Sodala.. nun besteht Lachgefahr... entweder werdet ihr mich nach diesem Kapitel killen, weil es so ein Schwachsinn ist, oder ihr japst so nach Luft vor Lachen, daß ihr gar nicht mehr dazu kommt...
Danke jedenfalls mal an die Reviewer, ich hoffe der Teil schreckt euch nicht und ihr antwortet weiter so fleißig: EngelKatja, Sjerda, Sleeping Dragon, Turquenione, Go (Temperament wird prompt geliefert ;-)), K"2 (ich glaub hier sollt' man lieber den Minister trösten.. -lol-), floppy, Angie-Maus, HEXEN SPEZLE (er hat es oft gesagt.. -prust-), shadow riddle (4,5 mal.. danke fürs zählen.. ;-)), Maxine, lady-claw, Witchcraft, Keeline, Daeny, Luthien
Viel Spaß für euer Zwerchfell.. ;-)
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Harry hatte genau das getan, was er Hermine am See gesagt hatte: Er hatte eine Nacht über die ganze Sache geschlafen, darüber nachgedacht, das Ganze verdaut und noch eine Nacht drüber geschlafen. Er fragte sich, was er tun sollte, warum es gerade ihm passiert war und warum um Merlins Willen Draco dafür gesorgt hatte, daß er sich genau bei der Eröffnung, daß er ein ungeborenes Kind in sich trug, wieder an alles erinnerte. Aber da mußte er Draco wohl selbst fragen.
Nachdem er sich im Klaren über seine Situation war, hatte er einen Plan ausgeheckt und sich an die Ausführung gemacht. Er hatte Albus informiert und sich dann Poppy geschnappt, mit der er nun vor den Türen zum Büro des Zaubereiministers stand. Und obwohl die Krankenschwester versucht hatte ihm die ganze Sache auszureden war er fest entschlossen. Doch nicht nur Madam Pomfreys sorgenvoll ablehnende Haltung war ein Hindernis. Das Zweite bestand in der Frau, an der er nun vorbei mußte.
„Mr Potter, Sie können da nicht einfach so rein", versuchte die Sekretärin ihm den Zutritt zu verwehren.
„Es ist sehr wichtig, also melden Sie mich gefälligst an..." Seit fünf Minuten ging das nun schon so und Harry wurde langsam ungeduldig.
„Aber der Minister spricht gerade über den Kamin..."
Da platzte dem Jungen der Lebte der Kragen. „DANN SOLL ER EBEN EIN ANDERMAL WEITERSPRECHEN..." Er atmete tief durch, um sein inneres Gleichgewicht wieder zu finden und sagte etwas ruhiger: „Es ist eine hochwichtige Angelegenheit, wegen der ich hier bin. Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten: Erstens: Sie melden mich an und ich werde vorgelassen, oder zweitens: Ich spaziere da unangemeldet hinein und ‚sie' erklären ihrem Chef dann, warum er eine neue Tür braucht."
Es klickte nur wenige Male im Gehirn der Sekretärin, bis sie seine Drohung verstand. Schnell warf sie ein wenig Flohpulver in den Blumentopf vor ihrer Nase und sprach in das entstehende, vielleicht einen Zentimeter große Flämmchen. „Minister Fudge, Mr Potter muß in einer dringenden Angelegenheit mit ihnen sprechen. Ich schicke ihn gleich rein." Ohne eine Antwort abzuwarten winkte sie den jungen Mann zur Tür, der mit Poppy im Schlepptau und ziemlich breit grinsend darauf zuging. Hauptsache sie war ihn los, sollte sich doch der Minister mit ihm herumschlagen. Sie hörte nur noch die Begrüßung, die dem Jungen der Lebte zu Teil wurde.
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„Ah, Mr Potter, Madam Pomfrey, was verschafft mir die Ehre Ihres Besuchs?", empfing Fudge die beiden in seiner falschen Freundlichkeit.
„Ein Justizirrtum, Minister", lächelte Harry galant zurück, saß ebenso wie Pomfrey auf den angebotenen Stuhl.
„Ein Justizirrtum? Könnten Sie das vielleicht etwas genauer erklären, Mr Potter." Fudge sah ihn mit fragendem Blick an. ‚Was hat er nun wieder für Hirngespinste?'
