5. Kapitel
Geringe Folgen
Draco saß in seinem Zimmer und langweilte sich. Für den Zwischenfall mit seinem Bruder hatte er Hausarrest bekommen, was ihm in den Sommerferien natürlich gar nicht passte. Allerdings war Draco sehr froh, dass sein Vater die andere Sache nicht mehr erwähnt hatte, nicht ihm gegenüber, aber vor allem auch nicht bei seiner Mutter. Die hätte sich furchtbar aufgeregt.
Draco war natürlich nicht entgangen, dass sein Vater im Moment sehr schlecht auf ihn zu sprechen war, aber war er das eigentlich nicht immer?
Lucius Malfoy steckte alle seine guten Hoffnungen, all seinen Stolz, all seine Liebe in seinen jüngeren Sohn, der ihm nie solche Probleme machte wie Draco. Wahrscheinlich auch nie machen würde.
Draco war nie das gewesen, was er hätte sein sollen: unterwürfig, gehorsam und glücklich damit. Statt dessen war er aufsässig, sarkastisch und unbeteiligt an Dingen, die ihn etwas angingen.
Lucas war das genaue Gegenteil. Obwohl er erst fünf war, erfüllte er schon all die Kriterien, die Lucius Malfoy an seinen Nachwuchs stellte. Dafür hasste Draco ihn. Er wusste selbst, dass er eifersüchtig war, wusste, das diese Eifersucht kindisch war, aber er konnte nichts dagegen tun.
Mies gelaunt beantwortete Draco das plötzliche Klopfen an seiner Tür mit einem unfreundlichen ,,Was?", woraufhin seine Mutter Narcissa eintrat.
,,Draco, warum bist du so schlecht gelaunt?", fragte sie verwundert.
,,Warum denn nicht?", gab Draco mürrisch zurück.
Seinen Kommentar überhörend, fuhr Narcissa mit dem fort, weswegen sie dort war:
,,Dein Vater wünscht dich zu sprechen."
,,Warum kommt er dann nicht selbst?", meckerte ihr Sohn. ,,Ist er zu faul? Oder meint er, es macht einen wichtigeren Eindruck, wenn er jemanden vorschickt?"
,,Draco!", empörte sich Narcissa. ,,Sei froh, dass er das eben nicht gehört hat. Und nun geh!"
Jetzt noch schlechter gelaunt, ging Draco an seiner Mutter vorbei durch die Tür, ohne sie eines Blicks zu würdigen.
Traurig sah Narcissa ihm nach. Warum konnte er nicht einfach so wie Lucas sein? Das würde vieles so leicht für sie und Lucius machen. Natürlich, er war etwas besonderes, aber wieso war er so unzugänglich?
**********
Draco ging durch die Korridore des Hauses, auf dem Weg in die Bibliothek. Er hatte vergessen, seine Mutter zu fragen, wo sein Vater ihn erwartete, aber er war sich ziemlich sicher, dass Lucius dort war.
Tatsächlich saß sein Vater an seinem kostbaren, antiken Schreibtisch, anscheinend in ein Buch versunken. Er blickte nicht einmal auf, als Draco eintrat.
,,Setz dich", sagte er.
Draco setzte sich in einen Sessel vor seinem Vater und wartete. Endlich hob Lucius den Kopf und sah seinem Sohn in die Augen.
,,Weisst du, warum ich dich gerufen habe?", wollte er von Draco wissen, obwohl dies eine rein rhetorische Frage war.
,,Nein, Vater, ich habe keine Ahnung", antwortete ihm Draco.
,,Eines meiner Bücher fehlt. Ich denke, du hast es", meinte Lucius lässig.
,,Ich? Wie kommst du darauf?"
,,Weil deine Mutter es nicht hat, ich es nicht habe und Lucas noch nicht lesen kann."
,,Oh. Ja, natürlich." Diese Erklärung war nur logisch, also konnte Draco sich nicht einmal aufregen, was seinen Vater vielleicht vom Thema abgelenkt hätte. ,,Welches Buch?"
,,Eines über Rituale, eines von denen, die du nicht lesen darfst. Aber, warum fragst du? Du weisst es doch bereits."
,,Ich -", begann Draco, doch Lucius unterbrach ihn.
,,Hol mir das Buch, Draco."
Draco holte es aus seinem Versteck, welches unter seinem Bett war und gab es seinem Vater. Dieser murmelte einen Zauberspruch, sodass die Seite aufflog, die Draco gelesen hatte.
,,So", sagte Lucius schließlich. ,,Du informierst dich also über Banne. Banne, die man mit Opfern brechen kann. Gib es auf, Draco, diesen Bann kannst du nicht brechen."
Draco blickte betreten zu Boden.
,,Und", fügte sein Vater hinzu. ,,Du musst heute in die Winkelgasse, um deine Bücher zu kaufen, DIE DU SELBST BEZAHLEN WIRST!"
,,Was? Wieso?", rief Draco entsetzt, der es gewohnt war immer alles bezahlt zu bekommen.
,,Ich habe ganz sicher noch schlimmere Strafen für dich, also, wenn du damit nicht zufrieden bist...", deutete Lucius an.
,,Nein! Schon gut", sagte Draco rasch und wollte schon gehen, als Lucius noch meinte: ,,Du wirst deinen Bruder mitnehmen!"
Eigentlich hätte Draco jetzt protestiert, aber er wusste, dass dies seinen Vater im Moment sehr wütend machen würde, was für Draco nicht von Vorteil wäre.
