Wow, ich bin wirklich überwältigt. So viele Reviews innerhalb so kurzer Zeit. -sich äußerst geschmeichelt fühlt-

Ganze 18 Stück insgesamt. Dankeschön: Charara, Babsel, Stoffely (dann hoffe ich mal, weiterhin die Ehre deiner seltenen Reviews zu bekommen), Raphaela-San, Kasandra, Adelaide, Libera, Calandra (Harry denkt genauso wie du. -lach-), K"2 (-Taschentuch reicht-), Maxine (-dich erst mal knuddelt- Das war nicht der letzte ‚Klopper' -lol- Versprochen ;-)), Fabeli, Leah-07, Hexen Spezle (wer weiß... ;-)), Eleonore (mit dem Bedingungslob zwingst du mich ja regelrecht zu Kap 2.. -lol- Keine Angst. Ich geb auch freiwillig noch mehr her, wenn die Leser wollen. ;-)), Witchcraft (jaja, mußt abwarten.. -lach-), enni (Harry hat eben einfach nicht damit gerechnet... -)), Keeline (ohne ‚chen' klingt's einfach besser.. -g-)

Viel Spaß mit Teil 2!

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Harry konnte zwar seine Gesichtsmuskeln wieder bewegen, aber die Worte Dracos hatten genau die gleiche Wirkung, wie der Emoblius-Zauber noch auf den Rest seines Körpers. Seine Gesichtszüge waren ihm erst entgleist und dann Bewegungslos erstarrt. ‚Wäre ich doch bloß mit den anderen mitgegangen...', dachte er entsetzt. ‚Dann müßte ich mich jetzt nicht mit diesem Verrückten herumschlagen...'

Malfoy stand weiterhin vor ihm, etwas gebückt, wie eine Katze auf dem Sprung, und erklärte ihm langsam, leise und scheinbar äußerst genüßlich: „Du hast zwei Möglichkeiten:

Möglichkeit a: Ich belege dich hier und jetzt mit einem Avada... und kehre als Held zu Voldemort zurück, versuche es zumindest, bevor mich die Auroren wieder in ihre Finger bekommen können.

Möglichkeit b: Du gibst dich mir freiwillig hin und trägst mein Kind in dir aus und ich lasse dich dafür am Leben."

„Aber ich bin ein Mann, ich kann keine Kinder bekommen...äh...austragen...", brach es fassungslos aus dem Dunkelhaarigen heraus. ‚Was ist denn nur in Malfoy gefahren?'

Dieser verdrehte die Augen. „Harry, Harry, Harry...", meinte er in einem tadelnden Ton, wie ihn Väter anschlugen, die ihren Kindern etwas erklärten, was sie eigentlich schon wissen sollten. „Wir sind Zauberer. Das ist doch für uns kein Hindernis."

Harry schnappte nach Luft. „Und warum ich?" Vielleicht kam ja Hilfe, wenn er Malfoy hinhielt.

„Nunja", meinte dieser lässig. „Du siehst eigentlich ganz gut aus..."

Harry wurde rot.

„...und bist der einzige Reinblüter, der in der Nähe ist."

‚Aha, daher weht also der Wind.'

„Und ich brauche einen Erben, denn ewig werde ich wohl nicht entkommen..." Bei diesen Worten war der ehemalige Slytherin leiser geworden und starrte leicht melancholisch ins Leere – etwas, das Harry gar nicht von ihm gewohnt war und ihn entsprechend noch mehr verwirrte, als er schon war. Dann richtete er seinen Blick wieder in die grünen Augen vor sich. „Und wenn es dein Kind ist, wird sich eure Seite garantiert nicht trauen irgendwie die Hand gegen es zu erheben. Dann wäre es schon mal vor einer der herrschenden ‚Interessengruppen'" Er spuckte fast bei dem Wort. „geschützt." Eine kleine Pause trat ein und endlich fragte er: „Also, gehst du auf den Deal ein?"

Der Dunkelhaarige schluckte. Das waren ja nette Aussichten. Entweder er starb, oder er ließ sich von seinem Erzfeind schwängern. ‚Berauschend!' Eine Sache kam ihm jedoch seltsam vor: Normalerweise fragten Malfoys nicht, sondern nahmen sich einfach, was sie wollten.

„Warum muß ich freiwillig..." Er konnte nicht weitersprechen, war aber sicher, daß der andere auch so wußte, was er meinte.

Draco sah ihn mit verengten Augen an. Mit dieser Frage hatte er wohl nicht gerechnet. „Glaub mir", zischte er. „Kein Malfoy wird durch Gewalt gezeugt werden, niemals. Das gehört zur Ehre unserer Familie."

Harry starrte nur. Ehre? Malfoys? Und das in einem Satz. ‚Seit wann das denn?'

Draco beobachtete ihn ungeduldig. „Also?", fragte er erneut.

Der Junge der Lebte überlegte nicht lange. Lieber von Malfoy schwanger als Tot. Und da er ihn nicht ‚vergewaltigen' wollte gab es möglicherweise auch eine Gelegenheit ihn zu überwältigen oder wenigstens vor ihm abzuhauen. „Ja...", lautete daher seine Antwort, die Draco ein schmales Lächeln entlockte.

