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Disclaimer, etc.: Siehe erstes Kapitel
Hallo! Ich bin's mal wieder. Hab endlich das 4. Kapitel fertig gekriegt. Hoffe, es gefällt euch. Und ich freu mich natürlich RIESIG auf eure Reviews!!
@Heitzi: Danke für deine Reviews!
Jaa, der Flashback sollte auch immer interessanter werden - schließlich ist das einer der wichtigsten Teile in der Geschichte. Aber zuviel darf ich dir nicht verraten, sonst ist es nicht mehr so spannend.
Wenn du eine Frage bezüglich Pferden hast - immer her damit, ich bin für alles offen!
PS: Tag und Nacht wird auch immer geiler! Ach, ich LIIIIIIIIIEEBE diese Geschichte!!! Ich hätt da mal so 'nen Tipp für dich: Bring doch Legsi und Orophin zusammen. Jetzt würde sich doch so eine gute Gelegenheit bieten...
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*******Kapitel 4*******
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~*~*~*~Im Fangorn~*~*~*~
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Als Élwen am nächsten Morgen erwachte, war die Sonne noch nicht ganz aufgegangen.
Sie trat aus der Höhle ins Freie, wo sich beim Atmen schon kleine Atemwölkchen bildeten, weil es so kalt war, und streckte sich und rieb ihre verschlafenen Augen. Dann betrachtete sie das Land, das sich vor ihr erstreckte: Eine weite, weißglitzernde Ebene, deren Ende man nicht mehr erkennen konnte.
"Oh je, armer Demloth - der darf sich heute wieder die Beine in den Bauch rennen...", dachte die Elbin und bekam einen traurigen Gesichtsausdruck, als ihre Gedanken zu ihrem Bruder abschweiften.
Und als könnte er ihre Gedanken lesen, trottete Demloth aus der Höhle und schüttelte den Staub von seinem schwarzglänzenden Fell. Dann gähnte er herzhaft, worüber Élwen dann doch grinsen musste und dem Tier über den Hals streichelte.
"Ach Demloth, wenn ich dich nicht hätte...", flüsterte sie und drückte sich an das stämmige Pferd, das zuerst seinen großen Kopf liebevoll an Élwens Rücken drückte und dann frech an ihren Haaren zog.
"So, jetzt aber genug geschmust, mein Dickerchen. Wir müssen weiter - wir haben noch einen weiten Weg vor uns", sagte sie nach einer Weile bedrückt aber bestimmt und lief noch einmal zurück in die Höhle, um ihre Sachen zu holen.
Die Elbin sattelte Demloth und legte ihm das Zaumzeug wieder um, befestigte die Satteltaschen, die sie wieder sauber eingepackt hatte, gab dem Tier noch einen halben Apfel und aß und trank danach selber noch etwas.
Dann schwang sie sich in den Sattel und ließ den Hengst im gestreckten Galopp über die schneebedeckte Ebene jagen.
Es dauerte lange, bis sie das Land überquert hatten - die Sonne stand schon weit im Süden. Doch nun hatten sie es geschafft und waren am Rand des dunklen Fangornwaldes angekommen.
Bis hier her hatte Élwen die Spuren der Orks verfolgen können, denen sie etwa ab der Mitte der Ebene gefolgt war, aber hier, am Waldrand, trennten sich die einzelnen Spuren und verliefen sich in vielen Richtungen - tiefer in den Wald hinein. Die Elbin nahm ihren Bogen zur Hand und legte schon einen Pfeil auf die Sehne - jederzeit bereit, damit einer der grauenhaften Kreaturen das Leben zu nehmen.
Sie sah sich die Spuren genau an und nach kurzem Überlegen ritt Élwen der Spur nach, bei der die tiefsten Abdrücke im nun grauen, matschigen Schnee zu erkennen waren. Sie ging ziemlich geradlinig in den Wald hinein, wie die Elbin einige Zeit später herausfand. Aber nicht nur das fand sie heraus, denn als sich die Bäume vor ihr ein wenig zu lichten begannen erkannte sie, dass sich hier die meisten der Spuren wieder trafen.
