Meinen herzlichen Dank an alle Reviewer, ich freu mich, dass die Story so gut ankommt. Es gibt natürlich ein Happy End, vergesst aber nicht, dass das ein sehr subjektiver Begriff ist muahaha. Soviel sei verraten, dass es anders wird, als ihr denkt (und vielleicht hofft), bis dahin wird Snape allerdings eine harte Zeit durchzustehen haben. Kürbiskern stammt wirklich aus „the war of the flowers", ich weiß nicht, ob solche Geschöpfe auch noch in anderen Büchern vorkommen.

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Kapitel 2

Eigentlich hätte Snape damit gerechnet, dass Kürbiskern lägst über alle Berge wäre, deshalb war er höchst überrascht, eine Antwort zu bekommen:

„Was machst du hier für einen Aufstand, hast du Zahnschmerzen, oder was soll dieses Gezeter?"

„Du... du... wenn ich dich in die Finger kriege..."

Die kleine Fee flatterte in sicherem Abstand über seinem Kopf und schaute betont gelangweilt drein. „Dann bringst du mich um, hast du schon gesagt. Vergiß aber nicht, ich bin die einzige, die an deinem Zustand etwas ändern kann."

„Das werden wir ja sehen!" Er riß das Eingangstor auf und stürmte hindurch, die Fee hinterdrein. In Rekordzeit erreichten sie das Büro des Schulleiters.

„Jaja, renn du nur zu eurem Obermacker", kicherte sie. „Du kannst mir aber ruhig glauben, dass der dir auch nicht helfen kann."

„Albus", rief Snape, kaum das die Tür hinter ihnen ins Schloss gefallen war. „Albus, ich brauche deine Hilfe, es ist etwas furchtbares passiert!"

Professor Dumbledore war erschreckt von seinem Sessel aufgesprungen. „Severus, was ist denn los? Haben die Todesser..."

„Wen interessieren die Todesser, die sind harmlos im Vergleich zu der da!" Anklagend zeigte Snape auf Kürbiskern, die es sich inzwischen auf dem Kaminsims bequem gemacht hatte.

„'Nabend old Dumbly!" Sie winkte fröhlich in die Runde. „Nett, dich auch mal persönlich kennen zu lernen."

„Na so was, eine richtige Fee!" Dumbledore schaute entzückt drein. „Jemanden deines Volkes habe ich schon seit ewig langer Zeit nicht mehr gesehen. Sei willkommen auf Hogwarts und fühl dich ganz wie zuhause."

Snape sah aus, als würde er im nächsten Moment explodieren. „Albus, ich muß dich warnen! Bevor du jetzt anfängst Konversation zu machen, hier passiert gerade eine Katastrophe und dieses gemeingefährliche kleine Etwas ist schuld daran, dass ich..."

„Hör gar nicht hin, Old Dumbly, der Typ redet Mist, wenn er nur den Mund aufmacht. Außerdem nimmt er sich selbst viel zu wichtig."

„Vielleicht dürfte ich erfahren, was denn eigentlich vorgefallen ist?" Dumbledore klopfte Snape begütigend auf die Schulter. „Komm, mein Junge, setz dich, wir trinken jetzt erstmal einen schönen Tee und besprechen das in aller Ruhe."

Er nötigte den völlig aufgelösten Zaubertränkemeister in einen Sessel, drückte ihm eine Tasse in die Hand und hörte sich die Zusammenfassung des folgenschweren Ausflugs an.

„...und jetzt gehen seltsame Dinge mit mir vor", schloß Snape seinen Bericht. „Ich kann es nicht genau erklären, es fühlt sich so... beunruhigend an, so vollkommen abnormal und bar jeder Logik. Ich muß krank sein, schwer krank!"

„Da brat mir doch einer einen Hippogreif", schrie Kürbiskern erbost. „Krank? Du tickst ja nicht mehr ganz senkrecht! Wie kann man so bescheuert sein und Liebe als Krankheit bezeichnen?"

„Wer hat dich gefragt?" schoß er zurück. „Es interessiert mich nicht im Geringsten, als was du diesen mehr als überflüssigen Zustand bezeichnest. Alles, was ich will ist, ihn wieder loszuwerden."

