Hallo Ihr Lieben!!!
Zuerst fröhliche Weihnachten an alle!!! Ich freue mich, dass Ihr wieder rein lest. :-) Leider bin ich voll im Weihnachts-Stress und habe keine Zeit, auf Eure Reviews ganz ausführlich zu antworten... Aber beim nächsten Mal wird das nachgeholt! Versprochen!!
Ich wollte Euch trotzdem zu den Feiertagen noch etwas Lesestoff zur Verfügung stellen und hoffe, es gefällt Euch?! Dann schreibt mir das doch bitte kurz in einem Review...
Und falls es Euch nicht gefällt, sollt/dürft/könnt Ihr mir das auch übermitteln! ;-)
Viel Spaß also beim LESEN und REVIEW nicht vergessen!!! Danke!
Euer Sönnchen :-)
Permanente Unentspanntheit
Draco hatte sich an ihre Abmachung gehalten und das Badezimmer bereits verlassen, als Hermine zwanzig Minuten später den erneuten Versuch startete, eine Dusche zu nehmen.
Nachdem sie fertig war, ging sie ins Bett und schlief sofort ein. Zu anstrengend war der Tag gewesen, auch wenn sie die heutigen Geschehnisse sehr aufgewühlt hatten…
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„Wie geht es dir, Mine?", fragte Harry am nächsten morgen sofort, als sich Hermine am Tisch der Gryffindors nieder ließ, um zu frühstücken.
„Alles klar bei dir?", harkte Ron besorgt nach und legte seinen Löffel weg.
„Hallo Jungs… Ja, es geht mir ganz gut!", sagte sie leise und schenkte sich Kaffee ein. Sie erzählte kurz von ihrer Unterbringung und der ersten Strafarbeit, die sie und Draco gestern erledigen mussten, ließ aber dabei einige Einzelheiten aus…
„Ach Mine… Du tust mir trotzdem schon leid…", sagte Harry plötzlich und drückte kurz ihre Hand mit seiner. „Ich würde durchdrehen, wenn ich mit Malfoy Tür an Tür wohnen würde."
„Wahrscheinlich werde ich das auch irgendwann… Aber es nützt ja nichts! Ich muss da jetzt durch…Und mal ehrlich, auch das wird vorbei gehen!", gab sie mit viel Wehmut in der Stimme zurück.
„Wir werden dir aber helfen, so gut es geht… Wenn Malfoy Probleme macht, dann kann er was erleben! Und wenn er sich an dich ran macht oder dich belästigt, wie er es so gerne bei seinen Slytherin- Tussen tut, dann kastriere ich ihn höchst persönlich! " Ron sah angewidert zu den Slytherins rüber, wo Draco inzwischen auch eingetroffen war.
„Vielleicht wird es ja gar nicht so weit kommen müssen… Und ich glaube kaum, dass er sich an mich ran machen wird, da er mich ja für eine Hexe zweiter Klasse hält.", antwortete Hermine und schenkte Ron ein dankbares Lächeln.
oooOOOooo
Der Tag verging recht schnell, worüber Hermine verwundert war, da sie heute zum größten Teil auch sehr langweilige Fächer hatten. Professor Binns stand nämlich mit drei Unterrichtsstunden auf dem Stundenplan.
Die Tatsache, dass Professor Binns sie heute unterrichtete, ließ Hermine feststellen, dass es bereits Freitag war und das Wochenende drohte. Ihr morgiger Samstag würde also allein dazu bestimmt sein, im Kerker zu verweilen… Ein Gedanke, bei dem sich der jungen Gryffindor die Nackenhaare aufstellten.
Als sie nach Unterrichtsschluss in den Kerker ging, war Malfoy bereits da.
Seine Tür hatte er offen gelassen, wodurch einige Laute an Hermines Ohr drangen. Als sie um die Ecke seiner Tür blickte, grinste er sie frech an.
„Granger! Was für eine wahnsinnige Überraschung! Schön dich endlich wieder zu sehen…", sagte er gespielt überschwänglich und Hermine verzog ihr Gesicht.
„Ja… Das finde ich natürlich auch! Und tschüss…", sagte sie mit einer gewissen Portion Ironie in der Stimme und wandte sich ab.
