Disclaimer: Abgesehen von der Kleinen gehört niemand meiner Imagination an.

Anmerkung: Schon mehr Reviewer. Und hartnäckige, wie ich sehen kann. Ich will gar nicht daran denken, wie lange ich schon nicht mehr geschrieben habe. Viel zu lange. Dieses Kapitel ist für maya. Wenn sie mich nicht so lange gequälte hätte (natürlich im positiven Sinne) hätte ich wohl kein so schlechtes Gewissen wenn ich nicht weiterschreiben würde. Also dankt ihr!

Ihr war furchtbar kalt. Sie zitterte und hatte panische Angst davor ihre Augen zu öffnen. Es war so ruhig. Doch sie wusste dass sie irgendwann wieder in die Realität blicken musste. Besser früher als später. Zuerst sah sie...nichts, denn es war stockdunkel. Sie schien in einer Art Wald zu sein. Voldemort und die Todesser, sie schauderte, waren verschwunden. Nein, das stimmte nicht ganz. Einer war noch da. Neben ihr lag die reglose Gestalt eines der Todesser. Aber nicht irgendeiner. Ihr Retter. Sein schlanker Körper lag in einem ungewöhnlichen Winkel auf der kalten Erde. Der schwarze Umhang war zerfetzt und blutbesudelt. Eine bleiche Hand krampfte sich um die abgenommene Todessermaske. Sein unter einem Vorhand schwarzen, fettigen Haares verborgenes Gesicht war von Schmerzen entstellt. „Sir?"Er reagierte nicht. Sie klopfte ihm vorsichtig auf die Schulter, woraufhin er sich enger zusammenrollte, aber nicht die Augen öffnete. Wenigstens war er nicht tot. Aber was sollte sie nun tun? Sie musste ihn in Sicherheit bringen, er brauchte dringend medizinische Hilfe.

In der Ferne sah sie die Lichter eines Fensters. Dorthin musste sie gehen. Doch alleine wollte sie ihn nicht so wehrlos in dem Wald lassen. So vorsichtig wie möglich packte sie ihn an beiden Armen und zog ihn wie einen Sack hinter sich her. Sie wünschte es gäbe einen besseren Weg ihn zu transportieren, doch sie war nur ein kleines Mädchen und er ein ausgewachsener Mann. Dennoch fiel er auf wie ungewöhnlich leicht er war.

Es schien Stunden zu dauern bis sie näher an das Licht heran kam. Es stellte sich als eine kleine Hütte am Rande des Waldes heraus. Sie setzte den reglosen Körper sanft ab und klopfte an die Tür.

Hagrid zuckte zusammen. Wer wollte so spät in der nacht noch etwas von ihm? Ein wirklich ungünstiger Zeitpunkt. Vor allem, was sollte er mit seiner neuesten Errungenschaft, einem Baby Chinesischen Feuerball, anstellen. Schnell verbarrikadierte er den kleinen Drachen im morschen Kasten. Dann öffnete er vorsichtig die Türe.

Was auch immer er erwartet hatte, nichts konnte ihn auf den Anblick des zerschundenen Mädchens, dass mit flehendem Blick vor seiner Türe stand vorbereiten. Und noch weniger auf den reglosen Körper des Zaubertränkemeisters, der blutbedeckt daneben lag. „Komm" sagte er zu der Kleinen. Es galt rasch zu handeln. Er hob die Gestalt Severus Snapes hoch und rannte so schnell wie möglich zum Schloss. Das Mädchen folgte ihm so gut sie konnte.

Hagrid wusste was das zu bedeuten hatte. Ihr Spion war entdeckt worden. Und möglicherweise würde ihm dieser Fakt sein Leben kosten.