Anm:

Samusa: Ich würd einfach mal sagen in diesem Kapitel bekommst du alle Antworten auf all deine Fragen. Hoffentlich zu deiner Zufriedenheit und wenn nicht. Pech gehabt. Das Kapitel ist geschrieben.

Yury: Welche „Idioten"das sind bekommst du hier ja nur kurz mit, aber ich denke ich werde das später noch mal ausführlicher machen.

Kapitel 16

Das Vorstrafenregister von diesem Kerl war Meilen lang. Über Diebstahl bis hin zu körperlicher Gewalt war alles dabei. Der Typ hatte schon oft im Gefängnis gesessen. Doch seit dem Bridger verschwunden war, war auch er nicht mehr unangenehm aufgefallen. Kein Wunder. Er musste sich ja um seine Geisel kümmern.

„Hey seht euch das mal an!"rief Lucas.

Die drei anderen gingen auf den Bildschirm zu.

„Das sieht nicht gut aus."meinte Dr. Westphalen.

„Wenn ich mir das so ansehe, denke ich, ist es wohl besser, wenn wir da nicht allein hingehen."schaltete sich jetzt Robert ein.

Alle stimmten ihm zu, doch wen sollten sie denn um Hilfe bitten?

„Wir könnten die Crew der SeaQuest darum bitten uns zu helfen."schlug Biff vor.

„Das funktioniert doch nie. Hudson wird doch nicht zulassen, dass Bridger ihm wieder in die Quere kommt und ihm vielleicht seinen Posten abnimmt." warf Lucas ein.

„Ach komm, Lucas. Hierbei geht es um das Leben von Nathan. Hudson mag noch so streng sein, aber wenn ein Mensch in Lebensgefahr ist, dann wird er ihm helfen."versuchte Kristin hilfreich beizutragen.

„Aber, ich will das nicht. Hudson hat mich so oft gedemütigt und was weiß ich noch alles und jetzt? Jetzt soll ich ihn auch noch um Hilfe bitten? Niemals!"wiedersprach Lucas.

„Wir haben keine andere Wahl. Jemand anderes wird uns nicht helfen können. Es geht hierbei um das Leben meines Vaters. Und das will ich nicht so leichtfertig aufs Spiel setzten. Bitte überleg es dir noch mal."meinte Robert nun.

„Ich muss zu Darwin. Er weiß noch gar nichts davon, dass wir den Captain gefunden haben."versuchte Lucas sich heraus zu reden. Und es klappte auch, denn kurz darauf war er schon auf dem Weg zu dem Delphin.

„Hey Darwin! Ich habe gute Nachrichten für dich. Wir haben Captain Bridger gefunden."

„Ehrlich?"Der Delphin schien sich sichtlich zu freuen.

„Ja und es geht ihm relativ gut. Jedenfalls lebt er noch."

„Schön. Darwin schon traurig, weil Bridger nicht gefunden."

Lucas setzte sich auf den Steg und lies die Beine ins Wasser hängen.

„Wo ist Bridger?"

„Er ist in einer Lagerhalle und wird von ein paar echt fiesen Typen bewacht. Es wird schwer werden ihn da rauszuholen."

„Lucas Hilfe holen."

„Ja, ich weiß, aber ich weiß einfach nicht woher. Biff hat vorgeschlagen, dass ich Hudson fragen soll, aber das möchte ich einfach nicht, auch wenn mir das Leben vom Captain sehr wichtig ist. Ich kann es einfach nicht."

„Lucas muss über Schatten springen. Springen wie Darwin in Wasser. Bridger Hilfe braucht. Egal wer hilft. Bridger Hilfe braucht. Lucas Bridger rausholen. Lucas Bridger helfen."

„Ok, ok du hast mich überredet. Ich werde es tun."

Lucas ging ins Haus zurück. Erwartungsvoll sahen ihn die drei Personen, die auf der Couch saßen an.

„Ich werde es tun. Für den Captain und Darwin."

„Super!"kam es von Biff. Überhaupt schienen sich alle darüber zu freuen.

„Ich werde ihn gleich anrufen. Er muss schon morgen früh da sein."Lucas ging in ein anderes Zimmer. Er wollte allein mit dem Captain sprechen. Das Videphone klingelte. Wenig später erschien der Captain auf dem Bildschirm.

„Oh, Mr. Wolenczak, sie haben uns wohl vermisst? Ich hoffe sie werden pünktlich auf dem Schiff sein. War ihre Beerdigung wenigstens schön? Ich habe gehört, die Presse hatte großes Interesse an ihnen. Irgendwie kann ich das nicht nachvollziehen, was die von so einem kleinen Würstchen wollen. Aber na ja es geht mich auch nichts an. Gibt es einen Grund weshalb sie anrufen?"

Lucas ballte seine Hände zu Fäusten und versuchte vernünftig zu bleiben. Zwischen den Zähnen presste er hervor: „Ich ... brauche ... ihre ... Hilfe."

„Wie bitte? Ich konnte sie nicht verstehen, Mr. Wolenczak."

Lucas wusste genau, dass dies nicht stimmte. Dieser Typ wollte ihn schon wieder schikanieren. Doch Lucas riss sich zusammen und wiederholte alles noch einmal.

„Ich sagte, ich brauch ihre Hilfe."

„So, so, meine Hilfe?"

Lucas war drauf und dran das Videphone einfach auszuschalten, als Hudson plötzlich die eingetretene Stille durchbrach.

„Wobei kann ich ihnen den helfen? Ich dachte immer sie wären so selbständig und kämen allein zurecht."

„Es geht hierbei nicht um mich. Es geht um Captain Bridger."

„Captain Bridger? Der ist doch schon lange tot. Das hat mir dieser ... dieser ... nah eben der Balg von Bridger erzählt."

Lucas konnte sich nur noch schwer zurückhalten. Jetzt gab der Kerl auch noch zu, dass er wusste, das Bridger für tot erklärt wurde und ihm hatte er nichts gesagt.

„Nein, Sir, er ist nicht tot. Ich habe ihn gesehen. Er wurde gefangen genommen und wird jetzt in einer Lagerhalle festgehalten. Wir müssen ihn da rausholen und dafür brauche ich ihre Hilfe. Allein schaffe ich das nicht.

Lucas bemerkte wie Hudson kurz die Gesichtszüge entglitten, aber er dachte sich nichts weiter dabei. Wahrscheinlich war er nur überrascht, dass Bridger noch lebte.

„Werden sie mir helfen?"fragte Lucas als Hudson nichts auf seine Ausführungen erwiderte. Gebannt sah Lucas auf den Bildschirm. Hudson schien stark zu überlegen. Ob er abwog, was die bessere Variante war? Lucas konnte nur hoffen, das Hudson sich dazu entschließen würde ihm zu helfen

Fortsetzung folgt