The Secret of Ruby
Na dann, an die arbeit, und für euch gilt: fleißig weiter lesen!
Am nächsten Morgen standen Mitsuru und Satoshi extra früh auf, um spätestens am Abend alle Kamine fertig zu haben. …
Sie waren schon am Abend mit dem ausfegen fertig, es war sehr viel Arbeit, aber sie hatten sich extra beeilt. Genau in dem Moment als sie fertig wurden kam Vani zu ihnen.
„Oh, seid ihr fertig?", sie begutachtete den fertig gereinigten Kamin. „Gute Arbeit, ihr sollt eine Belohnung erhalten, währen 700 $ für die Arbeit angemessen?", sie sah sie freundlich an und wollte schon den Goldbeutel zücken.
„Wir wollen kein Gold. Unser einziger Wunsch wäre, heute Nacht den Prinzen bewachen zu dürfen.", Vani war erstaunt. Der König, Nina und Silver traten hinzu, sie hatten gehört, was Mitsuru gesagt hatte. „Seid ihr sicher, dass ihr Ruby bewachen wollt, bisher hat jeder der dies versucht hat seine Kühnheit mit dem Leben bezahlt. (°o°)", fragte Vani besorgt und auch die anderen sahen sie besorgt an. „Ja, wir haben uns das lange überlebt, wir möchten dem Prinzen helfen.
Und so kam es, das Mitsuru und Satoshi den Prinzen bewachen sollten. Mitsuru setzte sich neben ihn an die Bettkante, er strich ihm sanft über die Stirn. „Ich werde dir helfen, oh wunderschöner Prinz.", Mitsuru sah ihn an und sein Herz begann wieder schnell zu rasen. Es wurde immer dunkler, bald mussten sie eine Kerze anzünden. Langsam erhob sich der Prinz aus seinem Bett, seine Kleidung hatte sich verändert. Er hatte nun anstelle seines Nachtgewandes ein Festgewand an. Mit starrem Blick stieg er aus seinem Bett, er stand auf und schritt zur Wand. Er strich sanft über eine Stelle gegenüber seines Bettes. Langsam öffnete sich die Wand und eine dunkle Treppe führte hinab in die Dunkelheit. Es war Mitternacht, als der Prinz sich erhoben hatte. Nun schlug es zum 12. Mal und Ruby schritt langsam die Treppe herab. Mitsuru machte sich auf ihm zu folgen, doch Satoshi hielt ihn zurück.
Ich werde gehen, was habe ich schon zu verlieren, auf dich wartet noch dein ganzes Leben. Außerdem bin ich kein Mensch mehr, vielleicht kann ich es fertig bringen ihm zu folgen!
„Na, gut, folge ihm, aber gib auf dich Acht. Ich warte hier auf euch.", Mitsuru klang besorgt, lies ihn aber dennoch gehen.
Satoshi folgte dem Prinzen die Treppen hinab aus dem Schloss heraus, durch einen Teil des Waldes, auf den Steinen über den Fluss und schließlich zu einer gut versteckten Höhle. In der Höhle war ein steinernes Tor, zu seiner Rechten saß ein Garados und zu seiner Linken ein Glurak. Sie sahen den Prinzen an, taten ihm aber nichts. „Öffne dich Zaubertor, vor dir steht Prinz Ruby.", sagte der Prinz und das Tor öffnete sich. Satoshi konnte keinen Blick erhaschen, da er von dem goldenen Licht geblendet wurde, das von dem Bereich hinter dem Tor ausging. Auch Satoshi trat vor das Tor, doch es öffnete sich nicht. „Was haben wir denn da, bist du ein Mensch oder eine Katze, es wäre besser für dich, du wärst eine Katze, denn wir haben den Auftrag jeden zu töten, der hier eindringen will!", sprach das Glurak und seine Stimme klang majestätisch. „Antworte meinem Bruder, oder ich werde Wütend und lasse meine Drachenwut an dir aus!", sprach das Garados und seine Stimme klang ebenso erhaben wie die des Glurak zuvor. „Miauuuu…", Satoshi gab ein klägliches Miauen von sich und sah schüchtern zu Boden. „Nun wissen wir, dass du ein Kätzchen bist, du darfst eintreten.", das Glurak sah ihn nett an und das Tor ging auf.
