Also erst mal:

Biiiiggggggg Thx an die leiben Reviewer: yvi, Schlangemanda, feaneth, Muffn und serendipity44

Fühlt euch ganz doll geknuddelt!

Nix gehört mir, alles JKR.

Pairing ist HP/DM (später vielleicht noch andere)

Ach ja, zur Klarstellung: Ich bin wohl ein NRW-Industrie-Stadt-Kind aber ich habe nichts gegen Bayern oder dessen Einwohner, im Gegenteil: in meinen eigenen Adern fließt zu einem viertel bayerisches Blut. Und wenn Draco/Harry hier oder in den nächsten Piteln rummotzt, dann ist das nicht meine persönliche Meinung, sondern ein Bestandteil der Story.

Marmalade Days

2. Ernüchternde Einsicht

„Aber Sir, das kann doch nicht ihr Ernst sein!" rief Harry aus. Es durfte einfach nicht sein Ernst sein.

„Oh doch Harry" sagte der Direktor in einem ruhigen Ton, doch sein Gesicht war todernst.

In Harry keimte nun Wut auf. Verstand der alte Spinner denn nicht, dass seine Schnapsidee nie funktionieren würde?

„Ich versteh immer noch nicht, was das bringen soll."

Malfoys Gesicht, war wieder eine eiskalte, arrogante Maske, doch in seiner Stimme klang Unsicherheit und Zweifel mit.

„Mann, Malfoy, bist du wirklich so hohl oder tust du nur so?" Irgendwo musste Harry jetzt seine Wut rauslassen und Malfoy schien grad das richtige Opfer zu sein.

„Er lässt uns zusammen in einem Haus, irgendwo in den scheiß Bergen wohnen, damit wir zusammen arbeiten und uns vertragen!"

Malfoys Augen verengten sich und hätten Blicke töten können, wäre Harry auf der Stelle tot umgefallen.

„Dich hab ich nicht gefragt Narbengesicht!" zischte er mit deutlichem Hass in der Stimme.

Er wandte den Blick zu Dumbledore, der ruhig hinter seinem Schreibtisch diesem Schauspiel zugeschaut hatte.

„Es tut mir leid ihnen das sagen zu müssen, Mr. Malfoy, aber genau das sind meine Absichten."

Er machte eine kurze Pause

„Und sie werden auch erst wieder nach Hogwarts kommen, wenn sie beide ihren Streit beigelegt haben."

Malfoy gab ein ungläubiges Schnauben von sich. „Also niemals mehr."

Bevor Dumbledore auf Malfoys Kommentar eingehen konnte, ergriff Harry das Wort.

„Professor, ich denke ihnen ist nicht klar, was das bedeutet uns zusammen in einem Haus wohnen zu lassen." Er musste sich zusammen reißen, um nicht wieder die Beherrschung zu verlieren und irgendwelche Sachen durch die Gegend zu schmeißen.

„Es wird keine fünf Minuten dauern, bis wir wieder reif für die Krankenstation sind."

„Du meinst wohl, bis du reif für die Krankenstation bist!" unterbrach ihn Draco mit arrogantem Unterton.

Harry schenkte ihm einen bösen Blick, wandte sich wieder Dumbledore zu und wartete auf dessen Reaktion.

Dieser saß schmunzelnd in seinem Lehnstuhl und interessierte sich anscheinend sehr für die Szene, die sich vor ihm aufbot.

„Ich habe meinen Entschluss gefasst und wenn sie jetzt aufhören meine Entscheidung in Frage zu stellen, erläutere ich ihnen die weiteren Umstände"

Hätte er diese Worte in einem ernsten Ton gesagt, würden sie wohl streng klingen aber mit diesem Grinsen im Gesicht und dieser belustigten Stimme könnte man ihn für jemanden halten, der gerade einen Witz erzählte.

„Aber…"

Harry konnte sich mit dieser Situation nicht abfinden, wurde aber durch eine Handbewegung Dumbledores zum Schweigen gebracht.

Er schaute rüber zu Malfoy. Dieser saß in einer majestätischen Haltung auf dem Stuhl, blickte den Direktor abwertend an, schien aber insgesamt nur wenig Interesse an dem ganzen zu haben.

Hatte sich Malfoy mit der Sache etwa abgefunden?

Resignierend lehnte sich Harry nun zurück in seinem Stuhl und sah Dumbledore nun abwartend an.

„Nun ja…" fuhr dieser dann auch fort „wie schon gesagt hab ich vor sie beide in den Süden Bayerns zu schicken. Genauer gesagt in ein Dorf in der Nähe des Chiemsees, denn dort…"

„Wo ist eigentlich dieses scheiß Bayern" schnarrte Malfoy nun, mit gerunzelter Stirn, dazwischen.

Harry, etwas überrascht über diesen plötzlichen Ausbruch Malfoys, konnte sich am Ende einen unterdrückten Lacher nicht verkneifen.

Und brach dann schließlich in schallendes Gelächter aus.

Zu gut war das verdatterte Gesicht Malfoys gewesen. Wahrscheinlich ist im diese Frage schon die ganze Zeit im Kopf rumgeschwebt, doch anscheinend traute er sich nicht zu fragen.

„Was gibt's da zu lachen, Potter?" zischte er gefährlich zwischen den Zähnen.

Harry hob beschwichtigend die Hände und winkte ab.

Nachdem es wieder ruhig war, sprach Dumbledore weiter und beantwortete auch somit Malfoys Frage.

„Bayern, Mr. Malfoy, ist in Deutschland. Mein Cousin wohnt dort in einem Dorf, das hauptsächlich von Zauberern bewohnt wird, ähnlich wie Hogsmeade.

