Wie versprochen habe ich mich beeilt mit dem neuen Kapitel und ab sofort wird es wieder regelmäßig weitergehen. :-) Vielen Dank an diejenigen, die trotz der Wartezeit noch mitlesen, ich hoffe, ihr bleibt mir weiterhin treu. :-)
shadow riddle (Voll daneben. ;-)), Liz Black, HEXEN SPEZLE, Lykke (du, ich hab versucht da ranzukommen an die Rezesseion, aber es hat nicht geklappt.. könntest du mir das auf meine Mailadresse schicken? Findest du im Profil.. :-) Dankeschön...), K"2 (du mußt aufpassen, was du mir in das Zimmer stellt.. -lach- Ich mag Wasser und Kekse nämlich ganz gerne.. ;-) Keine Angst, es geht trotzdem weiter..), Go (hey, schön mal wieder was von dir zu hören.. und du weißt doch.. ich brüte meine Eier immer aus.. ;-) Was dachtest du eigentlich wegen dem Zauber?), Keeline, Luthien, Daeny
Zwei Wochen Später:
„JA HERMINE, WIR SIND JA SCHON AUF DEM WEG ZU POPPY, ES IST GUT!", beschwerte sich Harry lautstark bei seiner besten Freundin, die neben ihm herlief.
„Du hättest sie gleich aufsuchen können", lautete ihr Kommentar. Als sie jedoch seinen warnenden Blick sah, beschloß sie jetzt den Mund zu halten. Immerhin hatte sie erreicht, was sie wollte. Harry ließ sich durchchecken.
Der Junge der Lebte war zwei Wochen zuvor im Park aufgewacht, ohne zu wissen, wie er dahin gekommen war. Er sah immer noch ordentlich gekleidet aus, sein Geld war vollständig in seiner Börse gewesen und er hatte auch keine später erscheinenden blauen Flecken bemerkt.
Das Ganze war schon seltsam gewesen, aber da es ihm gut ging hatte Remus, den er im Grimauldplatz besuchte, ihn nicht weiter darauf angesprochen, nachdem er bemerkt hatte, daß dem Dunkelhaarigen die Geschichte irgendwie unangenehm war – zumindest verhielt er sich jedesmal so, als ob er sich unwohl fühlte, wenn das Thema zur Sprache kam.
Ziemlich genau eine Woche später hatte es dann angefangen: Die Übelkeit. Jeden morgen hing er sofort nach dem Frühstück über der Kloschüssel und gab alles wieder von sich. Er hatte kurzerhand das Frühstück ausfallen lassen. Das hatte die Sache aber nicht beendet. Übel war ihm trotzdem jeden Morgen und zuviel Luft hatte er auch noch im Bauch, was bei dem Umzug, den er gerade durchführte schon manchmal beinahe zu peinlichen Momenten für ihn geführt hatte. Er fühlte sich aufgedunsen und hatte seit Neuestem noch die seltsamsten Gelüste, wie z.B. Schokoladenplättchen mit Gurkenscheiben. Ja, und das war dann Hermine aufgefallen, als sie ihn mal wieder besucht hatte und diese hatte ihn sofort zwei Tage bearbeitet, bis er endlich zu einem Besuch bei der Krankenschwester des Phönixordens zugestimmt hatte.
Nun schritten sie durch die Hallen von Hogwarts und waren schon fast im Krankenflügel.
„Wahrscheinlich ist es nur ne harmlose Magen-Darm-Grippe..", maulte der Dunkelhaarige.
„Harry...", begann Hermine, wurde aber schon im Ansatz gestoppt.
„Jaja, ich laß Poppy alle notwendigen Untersuchungen durchführen", woraufhin die junge Frau zufrieden nickte.
Da standen sie schon vor der Tür und wie auf ein Stichwort wurde sie geöffnet und Madam Pomfrey blickte sie an. „Oh, wie schön Sie zu sehen, wie geht es Ihnen beiden?", fragte die Krankenschwester erfreut.
„Ach, eigentlich super..." Harry bekam einen Stoß. „Aber Hermine hier..." Er legte seinen Arm um die neben ihm Stehende und lächelte ein liebliches Lächeln, bei dem man seine vielen schönen Zahnspitzen bewundern konnte. „...meinte unbedingt, ich solle zu ihnen." Er sah Hermine an, die auf die gleiche Art und Weise lächelte wie Harry. „Ich bin ja überzeugt, daß es nur eine Grippe ist..."
Poppy sah den beiden schmunzelnd zu, wie sie sich die ‚nettesten' Blicke zuwarfen. „Dann kommen Sie doch mal rein." Damit schnappte sie sich beide Besucher und zog sie in ihren Krankensaal.
„Also, was haben Sie denn für Symptome, Mr Potter?", fragte Pomfrey, nachdem sie den jungen Mann sanft auf eines der Krankenbetten buxiert hatte.
