Na ich muss schon sagen... Leute ihr seid toll! So viele Reviews... Danke an Smart, SarahBlack, Sissl, weihnachtskeks3, Steffi, Lilly, Black Bell, HexenLady und littel-Brianna. Und nun geht's weiter... Ahhhh bevor ich's vergesse: Findet ihr, dass Hermine zu wenig/viel leidet? Ich weiß nicht ganz in welchen Maßen ich es rüber bringen soll... :/ Aber nun geht's los:
Kapitel 3: In HogwartsDie weitere Zugfahrt verlief recht ereignislos, was Hermine fast verwunderte. Sie hatte von Malfoy noch eine Vielzahl weiterer Schimpfwörter oder Bemerkungen erwartet. Aber er hielt sich erstaunlicherweise sehr zurück. Es war ja nicht so, dass sie seine dummen Kommentare brauchte, eher im Gegenteil. Hermine hatte während der Zugfahrt festgestellt, dass auch er sich wie Harry verändert hatte über die Ferien. Er hatte zwar nicht so einen großen Wachstumsschub bekommen, aber dennoch war er größer und seine Mimik hatte erwachsener Züge angenommen. Wie viel in einigen Wochen nur passieren konnte? Ob sie sich auch so sehr verändert hatte?
Selbst Ginny sah älter aus. Vielleicht hatte sie das auch schon während der Schulzeit getan und sie bemerkte es erst jetzt?
Aber bei was sich Hermine ganz sicher war, denn dies hatte sie schon in der Winkelgasse bemerkt, dass etwas zwischen Harry und Ginny anders war. Irgendetwas hatte sich verändert. Es lag eine Vertrautheit zwischen den beiden, die sie nicht ganz zu deuten vermochte. Aber sie wusste auch, dass Ginny schon lange von Harry träumte. Vielleicht hatte er ja nun auch Gefühle entwickelt? Sie würde mit ihm reden sollte sich eine günstige Gelegenheit ergeben.
Sie stieg mit Neville und Luna zusammen in eine der Kutschen, denn Ron und Harry hatten sich mit Ginny bereits in eine gesetzt, welche schon längst los gefahren war. Warum hatten sie nicht gewartet? Wahrscheinlich wollten sie nur Malfoy nicht begegnen und waren deshalb schnell vor geeilt. Oder wussten sie vielleicht noch gar nicht, dass sie und der Slytherin sich ein Abteil geteilt hatten?
Die Halle war schon recht voll und die Tische waren schon dicht besiedelt. Sprachlos nahm sie an dem großen Gryffindor-Tisch platz. Neville Longbottom saß neben ihr, und ihr gegenüber saßen Harry...und Ginny. Ron unterhielt sich angeregt mit seiner Schwester und sie bemerkte wie beide immer wieder zum Hufflepuff-Tisch schauten und Ron kicherte in regelmäßigen Abständen wie ein Mädchen. Hermines Blick wanderte zum Lehrertisch. Zwei Plätze waren leer. Einer davon gehörte Hagrid.
Ein neues Schuljahr würde beginnen, doch sie war sich sicher, dass es für sie nicht so sein würde wie ihre bisherigen. Einen Moment spürte sie wieder wie sich ein Kloß in ihrem Hals bildete, doch verdrängte sie das Gefühl und schluckte zweimal hart.
Dann begann Dumbledore auch schon mit seiner alljährlichen Rede und holte die Erstklässler herein.
Nach der Auswahl der Häuser hatten fünf neue Mädchen und zwei Jungen an Hermines Tisch platz genommen.
„Und nun meine Jungen und Mädchen möchte ich Ihnen ihre neuen Schülersprecher vorstellen. Miss Hermine Granger aus Gryffindor und Mr. Draco Malfoy aus Slytherin! Glückwunsch den beiden. Ich wünsche sie nach dem Essen in meinem Büro zu sehen, damit wir das Schuljahr besprechen können! Und nun Guten Appetit und lassen Sie es sich schmecken!"Darauf setzte Dumbledore sich wieder und die Speisen erschienen auf den Tischen.
Hermine seufzte. Sie fing einen mitleidigen Blick von Harry auf. Ja, er musste ihn ja nicht ertragen! Sein Mitleid brachte ihr auch nichts...