„Du wirst dich schon noch dran gewöhnen und mir irgendwann dankbar sein, dass ich dir die Augen geöffnet habe. Eine Frau kann dir wirklich nur gut tun, vielleicht hämmert die dir dann etwas Verstand in deinen dummen Schädel."

„Aber doch nicht die Granger, die ist ja noch ein halbes KIND!" Snape bekam vor Wut kaum noch Luft. „Und außerdem ist sie meine Schülerin. Wie sieht das denn aus, wenn ich mit einer Schülerin... nein, das ist einfach unvorstellbar."

„Sie ist alt genug, um dir ein paar wesentliche Dinge beizubringen, von denen du offensichtlich keine Ahnung hast", versetzte Kürbiskern. „Du hast einfach nur Schiß und sonst nichts!"

„Albus, sag du doch bitte auch etwas dazu", stöhnte Snape. „Erklär du ihr, dass das so einfach nicht geht und dann nimm diesen Fluch von mir, da diese Kröte sich ja entschieden weigert."

Der Schulleiter hatte dem Schlagabtausch der beiden ungleichen Personen bisher schweigend zugehört. Ein ganz leichtes, amüsiertes Funkeln lag in seinen Augen, doch man musste schon sehr genau hinsehen, um das zu erkennen.

„Tja mein Junge", sagte er dann, „ich fürchte, wir haben da ein ziemliches Problem." Er wandte sich an die Fee: „Würdest du freundlicherweise deinen Zauber von meinem Tränkemeister nehmen?"

„Ich denke ja nicht im Traum dran", sagte Kürbiskern. „Außerdem wäre das gar nicht so einfach. Ich sage, es kann ihm nur gut tun und dabei bleibe ich, und der Zauber bleibt so lange bestehen, bis dieser Giftpanscher hier seine Lektion gelöffelt hat. Punkt aus und Schluß."

Dumbledore seufzte. „Dann kann ich nichts ausrichten, denn diese Art von Feenmagie ist stark, stärker als jeder Gegenzauber, den ich wirken könnte. Severus, es tut mir leid, aber du wirst die Sache wohl durchstehen müssen, wie ein Mann."

Snape wurde noch bleicher als er es sowieso schon war. „Das...das könnt ihr von mir nicht verlangen. Alles, aber das nicht, erspart mir doch bitte wenigstens die Granger!"

„Hör doch mal in dich rein, du willst in Wahrheit schon gar nicht mehr, dass es sich ändert. Stimmts etwa nicht?" Kürbiskern grinste ihn überlegen an. „Du musst aber keine Angst haben, ich bin ja bei dir und passe auf, dass du nicht alles versaust."

Das kleine Ungeheuer hatte Recht, mochte sie dafür in der Hölle braten. Die Stimme in Snapes Innerem, die sich zu Herm... zu Granger hingezogen fühlte, war mittlerweile stark genug, um nicht mehr so ohne weiteres ignoriert werden zu können.

„Daß das ausgerechnet Hermione betrifft, ist allerdings ein zusätzliches Problem", ließ sich Dumbledore vernehmen. „In diesem Punkt hat Severus nämlich vollkommen Recht, es geht auf gar keinen Fall, dass ein Lehrer seiner Schülerin zu nahe tritt. Nicht, solange sie hier in Hogwarts ist."

Kürbiskern tippte sich unmissverständlich an die Stirn. „Oh Mann, was seid ihr Menschen doch kompliziert", seufzte sie. „Aber bitte, wenn ihr es unbedingt so haben wollt, werde ich halt auch noch den Anstandswauwau spielen. Wann wird das Mädel denn hier aus diesem Bunker entlassen?"

„Miss Granger macht im kommenden Sommer ihren Abschluß, danach kann sie tun und lassen was sie möchte. Sogar mit Severus eine Familie gründen, wenn ihr der Sinn danach stehen sollte."

Dumbledores letzter Satz veranlasste Snape, seine Teetasse gegen die Wand zu schleudern. „Es reicht", presste er zwischen zusammengebissenen Lippen hervor. „Diese Demütigung lasse ich mir nicht länger bieten. Ich und dieses Schlammblut, bevor ich so tief sinke, ziehe ich eher die Krake im See in Betracht!"