Der Blonde nickte, hob dann erneut seinen Zauberstab und Harry hoffte schon gleich etwas unternehmen zu können, als er einen weiteren Zauber auf sich gelegt fühlte.

„Promissio implete"

Harry schluckte, alles, was er Malfoy nun versprach mußte er einhalten. Und wenn er nicht versprach zu tun, was der Blonde wollte, würde er ihn mit Sicherheit einfach töten. ‚Na toll. Gut gemacht Harry, mußtest dich ja unbedingt von ihm fangen lassen, wie unvorsichtig', schimpfte er mit sich selbst.

„Du wirst mir dein Wort geben, daß du dich an diese Abmachung hältst und mich heute Nacht nicht an die Auroren verrätst, die hinter mir her sind. Auch, wenn ich gleich den Unbeweglichkeitsfluch von dir nehme." Streng blickte der Todesser auf sein Opfer.

Ein weiteres Mal in dieser Nacht kam Harrys Kehle nicht umhin ihren Dienst zu erfüllen und seine Spucke in seinen Magen zu führen. Doch was blieb ihm anderes übrig. „Ich verspreche es, Malfoy."

Damit war sein Gegner zufrieden, nickte, löste die Flüche, die Harrys Körper und Stimme im Griff hatten und senkte dann den Zauberstab. Trotzdem blieb der ehemalige Gryffindor still stehen, ihn anstarrend.

Harry versuchte sich zu wehren, merkte jedoch bald, daß er keine Chance gegen den Versprechungerfüllungszauber hatte. Er schloß die Augen und versuchte mit aller Macht dagegen anzukämpfen, konnte jedoch immer noch nicht schreien oder etwas gegen diesen Bastard, der ihm diesen verdammten Handel aufgezwungen hatte, unternehmen.

Als er seine Augen wieder öffnete stand genannter Bastard direkt vor ihm, sah ihm in die Augen und fragte leise, hauchend: „Und wohin jetzt?"

Harry schluckte und zitterte ein wenig, wußte nicht, ob das nun die Angst, die Situation an sich oder unerwartete Erregung war, wegen dem, was folgen sollte. ‚Sch... körperliche Reaktionen!', fluchte er innerlich.

Es dauerte nur ein Blinzeln, um die Entscheidung zu fällen. In den Grimauldplatz Nr. 12, wohin Harry eigentlich unterwegs gewesen war, konnte er ihn schlecht mitnehmen. Eine andere Wohnung stand ihm hier in London nicht zur Verfügung... Daher schnappte er den Blonden einfach am Ärmel und zog ihn die Straße entlang, gab bestimmend von sich: „In den Park!"

„Ach, und dann?", wollte Draco verdutzt über die Wahl wissen.

„Dann suchen wir uns einige Büsche und Sträucher, hinter denen wir nicht sofort entdeckt werden... dabei." Und Harry wurde rot als er daran dachte, was das ‚dabei' bedeutete.

Draco schmunzelte, als er das bemerkte, ging aber Kommentarlos hinter seinem Führer her.

Schweigend bogen sie auch um die nächste Ecke, da krallte sich die Hand Malfoys, die Harry nicht hielt, in Harrys Rücken und er wurde zur Seite gerissen. „Was?"

„Sshhh"

Draco drückte den ehemaligen Gryffindor in einen Hauseingang und damit er nicht protestieren konnte, verschloß er dessen Mund mit seinem. Er drückte die geschlossenen Lippen gegen Harrys und sah mit den Augenwinkeln auf die Straße, auf der mehrere Personen vorbeihuschten, welche die beiden Männer – zu seiner Erleichterung – ignorierten.

Als sie vorbei waren wanderte sein Blick zurück zu dem des Dunkelhaarigen, der ihn mit Suppentellergroßen Augen und roten Wangen ansah.

„Möglicherweise Auroren", flüsterte Draco und Harry nickte, verstand jetzt, trotzdem fühlte er sich... ‚seltsam'.

Draco sah ihn mit komischem Blick an, seufzte spöttisch. „Potter, das war nur ein Kuß, nicht mal mit Zunge... Wie soll das nachher erst werden?"

Ein unwilliges Grummeln kam aus Harrys Kehle. Das fragte er sich auch schon die ganze Zeit.

Wieder schnappte er nach Dracos Ärmel und zog den ehemaligen Slytherin entschlossen hinter sich her, aus dem Eingang raus. „Halt einfach die Klappe, Draco", befahl er ihm dabei, was dem Blonden ein weiteres verruchtes Grinsen entlockte.

Derweil fragte Harry sich, was mit ihm los war. Eigentlich waren sie Feinde und nun schickte er sich an ein Schäferstündchen mit Draco abzuhalten. Und das Schlimmste für ihn: Der harmlose Kuß eben, hatte ihn weniger gestört als befürchtet. ‚Wie war das noch mal: Die guten Jungs bekommen die Mädchen vor den Traualtar, die Bösen in ihr Bett...' Er schüttelte den Kopf über sich selbst und versuchte verzweifelt und erfolglos seine verrückten Gedankengänge unter Kontrolle zu bekommen.

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Promissio - Versprechen, implere - erfüllen

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Na, und, immer noch interessant, oder doch zu großer Blödsinn? ;-) Sagt mir ruhig eure Meinung. -)

Ciao M