Maginisha: Hi! Schade, dass Dir die Fortsetzung noch nicht so zusagt... Ich gebe mir Mühe! Ich mag das Pairing übrigens sehr gerne... Aber dieses Mal müssen sie etwas leiden. Zu Deiner Beruhigung, Hermine wird schon noch anders werden... Im Moment ist sie noch geschockt. ;-)

Gefallener Engel: Danke fürs Review!! Ja, Hermine kann einem schon leid tun! QUATSCH! ;-) Sie ist da mit einem ziemlich heissen Typen "eingesperrt"!!! Das ist doch wohl beneidenswert... ;-)

Dragonis: Danke für Dein Review... Hoffentlich gefällt es Dir weiterhin?

Honeydonky: Danke für Dein Review. Ich finde die Strafe eigentlich nicht sehr ungerecht, denn die beiden haben immerhin eine komplette Bibliothek fastzu Grunde gerichtet... Aber warte mal ab, vielleicht magst Du ja den Fortlauf? ;-)

Mrs. Galadirel: Werde mich bemühen, längere Kapitel zu schreiben.... ;-) Aber Danke fürs Review...

princess brady: Magisches Vergrößern von Zimmern? Hast Du meine Gedanken gelesen? Danke für Dein Review... ;-)

Kissymouse: Danke für Dein Lob!! Hier gehts auch schon weiter, weiter... ;-)

Abendmahl

Wortlos blickten sie Dumbledore nach, bis er und sein Begleitzug verschwunden waren. Ein sehr bitteres Gefühl breitete sich in Hermines Innerem aus, jetzt wo sie alleine mit Malfoy hier in diesem Kerker eisigen stand.

Es war also endgültig…

„Und Püppchen? Welches dieser Albtraumgemächer möchtest du haben?", ertönte die schneidende Stimme ihres künftigen Zimmernachbarn und rissen sie zurück in die Realität.

„Ist mir egal, wenn ich ehrlich bin…", antwortete sie matt, ohne ihn dabei anzublicken.

„Nun gut…" Sie hörte, wie Draco in eines der Zimmer ging und die Tür ins Schloss krachen ließ.

Hermine drehte sich wie in Trance um.

Malfoy hatte sich für den linken Raum entschieden.

Langsam ließ sie ihren Koffer durch die Tür des noch freien, rechten Zimmers schweben und folgte ihm. Nachdem sie das schwere Gepäckstück neben das Bett gelenkt hatte, ließ sie es auf den Boden sinken und schloss leise die knirschende Holztür hinter sich.

Schweren Herzens blickte Hermine sich um.

Gar nichts in diesem Zimmer erinnerte sie auch nur im Entferntesten an die behagliche Gemütlichkeit ihres Schlafraums für Vertrauensschüler im Hause Gryffindor. Dort hatte sie ein wunderschönes Himmelbett, dicke Teppiche, die den Zimmerboden schmückten und einen gemütlichen Kamin, der an kalten Tagen Wärme spendete…

Doch hier war einfach nichts von dem!

Das Bett war zwar groß, doch wirkte es ungemütlich. Das graue Bettzeug sah kratzig aus und roch leicht muffig. Der Schrank war klein und ließ Hermine daran zweifeln, dass all ihre Kleidungsstücke auch wirklich in ihn hinein passen würden und der Schreibtisch war, im wahrsten Sinne des Wortes, eine Zumutung.

Aber es half nichts!

Langsam machte Hermine sich daran ihren Koffer zu öffnen und die Sachen auszupacken, die sie vor kurzer Zeit noch lieblos in ihn hinein gepfeffert hatte.

Als sie nach einer guten dreiviertel Stunde mit allem fertig war, blickte sie sich um und musste feststellen, dass ihr inzwischen etwas wohler ums Herz war. Sie hatte die Kapazität des Kleiderschranks magisch erweitert und somit all ihre Sachen untergebracht, das Bettzeug wirkte nun flauschig, da sie es mit einem Weich- und Frischzauber belegt hatte und die Wände waren nicht mehr so kalt, denn eine große Gryffindor-Fahne, sowie ein Gryffindor- Schal zierten sie nun.

