Disclaimer: Nix mir, alles Rowlings, wobei ich bezweifle, daß sie das hier haben will.. -G-

Das ganze entstand Nachts um halb 1 und begann ganz harmlos, bis ich nach 5 Minuten den gesamten Plot beim umherlaufen mit dem Telefon ausgebrütet hatte. Der hat mich dann so lange nicht in Ruhe gelassen, bis ich ihn aufgeschrieben habe. Entsprechend verrückt ist das Ganze..

Zu den lateinischen Sachen muß ich sagen: Ich hatte nie Latein und habe keine Ahnung, ob das alles so richtig ist (höchstwahrscheinlich nicht). Vergebt mir daher und ignoriert die Fehler, falls ihr dieser alten Sprache mächtig sein solltet.

Zeitpunkt der Geschichte ist, als Harry und Draco etwa 23/24 sind. Schließlich sollten sie alt genug für die Geschehnisse sein. Denn: WARNUNG: Slash.

Und nun viel Spaß mit der Geschichte.


Ein...? Deal...

Die Dunkelheit umfing ihn, legte einen grauen Schleier über alles und jeden, dennoch rannte er. Er mußte, war gezwungen dazu, wenn er nicht wollte, daß sie ihn wieder fingen – vor allem nicht so schnell.

Keuchend bog er um eine Ecke, in eines der kleinen Gäßchen Londons, versteckte sich hinter den eisernen Mülltonnen, die den Dreck der Bewohner der umliegenden Häuser beinhalteten.

Kaum hatte er sich in Deckung begeben waren Schritte zu hören, die lauter wurden und schließlich vor der Gasse stoppten.

„Er muß dort lang sein, das hier ist eine Sackgasse."

Die murmelnden Stimmen verklangen während die Besitzer sich wieder von ihm entfernten. Bald war auch das Geräusch ihrer auf dem Asphalt aufschlagenden Schuhsohlen nicht mehr zu hören.

Der Mann hinter dem Müll atmete auf, gönnte sich eine kurze Verschnaufpause, lehnte sich dabei – immer noch in Deckung befindend – an die Hauswand hinter ihm.

Er wußte, was das bedeutete: Sie waren ihm auf der Spur!

Die Personen, die da vorbei gerannt waren, hatten zum Ministerium gehört: Auroren, solche, die immer noch dem Minister unterstellt waren und noch nicht zu Dumbledores Truppe gewechselt waren.

‚Stümper', bezeichnete der Erschöpfte sie in Gedanken.

Nunja, so riesige Stümper konnten sie auch nicht sein. Schließlich hatten sie ihn gestern Nacht gefangen genommen, genauso, wie einige seiner Kameraden. Alles Anhänger des Dunklen Lords.

Die Gerichtsbarkeit hatte auch nicht lange auf sich warten lassen und so waren sie am Nachmittag schon nach Askaban transportiert worden.

Zumindest hatten es Fudges Idioten versucht. Doch eine Kutsche voller Todesser sollte man nicht unterschätzen. Natürlich hatten sie sich gewehrt und waren, noch auf dem Weg, ausgebrochen – leider die meisten von ihnen auch gleich wieder eingefangen worden.

Soweit er wußte, war er der Letzte, der sich auf der Flucht befand. Im Gegensatz zu den anderen hatte er es riskiert zu desapparieren und wie geplant dauerte es einige Minuten, bis die Auroren lokalisiert hatten, wohin der Zauber ihn gebracht hatte. Das hatte ihm die Zeit verschafft sich vorläufig zu verbergen. Die anderen hatten viel zu viel Angst und nur die machtloseren Zauber probiert, welche die Auroren nicht orten konnten.

‚Auch alles Stümper', dachte er, in Bezug auf die wieder eingefangenen Todesser.

Er ließ sich nicht so leicht wieder einfangen. Er nicht. „Schließlich bin ich ein Malfoy!", meinte er leise, als er sich wieder aufrichtete. ‚Der Letzte meiner Linie', wie ihm schmerzlich bewußt wurde.

Sein Vater war bei seiner letzten Flucht aus dem Zauberergefängnis von so vielen Flüchen getroffen worden, daß er den Verstand verloren hatte. Durch ihren Einfluß und ihr Vermögen hatten er und seine Mutter es zwar geschafft, daß er nicht mehr nach Askaban zurück mußte, sondern in St. Mungos behandelt wurde, aber zu gebrauchen war er eigentlich nicht mehr. Nun lag es an ihm den stolzen Namen der Malfoys weiterzuführen.

Dies und die Tatsache, sich schnellstmöglich verstecken zu müssen, waren die Hauptgedanken Draco Malfoys, der nun wieder die Straße entlang rannte, aus der er gekommen war.

