A/N: Hi! Für alle, die auf diese Kapitel schon reviewed haben, das war das falsche! Ich hatte einige Probleme mit Word, also lade ich das jettz nochmal vernünftig hoch.

Ich möchte mich noch einmal für die vielen Tippfehler und die grammatikalisch falschen Zusammenhänge, dir durch die Abwesenheit meiner Gedanken entstanden sind, entschuldigen! Das letzte Kapitel war voll davon, wie ich später bemerkt hab...
Obwohl, diesmal ist's wahrscheinlich auch nicht besser.

Das Kapitel ist der Anfang des Angriffs auf Harry, geht aber hauptsächlich um Draco und seine Gefühle, obwohl eigentlich dieses schon das Angriffskapitel sein sollte... Naja, wenigstens ging's 'n bisschen schneller als sonst!

@ Isi: Danke! Wurde aber auch mal Zeit, dass du's liest. Ich hoffe mal, ich muss dich nicht wieder zwingen, weiterzulesen, sonst...!
Ach ja, die Karte. Mmh, ich nehm mal an, Hermione ist darauf grau zu sehen. Vielleicht kommt im nächsten Kapitel mehr dazu, wer weiss.
Und ob sie wieder gut wird, kann ich dir noch nicht beantworten, dass siehst du am Ende!

@ Thunderstorm; Ich mach ja schon! Naja, Draco hat so einiges vor, aber was genau, wirst du leider erst im nächsten Kapitel erfahren!

@ beckymalfoy: Ja, find ich auch...

@ Natascha: Die richtige "Action" kommt erst im nächsten Kapitel (wie ich heute irgendwie bei jedem schreibe...), es sei denn, ich schaff's nicht, sie rüberzubringen...

@ Viciousdragon: Tz, das nächste mal schreibst du gefälligst 'ne eigene Review und guckst net, was Chillkroete schreibt!!!

@ Chillkroete: Ja, natürlich, ich hab nocht vor, so schnell aufzuhören!
***Kapitel 17*****Sein Oder Nicht Sein***

"Master, es sind jetzt alle versammelt", verkündete Wurmschwanz und kauerte untergeben zu den Füßen Voldemorts.

Die Lichtung, auf der sich die Todesser allesamt versammelt hatten, war weit und mit grünem, saftigem Gras bewachsen, das einen Duft von frischem Regen verstreute, der kurz zuvor gefallen war.

Voldemort schritt ruhig vor seinen Anhänger umher, die sich jeweils eine Reihe von sieben Menschen bildeten und je nach Rangordnung gruppiert waren.

Dies verschaffte Draco einen Platz weit weg von seinem Vater in der hintersten Reihe, da er noch kein Todesser war, aber ihm war dieser Zustand nur recht, er hatte bei weitem besseres zu tun, als sich auf den Wortschwall dieses mickrigen Versagers zu konzentrieren, der eine ganze Legion brauchte, um einen kleinen Jungen zu überfallen.

"Doch bevor wir uns unserer heutigen Mission zuwenden", beendete der Dunkle Lord seine Rede, die weniger ermutigend als angsteinflößend im Fall des Nichtgelingens gewesen war. "Ist jemand unter uns, von dem ich sicher bin, dass er sich das Dunkle Mal nicht erst im Kampf verdienen muss, sondern es auch sofort erhalten kann. Sein Vater hat mir so gute Dienste geleistet, dass ich von seiner Loyalität überzeugt bin. Komm hierher zu mir, Draco Malfoy."

Verdammt.

Eigentlich hatte Draco erwartet, dass sein Plan so weit aufgehen würde, dass Voldemort besiegt war, bevor er dieses widerliche Mal bekommen würde!

Nun ja, dies schien jetzt allerdings unabwendbar, also musste er sich wohl oder übel seinem Schicksal fügen, erhobenen Hauptes nach vorne Schreiten, die Schläfe seines langen Umhangs mit einer eleganten Handbewegung nach oben ziehen und seinen rechten Unterarm dem Dunklen Zauberer entblößend entgegenstrecken.

Mit einem arroganten Blick in die Menge bemerkte Draco die stolzen Augen seines Vaters auf sich ruhen und es tat ihm einen Stich im Herz.

Wie gern hätte er verhindert, dass es soweit kommen musste, aber er konnte so einfach nicht weiterleben.

Ohne Anerkennung.

Ohne spürbare Liebe.

Alleine.

Verlassen.

Wütend.

Die Gefühle seiner Einsamkeit hatten Hass in dem blonden Jungen erweckt.

Wie wäre sein Leben wohl verlaufen, wenn Lucas nie geboren worden wäre?

Hätte Draco seine Mächte dann beschworen, um Gutes zu tun?

Um Menschen zu helfen?

Sie zu befreien?

Zu lieben?

Seine Gedanken wurden unterbrochen, als Voldemort sich ganz nah an ihn heran bewegte und mit leiser, nur für ihn hörbarer, Stimme in sein Ohr zischte: "Fürchtest du die Dunkelheit, Draco Malfoy?"

"Nein, ich habe keine Angst!", erwiderte Draco tapfer und verzog keine Miene.

Er hatte vor, so wenig vor Voldemort zu kriechen wie nur möglich, ohne dass dieser Verdacht schöpfte.

"Dann sag mir, wovor fürchtest du dich? Fürchtest du mich?"

"Nein!", sagte Draco laut und bestimmt.