Harry blieb bei seiner charmant-und-lässig-Tour und erklärte nett und freundlich: „Sie haben jemanden nach Askaban geschickt, der da eigentlich nicht hingehört."
„Ach, und wer gehört Ihrer Meinung da nicht hin, befindet sich dort – wo normalerweise alle mit schlagenden Beweisen verurteilte Verbrecher an der Zaubererwelt und der Muggelwelt in Gewahrsam genommen sind?"
„Mr Draco Malfoy." Mehr sagte Harry noch nicht, es genügte aber schon, um die Kinnlade des Ministers gewaltig abzusenken.
„Malfoy?", krächzte dieser. ‚Er ist verrückt geworden! Ja, das muß es sein...'
Der Junge der Lebte nickte heftig.
„Aber aber... Mr Potter, geht es ihnen gut?", fragte der Minister überrascht, da meldete sich Poppy zu Wort. „Minister Fudge, ich kann ihnen bestätigen, daß sich unser Mr Potter hier..." Sie zeigte auf Harry. „den Umständen entsprechend in äußerst guter Verfassung befindet."
„Den Umständen entsprechend?", echote Fudge. ‚Von was, bei Merlin, redet die?'
Harry strahlte, bis über beide Ohren. „Ich bin schwanger... erwarte ein Kind, ist das nicht wunderbar?", meinte er euphorisch.
„Sch... schw... schwanger?" Fudge mußte nach Luft schnappen. ‚Und was hat Malfoy damit zu tun?', fragte er erst sich und dann laut die beiden anderen Anwesenden.
„Na, er ist der Vater..." Bis dahin strahlte Harry noch, dann änderte sich seine Mimik schlagartig und er sah eher aus, als ob er gleich einen Weinkrampf bekommen würde. „Er ist der Vater meines Kindes und sie haben ihn einfach nach Askaban geschickt." Er schniefte theatralisch und spielte dem Minister einen recht plötzlichen schwangerschaftsbedingten Stimmungsumschwung vor. „Was soll denn jetzt aus dem Baby werden, wenn ihm sein Vater... bessergesagt, sein zweiter Vater fehlt?" Todtraurig blickte der Junge der Lebte aus großen Kulleraugen zum Zaubereiminister. „Ich will ihn wieder haben!", beantragte er dann und ließ schon mal die ersten Tränen fließen.
„Malfoy... Vater... mit Ihnen... ein Kind?", versuchte Fudge das Gehörte zu begreifen.
Harry nickte, schneuzte sich die Nase und wischte mit einem Taschentuch, das er aus der Hosentasche gezogen hatte, die immer noch fließenden Tränen aus seinem Gesicht.
„Aber er ist ein Todesser, wir haben ihn auf frischer Tat erwischt...", erklärte Fudge leicht sprachlos.
„Das kann gar nicht Draco gewesen sein...", schniefte Harry. „In dieser Tatnacht war er nämlich bei mir!"
Nun stand wirklich der Mund des Ministers so weit offen, daß man direkt mit einer ganzen Kutsche hätte hineinfahren können. „Aber wir haben ihn doch auf frischer Tat geschnappt...", meinte Fudge erneut, nachdem er ein paar Mal wie ein Fisch auf dem Trockenen nach Luft geschnappt hatte.
„Zweifeln Sie etwa an meiner Aussage?", wurde er von dem schniefenden Bündel Mann gefragt, das ihm gegenüber vor dem Schreibtisch saß. „Das muß ein Doppelgänger gewesen sein. Sie müssen Draco einfach frei lassen!" Und nun fing Harry wirklich an zu heulen.
Poppy tätschelte ihm die Schulter, richtete ihre nächsten Worte an den Minister. „Sehen Sie nicht, daß der Junge am Boden zerstört ist. So tun sie doch was!"
Fudge blickte zwischen den beiden Personen vor sich hin und her. ‚Die müssen alle vollkommen durchgedreht sein... ich wußte ja, daß der alte Kauz kein guter Einfluß für den Jungen ist...' Ganz rational versuchte er dann an die Sache heranzugehen. „Ist er wirklich... schw...schwanger?"
Poppy nickte ihm freundlich lächelnd zu.