Satoshi schritt langsam durch das Tor. Er war wie in einer anderen Welt, die Wände und die Decke waren golden und leuchteten. Auf einem Thron am Ende der Höhle saß ein Mädchen, sie hatte hübsche blaue Haare, sie trug sie schulterlang und offen. Sie hatte ein smaragdfarbenes Kleid an, es glitzerte und sah aus als sei es aus Kristall. Um sie herum waren viele hübsche Mädchen, mit hochgesteckten Haaren am Tanzen. Ruby kniete vor ihr nieder. „Oh schöne Crystal, Königin der Feen, erlaubt ihr mir heute mit euch zu tanzen?" „Bald, bald dürft ihr tanzen mit mir, doch zuvor müsst ihr aus dem Becher des Vergessens getrunken haben, dann könnt ihr für immer bei uns bleiben.", sie lächelte ihn an und deutete auf einen Kelch. Er stand unter einem roten Eiszapfen, von dem aus eine ebenso rote Flüssigkeit herab tropfte. In einer Ecke hörte Satoshi zwei Mädchen tratschen. „Ach, Sapphire, Prinz Ruby ist schon wieder da.", sagte ein blauhaariges Mädchen. „Ach, Blue, bald wird er für immer bei uns bleiben. Doch ich denke ein Mensch sollte unter Menschen leben.", erwiderte die andere. „Aber unsere Königin hat ein gutes Herz, nur so kann er von der unerfüllten Liebe zu einer Waldfee geheilt werden.
Außer es würde ein Mensch aus reiner Liebe hier bei uns eindringen und ihn in die Menschenwelt zurückholen.", antwortete Sapphire. „Ja aber jeder der versucht bei uns einzudringen wird von Glurak und Garados gegrillt.", meinte wiederum Blue. „Außer er wäre in besitz dieser Zauberrose mit der der Crystals Sohn, Gold da spielt, er bräuchte nur einmal daran zu riechen und schon wäre er für die Drachen unsichtbar.", erwiderte Sapphire. „Wie wahr, wie wahr, aber es kann sie keiner bekommen und so wird er morgen wieder kommen.", sagte schließlich Blue, beendete damit das Gespräch und die beiden fingen an ausgelassen zu tanzen.
So, es kann sie also keiner bekommen? Ich werde sie mir holen…
Mit diesem Gedanken kniete sich Satoshi neben den Sohn der Feenkönigin, Satoshi rollte dem Kleinen 2 Nüsse zu. Der Junge hob sie auf und legte die Rose beiseite. Satoshi hob sie auf und steckte sie ein. Währendessen wartete Mitsuru geduldig, da setzte sich ein Rabe ans Fenster, er flog ins Zimmer und verwandelte sich in Kasumi. „Es genügt, wenn du die Tür zu machst, dann sind Satoshi und Ruby für immer dort unten gefangen und du kannst den König heiraten.", sprach ihn seine Mutter an. „Nein, nein, und nochmals nein, ich will nicht den Thron und auch nicht die Krone, ich wünsche mir etwas anderes, warum siehst du das nicht ein?", erwiderte Mitsuru. „Aber du bist mein eigen Fleisch und Blut, du musst genauso empfinden wie ich, warum pflückst du die Lorbeeren nicht?", meinte Kasumi. „Weil sie schon jemand anderes gepflückt hat. Sieh es doch ein Mutter!", nach diesen Worten verschwand Kasumi in Gestalt eins Raben zum Fenster hinaus.
Am nächsten Morgen kam Shigeru in Rubys Zimmer. Er war erleichtert, als er sah, dass Silence(Satoshi) und Mitsuru nicht tot waren.
Ich dachte schon sie würden nicht mehr da sein. Ich könnte es mir nie verzeihen, wenn…
Ich darf gar nicht daran denken.