"Merkwürdig...", dachte sich Élwen, bevor sie wenige Augenblicke später ob einem - für Elbenohren ziemlich lauten - kackenden Geräusch kurz zusammenzuckte. Doch sofort setzte ihr Instinkt wieder ein und sie spannte den Bogen.
*Zisch*, da sank auch schon der erste Ork tot zu Boden. Aber für den einen erledigten kamen zwei neue der Bestien - mit gezogenen Schwertern - aus dem Dickicht und attackierten die junge Elbin mit den schwarzen Mordwaffen.
Élwen reagierte blitzschnell, zog ebenfalls eine Nahkampfwaffe - ihren Dolch, den sie übrigens von Haldir geschenkt bekommen hatte - und rammte sie einem ihrer beiden Gegner in den Hals, der röchelnd in die Knie ging und kurz darauf leblos umfiel. Das hätte sie sich eigentlich auch sparen können - es kamen immer mehr und mehr Orks, die die Elbin schon gar nicht mehr zählen konnte.
Doch anscheinend hatten die Biester nicht vor, sie ernsthaft zu verletzten, denn nach einiger Zeit wurde die sich mit aller Kraft wehrende Élwen von zwei Orks festgehalten, während ein anderer ihre Handgelenke fesselte und in seiner grausigen, schwarzen Sprache irgendetwas zu ihr sagte, was sie aber nicht verstand. Darum sah die Elbin den Ork verständnislos an, der daraufhin versuchte, das eben gesagte in Westron zu übersetzen: "Du wirst uns nicht entkommen, so wie der andere Elb!"
"Anderer Elb?", fragte sich Élwen, "Vielleicht meint er Haldir!? Das würde ja bedeuten, dass er ..."
Doch weiter kam sie nicht in ihren Gedankengängen, denn sie wurde von etwas hartem am Kopf getroffen und sank bewusstlos zu Boden. Schwärze umfing sie - und in ihrem Kopf sah sie wieder die vorletzte, verhängnisvolle Nacht wie einen kleinen Film ablaufen:
__________________
***Flashback***
... Doch der Sturm nahm stetig an Stärke zu und machte das Einschlafen unmöglich. Élwen hatte auch schreckliche Angst, denn sie hatte den schlimmsten Schneesturm, der je in Lothlórien gewütet hatte, noch gut in Erinnerung. Damals war ihr bester Freund umgekommen, als er von einem umstürzenden Baum getroffen wurde. Daher drückte sie sich eng an Haldir, der sie tröstend hin und herwiegte und ihr beruhigende Wörter ins Ohr flüsterte...
***Flashback Ende*** (Flashback wird fortgesetzt)
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Als Élwen aus ihrer Bewusstlosigkeit erwachte, konnte sie sich für kurze Zeit nicht orientieren. Aber gleich darauf setzte ihr Orientierungssinn wieder ein und sie sah, dass sie in einer Höhle lag - in eine Decke gewickelt und neben einem warmen Lagerfeuer.
Wo war sie hier? Und vor allem: Wie war sie hierher gekommen?
Das war jedoch nicht mehr von Belangen für die Elbin, denn in diesem Moment tauchten zwei ihr sehr bekannte Gesichter in ihrem Blickfeld auf - ihre Brüder!
"Rúmil...? Orophin...? Wie ... wo ... was ... warum ...?", stotterte sie, bevor sie den Zwillinge glücklich in die Arme fiel.
Als sie die herzliche Umarmung lösten erzählte Orophin, wie sie ihre Schwester gefunden hatten:
"Wir haben einen Schrei gehört, da sind wir sofort in die Richtung geritten, aus der er kam. Da fanden wir dich dann, umringt von zwölf Orks, von denen zwei schon tot waren. Die restlichen haben wir dann erschossen und dich mitgenommen. Aber sag mal, WIE hast du es geschafft, bis zum Fangorn zu kommen?", beendete der ältere Zwilling seine Erklärung.
"Ich bin geritten, wieso?", gab Élwen ungerührt zur Antwort.
Doch innerlich grinste sie - wenn sie ihren Brüder erzählen würde, dass sie auf Demloth geritten war... Die würden dumm aus der Wäsche gucken!