„Ach wirklich? Das ließe sich machen", versetzte die Fee. „Du darfst es dir aber ausnahmsweise noch mal überlegen."

Es war eine Situation, wie Snape sie haßte: Man machte sich über ihn lustig und er konnte nicht das Geringste dagegen tun. Schlimmer noch, er war gezwungen, sich mit der Ursache auseinanderzusetzen, und zwar auf ‚zivilisierte' Art und Weise. Er holte tief Luft.

„Wie lange soll diese Farce denn gehen? Und könntest du eine ungefähre Zeitangabe machen, wie lange du mich derart zu quälen gedenkst?"

Kürbiskern legte ihr Köpfchen schief und schien zu überlegen. „Das hängt ganz von dir ab", meinte sie dann. „Es geht so lange, bis du deinen Zustand als etwas Normales akzeptierst."

„Also bis ans Ende meiner Tage", näselte Snape, „aber ich werde mich auch daran gewöhnen, keine Sorge. Schließlich habe ich schon ganz andere Situationen durchgestanden."

„Hab ich's dir nicht gesagt, dieser Blödheini quatscht nur Müll zusammen", wandte sich die Fee an Dumbledore. „Das wird ein hartes Stück Arbeit, so kaputt wie der ist. Also mach dir keinen Kopf, wir werden locker bis zum nächsten Sommer brauchen, bis das Mädel ihn freiwillig überhaupt in ihre Nähe lässt."

„Nun ja, es könnte vielleicht nicht schaden, wenn Severus dem anderen Geschlecht gegenüber etwas, hmmm, kommunikativer werden würde." Der Schulleiter unterdrückte ein Lächeln. „Ich verlasse mich allerdings darauf, dass darüber hinaus nicht mehr passiert und werde das auch im Auge behalten."

„Kannst dich voll auf mich verlassen, Old Dumbly", versicherte Kürbiskern eifrig. „Großes Feen-Ehrenwort!"

Severus Snape, Hogwarts gefürchteter Zaubertränkemeister, war mittlerweile in seinem Sessel zusammengesunken, hatte die Hände vors Gesicht geschlagen und wünschte sich an einen anderen Ort in angenehmere Gesellschaft. Das Jahrestreffen der Todesser zum Beispiel. Oder Neville Longbottoms sieben zukünftige Kinder zu unterrichten. Sich bei Sirius Black zu entschuldigen und mit ihm ewige Freundschaft zu schließen, wäre auch ein annehmbarer Vorschlag. Ja, er würde sogar Potter adoptieren, aber es half nichts, das Schicksal hatte ihm wieder einmal den schwarzen Peter zugespielt. Hier saß er nun, gebrochen und besiegt von einem Wesen, welches er mühelos mit einer Hand hätte zerquetschen können. Es war einfach nicht gerecht, das Leben war niemals gerecht, besonders nicht zu ihm. Wann hatte er denn schon jemals auch nur ein Quäntchen Glück gehabt? Warum war es immer nur er, der von allen...

Kürbiskern rammte ihm ihren spitzen Ellbogen in die Seite. „Hör endlich auf, im Selbstmitleid zu schwelgen. Wir haben jede Menge Arbeit vor uns, also laß und endlich abhauen und Old Dumbly nicht länger auf den Senkel gehen!"

„Laß mich in Ruhe" murmelte Snape, stand aber dennoch auf. „Das war dann wohl alles, Albus?"

„Für den Augenblick wohl schon. Du kannst dich natürlich jederzeit an mich wenden, wenn du meinen Beistand brauchst." Dumbledore versuchte sich an einem aufmunternden Lächeln. „Kopf hoch, mein Junge, du wirst sehen, dass alles ist gar nicht so schlimm."

Snape zog es vor, den letzten Satz unkommentiert zu lassen und verließ mit schweren Schritten das Büro.

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„Du führst dich auf, als würdest du geradeswegs zu deiner Hinrichtung latschen", beschwerte sich Kürbiskern, „dabei hast du das größte Abenteuer deines Lebens vor dir."

