Hey :) So, jetzt gehts weiter. Mal wieder einen Riesenknuddel für die Reviews :) Und jetzt gehts auch schon weiter...Wenn ihr fetig seit schön auf Go drücken :)

Als sie die Tür geöffnet hatte, blickte sie sich suchend um. Sie entdeckte Harry, der ihr zugewunken hatte und trat an den Gryffindortisch. Ron machte ein ziemlich dummes Gesicht und sagte: "Der Slytherintisch ist da drüben." Er deutete mit dem Finger auf den Tisch am anderen Ende der Halle.

"Gut zu wissen.", sagte sie und ließ sich nieder

Ron saß mit offenem Mund da und machte Augen wie ein Schaf.

Sie beschloss ihn zu ignorieren und wandte sich statt dessen Hermine zu: "Hab ich viel verpasst?"

"Nein. Die Erstklässler wurden ausgewählt und Professor Dumbledore hat gesagt wir sollen essen. Also nichts weltbewegendes.", sagte sie und grinste.

"Na dann wollen wir uns dem Ratschlag eines weisen Manns nicht widersetzen. Ich bin am verhungern.", lachte sie.

Sie unterhielt sich währendes Essens gelassen mit Neville, Hermine und Harry. Ron warf ihr gelegentlich böse Blicke zu, schwieg jedoch. Nachdem alle mit dem Hauptgericht fertig waren, leerten sich die Teller und alle erdenklichen Nachspeisen erschienen.

Nachdem auch diese verschlungen waren, erhob sich Dumbledore und blickte in die Runde.

"Nun, da wir benebelt vom essen sind und ihr eine lange Zugfahrt hinter euch habt, muss ich euch noch mit einigen Kleinigkeiten belästigen, bevor ihr dann endlich in eure Schlafsäle könnt. Also wie jedes Jahr möchte ich euch mit Nachdruck daran erinnern, dass der Verbotene Wald von keinem Schüler betreten werden darf. Vor allem in Zeiten wie diesen ist es dort nicht sicher."

Eine betretenes Schweigen trat ein und Dumbledore fuhr fort. "Auch hat mich Mr. Filch zum wiederholten Male gebeten euch zu sagen, dass das Rennen und Zaubern auf den Gängen verboten ist.

Und nun zu einer erfreulichen Ankündigung. Ich möchte euch den diesjährigen Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste vorstellen. Professor Richards."

Ein Mann in den Dreißigern mit dunklem Haar erhob sich kurz, blickte einmal in die Runde und setzte sich wieder. Hie und da gab es ein wenig Beifall.

"So nun will ich euch nicht weiter aufhalten. Husch, Husch ins Bett."

Schon wieder Gedränge war ihr Gedanke und sie blieb noch ein paar Minuten sitzen.

"Willst du über Nacht hier bleiben?", fragte nun auch Hermine und Katie musste bei dem Gedanken schmunzeln, dass Harry zu ihr fast das Gleiche gesagt hatte.

"Nein. Ich mag bloß diese Massen nicht, ich warte bis man ein wenig mehr Bewegungsfreiheit hat."

Nachdem es nicht mehr ganz so voll war, machten sich Hermine und Katie auf den Weg zum Gemeinschaftsraum.

Dort angekommen zeigte Hermine ihr den Mädchenschlafsaal.

"Wir schlafen alle in einem Raum?", fragte Katie etwas skeptisch.

"Ja, was hast du denn erwartet?"

"Naja...ich weiß nicht...groß genug wär das Schloss ja, dass jeder sein eigenes Zimmer bekommen könnte. Ist ja egal."

Alleridings dachte sie so überhaut nicht. Sie schlief schlecht, hatte oft Alpträume und war auch schon oft schreiend aufgewacht, da empfand sie es nicht als hilfreich, wenn sie alle zusammengepfercht waren und jeder alles mitbekam.

Sie merkte langsam wie die Müdigkeit von ihr Besitz ergriff. Sie schaffte es noch sich umzuziehen und sank dann in das Bett.

Ihre Lider wurden schwer und sie registrierte gerade noch, dass die Betten angenehm weich waren, da fiel sie auch schon in einen ruhigen, traumlosen Schlaf

Der nächste Morgen begann etwas zu hektisch für Katie's Geschmack.