Sie ging in ihr Zimmer und ließ die Tür leise ins Schloss fallen. Danach warf sie sich auf ihr Bett und heftete ihren Blick an die Decke. Nun war sie wieder hier… mit ihm, Draco Malfoy und hatte ein schier endloses Wochenende vor sich.
Nach fünf Minuten überkam Hermine eine schnell anwachsende Müdigkeit. Sie wusste, dass der wenige Schlaf, den sie sich in der letzten Nacht gegönnt hatte, nicht wirklich genug gewesen war.
„Na, ein halbes Stündchen…", nuschelte sie leise in ihr Kissen, während ihre Augenlieder schwer wurden.
Und schon war sie eingeschlafen.
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Erst ein dumpfes Klopfen, das immer lauter zu werden schien, riss sie aus ihrem tiefen Schlaf.
Ruckartig richtete sie sich in ihrem Bett auf.
„Granger? Bist du gestorben oder was ist bei dir los?", erklang Malfoys Stimme laut vor ihrer Tür.
„Was?", antwortete sie verwirrt und blickte sich um. Dann, ganz aus Refelx, wie sie es bei Harry und Ron getan hätte rief sie: „Komm rein…"
Mit einem Knarren schwang ihre Tür auf und Malfoy blickte sie mit hoch gezogenen Augenbrauen an.
„Was zur Hölle machst du da?", fragte er amüsiert.
„Ich habe…kurz geschlafen… Ich war müde…", sagte Hermine leise und war immer noch nicht wieder klar im Kopf, so wie sie sich es vielleicht gewünscht hätte. Sie bemerkte, dass ihr Schulrock leicht verrutscht war und eine leicht einladende Aussicht frei gelegt hatte. Hastig korrigierte sie diese Tatsache, welche der Slytherin natürlich bereits bemerkt hatte und durch ein süffisantes Grinsen quittierte.
„Kurz?", lachte Malfoy auf. „Deine Definition von KURZ ist seltsam… Es ist fünf Minuten vor acht Uhr. Filch wird jeden Moment hier sein…"
„Was? Wieso hast du mich nicht schon viel eher geweckt?" Ihre Stimme klang erschrocken und das war Hermine auch. Hatte sie wirklich so lange ge- und verschlafen?
„Nun…", sagte Malfoy von oben herab und trat einen Schritt näher an sie heran. „…du scheinst wirklich einen sehr gesegneten Schlaf zu haben… Ich habe mir nämlich bereits um sieben Uhr die Seele aus dem Leib geklopft, weil es Essen gab." Er lehnte sich lässig an ihren Schrank und zog die Augenbrauen hoch. „Aber da war wohl nichts zu machen… Geantwortet hast du nicht…"
Noch bevor Hermine antworten konnte, blickte ein weiterer Kopf in ihr Zimmer.
Es war Filch!
„Was macht ihr denn hier?", fragte er grimmig. „Ihr habt um acht Uhr auf dem Gang zuwarten, falls ihr es noch nicht wisst…"
„Wir kommen gleich!", sagte Draco barsch und zu Hermines Überraschung guckte Filch nur grimmig und verzog sich wieder. „Also los, Granger! Du hast gehört, was unser guter Freund gesagt hat!"
Er hielt Hermine seine Hand entgegen und zögernd griff sie nach ihr. Dann zog Draco sie in einem Ruck auf die Beine, schob sie vor sich und drängte sie aus dem Zimmer heraus.
„Wir können also?", fragte Filch ironisch, als hätte er gerade auf den Zaubereiminister persönlich gewartet.
„Sicher…", sagte Malfoy so arrogant wie möglich. „Wir wollen ihnen ja nicht im Wege stehen, Mr. Filch…"
Mit grimmigem Gesicht wandte sich Filch um und ging voran.
Genau wie am Abend zuvor kamen sie vor dem Büro des alten Hausmeisters zum stehen und warteten, bis er die Tür geöffnet hatte.
„Los, rein mit euch!", herrschte Filch sie an, als hätte er gerade seine eigentliche Persönlichkeit wieder gefunden.
Direkt nach Hermine trat auch Draco in den bereits bekannten Raum.
„Und? Womit ärgern sie uns heute?", fragte der blonde Slytherin dreist und Hermine konnte die sich verfinsternde Miene des Hausmeisters deutlich erkennen.