„Ich sehe da keinen Unterschied", knurrte Snape.

„Oh, das wirst du schon noch, dafür werde ich sorgen. Verlaß dich drauf!"

„Genau das ist meine Befürchtung. Und könntest du jetzt bitte endlich den Mund halten? Wenigstens für den Rest des Tages. Ich habe Kopfschmerzen und gründlich genug von dir und dem Rest der Welt."

„Dagegen hilft ein heißes Bad und eine anständige Mahlzeit." Die Kleine schien auch noch praktisch veranlagt zu sein. „Und wenn wir schon beim Thema sind, wann gibt's hier endlich mal was zu futtern?"

„Geh in die Küche und frag die Hauselfen, oder sieh zu wo du sonst etwas auftreibst. Ich fühle mich nicht für deine Bedürfnisse verantwortlich." Snape beschleunigte seine Schritte, doch auch diesmal hielt die kleine Fee mühelos mit.

„Gib dir keine Mühe, du kannst nicht vor mir davonrennen", tönte sie. „So eine lahme Ente wie dich überhol ich doch noch im Rückwärtsgang. Schau mal, ich kann sogar noch viel schneller!" Sie startete durch und flitzte um die nächste Gangbiegung, wo sie allerdings im nächsten Moment eine Vollbremsung hinlegte. Der Grund dafür war eine Gruppe von Schülern, ganz offensichtlich in zwei Lager gespalten, die sich gegenüberstanden und Freundlichkeiten austauschten:

„Na Weasley, hast du deine klägliche Barschaft mal wieder in Süßigkeiten umgesetzt, statt dir endlich mal was anständiges zu Anziehen zu kaufen?"

„Ich bin halt nicht so weibisch veranlagt wie du, Malfoy, dass ich mir darüber so viele Gedanken mache."

„Wenigstens kann ich jederzeit was Besseres kriegen, als so ein struppiges Schlammblut!"

„Paß auf was du sagst, Malfoy, sonst..."

„Sonst was?" Der platinblonde Junge verschränkte herausfordernd die Arme vor der Brust und seine beiden Begleiter taten es ihm nach.

Kürbiskern wandte sich an den Tränkemeister und flüsterte: „Das Mädchen kenne ich, wer sind die anderen?"

„Die üblichen Verdächtigen", gab Snape säuerlich zurück. Dann räusperte er sich und genoß das Erschrecken, dass sich daraufhin in allen Gesichtern wiederspiegelte.

„Professor Snape", stotterte der Junge mit der Narbe auf der Stirn, „wir haben sie gar nicht kommen gehört."

„Das sehe ich, Potter", gab Snape mit eisiger Stimme zurück. „Ihr kleiner Disput war dafür nicht zu überhören. Sie und ihre Gryffindors lassen aber auch keine Gelegenheit aus, ihre Mitschüler zu beleidigen."

Malfoy und seine Truppe begann siegessicher zu grinsen, als sich eine resolute Stimme einmischte.

„Einen Moment, Professor, so ist es nicht gewesen! Ich würde das gerne richtig stellen, denn anscheinend ist ihnen entgangen, dass..."

„Miss Granger, zweifeln sie etwa an meiner Urteilsfähigkeit? Ich weiß, was ich gehört habe!" Der Tränkemeister baute sich vor dem Mädchen mit der buschigen Haarmähne auf. „Ihr zweifelhafter Sinn für Gerechtigkeit ist jedes mal aufs neue eine... eine..." er atmete heftig und Hermione wich zurück.

„Eine Zumutung für alle reinblütigen Zauberer?" soufflierte der blonde Junge.

Snape zuckte zusammen. „Ich verbitte mir diese Unterbrechungen, Mr. Malfoy", schnaubte er. „Zehn Punkte Abzug für Gryffindor und jetzt gehen sie mir aus den Augen. Alle!" Die Streithähne trabten gehorsam davon, einige von ihnen mit hämischem Gekicher, die anderen mit wütendem Gemurmel.