„Von Malfoy?" Es klang sehr nach einem ekligen ‚i' am Schluß, als er diesen Namen aussprach.
„Das kann ich Ihnen leider noch nicht nachweisen, da die Schwangerschaft nicht weit genug fortgeschritten ist. Aber Mr Potter muß ja schließlich selbst wissen, von wem er ein Kind erwartet." Ganz die liebe nette Krankenschwester hatte sie das erklärt.
Fudge blickte wieder zu Harry, seufzte leicht. „Mr Potter, warum sind sie denn damit nicht früher zu mit gekommen?"
Harry schniefte wieder, wischte an den Sturzbächen herum, die über sein Gesicht strömten und erklärte mit verschiedenen Stockungen: „Ich hab das gar nicht alles mitbekommen... wissen Sie, er war bei mir... und wollte sowieso 2 Wochen weg... und ich war dann im Untergrund beschäftigt und dann mit umziehen und hab da gar keine Nachrichten mitbekommen und... und... und... jetzt schmort er schon so lange in Askaban, eine ganze Woche, seit sie ihn, nach der Flucht des Doppelgängers, dort eingesperrt haben, und mein Kind soll doch einen geistig gesunden Vater haben..." Er strich sich über den, noch immer, schlanken Bauch. Dann sprang er auf, ballte die Hände zu Fäusten und strebte sein großes Finale an: „Ich will ihn wieder haben, holen Sie ihn da raus..." Und über seine Wangen liefen Tränen und eine Aura erschien um seinen Körper und Dinge im Büro fingen an zu schweben und es sah gefährlich danach aus, als ob gleich einiges explodieren würde.
Poppy war aufgesprungen, tat, als wollte sie den jungen Mann beruhigen, da zersprang auch schon die erste Vase von Fudges Inneneinrichtung.
„Mr Potter, bitte, beruhigen Sie sich...", versuchte auch der Minister das aufgewühlte Gemüt Harrys zu erreichen, als schon die zweite Vase splitterte.
Hektisch blickte Fudge sich um. Da löste eines der Zierschwerter sich von der Wand und schoß durchs Zimmer auf ihn zu. Er konnte sich gerade noch ducken und es landete im Polster seines Sessels. ‚Oh Merlin, er dreht völlig durch.' „Madam Pomfrey, so tun sie doch was!", rief er über den Schreibtisch hinweg zur Krankenschwester, doch die zuckte nur mit den Schultern. „Ich kann nicht, sonst schade ich dem Kind."
Fudge schloß die Augen, schickte ein schnelles Stoßgebet gen Himmel und rief verzweifelt: „Ist ja gut, ich werde prüfen, ob ich ihn begnadigen kann."
Sofort war Ruhe. Nichts schwebte mehr und wenn, nur an den angestammten Platz zurück. Keine gefährlichen Waffen machten dem Minister das Leben und vor allem das Überleben schwer und Harrys Gesicht war mit einem Schlag wieder glücklich anzusehen. Ja, er strahlte regelrecht. „Das heißt, ich kann ihn gleich abholen?"
Fudge sah ihn entsetzt an. „Gleich, Sie meinen JETZT? Aber ich brauche doch etwas..."
Da verdunkelte sich Harry Miene wieder und erneut begannen Tränen zu fließen. „Warum nicht jetzt... das Gefängnis tut ihm sicherlich nicht gut... Ich will.. will ihn wiederhaben." Und wieder ballte Harry die Fäuste.
Das war zuviel für Fudge. Er wußte schließlich nicht, daß das ganze Verhalten seiner Gäste ein abgekartetes Spiel war und ihm nicht wirklich etwas passieren konnte. ‚Nicht schon wieder!' „Wissen Sie was, Mr Potter, ich habe gerade etwas Zeit und könnte direkt nach Askaban rausfahren und die Sache mit ihnen überprüfen", meinte er hastig.
Sofort machte sich ein Hoffnungsschimmer in Harrys Gesicht bemerkbar. „Ja?", hauchte er.
Fudge rollte mit den Augen. „Ja." ‚Wenn er Malfoy unbedingt haben will...soll er doch. Hauptsache ich bin diesen verrückten Potter los.'
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So.. ich geh jetzt Atlantis gucken und hoffe, daß ihr wieder so fleißig schreibt. :-)
Ciao M