Während des Essens hatte sie geschwiegen und nur das Gespräch der anderen verfolgt. Sie hatte keine Lust sich einzumischen. Sie war nur müde und wollte endlich in ihr Bett!
Ron und Harry hatten sich mit Ginny und Neville verabschiedet und waren dann aus der Halle verschwunden. Sie selbst konnte ja noch nicht mit kommen.
Hermine kam als Erste am Wasserspeier an und schaute sich einen Moment hilflos um. Was sollte sie nun machen? Sie hatte doch gar kein Passwort!
„Freust du dich genauso wie ich, dass wir nun beide Schülersprecher sind?!", hörte sie dann die provozierende Stimme Malfoys direkt hinter sich. Doch ehe sie darauf noch etwas genauso ‚freundliches' entgegnen konnte, kam Dumbledore und nannte ihnen dass Passwort.
Einladend winkte Dumbledore sie dann in sein Büro und deutete auf die beiden Sessel vor seinem Schreibtisch. Malfoy nahm als erstes Platz, dann folgte sie.
„Nun meine beiden, darf ich ihnen ein Zitronenbonbon anbieten?", fragte Dumbledore während er sich ihnen gegenüber setzte und die Dose mit den Bonbons öffnete. Beide verneinten und etwas enttäuscht legte er sie wieder zurück. „Nun, haben sie sich auf der Fahrt gut verstanden?"Der Schulleiter zwinkerte beiden zu und wartete gar keine Antwort ab bevor er weiter sprach: „Ich möchte sie bitten, so schwer es ihnen vielleicht fallen mag, gewisse Differenzen zu unterbinden. Was ist das für ein Vorbild für die Klassen unter ihnen, wenn sich die Schulsprecher dauernd zanken, na?"Seine Stimme klang nur halb so ernst wie seine Worte. Doch beide verstanden und nickten widerwillig.
„So, dann möchte ich Sie darauf hinweise, dass Sie dieses Jahr nicht wie sonst in ihren Häusern wohnen werden, sondern in einem separaten Wohnbereich nur für die Schulsprecher."Dumbledore blickte nun zwei entsetzten Gesichtern entgegen. Ja, dass hatte er sich gedacht. Es war schon immer schwer gewesen, Gryffindor und Slytherin gemeinsam in einen Wohnbereich zu stecken. Doch sie mussten sich nun eben zusammenraufen.
„Aber Professor...", versuchte Draco es, doch Dumbledore winkte sogleich ab. „Sie werden jede Nacht von 23-24Uhr in den Gängen patrouillieren, ob Sie es sich aufteilen oder wie Sie es machen, dass müssen Sie entscheiden. Die Vertrauensschüler werden, wenn es irgendwelche Angelegenheiten zu besprechen gibt, zu Ihnen kommen und Sie haben es dann mir mitzuteilen."
Dumbledore stoppte in seiner Erklärung und machte eine kleine Pause um die beiden eingehend anzusehen. „Ich habe lange überlegt ob ich es ihnen überhaupt erzählen soll, da es eigentlich nicht in ihren Aufgabenbereich gehört. Aber ich denke, es wird nicht schaden, oder? Vor allem, Sie, Miss Granger, sollten ein wenig Acht auf ihre beiden Freunde geben. Wir kennen ja beide die Interessen und Abenteuerlust von Harry Potter und Ronald Weasley, nicht? Nun aber zum wesentlichen...
Das Ministerium hat eine Abteilung in der sie einige sehr gefährliche Wesen aufbewahren. Eines davon hält sich momentan bei uns im Verbotenen Wald auf. Ich bitte sie also, dafür zu sorgen, dass kein Schüler auch nur auf die Idee kommt, dort hinein zu gehen. Leider, trotz des Verbotes, halten sich manche doch recht gern dort auf!"
„Wie meinen Sie das, Professor? Ist eines davon entkommen? Wie konnte das geschehen?", fragte Hermine und ihre Mimik sprühte nur so vor Neugierde.
„Nun, wenn ich dies so genau wüsste, meine Liebe. Es ist noch ein großes Rätsel."Nachdenklich strich sich der Schulleiter durch den langen weißen Bart und stand augenblicklich auf. „Wenn ich jetzt aber noch mehr rede, dann kommen sie heute gar nicht mehr zu Bett!"Er zwinkerte den beiden noch einmal durch seine Halbmondbrille zu und hielt den beiden dann die Tür auf.
