Okay, ich weiß... Es ist nur ein sehr kurzes Chappi! Aber ich bin diese Woche so im Stress, ich kann es Euch nicht beschreiben. Warten lassen wollte ich Euch jedoch nicht so lange auf eine Fortsetzung. Löblich, oder??

Dieses Wochenende bin ich leider verreist. Ich werde aber Anfang bis Mitte nächster Woche das nächste Chapter posten und das wird auch länger sein, versprochen.

Vielen Dank auch für die lieben Reviews! Da ich gleich jedoch wieder an die Arbeit muss, werde ich beim nächsten Update erst dazu kommen, Euch allen zu antworten. Vergebt mir!!!!

So, und nun viel Spaß beim lesen!

Euer Sönnchen :-)

PS. Reviews sind nicht nur erwünscht, sondern verzweifelt gefordert!! ;-)

DANKE!

Der Kater

Ein hämmernder Kopfschmerz ließ Hermine am nächsten Tag gegen Mittag erwachen. Noch hinzu kam ein unerträgliches Durstgefühl, als hätte sie seit Ewigkeiten keine Flüssigkeit mehr zu sich genommen. Vorsichtig rappelte sie sich auf, immer darauf bedacht, ihren Körper nicht zu vielen Erschütterungen auszusetzen.

Es dauerte einen Augenblick, bis ihre Erinnerungen sich in groben Zügen wieder herstellten. Hie und da schien es einige Lücken zu geben, die sie auch bei genauerem nachdenken nicht schließen konnte, doch ihre Kopfschmerzen ließen sie in ihren Überlegungen inne halten.

Langsam rappelte sie sich hoch. Ihre Beine schmerzten seltsam unter dem Gewicht ihres Körpers.

Wieder machte sich das unerträgliche Durstgefühl in ihrem Mund bemerkbar und so ging sie mit wankenden Schritten barfuss der Tür entgegen.

„Guten Morgen…" Malfoy, der an ihrem gemeinsamen Tisch auf dem Flur saß, blickte von einem Buch auf.

„Schrei doch nicht so…" Hermine legte sich die Hände auf die Stirn. Alles schien ihr ungewöhnlich laut vorzukommen. Selbst ihre eigene Stimme schien in ihrem Kopf nachzuhallen.

Malfoy grinste sie an. „Hast du vielleicht einen Kater…?"

„Ja, er heißt Krummbein. Wieso?", antwortete sie irritiert, während sie auf den Tisch zu schritt und sich auf den anderen Stuhl sinken ließ. Die Arme auf den Tisch gestützt, legte sie ihre Hände auf die Augen.

„Nicht dein Haustier…" Draco schüttelte den Kopf. „Ich meine die Nachwirkungen einer durchzechten Nacht… Kopfschmerzen, Durst, Übelkeit…"

„Ach so…", stöhnte Hermine. „Ja, so einen Kater habe ich dann auch. Hast du vielleicht etwas zu trinken hier?"

„N Whisky vielleicht?", grinste der Blonde und musterte mit Freude die angewiderte Mine des Lockenkopfs. Dann griff er neben sich und holte zwei große Flaschen zum Vorschein.

„Hier… Einmal Saft und einmal Wasser. Hab ich dir vom Frühstück mitgebracht…"

Ein hoffnungsvolles Lächeln legte sich auf Hermines Gesicht, bevor sie sich überraschend schnell eine der beiden Flaschen griff. „Danke!"

Sie löste den Verschluss und nahm einen großen Schluck. Erleichtert atmete sie wenige Sekunden später ein. „Das war gut…"

„Geht ´s besser?"

„Hmm… Ein bisschen. Ich bin aber einfach total…fertig, wenn ich ehrlich bin. Ich glaube, so betrunken wie gestern war ich noch nie in meinem Leben." Sie nahm erneut einen Schluck aus der Flasche und ließ sich dann in den Stuhl zurück sinken. Ihr Blick glitt an ihr hinunter und mit erstaunen musste sie feststellen, dass sie sich einfach in ihrem Nachthemd auf den Flur begeben hatte. Doch der Folgegedanke, der sich dann plötzlich in ihrem Kopf einschlich, schien noch erschreckender zu sein.

„Sag mal… Ich… habe so einige Lücken, was den gestrigen Abend betrifft…", sagte sie zögernd und sah, wie ein Grinsen auf sein Gesicht trat.

„Was möchtest du denn wissen?", fragte er schelmisch und schien es zu genießen, sie etwas zappeln zu lassen.

„Wie… bin ich eigentlich ins Bett gekommen?" Sie blickte ihn fragend an.