"Und mit WAS, bitteschön?", bohrte Rúmil nach, der sich schon einen Plan zusammen stellte, wie er sich an dem Dorfbewohner rächen würde, der seiner kleinen Schwester ein Reittier gegeben hatte.
"Na mit Demloth, mit welchem Tier denn sonst bitte, wenn ihr schon alle bedroht habt, mir ja kein Pferd zu leihen...", setzte sie noch hinzu.
Wie sie erwartet hatte, die Zwilling sahen sie verblüfft und ungläubig an. Und als Élwen ihnen erzählt hatte, wie sie Demloth dazu überreden konnte, sie auf sich reiten zu lassen, stellte Rúmil die Frage:
"Wo ist der Hengst eigentlich jetzt?"
"Äh... woher soll ich das wissen? Ich war doch bewusstlos, als ihr mich gefunden habt...", gab seine Schwester ratlos zurück.
"Tja, er war aber nicht da, als wir kamen. Nur du - und die Orks...", erklärte Orophin.
"Du meinst doch nicht etwa ... sie hätten ... ihn ... gefressen?!"
"Nein, das glaube ich nicht - ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass es nicht so ist."
"Aber ... wo ist er dann?!", schrie die Elbin beinahe.
Doch ihre Brüder kamen zu gar keiner Antwort mehr, denn als sie dazu ansetzten, wurden sie von dem Wiehern eines Pferdes unterbrochen.
Es war keines ihrer Pferde, dafür war der Laut zu weit weg und kam überhaupt aus der falschen Richtung. Also stürmten sie nach draußen und sahen gerade noch einen schwarzen Pferdehintern und ... einen goldenen Haarschopf ... zwischen den Bäumen verschwinden.
"HALDIR!!!", schrieen die drei Geschwister im Chor und rannten dorthin, wo das Pferd - das mit großer Sicherheit Demloth gewesen war - verschwunden war. Doch nichts war mehr zu sehen - weder von Pferd, noch von Reiter. Es hatte auch keinen Sinn mehr, noch weiter zu suchen, denn es war bereits dämmrig und hier im Wald konnte auch ein gutes elbisches Auge schon fast nichts mehr erkennen.
"Warum macht er das? Will Haldir uns etwa einen Streich spielen und uns an der Nase herumführen?", stieß Rúmil wütend hervor.
Als ihn seine Schwester fragend ansah, erklärte er: "Wir haben ihn schon einmal gesehen - nur für einen kurzen Augenblick. Ich glaube, er macht sich einen Spaß daraus, uns hier in den Fangorn zu locken und in die Irre zu führen. Also ICH finde d..."
"Nein", unterbrach ihn Élwen, "nein, Rúmil. Es ist KEIN Spaß - die Sache ist TODERNST!"
Die Elbin funkelte ihren Bruder - nun ebenfalls wütend - an.
"Wenn du dir da SO sicher bist, WARUM erzählst du uns dann nicht, WAS denn überhaupt los ist? Vielleicht steckst du ja mit Haldir unter einer Decke und versuchst auch, uns reinzulegen..."
"Jetzt hört doch mal auf, ihr zwei Streithähne. Ich für meinen Teil denke nicht, dass Haldir uns reinlegen will. So dumm und verantwortungslos ist er nicht, uns in den Fangorn zu scheuchen und einer Bande Orks auszusetzen. Nur würde ich auch gerne wissen, warum er fortgegangen ist...", warf Orophin - selbst darüber überrascht, wie ruhig er war - ein.
"Aber sieh mal, Élwen - wir haben da eine kleine Überraschung für dich", setzte der älter Zwilling verheißungsvoll fort und deutete seiner Schwester an, ihm zu folgen.
Er führte sie in den hinteren Teil der Höhle und Élwen strahlte, als sie die Überraschung sah: Ihren Hengst Celebroval!
"Celli, mein Liebling! Ich hab dich vermisst!"
Glücklich warf sie sich dem Tier um den Hals, das sie ebenso fröhlich begrüßte.
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Oh, heute hab ich gar kein Sternchen dabei...
