Die drei Männer und die Frau schauten in die Richtung aus der die Stimme kam, doch sie sahen niemanden.
„Zeig, dich du dreckiger Bastard! Wer wagt es uns zu belauschen?", schnauzte der ältere. „Euch zu belauschen? Das habe ich nicht nötig! Außerdem bist du wohl eher der Bastard hier, alter Mann!", gab Skye trotzig zurück. „WAS? Wenn ich dich erwische drehe ich dir den Hals um!", „Ja, von mir aus! Aber auch nur wenn du mich erwischst! Nach deinem Alter zu urteilen kann das Jahre dauern!". „Schluss!", schrie Jack, weil Skye und der Alte Mann während des Streites immer lauter geworden sind. „Nun Fremder zeig dich! Dann töten wir dich schnell und schmerzlos! Ich hasse es nämlich belauscht und bei einer Diskussion gestört zu werden!", „Belauschen? Stören? Ha, das ich nicht lache! 1. Bin ich kein Fremder sondern eine Fremde! 2. War ich als erstes hier! 3. Also habt ihr mich gestört!", „Aha, gut! Warum hast du nichts gesagt das wir dich stören?", „Weil mit einer Wand besser reden kann als mit dir Mister Jack Leon Sparrow!".
Bei dem Wort „Leon" klappte Jacks Kinnlade runter. Niemand, aber wirklich niemand kannte seinen zweiten Namen. „Wo...her weißt DU mei...meinen zweiten Na...men?", stotterte er fassungslos. „Das ist egal, es würde dich sowieso nie interessieren! Du hättest dir meinen Namen nicht mal bis morgen merken können! So wie du dein Versprechen vergessen hast! Aber das ist dir ja alles egal! Hauptsache dir geht's gut!", antwortete Skye wütend.
Während dieses Gespräches war sie immer wütender geworden. Kalte Wut, das war das einzige was sie in diesem Moment empfand. All die Jahre die sie auf Jack gewartet hatte waren umsonst gewesen, nicht einmal jetzt wo sie dieses Versprechen ansprach erinnerte er sich nicht! Tränen stiegen ihr ins Gesicht, Zornes Tränen.
„Welches Versprechen? Ich habe bis jetzt jedes Versprechen gehalten!", antwortete er unschuldig. „Sicher! Natürlich!", höhnte Skye, „Du bist im lügen genauso gut wie im brechen von Versprechen!". Mit diesen Worten löste sie sich von der Wand, an der sie sich die ganze Zeit angelehnt hatte und ging ins Licht. „Ähm...gut wenn du meinst! So, und nun bist du im Licht! Aber das hilft uns auch nichts! Wir möchten dein Gesicht sehen!", meinte Jack ruhig.
Skye ging auf ihn zu, beugte sich runter und flüsterte ihm ins Ohr: „Du erinnerst dich wirklich an nichts! Ja, an nichts, aber das macht nichts! Du wirst dich noch an alles erinnern! Das schwöre ich dir!". „Bitte? An was soll ich mich den erinnern?", „Das wirst du eines Tages schon noch sehen!". Sie ging um den Tisch herum zu dem offenem Fenster und sah hinaus.
Still weinte sie ihre Tränen. Sie konnte nicht fassen das er sie vergessen hat. ‚ Warum er erinnert sich an gar nichts mehr! Er ist gar nicht mal auf die Idee gekommen das er irgendetwas vergessen hat! Dieser...dieser Trottel!', dachte sie.(Ach ja die Geschwisterliebe...die kenn ich zu genüge! Hab drei Brüder, ich kenn mich auf dem Gebiet aus! meinen kleinen Bruder erwürg Tja, das passiert den nen die mich nerven!Hab ich schon erwähnt das ich richtig fies werden kann?)
„Nun, nach diesem sehr erfolgreichem Gespräch muss doch jemand gehen!", warf die Frau ein. „Ja, Anna-Maria hat recht! Also Missi ich denke DU wirst gehen! Den wir sind in der Überzahl!", meinte der kleine. „Ja, ich werde auch gehen! Ich habe genug erfahren! Genug um zu wissen, das ich dies hassen werde Jack LEON Sparrow!", antwortete Skye. Die Betonung lag mit Absicht auf Leon, den sie wollte den Namen in das Gehirn der anderen reinbringen. Den sie hoffte das sie ihn dann veräppeln. Aber auch Verachtung lag in ihrer Stimme, damit klang sie richtig bedrohlich.
„Gut dann VERSCHWINDE!", zischte der Alte. Natürlich lies Skye das nicht durchgehen niemand redet so mit ihr! Schon gar nicht so ein alter Sack! „Hey, Alter Mann! Höre meinen Rat, wenn du mir noch mal so frech rüberkommst leg ich dich um! Achso, bevor ich es vergesse, das mach ich übrigens mit euch allen, gab sie fröhlich zurück. „Gut, wie du meinst! Aber ich finde du hast einen schlechten Humor! Missi!", „Mein Humor ist besser als deiner!".
Der Alte wollte aufstehen, doch Jack hielt ihn zurück. „Also nun ist aber Schluss! Aber nun geh, Missi!". Ihn noch eines Blickes zu würdigen ging sie raus, wütend, sehr wütend. Ein besoffener rempelte sie, die Antwort von Skye war einen Faustschlag ins Gesicht. Natürlich beobachtete Jack, die Unbekannte, aber als er das mit dem Mann sah, begann er doch zu überlegen, ob er sich wirklich mit ihr hätte anlegen sollen.
