Kapitel 5

Sie verließen das Haus und gingen zum Auto. Mrs. Zabini hatte vorgeschlagen mit dem Auto zu fahren um weniger Aufsehen zu erregen.

Sie setzte sich ans Steuer und Mark Evans setzte sich auf den Beifahrersitz, da er sich immer noch etwas Steif fühlte und den Weg zeigen sollte.

Harry, Blaise und ihre kleine Schwester Lucy setzte sich auf die Rückbank. Harry und Blaise fuhren mit um Marks Eltern mehr über Hogwarts zu erzählen und Lucy's Gründe mit zu fahren hat sie selber formuliert.

„Jemand muss doch auf den Idioten aufpassen, er ist doch das einzige normale Kind meines Alters in der Gegend, mit dem man was unternehmen kann."

Sie setzte sich hinter Mark, Harry hinter Mrs. Zabini, wobei er erst Blaise reingelassen hatte, da sie zwischen ihm und ihrer kleinen Schwester saß.

Die Fahrt war kurz und ereignislos, bis auf die Stimme von Lucy die nicht aufhörte Mark etwas zu zuflüstern und zu murmeln. Nach dem Gesicht, dass Mark dabei zog und wie er errötete, waren dies keine angenehmen Sachen.

Mrs. Zabini fuhr die Auffahrt eines Hauses rein, dass Harry sehr an das der Dursleys erinnerte, besonders seit Harry nicht mehr den Garten pflegte und er etwas verwilderte.

Sie gingen zur Eingangstür und Mark klingelte. Er und Mrs. Zabini standen vorne, Lucy stand schräg hinter Mark und Harry und Blaise bildeten den Schluss der kleinen Prozession. Harry fühlte sich etwas unwohl, er hatte das Gefühl, dass die ganze Nachbarschaft ihnen zuschaute.

Die Tür wurde von einer rothaarigen, blauäugigen Frau aufgemacht, die etwa Mitte, Ende dreißig war. Bei ihrem Anblick wurde Harry klar, von wo Mark Evans seine roten Haare her hatte.

„Guten Tag, ich bin Katherine Zabini, dass sind meine Töchter Lucy und Blaise und ein Freund von Blaise, Harry Potter. Aber ihn kennen sie vielleicht schon. Dürfen wir reinkommen, wir würden gerne mit ihnen einiges besprechen." - stellte Mrs. Zabini alle vor.

„Guten Tag, Heather Evans, kommen sie doch rein." – lautete die Antwort von

Mrs. Evans.

Sie schüttelte die Hand von Mrs. Zabini und führte die ungleiche Gruppe ins Wohnzimmer, wo sie es sich bequemachten. Mrs. Zabini übernahm auch hier erst mal den beherrschenden Part. Ihre erste Worte waren an Mark Evans gerichtet und lauteten:

„Junger Mann, du solltest dich auf das Sofa liegen, so dass die Rippen gestreckt und stabil sind."

Mark Evans errötete stark nach diesen Worten und legte sich auf das Sofa wobei Lucy Zabini sich an seinen Kopf setzte.

Mrs. Zabini erinnerte Harry dabei stark an Madame Pompfrey, die Schulkrankenschwester. Er fragte sich sogar ob alle Heiler so mit ihren Patienten umgingen und ob das genauso zu der Ausbildung gehörte wie das Heilen.

Mrs. Zabini setzte sich auf einen der drei Sesseln im Raum, worauf Harry verwirrt stehen blieb, denn wenn er sich in einen der Sessel setzte, bedeutete das, dass Blaise oder Mrs. Evans keinen Platz zum sitzen hätten.

Er wurde aber von Blaise aus diesem Dilemma befreit. Sie führte ihn zu einem Sessel und bedeutete ihm sich darauf zu setzen. Nach dem er das gemacht hatte, setzte sie sich halb auf den Arm des Sessels und halb auf die Knie von Harry.

