So!

Zunächst muss ich mich für das verspätete Kapitel bei Euch ganz doll entschuldigen. Doch da ich mich vor1 1/2Wochen von meinem Freund endgültig getrennt habe, ist leider in meinem Leben gerade alles etwas konfus, was wohl sehr an der Tatsache liegt, dass wir zusammen leben.

Also habt bitte etwas Verständnis für mich!

Auch die kommenden Kapitel kann ich noch nicht klar abschätzen. Ich weiß nur, dass es weiter geht! ;-) Bis zum 01.03.2005 wird es aber vielleicht nur 1-2 Kapitel geben. (Vielleicht aber auch gar nix! Das hängt von meinem heimischen Terror ab...)

Trotzdem möchte ich EUCH allen ganz, ganz doll für all die vielen, lieben und motivierenden Reviews danken. Ich antworte heute mal keinem einzeln, weil ich wahrscheinlich sonst morgen oder übermorgen fertig wäre. Und länger warten wollt Ihr ja sich ernicht, oder? ;-)

Okay! Weiter geht es...

Und nicht vergesses: Ein kleines Review von Euch ist für mich im Moment die einzige Kleine Freude, die mir vergönnt ist! ;-) Theatralisch ist

Euer Sönnchen!

Im Wald

Eine seltsame Normalität kehrte in der kommenden Woche zwischen Draco und Hermine ein.

Es gab keine Annäherungsversuche, stattdessen hie und da kleine Zankereien. Es gab keine übertriebenen Freundlichkeiten und auch keine außergewöhnliche Abneigung, die sie sich gegenseitig zeigten.

Es schien fast, als ob alles wieder beim Alten zwischen ihnen wäre und die Geschehnisse der letzten Zeit nie wirklich passiert wären. Mit jedem Tag ebbte die zwischen ihnen neu gewonnene Sympathie ab.

Tagsüber verbrachten beide die Zeit mit den Schülern ihrer ehemaligen Häuser.

Die Abende verbrachten sie mit Strafarbeiten, die kein besonderes geistiges Engagement forderten. Es ging hauptsächlich um die Herstellung von Zaubertrankzutaten für Snape…

Keine sehr spannende Sache.

Doch auch diese Woche neigte sich dem Ende…

Am Freitag gegen sieben Uhr abends warteten sie gemeinsam nach dem Essen auf Filchs, der ihnen ihren letzten Auftrag für diese Woche geben würde.

„Wo bleibt der Alte nur schon wieder?" Genervt blickte Draco den Gang hinunter und schüttelte ungläubig den Kopf.

„Kannst es scheinbar gar nicht erwarten, endlich wieder ne Strafarbeit abzuarbeiten, hm?", piekste Hermine ihn und erntete dafür einen abwertenden Gesichtsausdruck.

„Da kann ich mir wirklich bessere Dinge vorstellen! Jeden Abend diesen Mist… Kraut hacken, Tiere sezieren, Schneckenhäuser zermahlen… Ich hab schon total aufgesprungene Hände! Ein Glück ist jetzt Wochenende…"

„Ja, ist wirklich ziemlich nervig… Wenn du willst, dann leihe ich dir meine Handcreme." Hermine rieb sich über ihren Handrücken, der um einiges besser aussah, als der von Draco.

„Das ist nun bestimmt auch nicht nötig! Ich bin doch kein Weib…", murmelte der Slytherin.

„Wie du meinst…", antwortete Hermine und konnte sich ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen. „Da kommt im Übrigen unser Sklaventreiber!" Sie deutete an das Ende des Ganges, wo Filch soeben aufgetaucht war.

„Das wird aber auch mal Zeit! Wieso verspäten sie sich die letzten Tage dauernd? Glauben sie, wir hätten nichts Besseres zu tun, als hier auf sie zu warten?", rief der Blonde gereizt in Richtig des Hausmeisters und kassierte sofort einen finsteren Blick.

Filch blieb dicht vor Draco stehen und funkelte ihn wütend an. „Rotzfrecher Lausejunge… Das geht dich überhaupt nichts an, Malfoy! Also nimm dich mit deinen Frechheiten zurück, oder ich werde sie dir austreiben!"

Draco hingegen lachte nur abfällig, was Filch noch wütender machte…

„Er meint es nicht so, Mr. Filch…", warf Hermine blitzschnell ein und legte ihre Hand besänftigend auf Filchs Arm. Dann warf sie Draco einen kurzen Blick zu, der ihn zum schweigen brachte.

Der Slytherin konnte es sich nicht erklären, aber er hatte das Gefühl, dass seine Laune von Tag zu Tag mehr gen Nullpunkt wanderte.

„Also gut…", knurrte Filch, fixierte den Malfoy kurz und wandte sich dann um. „Ihr solltet besser eure Umhänge anziehen, es könnte kalt werden!"

Hermine blickte Draco fragend an.

„Du hast es gehört… Hol´ deinen Umhang, Granger! Vielleicht haben wir ja Glück und werden heute mal nicht genötigt, dieses stinkige Büro eines Versagers zu berteten!" Doch Filch war inzwischen so weit weg, dass er diese Worte nicht mehr verstehen konnte.

