Sodala... eigentlich wollte ich ja schon früher updaten, aber ich kam am WE nicht dazu und gestern mußte ich mich erst mal erholen – ok, ich bin immer noch ziemlich platt, aber wenigstens hab ich meinen HTML-Profi-Schein.. -jubel- Naja.. das sagt euch wahrscheinlich jetzt nix, daher mach ich gleich mal weiter mit dem Dank an die Tapferen, die immer noch durchhalten:
shadow riddle (großes Lob an dich, hab festgestellt, daß du wirklich wahnsinnig treu bist beim Lesen. :-)), Maxine (Woher weißt du das? Warst du etwa in meinem Kopf? Raus da.. sonst kennst du ja schon den ganzen Plot... ;-)), HEXEN SPEZLE (-ebenfalls Treuepunkt überreicht-), Go (hast nicht ganz getroffen.. ;-)), Raphaela-San, Luthien, Daeny, Keeline, Mary
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„Sie können jetzt reinkommen."
Madam Pomfrey stand in der Tür und sah Harry an, der fragend zurückblickte.
Poppy lächelte schmal, also erhob sich der Junge der Lebte, um auf sie zuzutreten. Kurz vor der Krankenschwester stoppte er und warf einen Blick zurück, zu Hermine, die ebenfalls aufgestanden war. Diese blickte ihn an, schweifte dann mit ihren Augen zu Poppy, unsicher, ob sie mitkommen sollte oder nicht. Der ehemalige Gryffindor bemerkte den Blick und sah nun ebenfalls wieder zu Pomfrey, gab sich einen Ruck und fragte: „Darf Hermine dabei sein?" Er hoffte ja, daß es jetzt wirklich nur um das Ergebnis ging und nicht weitere Untersuchungen folgten. ‚Dann wäre es mir hochpeinlich, wenn sie dabei wäre...'
Die Krankenschwester sah von der jungen Frau zu dem Mann vor ihr.
„Mr Potter, ich weiß nicht...", sie stotterte fast, was der Dunkelhaarige schon mal als schlechtes Zeichen auffaßte.
„Es sind doch recht..." Sie suchte nach passenden Worten. „...einschneidende Dinge, die ich ihnen mitzuteilen habe." Erleichtert atmete sie auf, daß sie es so harmlos wie möglich formuliert hatte.
Harry hatte das jedoch gar nicht als harmlos empfunden. ‚Bei Merlin, müssen das miserable Nachrichten sein.' Da wollte er auf keinen Fall alleine durch. „Hermine soll mit!", beantragte er daher energisch und zog diese einfach hinter sich her.
Kaum im Raum stoppte er schon wieder abrupt, so daß seine beste Freundin gegen ihn prallte und ihn fast umriß. „Harry, was...?" Da sah sie schon den Grund für Harrys Verhalten. Über seine Schulter blickend konnte sie eine dunkle, ihr nur allzu vertraute Gestalt ausmachen. „Professor Snape?"
„Severus, was machst du hier?" Harry war äußerst überrascht seinen ehemaligen Zaubertränkeprofessor hier zu sehen.
Statt einer Antwort begrüßte er die Anwesenden erst Mal. „Misses Weasley, Potter."
Harry lächelte schmal. „Hatten wir uns nicht darauf geeinigt uns beim Vornamen zu nennen, Severus?" Er merkte nicht einmal, daß Snape ihn mit diesen wenigen Worten schon ein Stück aus seinem Angstzustand gerissen hatte, der ihn seit Poppys Untersuchung befallen und immer mehr in Anspruch genommen hatte.
„Glaubst du wirklich, daß ich, nur weil ich mit deinem Ersatzpaten zusammen bin, alles tue, was er von mir verlangt?", gab der Tränkemeister in seiner üblichen Arroganz eine Gegenfrage zurück. Etwas besänftigender meinte er dann: „Zumindest habe ich das Mr weggelassen."
Hätte Harry nicht seit Jahren das Vergnügen diesen Mann zu seinem engeren Freundeskreis zählen zu können, hätte er das Zwinkern in den Augen des dunklen Mannes glatt für eine Fata Morgana gehalten. So grinste er und die beiden gaben sich zur Begrüßung die Hände.