Die Gefühle, die Harry dabei spürte, waren völlig verschiedener Natur. Einerseits fühlte sich der irgendwie weiche und sehr heiße Körper von Blaise sehr gut an. Harry kam nicht darum sich einzugestehen, dass diese Nähe sehr erregend war. Andererseits fühlte er sich durch diese Nähe und die Gesellschaft der Anderen gehemmt. Er spürte, dass er errötete und kurz davor war zu schwitzen.

Mrs. Evans, die das Arrangement von Blaise und Harry sah, bot an:

„Oh, dass ist nicht nötig, ich kann auf einem Stuhl sitzen, sie müssen sich nicht den

Sessel teilen."

Bevor Blaise oder Harry antworten konnten, übernahm Mrs. Zabini wieder das Wort:

„Das ist nicht nötig, wenn sie einen Stuhl haben, der nicht zu wertvoll ist, werde ich ihn einfach in einen Sessel verwandeln und damit wäre unser Problem gelöst".

Während sie dass sagte, beobachtete Harry sie und ihm kam der Verdacht, dass sie Blaise zwischendurch immer wieder mit Humor und etwas Ironie anschaute. Mrs. Evans war von der Rede völlig schockiert und holte automatisch einen Stuhl. Blaise stand gleich auf und stellte den Stuhl neben Harrys Sessel, bevor ihre Mutter ihn in einen Sessel verwandelte. Danach setzte Blaise sich in den gerade neu verwandelten Sessel. Mrs. Evans nahm in dem anderen Sessel Platz, sie erholte sich allmählich von ihrem Schock und begann ihre unerwarteten Gäste mit mehr Interesse zu betrachten. Wobei sie Harry mit besonderem Interesse ansah.

„Nun wir haben heute entdeckt, dass ihr Sohn Mark magisch begabt ist und in

Hogwarts zugelassen wurde." – begann Mrs. Zabini und fuhr dann fort.

„Lucy, hier hat in drei Tagen Geburtstag, wir hoffen, dass sie den Brief auch erhält. Blaise und Harry fangen am 1 September ihr sechstes Jahr an Hogwarts an, wir sind hierher gekommen um mögliche Fragen zu beantworten, etwas über die schule zu erzählen. Aber dass sollten lieber Blaise und Harry übernehmen."

Harry wurde von diesem Vorschlag völlig überrascht und schaute erst mal Blaise an, ihr Gesicht drückte aber die gleiche Überraschung aus, die er fühlte.

„Ich gehe nicht davon aus, dass du ein begeisterter Fan von „Hogwarts, die

Geschichte" bist, oder einen Freund hast, der bei jeder bietender Gelegenheit

Daraus zitiert" – wandte sich Harry an Blaise.

Die lachte nur darüber und meinte:

„Du kannst fortfahren"

Was Harry auch machte.

„Hogwarts wurde von den 4 größten Hexen und Zauberern seiner Zeit gegründet. Helga Hufflepuff, Rowena Ravenclaw, Godric Griffindor und Salazar Slytherin" – bei dem letzten Namen schaffte es Harry nicht ganz den

neutralen Ton beizubehalten, was von seinen Zuhörern auch bemerkt wurde. Mrs. Evans warf ihm einen Überraschten Blick zu, die anderen übergingen dies einfach.

„Die vier Gründer schätzten die verschiedene Eigenschaften an ihren Schülern am

meisten und nach diesen Eigenschaften wurden sie dann auch aufgeteilt. Nach Griffindor kamen die mutigen, nach Ravenclaw diejenigen, die Wissen am meisten schätzen, nach Hufflepuff, die loyalen und hilfsbereiten und nach Slytherin, die ehrgeizigen ... . Ah ja, Griffindor, Ravenclaw, Hufflepuff und Slytherin sind die vier Häuser von Hogwarts, in die, die Schüler eingeteilt werden. Die Schüler einer Jahrgangsstufe eines Hauses haben alle Klassen zusammen, solange es keine Wahlfächer sind, aber die gibt es erst ab der 3 Klasse. Manchmal werden 2 Häuser für bestimmte Fächer zusammengelegt, aber nie geteilt. Schüler können durch gute Leistungen Punkte für ihr Haus gewinnen, entsprechend können Punkte durch schlechtes Betragen auch abgezogen werden. Das Haus mit den meisten Punkten am Ende des Schuljahres gewinnt den Hauspokal." – hier machte Harry eine Pause und

lächelte bevor er weiter erzählte:

„Griffindor hat zuletzt 4 – mal hintereinander den Hauspokal gewonnen, letztes Jahr wurde er ausgesetzt, ich bin übrigens ein Griffindor" – darauf lächelte

Harry noch breiter und schaute Blaise an.