Kürbiskern kam aus einer Falte von Snapes Umhang wieder zum Vorschein, wo sie sich verborgen hatte. „Herzlichen Glückwunsch, du Trottel, das war ja schon mal ein großartiger Anfang! Du gewinnst doch nicht das Herz einer Frau, wenn du sie dermaßen ungerecht und von oben herab behandelst!"

„Ungerecht? Ich bin viel freundlicher gewesen, als ich eigentlich gewollt hätte!" Snape schaute mehr als unzufrieden drein. „Ich wollte Strafarbeiten verteilen, und noch viel mehr Punkte abziehen. Aber als ich dann Grangers Blick gesehen habe, konnte ich das einfach nicht, der ist mir durch und durch gegangen."

„Wenn du den anderen auch welche abgezogen hättest, wäre es ok gewesen!"

„Ich ziehe doch nicht meinem eigenen Haus Punkte ab", entrüstete sich Snape. „Außerdem spielt das auch keine Rolle, Herm... die Granger haßt mich so und so. Hast du nicht gesehen, wie sie vor mir zurückgewichen ist?"

„Habe ich. Und, macht dir das was aus?"

„Ja, es macht mir was aus! Und das ist nur deine Schuld, dass mir jetzt etwas an der Meinung von diesem Schlammblut liegt!"

„In Anbetracht der extrem schwierigen Umstände muß man das wohl schon als ersten Ansatz einer positiven Entwicklung werten", seufzte Kürbiskern. „Heiliger Drachenfurz, da tun sich ja Abgründe auf. Aber du wirst sehen, in ein paar Wochen habe ich dir ein paar grundlegende Benimmregeln eingebläut. Ach, da fällt mir noch was ein." Sie flatterte vor seinem Gesicht herum. „Hauch mich mal an."

Snape tat ihr den Gefallen. „Wozu?"

„UÄÄÄÄÄHHHHHHH!" Die kleine Fee hielt sich demonstrativ die Nase zu. „Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du mit deinem Mundgeruch einen ausgewachsenen Troll ohne weiteres flachlegen könntest?"

Der Tränkemeister lief dunkelrosa an. „Danke, so genau wollte ich das gar nicht wissen."

„Nein wirklich, dagegen müssen wir was unternehmen. Womit pflegst du denn normalerweise dein Gebiss?"

„Pfefferminzbonbons", nuschelte Snape, noch immer peinlich berührt. „Eigenes Rezept, das überdeckt zuverlässig alle Gerüche. Sie färben halt etwas ab, aber das stört ja nicht. Leider sind sie mir gestern ausgegangen, aber die Herstellung dauert nicht lange."

Kürbiskern schien kurz davor zu stehen, ihren Kopf gegen die Wand zu hämmern. „Ich halt's nicht aus, wie bekloppt kann man denn sein", stöhnte sie. „Da gibt's eine großartige Erfindung, nennt sich Zahnbürste. Schon mal was von gehört?

„Ich halte nichts von diesem Muggelkram", war die trockene Antwort. Er schloß die Tür zu seinem Büro auf, wo sie mittlerweile angekommen waren. Die kleine Fee musterte kopfschüttelnd den Raum, sagte aber nichts. Nicht einmal, als ihr Blick auf die reichhaltige Sammlung von in Spiritus eingelegten Scheußlichkeiten fiel. Es gab vordringlichere Probleme.

„Jetzt brauche ich dringend was zu trinken", stöhnte Snape und steuerte auf seine Privaträume zu.

„Yeah, tolle Idee, ich könnte auch einen vertragen!" Kürbiskern schlug einen dreifachen Salto und ließ sich dann erwartungsvoll wieder einmal auf seiner Schulter nieder. „Was hat die Bar anzubieten, Holunderwein? Moosbeerenlikör? Eierschalengrog? Ich steh auch ganz tierisch auf..."

Ihr Geplapper verstummte abrupt, als Snape die Tür zu seinem Quartier öffnete.

„Bei allem versteinerten Basiliskenrotz, das darf doch wohl nicht wahr sein!" japste sie. „Ich habe ja einiges erwartet, aber doch nicht so was! Jetzt mal im Ernst, WAS SOLL DAS HIER SEIN?"