A/N: So, das geht mit dieser Story in letzter zeit ziemlich schnell, bin
ganz stolz auf mich. Na ja, mal ne Warnung am Anfang, das Kapitel gefällt
mir nicht besonders gut. Wir nähern uns übrigens dem Ende... mal sehen, was
noch so passiert.
Alle, die das letzte Kapitel gelesen haben, bevor ich's noch mal neu hochgeladen habe, sollten es vielleicht noch mal lesen, sonst könnte einiges unklar bleiben.
Disclaimer: Alle bekannten Charaktere gehören JKR, die Zeilen am Anfang stammen von Iced Earth und sind aus dem Lied "Damien".
@ yvymaus: Na ja, mal sehn, einige sterben, andere lass ich leben, das ergibt sich eben so... ob Draco gut oder böse ist? Das kannst du dir aussuchen.
@ Isi: Weil ich so freundlich bin, sag ich jetzt nichts zu deiner Review und zu Kassel...
@ beckymalfoy: Mach ich doch gerne für dich.
@ Viciousdragon: Ich sagte, du sollst Kritik schreiben!
@ Thunderstorm: Hi! Du solltest vielleicht das 17. noch mal lesen, wenn du's nicht bereits getan hast!
***Kapitel 18*****Verwirrung***
Now Disciples of the Watch
See your Prince of Darkness rise
Through famine and destruction
The Four Horsemen at my side
I demand a victory, I demand a sacrifice
Or spend all eternity
In the flaccid gut of Christ!
*****
Sie rannten.
Weit hinter sich hörten sie, wie die Todesser erzürnt hinter ihnen her stürmte, Flüche auf sie abfeuerten und sie doch nicht trafen.
"Lauft in den Wald!", hörte Harry Mrs Weasley schreien, die für eine so plumpe Frau ein erstaunliches Tempo entwickelt hatte.
Außer Atem steuerte die flüchtige Gruppe den Wald an, in dem es einfach wäre, sich zu verstecken, doch plötzlich ertönte ein spitzer Schrei und ein Knall; Ginny war über eine Baumwurzel gestolpert und lag nun wimmernd auf dem feuchten Boden.
Fred und George, die weiter vorne waren, hatten nichts bemerkt und rasten weiter, ohne sich umzudrehen, aber Ron hielt entsetzt inne und eilte zu seiner Schwester hin.
"Ist dir was passiert?", fragte er besorgt.
"Ginny, steh auf, wir sind hier nicht sicher!", drängte Mrs Weasley, jedoch war Ginny nicht in der Lage, weiterzulaufen, Tränen rangen über ihre Wangen und al Harry, der ebenfalls stehen geblieben war, auf ihre Beine hinab sah, bemerkte er einen Knochen, der sich gebrochen durch ihre Haut gebohrt hatte.
"Verdammt", schimpfte Ron. "Wir müssen sie tragen, wir können nicht hier bleiben."
Mrs Weasley und Ron, die beide in der Eile ihre Zauberstäbe vergessen hatten, die Verletzte zu stützen, allerdings war klar, dass sie so sehr viel langsamer vorankommen würden.
Eine große Leere machte sich in Harry breit.
Ohne ihn wäre es niemals soweit gekommen, die Weasleys wären in Sicherheit und Ginny müsste keine Schmerzen ausstehen.
Wäre er doch bei den Dursleys geblieben.
Ohne ihn... wäre Cedric noch am Leben.
"Harry, wir müssen weiter!", riss ihn Ron aus dem Selbstmitleid. "Keine Zeit zum Grübeln!"
Zu spät.
Erschüttert sah Harry zu, wie Ron von einem gut gezielten Fluch in die Magengegend getroffen wurde und keuchend zu Boden ging, wobei er Ginny mit sich riss.
In weniger als drei Sekunden waren sie von Todessern umzingelt, die bedrohlich und durch ihre Masken nicht zu identifizieren, mit erhobenen Zauberstäben vor ihnen standen.