Zufrieden sah sie sich um. Ihr Blick blieb an dem kleinen Wecker hängen, den sie auf den Nachttisch gestellt hatte und der ihr verkündete, dass es kurz vor sieben Uhr war.

Ihr fielen Dumbledores Worte wieder ein. „Um sieben werden sie ein reichhaltiges Abendessen vorfinden…", murmelte sie leise.

Das klang gut!

Sie hatte inzwischen verdammt großen Hunger! Langsam öffnete sie die Tür und warf einen zögerlichen Blick auf den Kerkergang.

Niemand war da…

Der Tisch und die zwei Stühle standen verlassen an der gegenüberliegenden Steinmauer. Hermine ging auf den Flur hinaus und ließ ihre Tür einen Spalt breit offen stehen. Während sie das alte Mobiliar betrachtete, das Dumbledore ihnen als Sitzgelegenheit zur Verfügung gestellt hatte, vernahm sie ein Rumpeln, das eindeutig aus Dracos Zimmer kam. Ein leichtes Zucken ging durch ihre Glieder…

„Verdammte Scheiße!", war das nächste, was sie gedämpft durch die Tür vernehmen konnte, bevor diese im nächsten Augenblick geöffnet wurde und ein wütender Malfoy erschien.

„Das ist doch wirklich das letzte Dreckszimmer…", murmelte er vor sich hin, trat auf den Gang hinaus, beachtete Hermine dabei gar nicht und warf einen Blick auf den noch immer unbestückten Tisch. „Und was Essbares hat Dumbledore auch noch nicht bringen lassen… Große Klasse!"

Zögerlich trat Hermine einen Schritt weiter nach links, um einen kleinen Blick in Malfoys Zimmer werfen zu können und abschätzen zu können, worüber er sich so aufregen könnte.

„Was ist denn passiert?", fragte sie Malfoy für ihre Verhältnisse enorm sanft.

„Was passiert ist?" Der blonde Slytherin hatte sich nun an sie gewandt und herrschte sie gereizt an. „Granger, wir wurden in die letzten Kaschemmen verfrachtet! Das ist passiert! Vielleicht ist das für dich nicht so eine große Umstellung, aber ich bin es nicht gewohnt, in einem Loch zu hausen…" Während er sich mit dem Kopf schüttelnd von ihr abwendete, ging Hermine noch einen weiteren Schritt auf seine Zimmertür zu und stieß leicht dagegen, dass sie ein Stück weiter aufschwang.

Im nächsten Moment konnte sie einen Blick in den Raum erhaschen und musste sie sich ein belustigtes Grinsen verkneifen…

Es schien so, als hätte Malfoy versucht, seinen Koffer auf den Schrank schweben zu lassen, um ihn dort abzustellen. Da allerdings die Ablagefläche zu klein für das große Gepäckstück war, schien dieser wieder hinunter gefallen zu sein. Allerdings war noch einiges an Inhalt in dem guten Stück gewesen und so langen nun überall verstreut Malfoys Bücher, Umhänge und Socken herum…

„Schon mal dran gedacht deinen Schrank magisch zu vergrößern, du Genie?", fragte Hermine bissig, holte ihren Zauberstab heraus und sprach einen kurzen Spruch. Ein leises Plopp ertönte und mit einem selbstgefälligen Lächeln drehte sie sich zu Malfoy um.

„Viola!"

„Das hätte ich auch selbst gekonnt…", schnarrte der blonde Slytherin mürrisch, ging an ihr vorbei und zog ihr die Tür vor der Nase zu.

„Natürlich…", antwortete Hermine, während ein zweites Plopp ertönte.

„Wenigsten etwas…", murrte er leise, ging an Hermine vorbei und setzte sich auf einen der beiden Stühle. Der Tisch, der noch bis vor wenigen Sekunden leer gewesen war, beherbergte nun ein üppiges Abendmahl.

Draco tat sich eine große Portion auf seinen Teller und fing an zu essen. Zögernd schritt Hermine auf den zweiten Stuhl zu und setzte sich zu ihm. Nachdem sie sich ein wenig Kartoffelpüree und etwas Fleisch auf ihren Teller getan hatte, blickte sie kurz zu Malfoy.

