Kapitel 3
„Lass uns jetzt zum Mittagessen gehen", sagte Cass und ihre Hand fuhr seinen Hals entlang. „Ja, ist wohl besser, Liebes". Ein wenig bedrückt gingen sie die Treppe hinunter. Beide wussten, dass der Abschied bevorstand, dass sie entscheiden mussten wie es weitergehen würde. Konnte es überhaupt weitergehen? Als Cass das Banner in der Küche entdeckte auf dem ihr, Hermine und Ron zum neuen Vertrauensschüleramt gratuliert wurde war sie richtig froh und beglückwünschte erstmal Ron. Harry beobachtete sie etwas missmutig, also umarmte sie ihn kurz bevor er mit Sirius sprach und danach etwas weniger bedrückt wirkte. Im Ganzen verlief das Mittagessen ziemlich fröhlich, bis sie von Mrs. Weasley ans Koffer packen erinnert wurden. Schlagartig sank Cass' Miene auf den Nullpunkt, sie tauschte einen kurzen Blick mit Sirius und verschwand dann mit Ginny und Hermine auf ihr Zimmer. Es dauerte geraume Zeit bis endlich alle Bücher wieder gefunden, alle Umhänge eingepackt und sonstiger Kram verstaut war.
„Na schon fertig mit dem Packen?", fragte George der plötzlich mit Fred mitten im Raum stand. „Ihr solltet das lassen!", fuhr Ginny die beiden wütend an, denn sie war wieder einmal bei dem Peng des Apparierens zusammengezuckt. Die Zwillinge grinsten nur und erklärten dann, wie sie gerade angenehmen Dingen nachgegangen waren, schließlich hatten sich ihre Koffer durch einen Wink des Zauberstabs selbst gepackt. „Wie schön für euch..", grummelte Hermine, die noch mit ihrem Koffer kämpfte. „Fertig, Cass? Wollten dich nämlich mal eben ausleihen, müssen dir was erzählen" George grinste geheimnisvoll. „Ahja? Na da bin ich mal gespannt.", mit einem Plopp apparierten Fred und George wieder in ihr Zimmer und Cass nahm, grummelnd, die Treppe. „Wir dachten schon du kommst nicht mehr, hat ja ewig gedauert!", Fred grinste sie an während Cass sich auf eines der Betten setzte. „Also, was gibt's? Ich muss noch ein paar Schreibfedern suchen.." „Wir haben ein Ladenlokal in der Winkelgasse gefunden! Liegt wunderbar zentral.", fing Fred an, „Der perfekte Ort für die Hauptstelle unseres bald entstehenden Imperiums von Scherzartikeln", machte George weiter, „die euch allesamt zur Weißglut treiben werden!", „aber lachend!", redeten die beiden mit schelmischen Blicken drauf los. „Das ist ja wundervoll! Ich muss es gleich Molly erzählen gehen, sie wird sich bestimmt freuen, meint ihr nicht?", lachte Cass als die beiden sie mit ihren Blicken erwürgten. „Wag es! Bisher weißt nämlich nur du davon. Freu dich über diese Ehre!" „Natürlich.. ihr kennt mich doch." „Ja, wir kennen dich.. aber wir wissen auch welche Angewohnheiten Slytherins meisten so an sich haben", sagte Fred, doch sein Lächeln gefror ihm auf den Lippen, als er sah wie Cass schaute. „Ich muss dann meine Federn suchen", ohne die beiden noch eines Blickes zu würdigen ging Cass nach unten.
Molly Weasley schickte die Kinder heute Abend früh ins Bett, was Cass nicht im Geringsten störte, so würde sie früher zu Sirius können. Einige Zeit nachdem Cass von nirgendwo mehr Stimmen hörte machte sie sich nach oben auf. Sirius hatte schon gewartet, denn er öffnete die Tür schon, als er nur ein Knacken der Stufen hörte. „Da bist du ja", er zog sie ins Zimmer und zu sich heran während er die Tür schloss um sie leidenschaftlich zu küssen. Ihre Lippen berührten sich leicht und sie durchfuhr ein Schauern. War er sonst immer vorsichtig, fast zögernd gewesen (zumindest am Anfang) so spürte sie nun doch wie seine Lippen mehr forderten. „Ich hab mich nach dir gesehnt, Kleines" „Und mich mit deinen Blicken ausgezogen, ich hab's beim Abendessen genau gesehen", Cass lächelte ihn an und berührte seine Wange als er leicht beschämt drein schaute „Bin ich so leicht zu durchschauen?", flüsterte er. „Nein, aber ich kenne diesen Blick zur Genüge von dir", hauchte Cass ihm ins Ohr, küsste seinen Hals und fuhr seinen Rücken entlang um ihm das T-Shirt auszuziehen. Er nahm sie auf die Arme und trug sie zum Bett, legte sich neben sie, halb auf sie, streichelte ihren Oberkörper und ihre Oberschenkel mit seinen starken, doch zugleich so sanften Händen. Gegenseitig zogen sie sich aus, genossen die Hände und Lippen des anderen. Schließlich legte er sich auf sie und zwischen ihre Beine. Sie glaubte vor Glück zu zerspringen, es war so schön, dass es fast wehtat, aber nur fast. Rhythmische Bewegungen ineinander, beide stöhnten, sie genoss die Glückseligkeit so sehr, dass sie die Tränen nicht mehr zurückhalten konnte. „Was ist los?", fragte Sirius bestürzt, hielt inne. „Nichts.. nichts.. mach weiter", küssend fuhr sie sein Gesicht entlang, eine Hand durch seine Haare, die andere verweilte auf seinem Körper, „es ist so schön.." „Du bist so schön…", mehr konnte er nicht mehr sagen denn beide verloren sich in stöhnend in höheren Sphären.