Doch er wohnt nicht direkt im Zentrum, sondern…na ja …ein wenig außerhalb."

Harry wusste, was er meinte und diese ernüchternde Einsicht, dass er wohl in einem Haus auf dem Land, weit außerhalb der nächsten Zivilisation, zusammen mit Malfoy wohnen würde, musste er wohl oder übel akzeptieren.


„Das ist doch ein schlechter Scherz, oder? Der kann dich doch nicht suspendieren und dann zusammen mit diesem Frettchen nach Deutschland schicken."

Rons Reaktion war natürlich absehbar gewesen. Zuerst blickte er erschrocken seinen besten Freund an, um herauszufinden, ob dieser nun wirklich scherzte oder nicht. Dann, als ihn die Erkenntnis traf, wanderte er wutschnaubend im Jungenschlafzimmer herum, um Malfoy mit jedem Fluch, den er kannte, zu belegen und schließlich ließ er sich auf sein Bett sinken, um angestrengt nachdenkend nach einer Lösung für dieses Problem zu suchen.

Harry suchte in dieser Zeit seine Sachen zusammen, um sie dann achtlos in seine Koffer zu schmeißen.

Dumbledore hatte mit ihnen noch über zwei Stunden gesprochen und die weiteren Einzelheiten erläutert.

Malfoy hatte die ganze Zeit dagesessen und keine Miene bewegt, wobei man von Harry ab und zu ein erschrockenes Aufkeuchen gehört hatte.

Sie durften nicht apperieren, sondern mussten zuerst die Muggelfähre nehmen und dann mit der Spiegel-Lok (laut Dumbledore ein Zug, mit derselben Aufgabe wie der Fahrende Ritter, nur war die Spiegel-Lok schneller und über größere Distanzen nützlicher) zum Chiemsee zu reisen.

Ihre Zauberstäbe würden vom Ministerium kontrolliert werden und Zauber, die zum Tod oder zu ernsthaften Verletzungen führen könnten, würden nicht eingesetzt werden können.

Außerdem müssten sie in ihrer Freizeit Felixus Dumbledore, besagtem Cousin, bei der Arbeit im Haus und bei den Tieren (Harry hatte bei der letzten Bemerkung die Luft scharf eingezogen und Malfoys Augen hatten angefangen apathisch zu zucken) auf dem Hof helfen.

Des Weiteren bat er sie, ihre Sachen heute Abend noch zu packen, damit sie morgen in aller Frühe abreisen konnten.

„Ron, jetzt hör auf! Es ist beschlossene Sache und lässt sich jetzt auch nicht mehr ändern."

Hermine hatte angefangen Harry beim Packen zu helfen, um wenigstens ein bisschen Ordnung in dessen Koffer zu bringen und war es nun endgültig Leid eine bescheurte Idee nach der anderen von ihrem Freund zu hören.

Dieser blickte sie entsetzt an.

„Aber Hermine, willst du etwa, das Harry geht und wir in vielleicht bis zum Ende des Schuljahres nicht wieder sehen?"

„Nein, natürlich nicht! Aber wir können doch sowieso nichts tun. Dumbledore hatte die beiden schon vorher öfters gewarnt und nun ist es zu spät noch etwas zu retten" Während sie sprach, hatte sie denn Kopf gesenkt. Ihre Stimme klang monoton und wurde zum Ende hin immer leiser.

„Hermine…" Angesprochene sah nun auf und blickte Harry mit einem leicht vorwurfsvollen, aber größtenteils traurigen Ausdruck in ihren Augen an.

Er nahm sie in die Arme und strich ihr beruhigend über den Rücken, während sie kaum merklich an seine Brust schluchzte.

„Ach Hermine, sei nicht traurig. Ich verspreche dir, ich bin nicht lange weg. Außerdem habt ihr ja immer noch euch beiden." Er schaute nun zu Ron, der sich in der Zwischenzeit auf Harrys Bett niedergelassen hatte und nun ein wenig rot anlief.

„Ich wette ihr werdet gar nicht merken, dass ich weg bin, weil ihr nur noch Augen füreinander habt."

Harry lachte kurz bitter auf. Seine beiden besten Freunde waren vor den Ferien endlich zusammen gekommen, hatten Harry aber nie wie das dritte Rad am Wagen behandelt.

Er scherzte wohl darüber, aber in seinem Inneren war doch eine kleine Panik, dass wenn er wieder käme, es zwischen den dreien vielleicht nie mehr so wäre, wie früher.

Er schüttelte diese Gedanken schnell wieder aus seinem Kopf und sagte dann mit fester Stimme „ Keine Sorge, bald bin ich wieder in Hogwarts, selbst wenn ich dafür nett zu Malfoy sein muss."

Der Abend verging und somit auch Harrys vorerst letzte Nacht in seinem wahren´ zu Hause.

Am nächsten Morgen, in aller Frühe, standen zwei junge Männer in der Eingangshalle Hogwarts.

Startklar für die, ihrer Meinung nach, wohl schlimmsten Monate in ihrem Leben.

tbc


okay, das Kapitel ist wieder nicht so geworden, wie ich wollte(unter anderem auch zu kurz), aber na ja…

wir werden ja sehen, wie´s noch wird

außerdem suche ich dringend eine Beta, die auch des Bayerischen mächtig ist (für Dialoge und so…) danke für den tipp serendipity44 zuzwinkert

Außerdem noch eine Bitte: einen Namen für das Dörflein.

Ich hab wohl ein paar Ideen, aber ich möchte nicht erschlagen werden!

Bis dann

Eure Kati