„Nun nachdem der geschichtliche Teil beendet ist, kommen wir zu den wirklich

wichtigen Sachen" – begann Blaise und schaute Harry bedeutungsvoll an,

worauf Harry nur zurücklächelte, bevor sie weiter fortfuhr:

„Zu den Fächern und den Lehrern. Als erstes Zaubertränke, wird von Professor Snape gehalten, er ist auch gleichzeitig der Hauslehrer von Slytherin." – Blaise verstummte, ohne zu wissen, wie man's näher erklärt.

„Ist so ähnlich wie Chemie, jedenfalls behauptet dass Hermione. Professor Snape ist der gefürchteste Lehrer in der Schule, außer du kommst nach Slytherin. Er zieht sein Haus immer vor, Griffindors haben's bei ihm am schlimmsten, kann ziemlich unfair sein." – versuchte Harry zu helfen.

„Ihr seit ja nur neidisch" – unterbrach ihn Blaise, bevor sie weiter erzählte:

„Also, wir Slytherins finden ihn ziemlich gut" – um ihre Lippen spielte dabei ein

ironisches Lächeln, dass Harry sehr stark an das Lächeln von ihrer Mutter bei der Sessel – Situation erinnerte.

„Zweitens" – erklärte Blaise weiter:

„haben wir Zauberkünste, die von Professor Flitwick geführt werden. Er ist der Hauslehrer von Ravenclaw. In Zauberkünsten werden Sprüche gelehrt, wie man Dinge schweben lässt oder zu sich holt. Professor Flitwick ist ziemlich gut, dabei auch noch nett. Hab noch nie erlebt, dass er mal unfair wäre."

Harry konnte zu diesen Worten von Blaise nur nicken.

„Drittens haben wir noch Kräuterkunde, wird von Professor Sprout geführt. Sie ist die Hauslehrerin von Hufflepuff. In diesem Fach werdet ihr lernen" – wendete

sich Blaise an Lucy und Mark:

„welche Zauberpflanzen es gibt, wo man sie finden kann oder wie man sie

anbauen kann und wozu man sie gebrauchen kann, so wie welche gefährliche Eigenschaften sie haben. Professor Sprout ist eine typische Hufflepuff nett und hilfsbereit, kennt sich in ihrem Fach sehr gut aus, kann man noch was hinzufügen?" – fragte sie Harry.

Er wollte schon abwinken, als er sich an Neville erinnerte und sagte:

„Für sie ist es nicht wichtig aus welchem Haus du bist, solange du an Pflanzen

interessiert und fleißig bist. Mein Freund Neville ist ein Griffindor, aber sie

hatte ihm am Ende des 4 Jahres eine wirklich seltene Pflanze geschenkt und

das gesamte 5 Jahr ein Sonderprojekt durchführen und bei den

Vorbereitungen für die jüngeren Jahrgängen helfen lassen."

Damit beendete Harry sein Kommentar und schaute Blaise an, um zu zeigen, dass sie mit den Erklärungen weiter fortfahren konnte. Sie übernahm dann auch:

„Viertens haben wir Verwandlungen. Wird von Professor McGonagall geführt, sie ist die stellvertretende Schuldirektorin und Hauslehrerin von Griffindor. Das was meine Mutter mit dem Stuhl gemacht hat, wird in diesem Fach gelehrt. Professor McGonaghal selbst ist ziemlich streng, aber fair. Sie ist ein Animagus, dass heißt sie kann sich in ein Tier verwandeln. Ihre Tierform ist eine Katze, Harry." – forderte Blaise Harry auf.