Mit schnellen Schritten eilten sie Filch hinter her. Erst dachte Hermine, dass der alte Hausmeistern sie in einen anderen Teil des Schlosses führen würde, doch als er mit ihnen zum großen Eingangsportal ging, war ihr klar, warum sie sich ihre Umhänge anziehen sollten. Die heutige Strafarbeit würde unter freiem Himmel stattfinden…

Zügig hasteten sie über den großen Schlosshof, auf dem sich bereits die Schatten der alten Gemäuer breit gemacht hatten. Die Sonne, die mittlerweile sehr tief am Himmel stand, lugte noch gerade über die letzten Wipfel der Baumkronen des dunklen Waldes.

„Wo bringen sie uns eigentlich hin, Filch?", fragte Draco genervt, der den ganzen Weg über keinen Laut von sich gegeben hatte und funkelte den hageren Mann, der sie führte, angriffslustig an.

„Für dich immer noch Mr. Filch, Rotzlümmel!", giftete der Hausmeister zurück und warf Malfoy einen angriffslustigen Blick zu.

„Gut! Zweiter Versuch… Verehrter Mr. Filch! Hätten sie vielleicht die Güte uns zu verraten, wo wir unsere heutige Strafarbeit verrichten werden? Falls es ihnen nicht zu viel Mühe macht, versteht sich…" Die Stimme des Slytherin triefte vor Hohn.

Blitzschnell hatte sich Filch umgedreht und den jüngeren Mann am Kragen gepackt, der ihn herausfordernd anblickte.

„Halt! Aufhören…", rief Hermine aufgebracht und drängte sich zwischen die beiden. Sie wusste, dass sie dadurch schlimmeres verhindert hatte, denn Malfoy hatte gerade erneut zum sprechen angesetzt.

Langsam ließ Filch ihn los.

Seine Atmung ging schnell.

„Noch so ein Ding, Malfoy und du kannst was erleben…" Er wandte sich ab und stapfte wütend weiter.

„Was soll denn das?", flüsterte Hermine und sah ihn verständnislos an. „Warum willst du unbedingt einen Streit anzetteln?"

Zugegeben, Draco ahnte den Grund für seine schlechte Laune, doch den wollte er Hermine mit Sicherheit nicht verraten.

„Ist doch witzig, wenn der alte Depp sich ärgert…", antwortete er hingegen gespielt lässig.

Die Gryffindor schüttelte verständnislos den Kopf, seufzte einmal auf und ging dann weiter in die Richtung, in die Filch sich aufgemacht hatte.

Es dauerte eine Weile, bis sie an ihrem Ziel angekommen waren, denn Filch führte sie ein ganzes Stück in den dunklen Wald hinein, was zur Folge hatte, dass Draco mit jedem Schritt zurückhaltender mit seinen abfälligen Kommentaren wurde…

Auch Hermine merkte, wie ihr inzwischen der Magen etwas flau wurde…

„Ähm, Mr. Filch…", stotterte sie plötzlich. „Was genau müssen wir denn heute machen?"

„Das werdet ihr schon sehen! Das ist eine nette Aufgabe, für ungezogene Bälger, wie ihr es seid!", schnarrte er, ohne sich dabei umzudrehen.

Hermine und Draco wechselten einen irritierten Blick.

Inzwischen war es dunkel geworden und nur der Mond spendete hie und da ein wenig Licht.

Seltsame Geräusche drangen an ihre Ohren und sorgten dafür, dass sie sich angestrengt umblickten, um mögliche Angreifer in der Dunkelheit zu erspähen. Doch nichts war zu sehen.

Immer wieder bemerkte Hermine, wie Filch sich grinsend zu ihnen umblickte. Offenbar schien er ihre Angespanntheit mehr als zu genießen.

Dann traten sie plötzlich auf eine unheimlich düstere Lichtung, da der Mondgerade hinter einer großen Wolke verschwunden war. Filch wurde langsamer und blieb stehen.

„So wir sind da! Hier werdet ihr die nächsten Stunden arbeiten…"

„Und was sollen wir hier…" Doch Hermine brach ihren Satz ab.

Die Wolken hatten sich verschoben und gaben den Mond frei, der nun sein gleißend helles Licht auf die Lichtung warf. Die struppigen Sträucher auf dem Boden, die in der Dunkelheit noch ausgedorrt und wüst gewirkt hatten, erleuchteten nun in einem glimmenden Silber.

Sowohl Hermine als auch Draco blickten beeindruckt auf das Schauspiel, das sich ihnen gerade direkt vor ihrer Nase bot.

„Mondkraut…", flüsterte Hermine beeindruckt. Sie hatte es schon oft im Unterricht verarbeitet und gerade in den vergangenen Tagen Unmengen davon während der gemeinsamen Strafarbeiten mit Draco zerkleinert, doch in freier Natur wachsend hatte sie es noch nie gesehen. Es war zwar nicht selten, doch wuchs es nur an ganz bestimmten Orten und die hatte sie eigentlich nicht in der Nähe von Hogwarts erwartet!

