Ein Damm aus Lehm und Steinen verhinderte das Wasser in die Höhle gelangt. Das Wrack war somit auf dem trockenen, man hörte eifriges Hämmern und herum gerenne. Ein Mann, erblickte Skye und ging auf sie zu: „ Hey, kleine Mädchen haben hier nichts zu suchen!", schnauzte er sie an und zog sein Schwert. „Ich bin nicht ‚kleines Mädchen' ich bin schon 18! Und steck das Schwert weg ich habe gar nichts gemacht!", „Doch du hast das Schiff gesehen! Das wird dich dein Leben kosten!" grinste er Skye an er hob das Schwert in die Höhe und zielte auf das junge Mädchen, aber sie war schneller und duckte sich.

Verblüfft sah er Skye an und grinste wieder: „ Das wird interessant!" Wieder ging er auf sie los und diesmal waren seine Schläge schneller hintereinander und sie hatte mühe ihnen aus zu weichen. Als Skye einmal zu spät auswich zierte ein langer Schnitt ihren rechten Arm, lang und tief. Blut strömte wie aus einem Bach aus ihrem Arm und tröpfelte zu Boden. Skye stürzte. Er erkannte seine Chance und hob das Schwert für den vernichteten Hieb.

Bevor er zuschlagen konnte zog sie ihren Dolch und stach ihm mitten ins Herz. Mitten in seinem Schlag stockte er und viel tot um. Skye sah noch wie das letzte Stück Leben aus seinem Körper wich. Seine Augen wurden trüb und leer. Angeekelt von dem Anblick zog sie schnell ihren Dolch aus seinem Körper, stand auf und wich ein paar Schritte zurück. Einer der Männer schrie als er sah wie Skye den einen getötet hatte. Er ging auf Skye los, zog sein Schwert, da ertönte ein hoher pfiff. Verwundert sah der Mann auf und stoppte den Angriff.

Horus mein Falke ging im Sturzflug auf den Mann los und traf sein Gesicht. Horus riss ein paar Fleischbrocken aus seinem Gesicht. Er flog wieder hoch und lief auch die Fleischbrocken fallen, sie fielen neben dem Mann auf dem Boden. Der Mann wiederum schrie und fluchte über den Falken. Er lies das Schwert fallen und fasste mit seinen Händen ans Gesicht.

Die rechte Seite seines Gesichts war völlig entstellt und sein Auge war zerfleischt. Blut quoll aus den Wunden, Männer rannten herbei und verbanden ihm notdürftig das Gesicht und versuchten die Blutung zu stoppen. Mit einen pfiff holte Skye Horus herbei und er setzte sich auf meine linke Hand. Ihren Falken streichelnd stand sie da und sah den Männern zu wie sie sich um den verletzten kümmerten. Langsam spürte sie den Schmerz in meiner Wunde und sah, das sie stark blutete. Skye wurde müde und war kaum noch in der Lage Horus zu halten, er wurde immer schwerer auf ihren Arm.

Horus spürte das wanken seiner Freundin und pfiff so laut er konnte damit sie jetzt nicht einfach so umfallen würde. Sie schreckte noch mal hoch, doch alles wurde nur noch schwerer, das stehen und das halten von Horus, eine Kältewelle überkam ihren Körper. Immer mehr wankte ihr Körper und alles wurde so trüb. Ein letztes pfeifen von Horus erklang bevor sie fiel.

Ad schreckte hoch. „Schaut das Mädchen!", rief er. Ad sah wie das Mädchen zur Seite kippte und der Falke wegflog, aber nicht ohne noch einmal laut und kräftig zu pfeifen. Das pfeifen erinnerte mehr nach einem Schrei der Verzweiflung als einfach nur ein simples pfeifen eine Vogels. Der Falke flog auf einen Baum und beobachtete die Männer neugierig.

Sokrates fragte: „Und was sollen wir jetzt machen? Sie retten?" , „Sie retten! Nach unserer Vereinbarung am Anfang, muss derjenige der den Anführer besiegt unser neuer Anführer werden!", „Was? Das ist ein Mädchen! Sie kann uns doch nicht befehligen!", „Da wäre ich mir nicht so sicher! Sie ist schlau und schnell!", „Woher weißt du das?", fragten alle erstaunt. „Ihr habt doch gesehen wie sie gekämpft hat, ziemlich gut!", „Nein!", meinte Sokrates, „Sie hat ja eine Verletzung! Das heißt sie ist nicht schlau! Wenn sie schlau wäre dann wäre sie nie hierher gekommen!", „Sicher ist sie schlau! Sie hat trotz ihres nahenden Todes einen klaren Kopf bewahrt! Wir werden sie retten und sie wird unsere Anführerin!", „Niemals! Eine Frau doch nicht!", „Haben wir am Anfang dieser Aktion eine Vereinbarung getroffen, oder nicht? Damals waren alle damit einverstanden!", „Ja du hast recht! Aber...!", „Kein ‚aber'! Wir ziehen das jetzt durch! Alle!", Ads Machtwort zeigte Wirkung.

Sie verstummten und manche schauten sogar schulbewusst drein, aber Ad weiß bis heute noch nicht warum. Er war einer der ältesten hier und der mit der meisten Kampferfahrung. Alle respektieren ihn hier und so wird es bis zu seinen letzten Atemzug auch bleiben. Nach einer Schweigeminute stimmten die jungen von uns zu, etwas später auch die älteren.

Sokrates aber zögerte am längsten doch schließlich stimmte er auch noch zu. „Heb sie auf, Seph(„ph" wird als „f" gesprochen)!Griffin, du bist unser Arzt kümmere dich um sie! Macht schon! Und die anderen gehen mit mir und machen bei den arbeiten weiter!", rief Ad schroff in die Runde. Sofort bewegten sich alle Männer und taten wie ihnen geheißen war.

‚Was für Kopfschmerzen! Bin ich gegen einen Baum gelaufen?' das waren die ersten Gedanken als Skye aufwachte. Das ‚Bin ich gegen einen Baum gelaufen?" verneinte ihr Gehirn natürlich sofort.

Statt dessen kamen die Erinnerungen wieder. „Spitze, beinahe abgemurkst worden! Aber warum leb ich dann noch? Seltsam! Haben die mich gerettet? Oder war das einfach nur ein Traum? Aber dann war der Traum ziemlich echt!", die dritte frage wurde sogleich mit einem schmerzenden stechen beantwortet. Kurz zuckte Skye zusammen den auf den Schmerz war sie nicht vorbereitet, zumindest nicht wirklich. „Und wo bin ich hier?"