Harry tat das erste, was ihm in den Sinn kam und stürzte auf den kleinsten Todesser zu, in der Hoffnung, ihn überwältigen zu können.
Mit einem gekonnten Sprung klammerte er seine Arme um den Bauch seines Opfers und riss ihn so mit sich zu Boden.
Der Todesser lag jetzt unter ihm, durch den Sturz war er demaskiert worden.
"Malfoy?", keuchte Harry ungläubig, als sich ein seltsames Lächeln über die Lippen des blonden Jungen kräuselte.
"Nein Potter", zischte Draco. "Draco Malfoy ist tot. Doch ich existiere noch, die Dunkelheit, der Tod. Weißt du, Potter, Draco nunc dominus est."
"Nehmt ihn gefangen", rief eine Stimme, die sich verdächtig nach Lucius Malfoy anhörte, und deutete mit dem Zauberstab auf Harry, der zu verdutzt war, um zu reagieren, geschweige denn zu agieren.
Harry wurde von zwei Todessern gepackt und grob festgehalten, als er versuchte, sich ihnen zu entziehen, ein dritter sprach einen Zauber, sodass sich schmerzhafte ketten um den Körper des jungen Mannes schlangen ,die ihm ins Fleisch schnitten.
"Was machen wir mit denen hier?", fragte einer der Todesser und trat der auf dem Boden liegenden Ginny einen schmerzhaften Tritt in die Seite.
On wollte aufstehen und ihr zu Hilfe eilen, diesem Vollidioten das Gesicht zu Brei schlagen, doch der fluch, der ihn getroffen hatte, hatte seinen Körper gelähmt und so konnte er nur unwirsch knurren.
Mrs Weasley saß versteinert zu Seiten Ginnys und hielt ihre Hand. Ihr Gesicht verriet, dass sie die Hoffnung aufgegeben hatte und sich innerlich auf ihren Tod vorbereitete, oder, was noch schlimmer war, den Tod ihrer Kinder.
Ron schloss die Augen und rührte sich nicht mehr.
Sicher war das alles nur ein Traum, aus dem er bald erwachte, er müsste bloß noch ein bisschen länger ausharren, noch ein bisschen und er hätte es geschafft.
Wahrscheinlich würde gleich ein Ritter in schimmernder Rüstung kommen, Ginny auf sein Pferd packen und sie alle aus der Gefahr erretten.
Bis dahin würde er einfach nur die Augen geschlossen halten und abwarten. Es war nur ein Traum.
"Gehen wir zurück zu unserem Treffpunkt!", befahl Lucius Malfoy und zog seinen Sohn unsanft auf die Beine, nachdem Harry Potter nicht mehr auf ihm lag.
Triumphierend machten die Todesser sich auf den Weg, zwei schleiften Potter hinter sich her, bis Lucius sich noch einmal umdrehte und einen Mangel im Bild seines Sieges entdeckte.
"Bearson", sprach er einen maskierten neben sich an. "Bleib zurück und kümmere dich um den Abfall, der sich dort hinten angesammelt hat."
Bodo Bearson lachte einmal kurz und kräftig auf, bevor er sich ans Ende der Gruppe schlängelte und zu den verzweifelten Weasleys zurückging.
"NEIN!", kreischte Molly in einem Anfall von Hysterie, als er seinen Zauberstab an Ginny's Kehle hielt, doch obwohl sie versuchte, sich Bearson in den Weg zu stellen, kam Molly's Hilfe zu spät und in einem Blitz grünen Lichtes starb Virginia Weasley, ihre Tochter, ihr Nesthäkchen, ihr Kind.
Schluchzend schlang Mrs Weasley die Arme um den toten Korpus ihres Kindes und würde so liegen bleiben, bis jemand sie fand, denn wenige Sekunden später wurde auch sie von dem Todesfluch getroffen.