Na egal. Dann bis zum nächsten mal, wenn es wieder heißt:
*!!FINDET HALDIR!!*
Disclaimer, etc.: Siehe erstes Kapitel
Hallo! Ich bin's mal wieder. Hab endlich das 4. Kapitel fertig gekriegt. Hoffe, es gefällt euch. Und ich freu mich natürlich RIESIG auf eure Reviews!!
@Heitzi: Danke für deine Reviews!
Jaa, der Flashback sollte auch immer interessanter werden - schließlich ist das einer der wichtigsten Teile in der Geschichte. Aber zuviel darf ich dir nicht verraten, sonst ist es nicht mehr so spannend.
Wenn du eine Frage bezüglich Pferden hast - immer her damit, ich bin für alles offen!
PS: Tag und Nacht wird auch immer geiler! Ach, ich LIIIIIIIIIEEBE diese Geschichte!!! Ich hätt da mal so 'nen Tipp für dich: Bring doch Legsi und Orophin zusammen. Jetzt würde sich doch so eine gute Gelegenheit bieten...
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*******Kapitel 4*******
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~*~*~*~Im Fangorn~*~*~*~
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Als Élwen am nächsten Morgen erwachte, war die Sonne noch nicht ganz aufgegangen.
Sie trat aus der Höhle ins Freie, wo sich beim Atmen schon kleine Atemwölkchen bildeten, weil es so kalt war, und streckte sich und rieb ihre verschlafenen Augen. Dann betrachtete sie das Land, das sich vor ihr erstreckte: Eine weite, weißglitzernde Ebene, deren Ende man nicht mehr erkennen konnte.
"Oh je, armer Demloth - der darf sich heute wieder die Beine in den Bauch rennen...", dachte die Elbin und bekam einen traurigen Gesichtsausdruck, als ihre Gedanken zu ihrem Bruder abschweiften.
Und als könnte er ihre Gedanken lesen, trottete Demloth aus der Höhle und schüttelte den Staub von seinem schwarzglänzenden Fell. Dann gähnte er herzhaft, worüber Élwen dann doch grinsen musste und dem Tier über den Hals streichelte.
"Ach Demloth, wenn ich dich nicht hätte...", flüsterte sie und drückte sich an das stämmige Pferd, das zuerst seinen großen Kopf liebevoll an Élwens Rücken drückte und dann frech an ihren Haaren zog.
"So, jetzt aber genug geschmust, mein Dickerchen. Wir müssen weiter - wir haben noch einen weiten Weg vor uns", sagte sie nach einer Weile bedrückt aber bestimmt und lief noch einmal zurück in die Höhle, um ihre Sachen zu holen.
Die Elbin sattelte Demloth und legte ihm das Zaumzeug wieder um, befestigte die Satteltaschen, die sie wieder sauber eingepackt hatte, gab dem Tier noch einen halben Apfel und aß und trank danach selber noch etwas.
Dann schwang sie sich in den Sattel und ließ den Hengst im gestreckten Galopp über die schneebedeckte Ebene jagen.
Es dauerte lange, bis sie das Land überquert hatten - die Sonne stand schon weit im Süden. Doch nun hatten sie es geschafft und waren am Rand des dunklen Fangornwaldes angekommen.
Bis hier her hatte Élwen die Spuren der Orks verfolgen können, denen sie etwa ab der Mitte der Ebene gefolgt war, aber hier, am Waldrand, trennten sich die einzelnen Spuren und verliefen sich in vielen Richtungen - tiefer in den Wald hinein. Die Elbin nahm ihren Bogen zur Hand und legte schon einen Pfeil auf die Sehne - jederzeit bereit, damit einer der grauenhaften Kreaturen das Leben zu nehmen.
Sie sah sich die Spuren genau an und nach kurzem Überlegen ritt Élwen der Spur nach, bei der die tiefsten Abdrücke im nun grauen, matschigen Schnee zu erkennen waren. Sie ging ziemlich geradlinig in den Wald hinein, wie die Elbin einige Zeit später herausfand. Aber nicht nur das fand sie heraus, denn als sich die Bäume vor ihr ein wenig zu lichten begannen erkannte sie, dass sich hier die meisten der Spuren wieder trafen.
