Elbin erblickte, was die Ursache des Geräusches gewesen war: Der eisige Wind, der immer mehr an Stärke zunahm, hatte einige kleinere Steine, die auf einem Haufen lagen, heruntergeworfen und dadurch hatten sich mehrere dürre Ästchen, die darunter eingeklemmt waren, gelöst und gaben nun den Blick auf den zuvor von ihnen verdeckten Höhleneingang frei.

Élwen ließ sich von Demloths Rücken gleiten und huschte zu dem eben freigelegten Höhleneingang hinüber.

Als sie davor stand, schlug ihr eiskalter Wind wie eine Faust aus Eis und Schnee entgegen. Die Elbin trat einen Schritt in die Höhle und bemerkte zu ihrer großen Freude, dass diese sehr geräumig war und stetig nach unten führte. Und nicht nur dies erfreute sie: Die Wände der Höhle - der eher wie ein Tunnel schien - waren gesäumt von Tausenden winziger, glitzernder Kristalle, die das zwar spärliche Sonnenlicht reflektierten, absorbierten und spiegelten und so den ganzen Tunnel in ein dumpfes, bläuliches Licht tauchten.

Élwen kam aus dem Staunen fast nicht mehr heraus, so schön und atemberaubend war dieser Anblick. Gerne wäre sie noch ein wenig geblieben und hätte sich an diesem Bild erfreut, doch nun hatte die Elbin andere Sorgen.

Sie drehte sich um und holte den schwarzen Hengst herbei, der dem Höhleneingang ein wenig misstrauisch entgegenblickte.

"Keine Angst, Demloth. Es ist ganz hell dort drinnen. Und so kommen wir schneller nach unten und können deinem Herrn eher zu Hilfe kommen...", redete Élwen beruhigend auf das Tier ein, das sich vor dem Tunnel zu fürchten schien.

Doch Demloth war ein mutiges Pferd und so überwand er auch seine Angst vor der Höhle und ließ sich willens von der Schwester Haldirs in die Höhle führen.

Zum Glück war der Weg flach und Stufenlos, sonst hätte der Hengst wohl einige Schwierigkeiten gehabt, zum Fuße der Felswand und damit heil aus diesem Durchgang zu kommen.

Schon bald hatten die beiden Gefährten den Ausgang erreicht, wenn man bedachte, dass sie sich mehrere Male in dem Gewirr von Gängen und Schächten in der Höhle verlaufen hatten.

Élwen schob den Vorhang aus Flechten und Ästen mit vertrockneten Blättern, die den Ausgang verdeckten, beiseite und stand vor der nächsten Überraschung: Draußen war es bereits dunkel!

"Waren wir denn so lange in diesem Tunnel?", wunderte sie sich und zuckte mit den Schultern, da sie sich dies nicht erklären konnte. Ihr war die Zeit nicht so lange vorgekommen, die sie und der Hengst in der Höhle zugebracht hatten. Aber anscheinend hatten sie sich öfters verlaufen als Élwen vermutet hatte...

Auf jeden Fall konnten sie in der Nacht unmöglich weitergehen, also beschloss die Elbin, die Nacht in der Höhle zu verbringen. Das erklärte sie auch Demloth, der nicht sehr erfreut darüber schien, dass er noch längere Zeit hier zwischen den harten Steinwänden zubringen musste.

Doch er tat, wozu ihn Élwen aufforderte und legte sich in die windgeschützte Ecke einer größeren Nische, etwas vom Ausgang entfernt. Die Elbin hatte ihm zuvor noch Zaumzeug und Sattel abgenommen und holte nun ihre Decke, zwei Äpfel und ein Stück Lembas aus einer der beiden Satteltaschen.

Sie hielt Demloth einen Apfel unter das Maul, den dieser genüsslich verspeiste - er hatte den ganzen Tag nichts gegessen.

Élwen kaute an einem Stück des nahrungsreichen Reisebrotes und nahm einen kräftigen Schluck aus ihrem Trinkschlauch, bevor sie etwas von dem Wasser in ihre zu einer Schüssel geformten Hände schüttete und auch ihrem Weggefährten zu trinken gab*.

Als sie beide einigermaßen gesättigt waren, wickelte sich Élwen in ihre Decke und bettete ihren Kopf auf Demloths Brust, der dies mit einem müden, zufriedenen Schnauben zur Kenntnis nahm.

"Was wohl Rúmil und Orophin gerade machen?", dachte die Elbin.

Bis jetzt hatte sie sich überhaupt keine Gedanken über ihre Brüder gemacht, die ja auch auf der Suche nach Haldir waren.

Wo sie wohl zu suchen begonnen hatten? Waren sie vielleicht auch den gleichen Weg wie sie gegangen? Oder etwa in eine ganz falsche Richtung?

Aber Élwen war zu müde, um noch weiter darüber nachzudenken, und fiel sogleich in einen ruhigen, traumlosen Schlaf.

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* - ich weiß, man sollte einem Pferd nach so viel Arbeit und Anstrengung nichts zu trinken geben (schon gar kein kaltes Wasser), aber Demloth ist ein Elbenpferd (ein Kaltblüter übrigens...) und die kriegen (aus meine Hinsicht) keine Kolik.

Hoffe, es hat euch gefallen.

Würd mich natürlich auch tooootaal auf eure Reviews freuen... *hundeblick*

Tja, dann bleibt eigentlich nur noch eins zu sagen:

DANKE FÜRS LESEN!!

und

BIS ZUM NÄCHSTEN KAPITEL!!!