„Sieh dich vor, Malfoy! Auch wenn ich nur Hausmeister an dieser Schule bin, kannst du dir deine schnodderige Art bei mir sparen!" Filch klang gereizt, was Draco nicht einzuschüchtern schien.
„Gut… Also, womit belästigen sie uns heute?", fragte er erneut und grinste Flich überheblich an.
„Ihr werdet heute getrocknetes Mondkraut zerstoßen, bis es staubfein ist…Professor Snape braucht es für seine Vorräte…" Er ignorierte Malfoys weitere Dreistigkeit und führte sie zu den beiden großen Schalen vom Vortag, in denen nun große Berge grauen Mondkrauts lagen. Davor standen jeweils ein Brett und ein Mörser.
„Bis zwölf Uhr seid ihr fertig…", schnarrte der hässliche, langhaarige Mann und verschwand.
Wie schon am Vortag ließen sie sich auf die beiden Holzstühle nieder, die an der dreckigen Arbeitsfläche standen.
Hermine blickte nach einem kurzen Moment hinüber zu Malfoy und musste feststellen, dass auch er zu ihr hinüber sah. Erst jetzt fiel ihr auf, dass er ein kleines, weißes Bündel in der Hand hielt, welches er ihr nun entgegen hielt.
„Hier…Nimm!", sagte er und zweifelnd griff sie danach.
Es war scheinbar etwas, das Malfoy in eine Serviette eingewickelt hatte.
„Was ist das?" Hermine sah ihn zweifelnd an.
„Was vom heutigen Abendessen…" Er wandte sich von ihr ab und betrachtete das Mondkraut etwas genauer. „Aus mir selbst schleierhaften Gründen habe ich gedacht, ich bringe dir besser etwas mit, bevor du den ganzen Abend Hunger hast…"
Sie wickelte langsam die Serviette auf und zum Vorschein kam ein begrilltes Hünchenbein. Überrascht blickte sie zu Malfoy, doch bevor sie etwas sagen, oder sich bedanken konnte, redete er bereits drauf los…
„Bilde dir da jetzt ja nichts drauf ein, klar Granger?"
„Klar… Trotzdem Danke.", antwortete Hermine, konnte sich allerdings ein leichtes Grinsen nicht verkneifen…
Unglaublich, Malfoy! Du kannst auch mal nicht zum kotzen sein… , ging es ihr durch den Kopf, während sie hungrig in das Fleisch biss. Der Slytherin hingegen hatte bereits begonnen, eine Portion Mondkraut zu zerkleinern und sie in den großen Mörser zu stopfen.
„Und? Wie war dein Tag heute so, Liebste?", fragte er einen Augenblick, nachdem Hermine aufgegessen und sich dem Mondkraut angenommen hatte.
Eigentlich hätte sie liebend gerne auf seine ironische Wortwahl gekontert, aber die Tatsache, dass er eben das erste Mal in seinem Leben nett zu ihr war, besänftigte sie ungemein.
Sie nahm sich eine große Portion des grauen Trockenkrauts und zerkleinerte es grob mit ihrem Messer. „Ehrlich gesagt, ich habe kaum geglaubt, wie schnell der Tag vorbei ging. Und bei dir?"
Er zuckte einfach mit den Schultern. „Eher langweilig…", gab er knapp zur Antwort, ohne sie dabei anzusehen.
„Hast du dir etwas Bestimmtes für das Wochenende vorgenommen?", harkte sie nach und versuchte, das Gespräch nicht so schnell einschlafen zu lassen.
„Granger…" Er blickte sie mitleidig an und entleerte seinen ersten Mondstaub in das trichterförmige Gefäß vor sich. „WAS kann man hier unten im Kerker schon großartig machen?"
„Hätte ja sein können, dass du etwas vor hast…" Ein leicht beleidigter Unterton lag in ihrer Stimme.
„Nö… Und du?"
„Hmm… Ich werde wohl das Wochenende zum lernen nutzen. Schließlich ist in drei Wochen die ersten Prüfung in Zaubertränke…" Sie nahm sich eine weitere Portion Mondkraut. „Wenn du magst, können wir ja zusammen lernen?"