Dobby wartete bereits und begrüßte die beiden Schulsprecher. Draco grummelte nur im Gegenteil zu Hermine, unverständliches, was Hermine als „Hallo"interpretierte.
„Er wird ihnen ihren Bereich zeigen. Das Passwort lautet „silberner Löwe"! Angenehme Nachtruhe wünsche ich."Und mit diesen Worten war Dumbledore wieder in seinem Büro verschwunden.
Dobby führte die beiden nun. Alle drei sprachen währenddessen kein Wort. Vor einer etwa 2m großen Statue blieben sie stehen. Es war das Abbild eines Löwen um dessen Hals sich eine Schlange gelegt hatte. „So, hier ist es. Dobby wünscht ein erfolgreiches Schuljahr!", und damit war der Hauself verschwunden.
Draco und Hermine sahen sich einen Moment still an, dann sprach Hermine das Passwort und die Statue rutschte zur Seite und gab eine Tür frei.
Beide traten ein und standen in einem großen Raum. Auf der einen Seite war ein Kamin mit zwei gemütlich aussehenden Sesseln davor und einem kleinen Sofa. Alles in rot und silbern gehalten. Gegenüber an der anderen Wand waren einige Regale angebracht und zwei Schreibtische. Aus diesem Raum führten zwei Türen. Die eine in Hermines Schlafzimmer, die andere zu Dracos. Beide in den jeweiligen Hausfarben gehalten.
Als Hermine ihr Zimmer betrat staunte sie nicht schlecht; Ein großes Himmelbett mit roten Satin-Vorhängen und großen goldfarbenen Kissen stand darin, ein großer Schrank aus Mahagoniholz mit wunderschönen Verzierungen und ebenfalls ein kleines Regal. Ihr Gepäck war bereits hierher gebracht worden und stand vor ihrem Bett.
Eine weitere Tür führte zu einem Badezimmer wie Hermine bemerkte. Eine große Badewanne erregte ihre Aufmerksamkeit. „Wow...!", flüsterte sie und bemerkte gar nicht, dass Malfoy durch eine andere Tür neben sie getreten war. „Ja und vielleicht gehen wir mal zusammen baden, hm?", fragte er und grinste hämisch. „Träum weiter... Eher würde ich mich ertränken!", giftete Hermine und drehte sich um. Na toll, sie mussten sich das Bad also teilen. Naja, es hätte schlimmer kommen können, überlegte sie sich. Was wäre wenn sie sich, dass Schlafzimmer hätten teilen müssen?
Nachdem sie sich geduscht hatte und nun in ihrem Nachthemd im Bett lag überdachte sie noch einmal die Worte Dumbledore. Was war das wohl für ein Wesen? Und was machte es so gefährlich? Inständig hoffte sie, dass keiner der anderen Schüler jemals auf es treffen würde. Sie würde die Vertrauensschüler daran erinnern, noch einmal alle aus ihrem Haus darauf hinzuweisen nicht in den Verbotenen Wald zu gehen.
Irgendwann war sie dann wohl eingeschlafen und erwachte am nächsten Morgen von einem Geräusch, das so wie es schien aus dem Badezimmer kam. Froh, dass es nicht wieder einer ihrer Träume war, der sie geweckt hatte, drehte sie sich noch einmal genießerisch im Bett herum. Doch sie schien keinen erneuten Schlaf zu finden und langsam setzte sie sich auf und rieb sich noch einmal die Augen. Ihre Füße über die Bettkante schwingend tapste sie Richtung Badezimmertür und lauschte vorsichtig.
„Verdammt!", schimpfte eine ärgerliche Stimme und Hermine wurde hellhörig. So, Draco hatte also irgendein Problem? Die Neugierde siegte und sie rückte noch näher an die Tür um ihren Kopf gegen das Holz zu legen. Einen Moment hielt sie die Luft an um noch besser hören zu können.
Wieder lautes Gepolter. Schien so als hätte Draco etwas fallen lassen, doch diesmal vernahm sie kein lautes Fluchen.
Nun, da sie unmöglich einfach in das Badezimmer spazieren konnte, drehte sie sich wieder um und wäre beinahe über die große Truhe gestolpert in der noch ihr Gepäck verstaut war. Sie hatte am Abend keine Zeit mehr gehabt alles auszupacken und einfach alles mitten im Raum liegen lassen.