Nur, welche Hexe würde sich mit ihm einlassen, jetzt, wo er als Diener des Dunklen Lords enttarnt worden war?

Er schnaubte, als er um die nächste Ecke bog – ‚Wahrscheinlich keine' – und in Deckung ging. ‚Außer diesen Inzuchtidiotinnen, die ebenfalls am Rockzipfel des Dunklen Lords hängen... Nein! Danke!'

Beinahe wäre er mit einem nächtlichen Fußgänger zusammengestoßen, doch er war schnell genug hinter einen Hausvorsprung gehüpft, der glücklicherweise in Reichweite gewesen war.

‚Verdammt, verdammt, verdammt.'

Die Person blieb stehen und sah sich um, hatte ihn scheinbar doch bemerkt.

‚Oberdoppelriesenmist'

Er durfte es nicht drauf ankommen lassen. Wenn dieser Typ – an der Statur konnte er erkennen, daß es ein Mann war – nun dachte, er wäre ein Räuber und wolle ihn überfallen und dann Alarm schlug und die Auroren durch seinen Krach wieder auf ihn aufmerksam machte... ‚Nein!' So einfach würde er es ihnen nicht machen!

Schnell hob er den Zauberstab, den er einem seiner Gefangenenwärter auf der Flucht hatte abnehmen können, trat hervor und rief mit unterdrückter Lautstärke: „Silencio" und gleich darauf ein „Emobilus!"

Dann kam ein geflüstertes „Lumos" und er blickte der Person ins Gesicht.

„Potter!", keuchte er überrascht.

Dieser blinzelte mit den Augen, dem Einzigen, was er noch bewegen konnte, starrte ihn genauso überrascht an.

Ein hinterhältiges Lächeln stahl sich auf Dracos Gesicht. „Der große Harry Potter...", flüsterte er leise und geringschätzig. „Läßt sich von so einem mickrigen Spruch hereinlegen..."

Da flackerte Licht und die Straßenlampen leuchteten auf, so daß der Todesser seinen Stab löschen konnte.

Langsam und zufrieden grinsend stolzierte Draco um den erstarrten Harry herum, der ihn mit den Augen soweit verfolgte, wie er in seinem Zustand nur konnte. Als Draco wieder vor ihm angekommen war lächelte er teuflisch. „Endlich kann ich dich töten..." Genüßlich und voller Wonne sprach er weiter. „Und der Lord wird mich sicher belohnen für diese Heldentat."

Harry schloß die Lider, schluckte, wußte, daß er keine Chance mehr hatte, so erstarrt, wie er war – und Hilfe war nicht in Sicht.

Schon hob der Blonde seinen Stab und öffnete den Mund, als er stoppte.

Sein Gehirn arbeitete fieberhaft und brütete eine sehr seltsame Idee aus. ‚Ich glaube ich drehe gerade durch... aber, was soll's...'

Er führte die Hand zu Harrys Kinn, hob es leicht an – der Held der Guten war ein wenig kleiner als er – und sah ihm in die nun überrascht wieder geöffneten Augen. „Ich glaube..."

Dann ging er nochmals um Harry herum, betrachtete die Figur des jungen Mannes genau und wurde nicht enttäuscht. Der Goldjunge der Zaubererwelt war durchtrainiert, kein Gramm zuviel, das war trotz der etwas weiteren Kleidung zu erkennen. Wie er, hatte er schließlich Jahrelang Quidditch gespielt und war auch sonst durch ein hartes Training gegangen, als Mitglied der Armee dieses alten Hogwartskauzes. Wenn er den Haß auf ihn ablegte, konnte er sogar zugeben, daß er richtig gut aussah und außerdem, was noch wichtiger war: Er war mächtig und reinblütig.

„...ich habe eine andere Idee." Er lächelte berechnend.

Potters Augen starrten ihn verwirrt an und er genoß den Moment noch kurz, ehe er erneut den Stab hob.

Zu seiner Genugtuung hatte der Dunkelhaarige Furcht in seinen Augen, die sich erst in ein gewisses Maß an Erleichterung verwandelte, als er hörte, was für einen Zauberspruch er anwandte.

„Permissio sussura!"

„Was willst du, Malfoy?", fragte Harry daraufhin, so scharf es eben ging, wenn man nur flüstern konnte.

Draco lächelte noch mal berechnend, dann meinte er geradeheraus: „Ich will, daß du mir ein Kind austrägst."

Die Worte brauchten einen Moment, bis sie Harrys Gehirn erreichten und einen weiteren, bis er darauf reagieren konnte. „WAHAAS?" Hätte er Ton in der Stimme gehabt wäre es ein Kreischen gewesen, so war es nur ein entsetzt, schockierter Hauch.

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Sussurare - Flüstern, permissio - Erlaubnis

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Na, was haltet ihr davon? Will jemand mehr?

Ciao M