"Merkwürdig...", dachte sich Élwen, bevor sie wenige Augenblicke später ob einem - für Elbenohren ziemlich lauten - kackenden Geräusch kurz zusammenzuckte. Doch sofort setzte ihr Instinkt wieder ein und sie spannte den Bogen.
*Zisch*, da sank auch schon der erste Ork tot zu Boden. Aber für den einen erledigten kamen zwei neue der Bestien - mit gezogenen Schwertern - aus dem Dickicht und attackierten die junge Elbin mit den schwarzen Mordwaffen.
Élwen reagierte blitzschnell, zog ebenfalls eine Nahkampfwaffe - ihren Dolch, den sie übrigens von Haldir geschenkt bekommen hatte - und rammte sie einem ihrer beiden Gegner in den Hals, der röchelnd in die Knie ging und kurz darauf leblos umfiel. Das hätte sie sich eigentlich auch sparen können - es kamen immer mehr und mehr Orks, die die Elbin schon gar nicht mehr zählen konnte.
Doch anscheinend hatten die Biester nicht vor, sie ernsthaft zu verletzten, denn nach einiger Zeit wurde die sich mit aller Kraft wehrende Élwen von zwei Orks festgehalten, während ein anderer ihre Handgelenke fesselte und in seiner grausigen, schwarzen Sprache irgendetwas zu ihr sagte, was sie aber nicht verstand. Darum sah die Elbin den Ork verständnislos an, der daraufhin versuchte, das eben gesagte in Westron zu übersetzen: "Du wirst uns nicht entkommen, so wie der andere Elb!"
"Anderer Elb?", fragte sich Élwen, "Vielleicht meint er Haldir!? Das würde ja bedeuten, dass er ..."
Doch weiter kam sie nicht in ihren Gedankengängen, denn sie wurde von etwas hartem am Kopf getroffen und sank bewusstlos zu Boden. Schwärze umfing sie - und in ihrem Kopf sah sie wieder die vorletzte, verhängnisvolle Nacht wie einen kleinen Film ablaufen:
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***Flashback***
... Doch der Sturm nahm stetig an Stärke zu und machte das Einschlafen unmöglich. Élwen hatte auch schreckliche Angst, denn sie hatte den schlimmsten Schneesturm, der je in Lothlórien gewütet hatte, noch gut in Erinnerung. Damals war ihr bester Freund umgekommen, als er von einem umstürzenden Baum getroffen wurde. Daher drückte sie sich eng an Haldir, der sie tröstend hin und herwiegte und ihr beruhigende Wörter ins Ohr flüsterte...
***Flashback Ende*** (Flashback wird fortgesetzt)
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Als Élwen aus ihrer Bewusstlosigkeit erwachte, konnte sie sich für kurze Zeit nicht orientieren. Aber gleich darauf setzte ihr Orientierungssinn wieder ein und sie sah, dass sie in einer Höhle lag - in eine Decke gewickelt und neben einem warmen Lagerfeuer.
Wo war sie hier? Und vor allem: Wie war sie hierher gekommen?
Das war jedoch nicht mehr von Belangen für die Elbin, denn in diesem Moment tauchten zwei ihr sehr bekannte Gesichter in ihrem Blickfeld auf - ihre Brüder!
"Rúmil...? Orophin...? Wie ... wo ... was ... warum ...?", stotterte sie, bevor sie den Zwillinge glücklich in die Arme fiel.
Als sie die herzliche Umarmung lösten erzählte Orophin, wie sie ihre Schwester gefunden hatten:
"Wir haben einen Schrei gehört, da sind wir sofort in die Richtung geritten, aus der er kam. Da fanden wir dich dann, umringt von zwölf Orks, von denen zwei schon tot waren. Die restlichen haben wir dann erschossen und dich mitgenommen. Aber sag mal, WIE hast du es geschafft, bis zum Fangorn zu kommen?", beendete der ältere Zwilling seine Erklärung.
"Ich bin geritten, wieso?", gab Élwen ungerührt zur Antwort.
Doch innerlich grinste sie - wenn sie ihren Brüder erzählen würde, dass sie auf Demloth geritten war... Die würden dumm aus der Wäsche gucken!