Befriedigt und gut gelaunt machte Bearson sich daran, die Truppe wieder einzuholen, um nicht Voldemort's Sieg über den Potter Jungen zu verpassen.
Aber er hatte etwas übersehen.
Der Junge, der sich nicht rührte, war keinesfalls, wie er angenommen hatte, tot, sondern in seinen eigenen Gedanken gefangen, ein Opfer des plötzlichen Wahnsinns, aber trotzdem noch am Leben.
*****
"So", sagte Voldemort, dessen zischende Stimme in Harry's Hirn schnitt, wie Fingernägel, die über eine Tafel fuhren. "Hast du wirklich geglaubt, du wärest vor mir sicher, Harry Potter?"
Er lachte leise und bedrohlich, nahm seine schlanken, unmenschlichen Hände und lies sie an den Konturen Harry's Gesichtes entlang gleiten. Harry erschauerte bei de Berührung, sagte jedoch nichts.
"Ich hoffe", fuhr Voldemort spottend fort. "Du hast keine allzu große Willkommensfeier erwartet, denn diesmal werde ich dich einfach nur töten, ohne Umschweife."
Erneut lachte er dieses grausame Lachen, hob seinen Zauberstab und -
"Harry, wir retten dich!", riefen Fred und George mit einem Munde und kamen die Lichtung herab gestürzt.
Eine wahrlich dumme Idee, denn schon im nächsten Moment rollte ihre beiden Leichen den Hang herunter, da es nicht mehr als einen Wink des Lords benötigt hatte, bis zwei Todesser zu umgebracht hatten.
"So, nach dieser kleinen Unterbrechung kann ich ja dann wohl fortfahren. AVADA KEDAVRA!"
Andächtig begannen die Todesser zu klatschen, als der tote Körper Harrys mit einem dumpfen Knall zu Boden glitt. Vereinzelt waren Jubelschreie zu hören, nur einer stand reglos an seinem Platz und blickte unter seiner Maske gelangweilt drein.
Draco Malfoy löste eine gespannte Stille aus, als er langsamen Schrittes auf die Erhöhung, auf der sich Voldemort befand, zuging.
"Draco, blieb hier!", hörte man Lucius Malfoy zischen.
"Lass ihn nur, Lucius", sprach Voldemort und seine widerlichen Augen, die tief in ihren Höhlen lagen, glitzerten erregt. "Er wird schon noch sehen, wohin er geh -"
Doch die rede des Lords wurde unterbrochen, denn er flog, auf eine plötzliche Armbewegung Draco's, in hohem Bogen durch die Luft.
Wortlos beförderte Draco den Körper Voldemorts gegen den nächst besten Baum, wo er mit einem Krachen hängen blieb; aufgespießt von einem besonders stumpfen Ast. Der sterbende Körper zuckte, rang nach Luft; er gehörte nicht mehr dem Lord, es ging nicht um die Identität des Menschen, sondern nur ums Überleben. Hilfe war nicht zu erwarten, zu groß war der Schock, dass ein siebzehnjähriger Junge den Dunklen Lord mit solch einfachen Mitteln besiegen konnte, doch noch größer war die Verwunderung, woher Draco diese Macht nahm.
Ein letztes Mal zuckte Tom Marvolo Riddle, bis er die Weitaufgerissenen Augen verdrehte und unter Qualen verstarb.
Schnell und mit wehendem Umhang drahte Draco sich zu der geschockten Menge um und nahm seine Maske ab.
"Ihr könnt es euch gleich überlegen", rief er laut und deutlich, sodass es keine Zweifel über seine Worte geben konnte. "Ob ihr mir folgen oder alle so enden wollt, wie dieser, euer Führer, dem es nicht zu folgen wert war."
Keiner sagte etwas, die Lichtung war totenstill.