„GRANGER?", rief Draco nun und Hermine seufzte. „Was willst du, Malfoy?", gab sie genervt zurück.
„Hast du verlernt zu gehen? Oder... Moment, lernt ein Schlammblut jemals wie man richtig aufrecht geht?"
Hermine erstarrte mitten in der Bewegung und drehte sich mit einem ziemlich säuerlichen Ausdruck um die Lippen um. Griff nach der Klinke und riß sie mit Schwung nach unten. Vor ihr stand ein Draco Malfoy mit massig Schaum im Gesicht und einer kleinen Blutspur neben der Nase.
Einen Moment verharrte Hermine auf der Stelle, dann begann sie schallend zu lachen. Und nun war er es, der sauer wurde. „Noch nie jemanden gesehen wie er sich rasiert?"
„Doch, aber ich habe es mir bei dir nie so lustig vorgestellt. Du siehst hervorragend aus! Morgen früh rufst du, wenn du das wieder machst, ja?! Dann möchte ich es von vorne sehen!", lachte sie und fügte schon wieder ruhiger hinzu: „Sag mal, so wie du aussiehst... Verteilst du auch jedes Weihnachten Geschenke an arme kleine Kinder? Den richtigen weißen Bart hast du ja schon!"Und mit Schwung warf Hermine die Tür wieder ins Schloss und ließ einen ziemlich wütenden und zugleich verwirrten Draco zurück.
Noch immer über seinen Anblick schmunzelnd und der Erkenntnis, dass sie seit Tagen einmal wieder richtig gelacht hatte, kramte sie ihre Kleidung hervor. Und gerade Malfoy hatte sie es zu verdanken, dass ihr, wenn auch nur kurz, richtig wohl in ihrer Haut war. Dass sie einmal nicht an ihre Eltern hatte denken müssen.
Nach dem sie sich angezogen und ihre Haare gekämmt hatte, klopfte sie noch einmal vorsichtig an, doch Draco schien schon anderweitig in seinem Zimmer beschäftigt zu sein. Dann klatschte sie sich noch ein wenig kaltes Wasser ins Gesicht und sah sich eine Weile im Spiegel an. Sie war blass, nicht dass sie sonst sehr ‚farbig' war, aber in den letzten Wochen schien sie noch blässer zu wirken als sonst. Irgendwie sah sie krank aus, überlegte sie und tat es mit einem kurzen Kopfschütteln dann allerdings ab.
Sie packte ihre Schultasche und ging in den Wohnraum, wo Draco auf dem Boden kniete und seine Schuhe zu binden schien. Ohne ein Wort spazierte sie an ihm vorbei. Auf ihrem Stundenplan stand, dass sie nach dem Frühstück gleich zu ihrer ersten Stunde Verwandlung musste. Zusammen mit den Hufflepuffs. Wenigstens nicht gleich die Slytherins, dachte sich Hermine.
Harry und Ginny saßen bereits am Gryffindortisch und Ron ihnen gegenüber. Harry schmierte sich gerade ein Marmeladenbrot und Ginny schien gebannt jede seiner Bewegungen zu verfolgen. Gerade so als wolle sie nichts davon verpassen, dachte Hermine spöttisch und setzte sich dazu. „Guten Morgen!", begrüßte sie ihre Freunde und die drei sahen auf. „Morgen Hermine, und wie lebt es sich so mit Malfoy?", fragte Ron und verdrehte die Augen.
„Ertragbar!", murmelte sie nur, nicht weiter erpicht darauf ihren neuen Zimmergenossen als Gesprächsthema für das Frühstück zu gebrauchen. Sie griff nach ihrer Tasse und füllte sie mit Tee. Essen wollte sie nichts, dass Hungergefühl war scheinbar auch noch am schlafen und so wollte sie bis zum Mittagessen warten.
„Na dann, gehen wir zum Unterricht!", meinte Harry und stand auf. „Kommt ihr?"Er achtete gar nicht darauf, dass Hermine noch ihre Tasse in der Hand hielt und Ginny und Ron schien es auch nicht sonderlich zu kümmern und sie machten sich auf den Weg. Kein weiterer Blick, kein weiteres Wort zu Hermine.