"Und mit WAS, bitteschön?", bohrte Rúmil nach, der sich schon einen Plan zusammen stellte, wie er sich an dem Dorfbewohner rächen würde, der seiner kleinen Schwester ein Reittier gegeben hatte.
"Na mit Demloth, mit welchem Tier denn sonst bitte, wenn ihr schon alle bedroht habt, mir ja kein Pferd zu leihen...", setzte sie noch hinzu.
Wie sie erwartet hatte, die Zwilling sahen sie verblüfft und ungläubig an. Und als Élwen ihnen erzählt hatte, wie sie Demloth dazu überreden konnte, sie auf sich reiten zu lassen, stellte Rúmil die Frage:
"Wo ist der Hengst eigentlich jetzt?"
"Äh... woher soll ich das wissen? Ich war doch bewusstlos, als ihr mich gefunden habt...", gab seine Schwester ratlos zurück.
"Tja, er war aber nicht da, als wir kamen. Nur du - und die Orks...", erklärte Orophin.
"Du meinst doch nicht etwa ... sie hätten ... ihn ... gefressen?!"
"Nein, das glaube ich nicht - ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass es nicht so ist."
"Aber ... wo ist er dann?!", schrie die Elbin beinahe.
Doch ihre Brüder kamen zu gar keiner Antwort mehr, denn als sie dazu ansetzten, wurden sie von dem Wiehern eines Pferdes unterbrochen.
Es war keines ihrer Pferde, dafür war der Laut zu weit weg und kam überhaupt aus der falschen Richtung. Also stürmten sie nach draußen und sahen gerade noch einen schwarzen Pferdehintern und ... einen goldenen Haarschopf ... zwischen den Bäumen verschwinden.
"HALDIR!!!", schrieen die drei Geschwister im Chor und rannten dorthin, wo das Pferd - das mit großer Sicherheit Demloth gewesen war - verschwunden war. Doch nichts war mehr zu sehen - weder von Pferd, noch von Reiter. Es hatte auch keinen Sinn mehr, noch weiter zu suchen, denn es war bereits dämmrig und hier im Wald konnte auch ein gutes elbisches Auge schon fast nichts mehr erkennen.
"Warum macht er das? Will Haldir uns etwa einen Streich spielen und uns an der Nase herumführen?", stieß Rúmil wütend hervor.
Als ihn seine Schwester fragend ansah, erklärte er: "Wir haben ihn schon einmal gesehen - nur für einen kurzen Augenblick. Ich glaube, er macht sich einen Spaß daraus, uns hier in den Fangorn zu locken und in die Irre zu führen. Also ICH finde d..."
"Nein", unterbrach ihn Élwen, "nein, Rúmil. Es ist KEIN Spaß - die Sache ist TODERNST!"
Die Elbin funkelte ihren Bruder - nun ebenfalls wütend - an.
"Wenn du dir da SO sicher bist, WARUM erzählst du uns dann nicht, WAS denn überhaupt los ist? Vielleicht steckst du ja mit Haldir unter einer Decke und versuchst auch, uns reinzulegen..."
"Jetzt hört doch mal auf, ihr zwei Streithähne. Ich für meinen Teil denke nicht, dass Haldir uns reinlegen will. So dumm und verantwortungslos ist er nicht, uns in den Fangorn zu scheuchen und einer Bande Orks auszusetzen. Nur würde ich auch gerne wissen, warum er fortgegangen ist...", warf Orophin - selbst darüber überrascht, wie ruhig er war - ein.
"Aber sieh mal, Élwen - wir haben da eine kleine Überraschung für dich", setzte der älter Zwilling verheißungsvoll fort und deutete seiner Schwester an, ihm zu folgen.
Er führte sie in den hinteren Teil der Höhle und Élwen strahlte, als sie die Überraschung sah: Ihren Hengst Celebroval!
"Celli, mein Liebling! Ich hab dich vermisst!"
Glücklich warf sie sich dem Tier um den Hals, das sie ebenso fröhlich begrüßte.
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Oh, heute hab ich gar kein Sternchen dabei...
Na egal. Dann bis zum nächsten mal, wenn es wieder heißt:
*!!FINDET HALDIR!!*