Draco klappte langsam das Buch zu, dass er vor sich auf dem Tisch liegen hatte und lehnte sich entspannt zurück. „Nun… Nachdem du dich… ausgiebig mit der Toilette unterhalten hattest, habe ich dich in dein Zimmer gebracht…"

„Und weiter?", hakte sie zögernd nach.

„Was denn noch?"

„Na… wie bin ich denn dann…ins…Bett gekommen?" Ihre Stimme klang belegt.

Wieder huschte ein amüsiertes Grinsen über das Gesicht des Slytherin. „Also… Nachdem du nicht mehr in der Lage warst, auch nur gerade auf deinem Bett zu sitzen, hast du mich gebeten, dir beim… Anziehen deines Nachthemdchens behilflich zu sein…" Er deutete kurz mit dem Finger auf den weißen Stoff von Hermines sonderbarer Garderobe. „…was ich dann auch getan habe…"

„WAS?" Sehr schrill und für ihre eigenen Ohren viel zu laut, schrie Hermine auf. „Du hast mich aus- und wieder angezogen?" Ein irres Kribbeln peitschte durch Hermines Körper, dessen Bedeutung sie nicht definieren konnte.

„Bleib ruhig, Granger… Ich habe dich nicht begrabscht, falls du das jetzt denkst. Schließlich trägst du sogar noch deinen BH drunter…"

Zögernd hob Hermine den Stoff ihres Nachthemdes etwas an und warf einen kurzen Blick in ihren Ausschnitt. „Oh…", stieß sie dann etwas leiser hervor. „Dann muss ich wohl Danke sagen… Ich dachte schon, du hättest die Situation schamlos ausgenutzt…"

„Schon okay…", antwortete der Blonde gelassen, doch dann trat plötzlich ein merkwürdiges Funkeln in seine Augen, so dass er noch nachträglich den Satz fort führte... „Ich bin ja nicht mal auf deine sehr eindeutigen Angebote eingegangen, die du mir danach noch gemacht hast…"

„Was habe ich???" Wieder zuckte Hermine angesichts ihrer eigenen Stimme zusammen.

„Nun, ich wollte dich dann schlafen lassen, doch du hast gebeten und gebettelt, dass ich mit in dein Bett komme. Dann hast du gesagt, ich sei ein Spielverderber, weil ich nicht auf dein Drängen eingehen wollte und hast geschmollt…"

Hermine konnte spüren, wie ihr Gesicht zu glühen anfing und ihr Magen sich zu drehen schien.

„Oh mein Gott…", flüsterte sie heiser und wandte den Blick von Malfoy ab.

Das alles war ihr so verdammt unangenehm! Wie konnte sie nur so aus der Rolle fallen und sogar darum betteln, dass man mit ihr ins Bett ging? Wie peinlich…

Sie richtete ihre geweiteten Augen wieder auf den Blonden, der sie mit einem sanften Lächeln auf dem Gesicht anblickte.

„Im Ernst, Malfoy. Die ganze Sache ist mir wahnsinnig unangenehm….Tut mir total leid! Ich weiß nicht, was da so über mich gekommen ist…", stotterte sie, während sie immer wieder leicht den Kopf schüttelte.

„Das muss dir nicht unangenehm sein… War ja schließlich schon ein sehr reizvolles Angebot für mich… und ein reizvoller Anblick…" Er zwinkerte ihr kurz zu.

Sie räusperte sich und lachte verlegen. „Na ja, man sieht mal wieder, was der Alkohol einen alles für totalen Müll reden und tun lässt…"

Das Lächeln des blonden Slytherins ebbte für einen Augenblick ab. Genau dieser Satz hatte ihm irgendwie einen kleinen Stich versetzt…

Sie schwiegen beide einen Moment, bis Hermine sich schließlich wieder erhob. „Ich denke, ich sollte mir jetzt mal duschen und mir dann etwas…anderes anziehen…" Sie ging langsam zu ihrer Zimmertür und öffnete sie. Dann drehte sie sich plötzlich erneut um und blickte ihn fragend an.

„Malfoy?"

„Hm?" Er hatte sich absichtlich schnell wieder an seinem Buch zu schaffen gemacht und sah sie nun mit hoch gezogenen Augenbrauen an.

„Hab ich… sonst vielleicht noch irgendetwas gesagt oder getan, wofür ich mich für den Rest meiner Tage schämen müsste?"

Er zögerte.

Aus ihm unerklärlichen Gründen hatte sie es in den letzten zwei Minuten geschafft, ihm ein sehr wertloses Gefühl zu vermitteln.

Dann schüttelte er langsam den Kopf.

„Nein. Nichts…."

So... der Rest dieses Chaps wird bald abgeloadet!!! Versprochen!

Wie sieht es mit einem Review aus? ;-)