Draco nahm das als Zustimmung wahr und wies die ehemaligen Todesser an, auf sein Zeichen zu warten und sich bis zu diesem Zeitpunkt ruhig zu verhalten.
Dann disapparierte er.
Alle, die das letzte Kapitel gelesen haben, bevor ich's noch mal neu hochgeladen habe, sollten es vielleicht noch mal lesen, sonst könnte einiges unklar bleiben.
Disclaimer: Alle bekannten Charaktere gehören JKR, die Zeilen am Anfang stammen von Iced Earth und sind aus dem Lied "Damien".
@ yvymaus: Na ja, mal sehn, einige sterben, andere lass ich leben, das ergibt sich eben so... ob Draco gut oder böse ist? Das kannst du dir aussuchen.
@ Isi: Weil ich so freundlich bin, sag ich jetzt nichts zu deiner Review und zu Kassel...
@ beckymalfoy: Mach ich doch gerne für dich.
@ Viciousdragon: Ich sagte, du sollst Kritik schreiben!
@ Thunderstorm: Hi! Du solltest vielleicht das 17. noch mal lesen, wenn du's nicht bereits getan hast!
***Kapitel 18*****Verwirrung***
Now Disciples of the Watch
See your Prince of Darkness rise
Through famine and destruction
The Four Horsemen at my side
I demand a victory, I demand a sacrifice
Or spend all eternity
In the flaccid gut of Christ!
*****
Sie rannten.
Weit hinter sich hörten sie, wie die Todesser erzürnt hinter ihnen her stürmte, Flüche auf sie abfeuerten und sie doch nicht trafen.
"Lauft in den Wald!", hörte Harry Mrs Weasley schreien, die für eine so plumpe Frau ein erstaunliches Tempo entwickelt hatte.
Außer Atem steuerte die flüchtige Gruppe den Wald an, in dem es einfach wäre, sich zu verstecken, doch plötzlich ertönte ein spitzer Schrei und ein Knall; Ginny war über eine Baumwurzel gestolpert und lag nun wimmernd auf dem feuchten Boden.
Fred und George, die weiter vorne waren, hatten nichts bemerkt und rasten weiter, ohne sich umzudrehen, aber Ron hielt entsetzt inne und eilte zu seiner Schwester hin.
"Ist dir was passiert?", fragte er besorgt.
"Ginny, steh auf, wir sind hier nicht sicher!", drängte Mrs Weasley, jedoch war Ginny nicht in der Lage, weiterzulaufen, Tränen rangen über ihre Wangen und al Harry, der ebenfalls stehen geblieben war, auf ihre Beine hinab sah, bemerkte er einen Knochen, der sich gebrochen durch ihre Haut gebohrt hatte.
"Verdammt", schimpfte Ron. "Wir müssen sie tragen, wir können nicht hier bleiben."
Mrs Weasley und Ron, die beide in der Eile ihre Zauberstäbe vergessen hatten, die Verletzte zu stützen, allerdings war klar, dass sie so sehr viel langsamer vorankommen würden.
Eine große Leere machte sich in Harry breit.
Ohne ihn wäre es niemals soweit gekommen, die Weasleys wären in Sicherheit und Ginny müsste keine Schmerzen ausstehen.
Wäre er doch bei den Dursleys geblieben.
Ohne ihn... wäre Cedric noch am Leben.
"Harry, wir müssen weiter!", riss ihn Ron aus dem Selbstmitleid. "Keine Zeit zum Grübeln!"
Zu spät.
Erschüttert sah Harry zu, wie Ron von einem gut gezielten Fluch in die Magengegend getroffen wurde und keuchend zu Boden ging, wobei er Ginny mit sich riss.
In weniger als drei Sekunden waren sie von Todessern umzingelt, die bedrohlich und durch ihre Masken nicht zu identifizieren, mit erhobenen Zauberstäben vor ihnen standen.