Draco saß in seinem Zimmer und langweilte sich. Für den Zwischenfall mit seinem Bruder hatte er Hausarrest bekommen, was ihm in den Sommerferien natürlich gar nicht passte. Allerdings war Draco sehr froh, dass sein Vater die andere Sache nicht mehr erwähnt hatte, nicht ihm gegenüber, aber vor allem auch nicht bei seiner Mutter. Die hätte sich furchtbar aufgeregt.
Draco war natürlich nicht entgangen, dass sein Vater im Moment sehr schlecht auf ihn zu sprechen war, aber war er das eigentlich nicht immer?
Lucius Malfoy steckte alle seine guten Hoffnungen, all seinen Stolz, all seine Liebe in seinen jüngeren Sohn, der ihm nie solche Probleme machte wie Draco. Wahrscheinlich auch nie machen würde.
Draco war nie das gewesen, was er hätte sein sollen: unterwürfig, gehorsam und glücklich damit. Statt dessen war er aufsässig, sarkastisch und unbeteiligt an Dingen, die ihn etwas angingen.
Lucas war das genaue Gegenteil. Obwohl er erst fünf war, erfüllte er schon all die Kriterien, die Lucius Malfoy an seinen Nachwuchs stellte. Dafür hasste Draco ihn. Er wusste selbst, dass er eifersüchtig war, wusste, das diese Eifersucht kindisch war, aber er konnte nichts dagegen tun.
Mies gelaunt beantwortete Draco das plötzliche Klopfen an seiner Tür mit einem unfreundlichen ,,Was?", woraufhin seine Mutter Narcissa eintrat.
,,Draco, warum bist du so schlecht gelaunt?", fragte sie verwundert.
,,Warum denn nicht?", gab Draco mürrisch zurück.
Seinen Kommentar überhörend, fuhr Narcissa mit dem fort, weswegen sie dort war:
,,Dein Vater wünscht dich zu sprechen."
,,Warum kommt er dann nicht selbst?", meckerte ihr Sohn. ,,Ist er zu faul? Oder meint er, es macht einen wichtigeren Eindruck, wenn er jemanden vorschickt?"
,,Draco!", empörte sich Narcissa. ,,Sei froh, dass er das eben nicht gehört hat. Und nun geh!"
Jetzt noch schlechter gelaunt, ging Draco an seiner Mutter vorbei durch die Tür, ohne sie eines Blicks zu würdigen.
Traurig sah Narcissa ihm nach. Warum konnte er nicht einfach so wie Lucas sein? Das würde vieles so leicht für sie und Lucius machen. Natürlich, er war etwas besonderes, aber wieso war er so unzugänglich?
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Draco ging durch die Korridore des Hauses, auf dem Weg in die Bibliothek. Er hatte vergessen, seine Mutter zu fragen, wo sein Vater ihn erwartete, aber er war sich ziemlich sicher, dass Lucius dort war.
Tatsächlich saß sein Vater an seinem kostbaren, antiken Schreibtisch, anscheinend in ein Buch versunken. Er blickte nicht einmal auf, als Draco eintrat.
,,Setz dich", sagte er.
Draco setzte sich in einen Sessel vor seinem Vater und wartete. Endlich hob Lucius den Kopf und sah seinem Sohn in die Augen.
,,Weisst du, warum ich dich gerufen habe?", wollte er von Draco wissen, obwohl dies eine rein rhetorische Frage war.
,,Nein, Vater, ich habe keine Ahnung", antwortete ihm Draco.
,,Eines meiner Bücher fehlt. Ich denke, du hast es", meinte Lucius lässig.
,,Ich? Wie kommst du darauf?"
,,Weil deine Mutter es nicht hat, ich es nicht habe und Lucas noch nicht lesen kann."
,,Oh. Ja, natürlich." Diese Erklärung war nur logisch, also konnte Draco sich nicht einmal aufregen, was seinen Vater vielleicht vom Thema abgelenkt hätte. ,,Welches Buch?"
,,Eines über Rituale, eines von denen, die du nicht lesen darfst. Aber, warum fragst du? Du weisst es doch bereits."
,,Ich -", begann Draco, doch Lucius unterbrach ihn.
,,Hol mir das Buch, Draco."
Draco holte es aus seinem Versteck, welches unter seinem Bett war und gab es seinem Vater. Dieser murmelte einen Zauberspruch, sodass die Seite aufflog, die Draco gelesen hatte.
,,So", sagte Lucius schließlich. ,,Du informierst dich also über Banne. Banne, die man mit Opfern brechen kann. Gib es auf, Draco, diesen Bann kannst du nicht brechen."
Draco blickte betreten zu Boden.
,,Und", fügte sein Vater hinzu. ,,Du musst heute in die Winkelgasse, um deine Bücher zu kaufen, DIE DU SELBST BEZAHLEN WIRST!"
,,Was? Wieso?", rief Draco entsetzt, der es gewohnt war immer alles bezahlt zu bekommen.
,,Ich habe ganz sicher noch schlimmere Strafen für dich, also, wenn du damit nicht zufrieden bist...", deutete Lucius an.
,,Nein! Schon gut", sagte Draco rasch und wollte schon gehen, als Lucius noch meinte: ,,Du wirst deinen Bruder mitnehmen!"
Eigentlich hätte Draco jetzt protestiert, aber er wusste, dass dies seinen Vater im Moment sehr wütend machen würde, was für Draco nicht von Vorteil wäre.
