A/N: Hallo! Tut mir echt leid, dass war eine absolut unzumutbar lange Wartezeit! Aber leider ist Schule doch ziemlich anstrengend und wenn man gleichzeitig an mehreren Storys schreibt, bleibt ab und zu mal eine auf der Strecke. Tut mir echt leid! Aber ich hoffe, euch gefällt das neue Kapitel trotzdem! Viel Spaß!


„Wer ist überhaupt David Beckham? Hat das was mit Speck zu tun?", wollte Josh wissen. „Nee, ich glaub eher, dass das wieder einer dieser Ballquäler ist", antwortete George gelangweilt. „Wie oft habe ich dir schon gesagt, dass das keine Ballquäler, sondern Fußballspieler sind! Wenn ihr nur einmal auf ein Fußballmatch mitgehen würdet, könnte ich euch beweisen, dass Ballspielen mit den Füßen und auf dem Boden genauso aufregend ist wie Ballspielen mit den Händen bzw. Schlägern und in der Luft! Und nein, ich bin kein Verräter der Zaubererwelt, nur weil ich nicht nur ausschließlich von Quidditch schwärme! Wäre ich sonst vielleicht Stadionsprecher geworden, wenn ich Quidditch nicht in und auswendig kenne würde und nicht total begeistert davon wäre?" Die Zwillinge und Josh warfen sich viel sagende Blicke zu, zogen es aber vor nicht zu antworten, sondern sich auf den Weg zum Frühstück zu machen. „Außerdem habe ich mir euch zuliebe diesmal einen englischen Fußballer ausgesucht, keinen brasilianischen mehr! Ich muss aber sagen, Ronaldo war schon nicht schlecht im Angriff, aber leider doch nicht sooo gut wie sein menschliches Vorbild! Ich hab mir auch schon überlegt, ob ich meine Spinnen nicht nach Lehrern benennen soll, aber ich glaube, wenn ich „Snape, sitz!" rufen würde, wäre das vielleicht nicht so förderlich für meine Beziehung zu unserem allseits geliebten Lehrer des Grauens. Und wenn ihr Ronaldo nicht zu einem Winzspinnchen geschrumpft hättet, hätte ich ihn sicher noch zu einem Starstürmer trainieren können!"

Lee hatte es tatsächlich geschafft, den ganzen Weg vom Gryffindorturm bis in die Große Halle pausenlos zu quatschen. Das schafften normalerweise nur Mädchen nach einer aufregenden Ferienwoche oder die Weasley-Zwillinge bei der Planung ihres nächsten Streiches. „Nun halt aber mal die Luft an!", sagte Fred leicht genervt, als sein Freund nach dem ersten Bissen schon wieder weiterplappern wollte. „So viel schaffen nicht mal wir!", wunderte sich George, „aber dafür habe ich schon wieder ne neue Idee für unsere Spezialausrüstung!" Verschwörerisch grinste er zu seinem Bruder hinüber, der sich schon denken konnte, was im Kopf seines Spiegelbildes vor sich ging. Dauergequassel konnte wirklich sehr nervend sein!

Nach dem Frühstück begaben sie sich in die finstersten Kerker des Schlosses, um ihre Zaubertränkestunde abzusitzen, in denen sie zu allem Übel auch noch die Slytherins aushalten mussten. Josh hatte vorsorglich schon ein kleines, pinkes Kügelchen in seinen Mund gestopft und es schnell gelutscht. Als Professor Snape sie in den Kerker ließ, nahmen sie ihre Plätze ein und harrten der Dinge, die unweigerlich auf sie zukommen würden. Fred und George hatten ihre Plätze direkt vor Professor Snapes Pult, was daran lag, dass dieser sie schon öfters beim Unsinnmachen erwischt hatte und sie deshalb vorsorglich genau im Auge behalten wollte, was die zwei aber nicht sonderlich störte.

Die Zaubertränkestunde verlief wie jede andere auch, zumindest beinahe. Das Gute-Laune-Drop, das Josh geschluckt hatte, tat bald seine Wirkung und Josh begann fröhlich vor sich hin zu summen. Professor Snape war ganz irritiert davon, dass ein Schüler in seiner Stunde gute Laune haben sollte und schnauzte Josh an, er solle seine Klappe halten. (War er dabei seine Autorität zu verlieren? Das war ihm noch nie passiert! Das durfte auf keinen Fall noch einmal vorkommen!) Doch das veranlasste diesen nur dazu in lautes Kichern überzugehen. Nach mehreren erfolglosen Versuchen seinen Schüler zum Schweigen zu bringen (darunter auch, dass er ihn in seinem eigenen Gebräu ertränken würde) schickte Snape Josh hinaus, damit er sich wieder beruhigen konnte. Auf diese Weise hatte Josh eine Dreiviertelstunde nur für sich, die er dazu nützte fröhlich pfeifend durchs Schloss zu schlendern und dem verdutzten Professor Dumbledore ein Ständchen vorzutragen.

Seine Kollegen mixten unterdessen ihr Säftchen nach der Anleitung, die auf der Tafel stand und gaben zum Schluss jeder, mehr oder weniger zuversichtlich, ein Fläschchen mit einer Probe davon ab. Dann verließen die Schüler gemeinsam den Kerker, trennten sich vor der großen Halle und eilten zur zweiten Stunde. Die Slytherins verließen das Schloss in Richtung Gewächshäuser und die Gryffindors gingen zu Verteidigung gegen die dunklen Künste. Die Weasleys mochten ihren Lehrer Remus Lupin, was sie aber nicht daran hinderte auch in seinen Stunden ihr Unwesen zu treiben. „Heute ist es soweit! Wir werden euch unser neuestes Produkt präsentieren!", flüsterte Fred Lee zu. „Jep! Bereit Fred?", fragte George. „Alles klar! Komm mit Lee!", antwortete dieser und George zog seinen Kumpel mit in die Klasse. „Aber was ist mit Fred?", wollte Lee erstaunt wissen. Fred konnte seinen Bruder noch antworten hören, dass Lee nun schon lange genug mit ihnen befreundet wäre, um zu wissen, dass alles was sie taten seinen Sinn hatte, ob es so aussah oder nicht. Dann schloss sich die Tür.

Vorsichtig vergewisserte sich der rothaarige Junge, dass ihn niemand beobachtete. Dann zog er etwas Ovales, Gummiges aus der Tasche auf dem eine kleine Figur abgebildet war. Er steckte es in den Mund und kaute es genüsslich. Nach wenigen Sekunden konnte man erkennen, was es mit diesem Gummizeug auf sich hatte. Fred begann zu wachsen. Statt einem schwarzen Umhang trug er plötzlich einen braunen und sein sonst feuerrotes Haar war plötzlich schwarz mit silber-grauen Strähnen. Dann betrat er die Klasse.

„Guten Morgen Professor Lupin!", wurde er begrüßt.


A/N: Na, konnte auch dieses Kapitel ein bisschen für die lange Wartezeit entschädigen? Ich hoffe es! Bitte vergebt mir!