„So, darf ich nun eeeendlich erfahren, warum Severus hier ist und alles so ein großes Geheimnis ist?"
Poppy lächelte schief. „Natürlich." Sie zeigte auf den Tränkemeister. „Wie Sie sehen habe ich um eine zweite Meinung gebeten, nur um ganz sicher zu gehen." Ein Moment des Zögerns, der von zwei wartend aufgerissenen Augenpaaren unterstrichen wurde. „Also.. ich habe... Sie haben...", stotterte Pomfrey nun unsicher, wie sie ihre Nachricht an den Mann bringen sollte. „Es ist eigentlich gar keine so schlechte Nachricht..." Wieder eine Pause, in der sie ihren Patienten mit inzwischen leicht geröteten Wangen ansah.
Harry war nahe daran mit dem Fuß auf dem Boden aufzutapsen, weil die Krankenschwester so um den heißen Brei herumredete. Hermines Fingernägel, die sich schmerzhaft in seine Hand krallten lenkten ihn jedoch noch genug ab.
„Ich könnte sogar regelrecht Glückwünsche aussprechen..." Und wieder machte Poppy eine ausgiebige Atempause.
Nun tapste der Junge der Lebt wirklich mit dem Fuß auf den Boden und sah sie streng an.
Die Krankenschwester wand sich unter seinem Blick. „Ja also, ich weiß gar nicht... wie ich es sagen soll..."
„Pomfrey!", knurrte Harry mit einem gefährlichen Blitzen in den Augen.
„Es verläuft ja alles bisher sehr gut..."
„POMFREY!"
Erschrocken blickte die Erklärende auf, weit aufgerissene Augen lenkten von dem vor Schreck erstarrten Mund ab.
Ihr Patient war nahe an einem gigantischen Wutausbruch, da ertönte Snapes Stimme. „Sie sind schwanger."
Er brachte das so trocken vor, als redete er lediglich davon, daß jeden morgen die Sonne aufging, um mit dem Abend wieder zu verschwinden.
In Zeitlupe drehte sich Harry zu ihm hin, hörte wie aus weiter Ferne das „WAS?" seiner besten Freundin.
Mit offenem Mund und einem ziemlich dümmlichen Gesichtsausdruck starrte er seinen ehemaligen Lehrer an.
„Schwanger, Potter, muß ich es etwa noch mal wiederholen?", fragte dieser provozierend, was den jungen Mann natürlich sofort aus seiner starren Haltung riß – aber wohl nicht die Wirkung hervorrufen sollte, die dann kam. „WAHAAAAAS?", brüllte Harry nämlich so laut, daß die Krankenschwester sich genötigt fühlte einen Zauber auszusprechen, der verhinderte, daß Laute aus ihrem Revier nach außen, in die Schule gelangten.
„Das ist ein Witz, oder?", wollte der ehemalige Gryffindor wissen, noch etwas geschockt von der Ankündigung.
„Ich fürchte nein, du wirst Vater und die Welt bald mit einem kleinen nervenden Potter beglücken... als wäre einer alleine nicht schon genug." Severus rollte gespielt mit den Augen.
Harry wußte, daß die Bemerkung nicht ernst gemeint war, nicht mehr. Früher natürlich, da hatte der düstere Tränkemeister keine Gelegenheit ausgelassen ihn zu piesacken. Heute war es aber eher ein Foppen, da war er sicher. Er hatte ja inzwischen genug Erfahrung in diesem Bereich gesammelt. Also sah er – ebenfalls gespielt – beleidigt zu dem anderen Mann. Dann wurde er wieder ernst. „Es ist also wahr?" Nun sah er zu Pomfrey, die nicht wußte, ob sie freudig oder mitleidig aus der Wäsche sehen sollte, dennoch nickte.
Daraufhin holte der geweissagte Retter der Zaubererwelt tief Luft, atmete nochmals durch und meinte: „Ich muß mich setzen."
Hermine, die immer noch seine Hand hielt, stolperte hinter ihm her, zu dem Krankenbett, auf dem sich Harry schon mal an diesem Tag niedergelassen hatte.
Ihr bester Freund saß jetzt darauf und starrte blicklos ins Leere, mußte die Nachricht erst verarbeiten. Nach einigen Momenten hob er den Kopf. „Wie, seit wann?"