Scheiße, was habe ich denn da gesagt?! Oh Hermine, eine bessere Gelegenheit konntest du gar nicht schaffen, um dir wieder einen blöden Kommentar vor den Latz knallen zu lassen… , fluchte sie innerlich, während sie versuchte, sich nichts von ihrem Wutanfall anmerken zu lassen.
Doch zu ihrer Verwunderung kam da kein blöder Spruch!
„Ja, mal schauen… Ich habe mir auch schon überlegt, dass ich dieses Wochenende dann für Zaubertränke nutze…", antwortete Draco hingegen sehr neutral. „Aber morgen früh möchte ich erstmal ausschlafen… Sonst stehe ich diese ständigen Strafarbeiten bis spät in die Nacht nicht durch…"
„Gut…", sagte Hermine und versuchte dabei sehr emotionslos zu klingen. „Wir können ja nachmittags anfangen…"
„Aha…", keuchte der Slytherin, da er gerade eine große Menge Kraut in dem Mörser zerstanzte. Einen langen Augenblick war er ganz mit seinem Tun beschäftigt, bevor er sich erschöpft auf den Stuhl sinken ließ.
„Du solltest vielleicht kleiner Mengen verarbeiten…", riet sie klug und zerstanzte etwas Mondkraut.
„Wow…", stöhnte Draco laut vor Anstrengung und ignorierte ihren Hinweis. „…hier kommt man ja mehr ins Schwitzen, als beim Sex!"
„Malfoy!", rief Hermine empört und blickte ihn fassungslos an. „Sag mal, musst du immer so versaut sein?"
„Was denn?" Er klang amüsiert. „Ist doch so! Oder hast du noch nie Sex gehabt? Dann könntest du das natürlich nicht beurteilen!"
„Ich… Das… Also…", stotterte Hermine ohne jeden Zusammen hang. „Das geht dich ja wohl gar nichts an!"
„Komm schon, Granger… Das ist die Chance, endlich mal mit dem Image der eisernen Jungfrau Schluss zu machen!" Sein Grinsen wurde breiter, je mehr sie sich aufzuregen schien.
„Eiserne WAS?" Hermine war empört. So dachten er und andere Jungs der Schule also über sie?
„Na, so ist doch dein inoffizieller Spitzname… Man munkelt zwar hie und da, dass du mit Viktor Krumm… Aber so richtig glauben tut das keiner!"
Sie sah ihn mit entgleister Miene an und fragte sich, wie er so unverschämt sein konnte. Ihm schien wirklich nichts peinlich zu sein!
„Wen hat denn überhaupt mein Sex-Leben zu interessieren?" Das Blut schoss ihr ins Gesicht und sie wünschte sich die Zeiten mit Ron und Harry zurück. Bei ihnen war sie wenigstens diejenige, die nicht den Prüderie-Preis der Runde erhalten würde!
„Also, SEX interessiert doch in unserem Alter wohl jeden, oder nicht? Selbst Longbottems Sex-Leben könnte unter Umständen für mich interessant sein, sofern es einen witzigen Zwischenfall darin gegeben hätte…" Draco genoss es förmlich, sie immer mehr in ein ihr sichtlich unangenehmes Thema zu drängen. „Also! War da nichts mit Krumm, oder hast du ihn ran gelassen? Oder hattest du etwa was mit St. Potter? Weaselby?"
„Das werde ich dir ja wohl kaum erzählen!! Oder frage ich dich etwa, ob du Millecent und Pansy gevögelt hast?", sagte Hermine schnippisch, die sich inzwischen wieder ein bisschen gefangen hatte.
Ja, sie hatte zwar mit Viktor geschlafen, doch DAS würde sie Malfoy bestimmt nicht auf die Nase binden. Vor allen Dingen wollte sie gar nicht zu sehr an dieses Erlebnis erinnert werden, denn als besonders schön hatte sie es nicht in Erinnerung… Und dass er es für möglich hielt, dass sie etwas mit ihren besten Freuden hatte, zeigte ihr wieder mal deutliche, dass Draco eben ein Slytherin war. Sie wäre im Leben nicht auf den Gedanken gekommen, etwas mit Harry oder Ron anzufangen!
Draco hingegen lehnte sich entspannt in seinem Stuhl zurück und sah sie grinsend an. „Na klar habe ich Millicent und Pansy gevögelt…", sagte der Blonde so locker, als würde er das Normalste der Welt bestätigen.