Er ergänzte:

„Sie ist wirklich Quiditsch verrückt und ihr Bellen ist schlimmer als ihr Beißen, so oft sie mich und meine Freunde bei Regelverstößen erwischt hat, kann ich dass garantieren. Nur als Fakt, sie war ein Mitglied des alten Ordens des Phoenix, damit wäre alles fürs erste."

Nach der letzten Bemerkung schaute ihn Blaise verständnislos und Mrs. Zabini überrascht an. Blaise erzählte aber trotzdem weiter:

„Das fünfte und vorletzte Fach im 1 Jahr ist Verteidigung gegen die Dunkle Künste. In diesem Fach lernt man sich gegen Dunkle Wesen und Dunkle Zauberer zu verteidigen. Wer der Lehrer sein wird, weiß ich nicht, bis jetzt hatten wir jedes Jahr einen neuen. Harry weiß du vielleicht wer dieses Jahr der neue Lehrer sein wird?" – fragte Blaise Harry, worauf er antwortete:

„Nein, bis jetzt war's für mich auch jedes Mal eine Überraschung, hauptsächlich sie oder er ist kompetent"

„Und das letzte Fach im ersten Jahr ist Fliegen, da lernt man auf Besen zu fliegen, es sind natürlich magische Besen. Die Lehrerin, Madame Houch, ist gut und fair, sie ist gleichzeitig der Schiedsrichter beim Schulinternen Quiditschturnier." – Blaise schaute Harry auffordent an, worauf er nur hinzufügte:

„Fliegen macht einfach nur Spaß und Quiditsch ist eine super gute Sportart."

Blaise beendete dann ihren Vortrag mit den Worten:

„Dies sind dann alle Fächer, die im ersten Jahr in Hogwarts gelehrt werden, die Wahlfächern sind erst mal nicht interessant, da sie sowieso erst im dritten Jahr hinzukommen."

Die Frage, die Mrs. Evans stellte war dann für Harry doch etwas überraschend:

„Dies ist alles gut, aber was kann man damit werden, welchen Beruf kann man

Damit erlernen?"

„Auf diese Frage antworte lieber ich, da ich doch mehr Erfahrung besitze." – begann Mrs. Zabini. Die Ruhe mit der sie die Frage von Mrs. Evans aufgenommen hatte und mit der sie angefangen hat sie zu beantworten, zeigte Harry, dass sie von ihr nicht überrascht wurde wie er. Sie selbst fuhr mittlerweile mit ihrer Erklärung weiter fort:

„Es gibt einige Möglichkeiten für einen Zauberer. Zum einen kann er für das

Ministerium arbeiten, das machen viele. Dort gibt's einige Berufe. Er kann zum

Beispiel ein normaler Mitarbeiter des Ministeriums werden. Es gibt da zum

Beispiel die Abteilung, die sich mit dem Missbrauch von Muggelartefakten

beschäftigt. Oder er kann in der Mysteriumsabteilung arbeiten, dort erforscht

man bis jetzt ungeklärte Phänomene. Natürlich gibt's dann noch die Justiz mit

den Auroren. Das ist die magische Polizei, oder die Sport- und

Wirtschaftsabteilung. Weiterhin die nicht Ministeriumsberufe, sowie Heiler oder

er kann in einem der magischen Geschäfte arbeiten. Natürlich könnte er auch

ein eigenes Geschäft aufmachen. Dann gibt's es auch viele Hexen und

Zauberer, die in beiden Welten leben, dass heißt sie haben einen

nichtmagischen Beruf, aber stehen trotzdem im engen Kontakt zur magischen

Welt."

„Nun damit haben sie eine meiner Sorgen beruhigt, aber ich habe noch eine Frage. Wie verhält sich die magische Gesellschaft zu Menschen, wie mein Mark, deren Eltern nichtmagisch sind?" – fragte Mrs. Evans darauf hin.