Skye beobachtete nicht mehr wie der besoffene seine Pistole zog, den er hatte gesehen das es eine Frau war die ihn geschlagen hatte. So etwas wollte er nicht auf sich sitzen lassen. Er zielte auf sie und schoss.
Ein Knall ging durch die Luft, Skye wollte sich umdrehen und sehen was los war. Dann traf sie die Kugel, ein gleißender Schmerz durchfuhr ihre linke Schulte. Kurz darauf Schrie sie aus vollen Kräften. Der Schmerz war unglaublich stark. Langsam gaben ihre Beine nach und sie glitt zu Boden und schloss die Augen, den ihr tat alles weh, nicht nur die Schulter nun ging der Schmerz durch ihren ganzen Körper. Die Ohnmacht kam über sie und wollte sie ins schwarze tief ziehen, doch sie wehrte sich mit aller Macht dagegen.
Keuchend erhob sie sich noch mal. Sah den Mann an und zog ihr Schwert. Der Mann machte große Augen, jemand der in diesem Zustand noch ein Schwert zog, das war für ihn unvorstellbar. In diesem Moment stand Skye nur noch weil sie ihre Wut nun entladen musste. Die Wut auf Jack, auf den Mann im Gasthaus damals und auf den Besoffenen. Das Schwert blitze zornig auf, fast schien es so als freute sich das Schwert drauf wieder Blut zu lecken.
Skye ging ein paar Schritte und merkte dann das sie es nicht schaffen würde, aber anstatt sich entgültig auf den Boden fallen zu lassen. Steckte sie das Schwert zurück nahm zwei Finger in den Mund und pfiff. Der Pfiff war so laut das sie alle in dem Gasthaus die Ohren zuhielten. Kurz darauf kam die Antwort, ein weiterer Pfiff.
Ein Königsfalke flog durch das Fenster im Nebenraum. Er begriff sofort das was mit seiner „Freundin" nicht stimmte. Er roch das Blut, das von ihr war. Wütend flog der Falke um Skye. Sie hingegen hob den Arm und zeigte auf den Mann der sie angeschossen hatte. Horus flog mit ausgestreckten Krallen auf ihn zu. Als der Falke nahe genug an dem Gesicht des Mannes war, packte er zu mit den Krallen und zerfetzte sein Gesicht.
Der Mann ging vor Schmerzen zu Boden, doch anstatt das der Falke aufhörte machte er weiter. Er setzte sich auf die Brust des Mannes und pickte Fleischbrocken aus seinem Gesicht. Natürlich wehrte sich der Mann aber er schaffte es nicht Horus ganz zu vertreiben, nach einiger Zeit wurde er Ohnmächtig. Erst jetzt jetzt erhob sich der Falke und flog zu Skye. Die sie brach zusammen und rührte sich nicht mehr.
Jack, der alles beobachtet hatte kam aus dem Nebenraum uns sah sich im Gasthaus um. Blut, der ganze Boden war voll Blut. Der Mann mit dem zerfetzten Gesicht, aus dem immer noch das Blut sprudelte, lies Jack ein wenig schwindeln, so etwas hatte er noch nie gesehen. Neben dem Mann lagen noch die Fleischbrocken. Als er die Unbekannte sah ging es ihm auch nicht gerade besser, ihr Umhang hatte aus schon viel Blut von ihr aufgesogen.
Die umstehenden im Gasthaus sahen auch nur das Spektakel an, einer rannte aus dem Gasthaus und schrei wie am Spieß. Ad und ein paar andere aus Skye's Crew hörten den Mann und liefen, sofort in die Richtung aus der es kam. Die Tür zum Gasthaus stand offen und Ad sah das Blut und Skye. Mit einem Aufschrei rannten sie weiter ins Gasthaus. Ad dreht die bewusstlose Skye um und sah in ihr aschfahles Gesicht. Vor schreckt setzte sein Herz einen Schlag aus. Er wollte nicht schon wieder einen Anführer verlieren, in diesem Fall zwar Anführerin, aber das war jetzt egal. Er atmete erleichtert auf als er sah das sie atmete. Aber für Freude blieb keine Zeit, sie schwebte in Lebensgefahr und er war dafür verantwortlich das sie überlebt.
„Cloud! Such sofort einen Arzt hier auf! Und bring ihn aufs Schiff! Los Lauf!", sagte er panisch. „Aye!". Cloud setzte sich sofort in Bewegung und rannte los. Ohne weiter nachzudenken hob er Skye auf und trug sie zurück zum Schiff. Squall blieb noch und sah sie das Gasthaus an und fand auf der Theke Horus. „Hey, Horus! Machst du das mit allen die sie bedrohen?", frage er. Horus pfiff zufrieden, was er als ‚Ja' deutete. Und das gefiel ihm nicht. Schon der Gedanke daran das der Vogel jeden zerfetzten würde der Skye bedrohte lies ihn schaudern. „Nun gut! Komm wir gehen!". Squall drehte sich um und ging. Auch Horus erhob sich und flog hinter ihm her.