„Ja, Mondkraut! Ihr werdet es ernten… Hier habt ihr zwei Säcke, Handschuhe und Messer! Schneidet es über der Wurzel ab, damit es wieder nachwachsen kann!" Er drückte beiden einen Beutel in die Hand, der die von ihm genannten Utensilien beinhaltete. „Ich werde euch gegen Mitternacht wieder abholen… Bleibt auf der Lichtung und geht nicht in den Wald, bis ich zurück bin…"

„Moment mal! Sie wollen uns doch hier nicht alleine lassen?"

Hätte Hermine es nicht besser gewusst, so hätte sie gesagt, dass das Furcht war, die da in Dracos Stimme lag.

„Oh gewiss! Oder glaubst du, ich werde meinen wohl verdienten Feierabend damit vertun, euch zu helfen?" Filch grinste und enthüllte dabei seine sehr schiefen, gelben Zähne.

„So und nun macht euch an die Arbeit. Die Zaubertrankvorräte müssen unbedingt wieder aufgefüllt werden!"

„Aber es ist gefährlich im Wald!", sagte Hermine nervös.

„Oh bitte, ihr seid zwei fertig ausgebildete Zauberer und könnt euch verteidigen!" Er deutete auf sie beide. „Wie sollte gerade ich…" Er deutete nun mit beiden Händen auf sich. „…der nicht mal eine Tür mittels Zauber öffnen kann, euch im Ernstfall helfen?"

Selbstgefällig grinsend drehte er sich um und ließ zwei sprachlos drein blickende Schüler allein zurück.

„Pass bloß auf, dass du keinen Mondkrautglimmer auf die Haut bekommst. Wenn er noch ganz frisch ist, dann kann er ziemliche Rötungen und Pusteln erzeugen…" Hermine zog sich die Drachenhandschuhe an, während sie Draco gute Ratschläge über das richtige Ernten von Mondkraut gab.

„Vielen Dank für die Lebensweisheiten, Granger, aber ich denke, ich bekomme das schon hin…", gab der Slytherin gereizt zurück und kniete sich zwischen zwei Sträucher, die immer noch wundervoll im hellen Mondlicht leuchteten.

„Das werden wir ja noch sehen…", gab der Lockenkopf spitz zurück und machte sich ebenfalls an die Arbeit.

„Das hier ist wirklich der Gipfel aller Frechheiten… Unglaublich! So ein verfluchter Mist!", murrte der Blonde immer wieder leise und bescherte dadurch Hermine ein sanftes Grinsen. Sie wollte allerdings nicht noch weiteres Öl ins Feuer gießen und enthielt sich jedes weiteren Kommentars….

Nachdem Draco sein Potential an Flüchen und Verwünschungen, die zu 95 Filch betrafen, abgefeuert hatte, arbeiteten die beiden eine ganze Weile still neben einander her.

Ab und an vernahm Hermine zwar noch ein leises Geräusch aus der Richtung des Slytherins, was sich in ihren Ohren allerdings sehr schmerzvoll anhörte. Scheinbar war Draco nicht so vorsichtig beim seiner Mondkrauternte zu sein, wie sie es war…

„Verdammte Scheiße!", schrie der Slytherin plötzlich und schmiss sein Messer auf den Boden. Wütend blickte er auf den Strauch vor sich.

„Was ist denn los?" Hermine war aufgesprungen und zu ihm hinüber gelaufen.

„Mein ganzer Arm ist schon wund! Diese verdammten Sträucher …"

„Ja, ich weiß. Ich hab auch schon ein paar Pusteln. Aber du solltest hier nicht so rum schreien, Malfoy… Der Wald ist nicht ganz ungefährlich!", flüsterte Hermine energisch und hoffte, ihn dadurch wieder etwas zu beruhigen.

„Wenn ich den Worten unseres guten Freundes Filch richtig gelauscht habe, dann ist es doch absolut okay uns hier Stunden um Stunden in der Nacht schuften zu lassen… Von Gefahren habe ich da nichts gehört!" Ironie schwang in seiner Stimme mit.

„Doch trotzdem sollten wir nicht die gesamte Aufmerksamkeit des Waldes auf uns ziehen…"

Genervt wandte sich der Lockenkopf von ihm ab.

Gerade als sich Hermine wieder an die Arbeit machen wollte, fühlte sie plötzlich, wie ihr jemand eine Hand auf den Mund presste und sie mit sich hinter einen großen Busch zerrte.

Aufgeregt versuchte sie sich zu wehren, doch es half nichts. Ihr unbekannter Gegner war um einiges stärker als sie.

Dann wurde sie mit dem Rücken fest gegen den großen Stamm eines Baumes gedrückt und keuchte auf.

Erschrocken blickte sie in das angespannte Gesicht von… Draco.

So... Wie geht es nur weiter? Ich weiß es, ich weiß es! ;-)

Was wird wohl gleich zwischen Hermine und Draco passieren? Macht der Mondkrautglimmer Draco verrückt? Und wo treibt sich Filch eigentlich die ganze Zeit herum?

Wir finden es heraus!

An dieser Stelle sage ich Tschüß und erbitte ein kleines Review! Es geht so schnell wie möglich weiter! VERSPROCHEN!