„Guten Appetit…" Sie wusste selber nicht, warum sie es sagte, aber es schien ihr falsch, es nicht zu tun.

„Versuchst du dich einzuschleimen?" Nach Dracos Antwort wusste sie jedoch, dass es falsch war, es zu tun.

„Ich versuche höflich zu sein, du erbärmliches Frettchen!", gab sie gereizt zurück und schüttelte ungläubig den Kopf.

Das scheinen ja noch heitere zwei Monate zu werden , dachte sie grimmig und versuchte ihm weiterhin keine Beachtung zu schenken.

Nachdem Malfoy allerdings mit seiner zweiten Portion fertig war, schien er sich einen Spaß daraus zu machen, die anzustarren. Mit den Armen lässig auf den Tisch abgestützt, sah er stumm Hermine dabei zu, wie sie in ihrem Essen stocherte und sich ab und zu einen Bissen hinunter zwängte.

Sie versuchte ihn zu ignorieren, doch es gelang ihr nicht. Klirrend ließ sie ihre Gabel auf den halb leer gegessenen Teller fallen. „WAS – WILLST - DU, MALFOY?"

Der blonde Slytherin grinste sie frech an. „Ich mache doch gar nichts…", sagte er scheinheilig.

„Dann gaff mich bitte nicht so an!" Sie klang gereizt.

Mensch Hermine! Keine zwei Stunden sind vergangen, seit du mit ihm hier unten bist und schon liegen deine Nerven blank! Reiß dich jetzt mal zusammen… , ermahnte sie sich selbst und tat wieder ihr bestes, ihn erneut zu ignorieren.

Doch Malfoy starrte sie weiter so penetrant an, dass sie es Minuten später nicht mehr aushalten konnte.

„Hör bitte auf mich anzustarren! Das ist ja schrecklich…", sagte sie empört und blickte ihm angriffslustig in die Augen.

„Ich tu doch gar nichts, Granger!", lachte Malfoy gespielt empört und sie konnte spüren, wie er sich daran ergötzte, sie auf die Palme zu bringen.

„Doch! Du starrst mich an! Genau das tust du!" Wütend verschränkte sie die Arme vor ihrer Brust.

„Granger… Du bist in den nächsten zwei Monaten mehr oder weniger das einzig weibliche Wesen für mich weit und breit! Du wirst dich wohl oder über dran gewöhnen müssen, dass ich dich ab und zu mal anstarre…" Er klang, als würde er ihr gerade die normalste Sache der Welt erklären.

Hermine schnaubte wütend. „Pass mal gut auf, Malfoy! Ich habe keine Lust, die ganze Sache noch schlimmer zu erleben, als sie schon ist! Also lass mich gefälligst in Ruhe… Lass uns einfach versuchen, die Zeit hier so angenehm wie möglich rum zu bekommen, klar?"

„So angenehm wie möglich, hm? Aber gerne doch…" Er grinste sie lasziv an und lehnte sich in seinem Stuhl zurück.

Angewidert blickte Hermine ihn an. Sie wusste, dass das nicht Malfoys Ernst war, sondern dass er einzig und alleine darauf aus war, sie zu ärgern.

„So, ihr Kröten…" Es war Filchs Stimme, die dieser sonderbaren Unterhaltung ein Ende bereitete, für das Hermine dankbar war. Der alte Hausmeister des Schlosses war aus seinem Büro am Ende des Ganges getreten und kam mit langsamen Schritten auf sie zu.

Malfoys Grinsen erstarb.

„Nachdem ihr euch nun eure verfressenen Bäuche voll gestopft habt, kommt der ungemütlichere Teil des Abends!" Er kam neben ihnen zu stehen und grinste sie höhnisch an. „Was ist? Steht schon auf, eure erste Strafarbeit wartet…"

oooOOOooo

TBC! Bitte macht mir eine kleine Freude und schreibt mir ein Review! Ich habe übrigens schon zwei weitere Kapitel fertig und könnte mich überreden lassen, sie etwas schneller als geplant zu posten... ;-)

Küsschen...