„Grrr… MALFOY! Das will ich aber gar nicht wissen!" Hermine schien einem Nervenzusammenbruch nahe. Sie raufte sich die Haare, während sie erneut versuchte, sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren.
„Wieso fragst du mich dann?", grinste Draco hingegen nur lässig.
„DAS WAR KEINE ERNST GEMEINTE FRA… Ach, was rede ich da überhaupt weiter mit dir! Du willst mich ja eh nicht verstehen!" Mit einer abfälligen Handbewegung wandte sie sich ab.
„Granger, Granger…", lachte er und zog ihren Stuhl mit einem Ruck näher an den seinen heran. Sie schrie kurz erschrocken auf und verkrallte die Finger in ihrem Mondkraut, verstummte dann aber sofort wieder, als sie seinen Atem direkt an ihrem Ohr spürte.
Eine Gänsehaut lief unweigerlich über ihren Körper…
„Du bist viel zu unentspannt…", raunte er leise und seine Worte kitzelten sie. Ohne es zu wollen, schloss sie die Augen.
„Vielleicht kann ich dir da behilflich sein….", schnurrte er weiter und ließ seine Hand leicht über ihren nackten Oberschenkel gleiten. Kurz bevor er ihren Rocksaum erreicht hatte, ließ er sie ruhen. Seine Berührung brannte wie Feuer auf ihrer Haut und ein betörender Duft stieg ihr in die Nase, der eindeutig von ihm ausging.
Ihr gefiel dieser Geruch…
„…Ich kenne da ein sehr effektives Mittel gegen permanente Unentspanntheit, an dem wir beide unseren Spaß hätten…" Sie spürte, wie seine Lippen die zarte Haut ihrer Ohrmuschel berührten.
Sie konnte spüren, wie er lächelte… Ihre Atmung hatte sich beschleunigt! Draco rückte noch ein Stück näher an sie heran, so dass sie nun mit ihrem Stuhl zwischen seinen gespreizten Schenkeln saß…
Was passierte hier bitte gerade? , schoss es ihr durch den Kopf…
„Weißt du, dass du richtig süß aussiehst, wenn du wütend bist, meine kleine Raumkatze?" Seine Worte ließen ihr einen Schauer nach dem anderen über den Rücken laufen. Mit seiner anderen Hand strich er leicht ihre Haare zur Seite und im nächsten Moment spürte Hermine, wie er ihren Nacken unendlich zärtlich zu liebkosen anfing.
„…ich habe schon lange keine Gryffindor mehr gehabt, weißt du?"
Sobald Hermine den Sinn seiner Worte begriffen hatte, öffnete sie schlagartig ihre Augen.
Es war, als wäre ein Bann von ihr genommen, der sie gefangen gehalten hatte…
Was hat er da gerade gesagt?
„Was hast du da gerade gesagt?" Ruckartig entfernte sie sich einige Zentimeter von ihm, drehte ihren Kopf und blickte ihn Stirn runzelnd an. Seine sturmgrauen Augen erfassten sie fragend.
Das kann doch nicht wahr sein, Hermine! Der Kerl bringt dir ne einfache Hünchenkeule mit und schon lässt du dich von ihm fast einlullen und verführen? Du bist einfach zu harmoniebedürftig!!!
„Ich sagte, dass ich schon lange keine Gryffindor mehr hatte… Was ist denn daran jetzt so schlimm, Granger?" Ungläubig lächelte er sie an. „Ist doch eigentlich ein Kompliment, oder nicht?"
Ruckartig stand Hermine auf, ging zwei Meter von ihm weg und blickte ihn schwer atmend an.
„Tu…das…nie…wieder!", sagte sie leise und wütend, ohne ihn dabei aus den Augen zu lassen.
Bedient verzog er sein Gesicht… „Heißt das jetzt etwa, dass wir nicht vögeln? Du weißt nicht, was dir da entgeht, Granger…!"