Danach schaute Mrs. Evans, Mrs. Zabini erwartungsvoll an, worauf diese Antwortete:

„Damit kommen wir zum Haken an der ganzen Sache, denn es gibt einige alte sogenannte reinblütige Familien, die auf alle Anderen herabgucken, insbesondere auf diejenigen, deren Eltern nichtmagisch sind. Sie sind zwar bei weitem nicht die Mehrheit der Gesellschaft, aber leider eine sehr laute und ich muss sagen auch gewalttätige Minderheit. Wir hatten gerade eine 13 – jährige Friedensperiode, die vor einem Jahr mit der Rückkehr ihres Führers, Lord Voldemort, -„

„Tom Riddle, sein richtiger Name ist Tom Vorlost Riddle" – unterbrach Harry

Mrs. Zabini:

„Entschuldigen sie für die Unterbrechung, aber ich wollte seinen richtigen Namen sagen"

„Nun was ich sagen wollte, bevor ich von Harry unterbrochen wurde, war, das diese Periode vor einem Jahr zu Ende gegangen ist, bis jetzt war es aber ruhig, wenn man von dem Angriff auf das Ministerium am Ende des Schuljahres absieht. Der Angriff wurde aber abgewehrt und fast alle Angreifer wurden festgenommen."

„Uh" – meldete sich Harry.

„Ja?" – fragte Mrs. Zabini

„Aktuell, war das kein Angriff auf das Ministerium, sondern die Todessern wollten eine bestimmte Sache aus der Mysteriumsabteilung des Ministeriums stehen und festgenommen wurden: Malfoy, McNair, Crabbe, Goyle, Avery, Dolohov und die beiden Lestrange Brüder, fliehen konnten Voldemort und Bellatrix Lestrange." – bei diesen beiden Namen, war der Hass, der Harry empfand, deutlich in seiner Stimme herauszuhören.

Mit einer normalen Stimme erzählte er weiter.

„Festgenommen wurden sie von Professor Dumbledore, dem Direktor von

Hogwarts und den Mitgliedern des Orden des Phoenix."

„Und sie meinen es ist sicher für Mark nach Hogwarts zu gehen?" – fragte

Mrs. Evans.

„Nun Hogwarts ist der sicherste Platz auf der Welt zur Zeit, da Professor Dumbledore, der stärkste lebende Zauberer unserer Zeit ist und sogar Voldemort vor ihm Angst hat." – antwortete Harry.

„Und zum Einkaufen, können sie mit uns kommen, die Zabinis sind eine alte reinblutige Familie mit Verbindungen, mit welchen sich sogar Voldemort nicht einfach anlegt." – beendete Mrs. Zabini Harrys Ansprache.

„Darf ich was vorschlagen?" – fragte Harry. Nachdem Mrs. Zabini ihm zugenickt hatte, trug er seinen Vorschlag vor.

„Ich würde vorschlagen, dass während des Besuchs in der Diagon Allee und in Hogwarts Mark und Lucy nicht erwähnen, wie gut sie mich wirklich kennen. Damit bleiben sie einfache Ersties und ziehen keine unnötige Aufmerksamkeit auf sich. Wenn sie Probleme haben, können sie natürlich zu mir kommen. Die Anfänger sind sowieso ziemlich beeindruckt von mir, da wird's nicht auffallen."

Dies war der Moment, in dem Blaise sich entschlossen hatte sich auch zu melden.

„Also wirklich Potter, du glaubst doch nicht wirklich, dass die restlichen Schüler von dir nicht genauso beeindruckt sind, wie die Erstklässler, wir zeigen es nur nicht so offensichtlich."

Harrys Antwort kam wie aus der Pistole geschossen, was am meisten ihn selbst überraschte.

„Du willst doch nicht etwa sagen, dass ‚Du' von mir beeindruckt bist, Blaise! Also ich fühle mich richtig geschmeichelt."

Das Lächeln auf Harrys Gesicht wurde durch eine sprachlose Blaise noch weiter vertieft. Es war schon das zweite Mal, dass Harry eine sprachlose Blaise sah, und dass bewerkstelligt zu haben, war ein gutes Gefühl, musste er zugeben. Harry erwartete zwar eine vernichtende Antwort, sobald Blaise sich von der Überraschung erholt hatte, aber da erhielt er überraschend Hilfe.

„Blaise, da hast du dich aber verraten." – begann Mrs. Zabini, bevor sie weiter

fortfuhr:

„Nun Mrs. Evans ..."