Harry tat das erste, was ihm in den Sinn kam und stürzte auf den kleinsten Todesser zu, in der Hoffnung, ihn überwältigen zu können.
Mit einem gekonnten Sprung klammerte er seine Arme um den Bauch seines Opfers und riss ihn so mit sich zu Boden.
Der Todesser lag jetzt unter ihm, durch den Sturz war er demaskiert worden.
"Malfoy?", keuchte Harry ungläubig, als sich ein seltsames Lächeln über die Lippen des blonden Jungen kräuselte.
"Nein Potter", zischte Draco. "Draco Malfoy ist tot. Doch ich existiere noch, die Dunkelheit, der Tod. Weißt du, Potter, Draco nunc dominus est."
"Nehmt ihn gefangen", rief eine Stimme, die sich verdächtig nach Lucius Malfoy anhörte, und deutete mit dem Zauberstab auf Harry, der zu verdutzt war, um zu reagieren, geschweige denn zu agieren.
Harry wurde von zwei Todessern gepackt und grob festgehalten, als er versuchte, sich ihnen zu entziehen, ein dritter sprach einen Zauber, sodass sich schmerzhafte ketten um den Körper des jungen Mannes schlangen ,die ihm ins Fleisch schnitten.
"Was machen wir mit denen hier?", fragte einer der Todesser und trat der auf dem Boden liegenden Ginny einen schmerzhaften Tritt in die Seite.
On wollte aufstehen und ihr zu Hilfe eilen, diesem Vollidioten das Gesicht zu Brei schlagen, doch der fluch, der ihn getroffen hatte, hatte seinen Körper gelähmt und so konnte er nur unwirsch knurren.
Mrs Weasley saß versteinert zu Seiten Ginnys und hielt ihre Hand. Ihr Gesicht verriet, dass sie die Hoffnung aufgegeben hatte und sich innerlich auf ihren Tod vorbereitete, oder, was noch schlimmer war, den Tod ihrer Kinder.
Ron schloss die Augen und rührte sich nicht mehr.
Sicher war das alles nur ein Traum, aus dem er bald erwachte, er müsste bloß noch ein bisschen länger ausharren, noch ein bisschen und er hätte es geschafft.
Wahrscheinlich würde gleich ein Ritter in schimmernder Rüstung kommen, Ginny auf sein Pferd packen und sie alle aus der Gefahr erretten.
Bis dahin würde er einfach nur die Augen geschlossen halten und abwarten. Es war nur ein Traum.
"Gehen wir zurück zu unserem Treffpunkt!", befahl Lucius Malfoy und zog seinen Sohn unsanft auf die Beine, nachdem Harry Potter nicht mehr auf ihm lag.
Triumphierend machten die Todesser sich auf den Weg, zwei schleiften Potter hinter sich her, bis Lucius sich noch einmal umdrehte und einen Mangel im Bild seines Sieges entdeckte.
"Bearson", sprach er einen maskierten neben sich an. "Bleib zurück und kümmere dich um den Abfall, der sich dort hinten angesammelt hat."
Bodo Bearson lachte einmal kurz und kräftig auf, bevor er sich ans Ende der Gruppe schlängelte und zu den verzweifelten Weasleys zurückging.
"NEIN!", kreischte Molly in einem Anfall von Hysterie, als er seinen Zauberstab an Ginny's Kehle hielt, doch obwohl sie versuchte, sich Bearson in den Weg zu stellen, kam Molly's Hilfe zu spät und in einem Blitz grünen Lichtes starb Virginia Weasley, ihre Tochter, ihr Nesthäkchen, ihr Kind.
Schluchzend schlang Mrs Weasley die Arme um den toten Korpus ihres Kindes und würde so liegen bleiben, bis jemand sie fand, denn wenige Sekunden später wurde auch sie von dem Todesfluch getroffen.
Befriedigt und gut gelaunt machte Bearson sich daran, die Truppe wieder einzuholen, um nicht Voldemort's Sieg über den Potter Jungen zu verpassen.