„Es gibt dafür einen einfachen Zauber", erklärte Snape.
„Da Sie ein Mann sind und ihr Körper sich extrem umstellen muß, haben Sie die gesamten Schwangerschaftssymptome wesentlich früher, als es bei Frauen üblich ist... So kam ich eigentlich erst darauf... Das wird aber vergehen, wenn Sie sich daran gewöhnt haben – wahrscheinlich...", ergänzte Madam Pomfrey und sorgte mit ihrem ‚wahrscheinlich' für noch mehr Unwohlsein, als es sowieso schon von Harry Besitz ergriffen hatte. „Die Zeugung müßte, nach meinen Berechnungen, etwa zwei Wochen her sein", stellte sie dann klar.
Harry starrte sie an, brachte kein Wort hervor.
„Das ist doch die Nacht, an die du dich nicht erinnern kannst?", erinnerte sich der Zaubertränkemeister und wie paralysiert nickte der Gefragte. Snape kam gerade nach Hause, als Harry vor Remus flüchtete, damit der ihn nicht weiter ausfragte. ‚Wahrscheinlich hat der es ihm erzählt.'
Hermine brauste auf. „ Das müßte...", überlegte die Junge Frau. „..der 15. gewesen sein.! Ihr Kopf ruckte zu Harry. „Was? Du kannst dich nicht erinnern, was an dem Abend passierte, als wir zusammen beim Italiener waren?... Warum hast du nichts gesagt?"
Harry lächelte schief. „Ich dachte, es sei nicht wichtig... und an den Italiener kann ich mich sehr wohl erinnern. Ron hat schließlich seine Wette verloren." Bei diesen Worten zwinkerte er.
Misses Weasley war schon dabei erneut aufzubrausen, als sich auch Poppy wieder in die Unterhaltung einmischte. „Ja, dann hätten wir wohl das genaue Datum... und sie erinnern sich an nichts?"
Wieder grinste Harry schief, schüttelte den Kopf. „Ich weiß noch, wie ich auf dem Weg zum alten Haus der Blacks war. Als nächstes wachte ich in einem Park in der Nähe auf. Dazwischen..." Er zuckte entschuldigend mit den Schultern. „Filmriß, absoluter Film..." Weiter kam er nicht, da ein entsetzlicher Schmerz seinen Kopf durchzuckte. Es war so heftig, daß er sich von Hermine, die seine Hand immer noch eisern umklammert hielt, losriß, vom Bett auf den Boden sackte und laut aufschrie.
„Harry..."
„Potter..."
„Oh mein Gott...", ertönten die besorgten Ausrufe der anderen und sie sprangen, um ihm zu helfen, da winkte der junge Mann schon ab. Atemlos richtete er sich wieder auf, erklärte dabei „Es ist schon wieder weg..."
Er fuhr sich noch mal durch die eh schon wirren Haare. „Ich glaube...", meinte er dann überlegend. „Ich erinnere mich..." Dann brach wieder ein Schrei aus ihm heraus. „MALFOY..." Er holte tief Luft. „DIESER VERDAMMTE BASTARD..."
Harry starrte auf einen imaginären Fleck am Boden und zitterte vor Wut.
„Was hat... Draco... Malfoy... damit zu tun?", fragte Hermine nach dem ersten Schreck.
Ihr bester Freund drehte seinen Kopf zu ihr. Die Hände zu Fäusten geballt sah er sie einen Moment gezwungen ruhig an. Dann drehte er sich wieder. „Ich muß hier raus!" Und damit rannte er so schnell er konnte.
Die anderen Anwesenden starrten sich still an. Severus Snapes Gefühle konnte man wie üblich nicht durch seine kühle Maske erkennen. Die Frauen waren eindeutig besorgt.
„Ich werde ihm nachgehen..." Entschlossen ihren besten Freund von Dummheiten abzuhalten, machte sich die junge Frau auf den Weg.
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So, ich hoffe es hat euch gefallen und ich würde mich freuen, ein paar Reviews dafür zu bekommen. Falls es da draußen irgendwelche Schwarzleser gibt (man soll die Hoffnung ja nie aufgeben.. ;-)) Traut euch ruhig, ich beiße nicht. :-)
Ciao M