Voldemort wich einige Schritte zurück, doch nicht etwa, weil er von Draco's Mut beeindruckt war, sondern aus purer Wut.

"Das solltest du aber", wisperte der Lord und rief laut in die Menge: "Dieser Junge sagt mir, er fürchtet sich vor nichts. Auch nicht vor mir, seinem Gebieter! Sollen wir ihn das Fürchten lehren?"

Die Todesser erhoben ihre Hände in erfreuten Jubelschreien und mit einer Stimme schalte ein donnerndes "Jaaaah!" aus über hundert Mündern hervor.

Bloß Lucius Augen sahen gequält aus und für eine Sekunde glaubte Draco, ihn eine rasche Bewegung machen zu sehen, als wolle er nach vorne stürmen und den Lord um Gnade anflehen.

Aber nur für eine Sekunde, denn danach senkte er resigniert den Blick.

Schon dröhnte ein "CRUCIO" aus Voldemorts entstelltem Mund, bevor Draco es abwenden konnte, traf ihn ein Lichtblitz.

Schmerzen.

Schlimmer, als alles bisher gespürte, Pein, Schändung, Tausende von Messerstichen, sein Herz zersprang, die Lungen schienen vor Druck zu platzen und er wollte schreien, doch es fühlte sich an, als würde ihm die Kehle entrissen und er wollte sie mit beiden Händen umklammern.

Bewegungen wurden unmöglich gemacht, keine Erlösung war zu erwarten, die Rettung in den Tod wurde untersagt, nur Schmerzen waren erlaubt und der Kampf um Luft nahm kein Ende.

Atmete er überhaupt?

Das Meer aus Schmerzen raubte ihm die Sinne, wollte ihn umbringen -wenn er doch nur Tod wäre!-, keine Rettung, höllische Qualen, abgerissene Glieder, zerfetzte Gedärme - und dann war es vorbei und er konnte wieder sehen und atmen.

Er lag auf dem Boden, die Arme schützend um den eigenen Körper geschwungen und einige Meter vom Tatort entfernt.

Wieviel Zeit war vergangen?

Wie lange hatte sein Körper um Gnade gebettelt, sich den Tod gewünscht?

Vergeltung.

Rache.

Blut.

Sie alle würden bekommen, was sie verdienten.

"Jetzt strecke deinen Arm aus", befahl Voldemort mit einem boshaften Grinsen im Gesicht, legte seinen Zauberstab auf Draco's Unterarm - und erneute Schmerzen überkamen den Jungen.

Doch diesmal von anderer Natur.

Er brannte, doch machte die Hitze ihm Versprechungen.

In seinem Kopf hörte er Stimmen, leise Stimmen, die ihm zu flüsterten, ihn baten, den Richtigen Weg zu nehmen.

"Du bist der einzig Wahre", wisperten die Stimmen. "Halte dies aus und dein Weg ist nicht mehr weit."

Doch auch diese Wärme verließ sein Herz und zurückblieb nur ein brennen auf seinem rechten Unterarm und das hässliche Mal, dunkel und bedrohlich.

"Du kannst dich wieder an deinen Platz begeben", sprach Voldemort zufrieden und als Draco die erste Reihe passiert, hielt er ihn auf und sagte ihm, dass ihm die Ehre zuteil wurde, dort zu verweilen.

Draco stellte sich neben seinen Vater, in einem unbeobachteten Moment drückte dieser ihn an sich und küsste ihn auf die Stirn, bevor er ihn losließ und ihn für den Rest des Abends gänzlich ignorierte.

*****

"Harry, mein Lieber, nimm dir doch noch eine Portion, du fällst uns noch vor den Knochen", drängte Mrs Weasley und half Harry zu einer dritten Ladung Schweinebraten und Kartoffeln.

Harry, der lange nicht mehr so gut gegessen hatte, ignorierte Ron, der seine Mutter anmeckerte, Harry nicht fett zu füttern, schließlich müsse er noch Quidditch spielen können, schaufelte seine Gabel voll und gerade, als er sie sich in den Mund schieben wollte, hörte er den ersten Knall.

"Mum, was ist das?", ängstigte Ginny sich und wich vom Fenster zurück, an dem sie bisher gesessen hatte.

"Ach, das sind sicher wieder mal Fred und George, die an ihren Zauberscherzen arbeiten", wurde sie prompt von Ton beschwichtigt, der schützend einen Arm um seine kleine Schwester legte.

Mrs Weasley stemmte empört die Arme in die Seiten. "Also, wenn das so ist, dann können sie sich auf was gefasst machen!", wütete sie, allerdings wurden ihre Erwartungen zunichte gemacht, als ein ziemlich verwirrter George, gefolgt von seinem Zwillingsbruder, die Treppe herunter gestürmt kam, fragend in die Runde blickte und schließlich sagte: Was habt ihr hier ohne uns gemacht? Das ist unfair, ohne uns Sachen explodieren zu lassen!"

"Ihr wart das also nicht?", wollte Mrs Weasley skeptisch wissen.

"Nein", ließen die Zwillinge einstimmig verlauten.

In diesem Moment war ein weiteres lautes Geräusch zu hören und Stimmen, die stetig näherkamen.

Für einen Augenblick stand Molly Weasley versteinert da, doch dann rief sie plötzlich und sehr ernst "Lauft, Kinder!" und wie von der Tarantel gestochen sprangen alle Beteiligten auf und flüchteten zum Hintereingang.

*****