Hier wurde sie von Mrs. Evans unterbrochen:

„Bitte nennen sie mich doch Heather, da wir uns jetzt öfter sehen werden."

„Sehr gerne Heather, aber nur wenn sie mich auch mit Katherine anreden. Jetzt wollen wir sie nicht weiter von ihrer Arbeit abhalten und werden uns verabschieden. Bevor wir gehen, würde ich vorschlagen, dass Mark sich den Rest des Tages so wenig wie möglich bewegt. So weit ich dass herausgefunden habe, hatte er einen Unfall und wurde dann von Blaise und Harry gefunden. Die brachten ihn dann zu mir. Ich habe ihn dann untersucht, seine gebrochenen Rippen geheilt und ihn in einen Heilschlaf versetzt um ihn zu beruhigen. Sie brauchen sich nicht aufzuregen, ich bin eine ausgebildete Heilerin und kann ihnen garantieren, dass Mark Morgen schon herumtoben kann und nichts von dem Unfall spüren wird. Ich schlage also vor das ich und mein Mann sie in den nächsten Tag anrufen und ein Termin verabreden, so dass die Männer sich auch kennen lernen." –

schlug Mrs. Zabini vor.

„Mama" – fragte Lucy – „ kann ich hier bei Mark bleiben?".

„Heather?" – fragte Mrs. Zabini.

„Ich bin sicher, Mark wird sich über die Gesellschaft freuen." – antwortete

diese und Mark nickte begeistert zu ihren Worten.

„Ich erwarte, dass du dich benimmt" – sagte Mrs. Zabini zu Lucy, bevor sie

sich an Harry wandte:

„Wo kann ich dich rauslassen Harry?" – fragte sie ihn.

„Es wäre fein, wenn sie mich bei den Dursleys rauslassen könnten" -

antwortete er.

„Nachdem wir alles geregelt haben, sollten wir uns nun wirklich auf den Weg

machen." – war der Abschlusskommentar von Mrs. Zabini.

Mrs. Zabini, Blaise und Harry verabschiedeten sich von Mrs. Evans, Mark und Lucy und verließen das Haus.

Mrs. Zabini hielt vor dem Haus der Dursleys an, um Harry aussteigen zu lassen. Harry verabschiedete sich mit den Worten:

„Mrs. Zabini, Blaise wir sehen uns dann Morgen bei der Tanzstunde."

„Aber nur, wenn du dass wirklich möchtest, wir wollen dich zu nichts zwingen"

antwortete darauf Mrs. Zabini.

„Nur um ihre Tochter in den Armen zu halten, ist schon Grund genug eine Tanzstunde zu besuchen." – antwortete Harry.

Diese Worte von Harry wurden von einer errötenden Blaise und leisem Lachen von Mrs. Zabini belohnt. Beim Schließen der Autotür hörte er noch Mrs. Zabini sagen:

„Ich fürchte, es war heute nicht dein Tag, Blaise."

Die Antwort von Blaise darauf hörte er nicht mehr.

Auf dem weg zur Haustür der Dursleys, stellte er sich die Reaktion von Tante Petunia und Onkel Vernon vor, wenn sie erfahren, in welchem Auto, er hier abgesetzt wurde. Dann kehrten seine Gedanken zu den beiden Büchern zurückt, die er in der Privatbibliothek der Zabinis gefunden hatte. Harry nahm sich vor, so viel wie möglich aus diesen Büchern zu lernen, denn diese Zaubersprüche würde niemand von ihm erwarten und dieses Überraschungsmoment könnte über Leben oder Tod entscheiden.

Und trotzdem, Abends im Bett, beim Einschlafen war nicht der Krieg und nicht die Bücher oder Zauberer, was seinen Kopf beschäftigte. Sondern die Erinnerung an den Köper von Blaise, wie sie sich an ihn presste als sie den Sessel teilten. Die Tanzstunde, die er am nächsten Tag mit Blaise haben sollte, half Harry nicht gerade dabei sich zu entspannen. Denn er war ziemlich gespannt darauf.