Disclaimer: Wie immer, alles gehört Tolkien bzw. Erben; ich bin ein mieser Dieb, der das Gestohlene dank (oder auch nicht) seines schlechten Gewissens immer mit Quellenangabe zitiert (oder so halt, ich denke, jeder weiß, was ich mein)

Ich hab mir (in einer langweiligen Deutsch- und Englischstunde) gedacht, es kann doch nicht sein, dass Bilbo so einfach mir nichts dir nichts den Ring abgegeben hat! Er (der Ring) muss ihn doch noch nachhaltig beeinflusst haben. (ich sage hier absichtlich nicht 'geschädigt'! g)

Ich wusste nicht, wie ich es enden lassen sollte, also hab ich einfach irgendwo aufgehört, wo es mir günstig erschien... kann also immer noch fortgesetzt werden. Ich denke, ihr kennt das Zahlungsmittel g.


Qual der Trennung

Schon bald merkte ich die Veränderung. Ich war unruhig, wie so oft, wenn ich nicht wusste, wo er war. Doch diesmal wusste ich es, und es zeriss mir das Herz, das mir versagte, umzukehren.

Er befand sich in der Hand eines Zauberers, der ihn bald meinem Neffen übergeben würde; weit entfernt in einem Heim, das ich endgültig verlassen hatte, um nie mehr zurückzukehren. Meine Ferien würden andauern bis zu meinem Tod, doch ich gedachte nicht, diesen so schnell kommen zu lassen, und wenn das nur weitere Qual bedeutete.

Ich wollte die Schauplätze meiner Abenteuer noch einmal sehen, noch einmal die Freunde besuchen, die ich in dieser Zeit gewonnen hatte.

Ich wollte ihn vergessen.

Vielleicht würde die Vergangenheit mir helfen.

Doch bis dahin war es ein weiter Weg. Das letzte heimelige Haus war weit, auf dem Weg würde ich allein sein mit meinen Gedanken, Gefühlen, meiner Qual und Verzweiflung, und dem Wunsch, ihn noch einmal in der Hand zu halten, ein letztes Mal.

Meine Hände zitterten; das Bedürfnis wuchs, ihn zu sehen, zu streicheln, aufzusetzen.

Doch er war weit weg, in den Händen meines geliebten Neffen, der nun eine Last zu tragen hatte, an der ich im Alter zeitweise fast zerbrochen wäre.

Das Wissen darum quälte mich. Jeden Augenblick musste ich mich davon abhalten, kehrt zu machen und ihn zu holen.

Ich zwang meine Füße, der Straße zu folgen, immer weiter zu gehen, weg von ihm, während ich gleichzeitig nichts mehr begehrte.