„Ach, ein wenig Übelkeit, Bauchweh... nichts Schlimmes eben...", versuchte Harry alles runterzuspielen.
„NICHTS SCHLIMMES?", kreischte Hermine aufgebracht, wandte sich dann an Pomfrey. „Er leidet seit einer Woche an Übelkeit, hat mehrmals das Frühstück von sich gegeben, hat häufiger Bauchweh und heftige Blähungen und seit neuestem die Eßgewohnheiten einer Schwangeren..." Ungerührt vom immer roter werdenden Gesicht Harrys hatte seine Freundin diese Dinge aufgezählt.
Bei ihren letzten Worten horchte die Krankenschwester auf, legte ihren Finger unter ihr Kinn und sah überlegend zu dem jungen Mann auf dem Bett. Sie holte tief Luft. „Hatten sie noch andere Symptome, Mr Potter?"
Auch Hermine sah nun neugierig ihren besten Freund an.
Harry druckste herum. „Naja, ab und zu ein wenig Rückenschmerzen.. Aber das liegt sicher am Bett. Sie wissen ja, daß ich in Sirius' altes Herrenhaus ziehen will und mich daher momentan in meiner alten Wohnung mit einem provisorischen Feldbett begnüge."
Pomfrey sah ihn einen Moment still an. Dann wandte sie sich an die junge Frau, die neben ihrem Patienten stand. „Misses Weasley, würden Sie uns bitte für einen Moment alleine lassen? Ich möchte Mr Potter gerne etwas genauer untersuchen." Die Dunkelhaarige grinste ihren Freund triumphierend an, weil Poppy ebenfalls nicht an eine Lappalie zu glauben schien und ging dann hinaus. „Aber natürlich, Madam Pomfrey."
Harry grummelte.
„Hermine, du glaubst gar nicht, WAS sie alles untersucht hat...", erzählte Harry eine halbe Stunde später Hermine, die neben ihm, auf einem Bänkchen vor dem Krankenrevier saß. ‚Ich glaub's ja nicht mal selbst, obwohl ich dabei war...' „So etwas Peinliches habe ich schon seit Jahren nicht mehr über mich ergehen lassen müssen", meinte er fassungslos.
„Und was hast du nun?", fragte die junge Frau in einem beruhigenden Ton, ließ sich die leichte Sorge, die sie wegen der gründlichen Untersuchung empfand nicht anmerken, um den jungen Mann zu stärken.
Harry hob hilflos die Hände. „Ich weiß es nicht..." Dann ergänzte er: „Sie sagte, daß es bei so komplizierten Sachen eben etwas länger dauert." Dann sprang er auf und rannte wie ein gehetztes Tier vor ihr auf und ab. „Sie hätte mir doch wenigstens etwas sagen können... eine Vermutung, irgend etwas..." Er stoppte seinen Dauerlauf, um gequält zu seiner besten Freundin zu sehen, die immer noch auf der Bank saß. „Verrat mir doch mal, warum Ärzte und Krankenschwestern, vor allem ‚die da'", und er zeigte auf die verschlossene Tür, aus der er Minuten zuvor herausgetreten war. „...es immer so spannend und geheimnisvoll machen müssen?"
Hermine schmunzelte, darüber hatte sich ihr Mann auch schon ausgelassen – und zwar jedes Mal, wenn sein bester Freund Harry Potter mal wieder abgeschottet von der Außenwelt behandelt werden mußte, weil er in einem seiner vielen Kämpfe gegen das Böse verletzt worden war. Dann verzog sie das Gesicht und die Schultern. „Ich weiß es leider auch nicht, Harry."
„GRGRGR", ließ Harry ein lautes, sehr genervt klingendes Geräusch hören und spazierte wieder auf und ab, immer wieder mit den Händen in der Luft herumfuchtelnd und sich imaginäre Flüche auf die Geheimnistuerei Pomfreys ausdenkend.
Hermine konnte es irgend wann nicht mehr mit ansehen, stand auf, stoppte Harry und legte ihm ihren Arm um die Schulter, drückte ihn, führte ihn schließlich wieder zu dem Bänkchen, wo er sich setzen mußte. „Komm schon, beruhig dich. Das wird schon wieder", versuchte sie ihn zu besänftigen.
„Und wenn es etwas wirklich Schlimmes ist?" Harry war, kaum hatte er die Bank berührt, ganz verzweifelt zusammengesunken.
„Dann wird Poppy bestimmt ein Heilmittel für dich haben", tröstete Hermine ihn.
Esto immemor ultimarum rerum donec memoria necessariam se praebet - (im Groben bedeutet es das hier) Vergiß das (letzte) Ereignis, bis die Erinnerung (daran) notwendig wird
Ahnt ihr schon was es damit auf sich hat? -g-
Ciao M