Ein wenig geknickt und sich allein gelassen fühlend trank sie ihren Tee zu Ende und machte sich dann schließlich auch auf den Weg.
Ron und Harry standen an eine Wand gelehnt vor dem Verwandlungszimmer. Hermine war einen Augenblick versucht sich dazu zu gesellen, unterließ es dann jedoch. Irgendwie hatte sie das Gefühl zu stören. War sie nun etwa allein? So allein wie in ihrem ersten Jahr in Hogwarts? Jetzt, da sie Schulsprecherin war und ihren eigenen Wohnbereich hatte, war sie da etwa auch aus der Gryffindorgemeinschaft ausgezogen? Hatte sie auch ihre Freunde verlassen?
Sie stellte sich direkt neben die verschlossene Tür und wartete bis McGonagall kam. Diese ließ nicht lange auf sich warten und alle suchten sich einen Platz im Klassenzimmer.
Natürlich, dachte Hermine enttäuscht, Ron und Harry setzten sich in eine Reihe mit Dean und Seamus. Also müsste sie sich eben einen anderen Platz suchen. Nun gut, Neville würde ihre Gesellschaft sicherlich zu schätzen wissen und sie setzte sich auf den freien Platz neben ihn. Er lächelte sie freundlich an und nun hatte McGonagall auch schon vorne vor der Klasse Stellung bezogen.
„Guten Morgen, ich hoffe Sie hatten angenehme Ferien und sind jetzt fit für den Unterricht!", begrüßte sie die Klasse und Hermine spürte wieder den alt bekannten Kloß in ihrer Kehle und den Drang weinen zu müssen. Wieder tauchten Bilder vor ihrem inneren Auge auf. Ihre Mutter, die ihre Arme ausstreckte, ihr Gesicht und wie sie ihr zurief, dass Hermine sie hatte sterben lassen. Wie in ihren Träumen. Doch sie würde hier ganz bestimmt nicht anfangen Tränen zu vergießen, sie konnte sich zusammen reißen. Unruhig rutschte sie auf ihrem Platz herum und wartete darauf, dass McGonagall fertig mit ihren Erklärungen war und sie endlich anfangen konnten.
„Wir werden uns dieses Jahr ausschließlich mit den Elementen und dem Wetter befassen! Es ist sehr schwierig diese zu beeinflussen und ich erwarte höchste Konzentration und viel Fleiß dieses Jahr. Nun fangen wir mit dem einfachsten an: Innerhalb der Elemente zu zaubern. Ich möchte, dass sie versuchen aus einer Schale Wasser ein kleines Lagerfeuer oder aus ein bisschen Erde kleine Windböen zu zaubern. Alles was sie dazu im Theoretischen-Bereich wissen müssen, steht in ihrem Buch auf Seite 15! Jetzt beginnen Sie bitte!"
Hermine schlug ihr Buch auf und las sich alles genau durch, dann bekam sie von McGonagall eine kleine Schale Wasser ausgeteilt. Sie starrte ihre Schale eine Weile an, bevor sie ihren Zauberstab hob und nach einigen Versuchen sprühen schon die ersten Funken.
Auf einmal prasselte ein kleines Feuer vor ihren Augen und Hermines Augen weiteten sich. Sie spürte die Hitze, sah die Flammen, ihr zuhause als sie auf den Flur hinaus getreten war, sah Krummbein zu ihren Füßen und die in ihr aufkeimende Panik schien sie vollkommen einzunehmen. Es schnürte ihr die Kehle zu und sie meinte den Rauch in ihrer Lunge zu fühlen. Unnachgiebig auf das kleine Feuer vor sich starrend schien es ihr die Lungen zusammen zu quetschen und sie bekam kaum noch Luft. Eine kleine Stimme in ihrem Kopf schien immer wieder zu schreien: „Du, du, allein, du bist Schuld... Du hast sie umgebracht!"
Sie bemerkte wieder einen brennenden Schmerz auf ihrer Wange und starrte in ein erschrecktes Gesicht Nevilles und das ihrer Lehrerin. „Mein Gott, Mädchen, was ist los? Bringt sie sofort in den Krankenflügel!"So, dass war's dann also für dieses Kapitel... Und nun seid bitte so lieb und klickt unten auf den schönen lila Button und schreibt mir ein Review wie es euch gefallen hat! Das nächste Kapitel ist übrigens schon fertig :P