Aber er hatte etwas übersehen.
Der Junge, der sich nicht rührte, war keinesfalls, wie er angenommen hatte, tot, sondern in seinen eigenen Gedanken gefangen, ein Opfer des plötzlichen Wahnsinns, aber trotzdem noch am Leben.
*****
"So", sagte Voldemort, dessen zischende Stimme in Harry's Hirn schnitt, wie Fingernägel, die über eine Tafel fuhren. "Hast du wirklich geglaubt, du wärest vor mir sicher, Harry Potter?"
Er lachte leise und bedrohlich, nahm seine schlanken, unmenschlichen Hände und lies sie an den Konturen Harry's Gesichtes entlang gleiten. Harry erschauerte bei de Berührung, sagte jedoch nichts.
"Ich hoffe", fuhr Voldemort spottend fort. "Du hast keine allzu große Willkommensfeier erwartet, denn diesmal werde ich dich einfach nur töten, ohne Umschweife."
Erneut lachte er dieses grausame Lachen, hob seinen Zauberstab und -
"Harry, wir retten dich!", riefen Fred und George mit einem Munde und kamen die Lichtung herab gestürzt.
Eine wahrlich dumme Idee, denn schon im nächsten Moment rollte ihre beiden Leichen den Hang herunter, da es nicht mehr als einen Wink des Lords benötigt hatte, bis zwei Todesser zu umgebracht hatten.
"So, nach dieser kleinen Unterbrechung kann ich ja dann wohl fortfahren. AVADA KEDAVRA!"
Andächtig begannen die Todesser zu klatschen, als der tote Körper Harrys mit einem dumpfen Knall zu Boden glitt. Vereinzelt waren Jubelschreie zu hören, nur einer stand reglos an seinem Platz und blickte unter seiner Maske gelangweilt drein.
Draco Malfoy löste eine gespannte Stille aus, als er langsamen Schrittes auf die Erhöhung, auf der sich Voldemort befand, zuging.
"Draco, blieb hier!", hörte man Lucius Malfoy zischen.
"Lass ihn nur, Lucius", sprach Voldemort und seine widerlichen Augen, die tief in ihren Höhlen lagen, glitzerten erregt. "Er wird schon noch sehen, wohin er geh -"
Doch die rede des Lords wurde unterbrochen, denn er flog, auf eine plötzliche Armbewegung Draco's, in hohem Bogen durch die Luft.
Wortlos beförderte Draco den Körper Voldemorts gegen den nächst besten Baum, wo er mit einem Krachen hängen blieb; aufgespießt von einem besonders stumpfen Ast. Der sterbende Körper zuckte, rang nach Luft; er gehörte nicht mehr dem Lord, es ging nicht um die Identität des Menschen, sondern nur ums Überleben. Hilfe war nicht zu erwarten, zu groß war der Schock, dass ein siebzehnjähriger Junge den Dunklen Lord mit solch einfachen Mitteln besiegen konnte, doch noch größer war die Verwunderung, woher Draco diese Macht nahm.
Ein letztes Mal zuckte Tom Marvolo Riddle, bis er die Weitaufgerissenen Augen verdrehte und unter Qualen verstarb.
Schnell und mit wehendem Umhang drahte Draco sich zu der geschockten Menge um und nahm seine Maske ab.
"Ihr könnt es euch gleich überlegen", rief er laut und deutlich, sodass es keine Zweifel über seine Worte geben konnte. "Ob ihr mir folgen oder alle so enden wollt, wie dieser, euer Führer, dem es nicht zu folgen wert war."
Keiner sagte etwas, die Lichtung war totenstill.
Draco nahm das als Zustimmung wahr und wies die ehemaligen Todesser an, auf sein Zeichen zu warten und sich bis zu diesem Zeitpunkt ruhig zu verhalten.
Dann disapparierte er.