Am Nachmittag trafen sich Mitsuru, Silence(Satoshi) und Silver bei Janina im Zimmer, natürlich hatten sie das mit Janina ausgemacht und wurden schon von ihr erwartet.
Mitsuru: „Ihr wisst ja alle, warum wir uns hier getroffen haben, es geht darum, was wir gestern Nacht erlebt haben, als wir Ruby bewachten."
„Ja, du wolltest uns erzählen, was passiert ist, rück endlich damit raus, ich bin schon ganz aufgeregt.", sagte Janina. „Gut, es kann sein, dass ihr mir die Geschichte nicht glaubt, aber ich schwöre, dass sie wahr ist. …Also, um Mitternacht erhob sich der Prinz aus seinem Gemach und hatte Festtagskleidung an, er stand auf und schritt zur Wand, dann …", Mitsuru erzählte ihnen alles, was sich ereignet hatte.
…
„Ich habe eine Idee, wenn du heute Nacht mit ihm tanzen willst, dann solltest du einen Anzug tragen, wir können uns doch den Anzug, der für den Bruder des Bräutigams des Königs bestimmt war ausborgen, wir bringen ihn dann morgen oder übermorgen zurück. Ihr sprecht mit dem König und Vani, und fragt ob ihr Ruby heute noch einmal bewachen dürft und wir, damit sind Silver und ich gemeint, mopsen den Anzug…", meinte Janina.
„Gute Idee, und danach treffen wir uns wieder hier.", nun gingen Mitsuru und Silence(Satoshi) zu Vani und Shigeru.
„Euer Hoheit, erlaubt uns heute nochmals den König bewachen zu dürfen.", fragt Mitsuru höflich. „Gut, und ich werde mit euch wachen.", antwortete der König und schritt mit Vani davon.
Was machen wir denn jetzt, er wird uns behindern?
„Wir schütten ihm Mohnabsud in den Tee, dann wird er einschlafen. Wir lassen uns vom Koch einfach eine Schüssel Mohn geben, aus dem wir ihn gewinnen.", meinte Mitsuru und sie machten sich auf zum Koch. In der Zwischenzeit hatten Janina und Silver den Anzug gestohlen. Nun warteten sie in Janinas Zimmer, bis Mitsuru und Silence(Satoshi) endlich auftauchten.
„Der König will mit uns wachen. Wir haben uns vom Koch eine Schüssel Mohn geben lassen, aus der wir Mohnabsud gewinnen können, diesen tun wir dann dem König kurz vor Mitternacht in den Tee, damit dieser einschläft.", erklärte Mitsuru.
Am Abend warteten sie auf 23.30 Uhr, dann brachte Mitsuru dem König den Tee. „Hier euer Hoheit, wir haben euch einen Tee gemacht, damit ihr nicht so schnell einschlaft.", Mitsuru schritt mit einem Lächeln auf Shigeru zu und gab ihm die Tasse. Shigeru trank nichts ahnend den Tee, Sekunden später sah er plötzlich alles verschwommen. Er wurde ohnmächtig. Nun zog sich Mitsuru um.
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Ich bin total aufgeregt, wie es wohl dort unten aussieht und wie der Prinz wohl ist, wenn er redet. Ich freue mich schon den ganzen Tag darauf, sein Lächeln, dieses einzigartige wunderschöne Lächeln hat sich tief in mein Herz eingebrannt, ich würde dieses Lächeln so gerne noch einmal sehen.
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Um Mitternacht stand Ruby auf. Er schritt zur Wand…
Satoshi folgte ihm als erstes…
Mitsuru wollte ihnen gerade folgen als er eine Hand auf seiner Schulter spürte. „Hast du es dir anders überlegt, ich habe dir einen Tag zum Nachdenken gegeben.", Kasumi stand hinter ihm und wollte jetzt seine Antwort wissen.
„Nein, Mutter, ich liebe den Prinzen, ich könnte nie so sein wie du! Du wirst doch nur von Rachegelüsten und Machtgier getrieben!", er schubste ihre Hand von seiner Schulter und schritt die die Treppe herunter.
Bald wird's romantisch…
Bin schon ganz aufgeregt.