„Fass mich… nie… wieder… an, Malfoy! Ist das klar?" Entrüstet funkelte Hermine den blonden Slytherin an. Ein sehr gekränktes Gefühl machte sich in ihr breit…
„Wenn ich dich nur ein einziges Mal richtig anfassen würde, dann würdest du mich bitten, nicht mehr damit aufzuhören, Granger…" Die Art und Weise, wie Draco sie ansah und wie er genau diese Worte aussprach, jagten Hermine einen erneuten Schauer über den Rücken.
Sie schluckte schwer. „Doch die Gelegenheit mir DAS zu beweisen, wirst du nie haben!", sagte sie leise und sah ihn trotzig an. „Also finde dich besser gleich damit ab!"
Zu ihrem eigenen Schrecken antwortete er ihr jedoch nicht, sondern stand auf und kam langsam auf sie zu. Schnell trat Hermine einen kurzen Schritt zurück, bis sie mit dem Rücken an die kalte Steinwand stieß und dort wie angewurzelt stehen blieb…
Abwehrend hob sie ihre Hände, doch Malfoy packte sie nur bei den Handgelenken, hielt sie fest und drückte ihr die Arme über den Kopf. Erst wenige Zentimeter vor ihr kam er zum stehen, so dass Hermine selbst die Wärme seines Körpers durch ihre Kleidung spüren konnte.
Mit einem verführerischen Funkeln in den Augen und einem lasziven Lächeln auf den Lippen blickte er sie an.
„Weißt du was, meine kleine Raumkatze?" Seine Stimme klang dunkel und aufregend… „Ich glaube, du würdest glatt süchtig nach mir werden…"
Er trat noch die letzen Zentimeter näher an sie heran, so dass sein Körper sich nun an ihren schmiegte. Eine enorme Hitzewelle schoss sofort durch Hermines Adern, wie heiße Lava, die sich ihren Weg nach einem Vulkanausbruch bahnte.
„Wir könnten Sachen mit einander machen, die dich an den Rand des Wahnsinns treiben würden…" Er legte seine Wange an ihre und sofort konnte sie seinen heißen Atem an ihrem Gesicht spüren. Dann fing er an, zarte, federleichte Küsse auf ihrer Haut zu verteilen und unbewusst schoss der Lockenkopf für einen kurzen Augenblick die Augen. Seine Hände hatten nun angefangen, leidenschaftlich ihre Arme auf und ab zu streicheln.
„Du würdest vor Verlangen nach mehr betteln, würdest mich einfach nur noch spüren wollen und nicht mehr in der Lage sein, auch nur einen klaren Gedanken zu fassen…", raunte er in ihr Ohr und unendlich langsam fing Draco an, sich an ihr zu reiben, wobei er sie ein Stück die Wand hoch schob. Ein leises Stöhnen entwich Hermines Kehle und sie bemerkte, wie kurz sie davor war, ihm all das zu glauben. Sie konnte seinen Körper fühlen, ihn riechen und all das schien so richtig zu sein…
All das war so verdammt gut!
Doch dann, ganz plötzlich und ohne Vorwarnung, ließ Draco von ihr ab.
„Aber du willst das ja alles nicht…" Mit diesen Worten drehte er sich um, ging wieder hinüber zu seinem Platz, nahm sich erneut eine große Portion Mondkraut und machte sich daran, diese zu zerkleinern…
Fassungslos blickte Hermine ihn an. Ihre Knie zitterten immer noch… Was hatte er da gerade getan? Und warum zur Hölle ließ er sie jetzt hier so plötzlich stehen? Es schien ihr unbegreiflich, dass er sich eben mit ihr wieder mal nur einen Spaß erlaubt hatte.
Sprachlos klappte sie ihren Mund auf und wieder zu. Das nächste, was sie spürte, war Empörung und verletzter Stolz.
„Ja, genau!", sagte sie laut und guckte weiter zu, wie er sich seelenruhig mit seinem Mondkraut befasste. „Ich will das nicht und schon gar nicht mit dir, klar?!", sagte sie aufgebracht.
„Geht klar…", antwortete Draco lässig und drehte sich mit einem herablassenden Grinsen zu ihr um. „Aber mal sehen, wie lange du diesen Vorsatz aufrecht erhälst…"
TBC
Ein kleinerVers zum Ende tut
nach meiner Ansicht immer gut!
Schreibst Du mir ein kleines Review ein,
dann kehrt bei mir Top-Laune ein! :-)
Bis blad, Euer Sönnchen!!!