Nachdem sie mit ihrer allmorgendlichen Prozedur angefangen hatte, stellte sie fest, dass sie zu wenig Zeit eingeplant hatte.

Eigentlich wirkte sie nicht, wie das typische Mädchen, das Stunden vor dem Spiegel verbrachte und sich um ihr äußeres Gedanken machte, aber wie sagte ihre Mum immer: "Man gönnt sich ja sonst nichts."

Bei dem Gedanken an ihre Mutter wurde sie wieder ein wenig betrübt und verdrängte ihn daher sofort wieder in die abgelegenste Ecke.

Sie betrachtete sich im Spiegel und stellte fest, dass diese Schuluniformen ein einziges Grauen waren. Sie versuchte etwas Individualität reinzubringen, indem sie ihren Rocksaum und das Hemd etwas kürzte. Am schlimmsten war diese gelb-rote Krawatte. Sie überlegte, ob sie sie ganz wegließ oder einfach nur farblich neu gestalten sollte.

Sie wollte wenigstens ihren guten Willen zeigen und entschied sich dafür, dass die Krawatte blieb und färbte sie blutrot, so dass sie prima zu ihren schwarzen Sachen passte,

Zum fünften Mal innerhalb von zwei Minuten blickte sie auf die Uhr. Sie wollte etwas später zum Frühstück gehen um den Gedränge zu entkommen, allerdings war es nun etwas zu spät. Sie nahm sich vor auf dem Weg zum Klassenraum schnell einen Toast zu essen. Mehr würde ihr die Zeit nicht lassen. Nach einem letzten Blick in den Spiegel verließ sie den Schlafsaal und stieg durch das Portraitloch und wollte in die Große Halle.

Doch stellte sie fest, dass das gar nicht so leicht war, wie sie sich vorgestellt hatte. Das ganze Schloss schien zu leben...es sah ganz anders aus wie gestern Abend.

Wie um Himmels Willen sollte sie in die Große Halle finden.

Nach sagenhaften zwanzig Minuten hatte sie es geschafft. Nun konnte sie dort ihren Stundenplan abholen und wusste endlich was sie als erstes hatte. Toll...die McGonagall...und es hat vor fünf Minuten zum Unterricht geklingelt.

Die Odysee durch das Schloss setzte sich fort. Nachdem sie in zwei falschen Klassenzimmern gelandet war, war das dritte endlich das richtige.

"Ah Miss Blossom. Schön, dass sie sich auch noch dem Unterricht anschließen. Vielleicht ist es ihnen entgangen aber es hat vor zwanzig Minuten geklingelt."

"Tut mir leid...", brachte sie mühsam hervor...Was kann ich dafür, dass das Schloss der reinste Irrgarten ist. "Ähm, also ich hatte mich verlaufen..."

"Setzen sie sich endlich oder wollen sie ewig dort rumstehen?", meinte Prof. McGonagall forsch.

Katie sah, dass neben Hermine noch ein Platz frei war und steuerte sofort darauf zu.

Als sie sich gesetzt hatte flüsterte sie ihr zu. "Das ist der reinste Irrgarten...du wirst mich für den Rest des Tages nicht mehr los, ansonsten müsst ihr einen Suchtrupp losschicken."

Hermine kicherte.

"Miss Granger? Wollen sie der Klasse etwas mitteilen?", fragte McGonagall verärgert und zog eine Augenbraue hoch.

Hermine stieg sofort die Röte ins Gesicht und konzentrierte sich auf den Zauber, den sie ausführen sollte.

Prof. McGonagall trat an den Tisch zu Katie.

"So Miss Blossom. Hier ist ihr Fuchs. Die Aufgabe lautet ihn in eine andere Tierart zu verwandeln. Beschreiben sie dabei den Vorgang und die Merkmale des Zaubers."

"In eine bestimmte Art von Tier?", fragte Katie.

"Es muss eine Wirbeltier sein ansonsten ist es egal. Und sie müssen mir natürlich vorher sagen in was für eins."

Katie überlegte einen Moment während sie Hermine beobachtete. Nach drei Versuchen war es ihr endlich gelungen den Fuchs in einen Otter zu verwandeln.

"Eine Katze.", sagte Katie.

Prof. McGonagall bewegte sich immer noch nicht. Wollte sie ihr etwa dabei zusehen?

Sie konzentrierte sich und öffnete den Mund um die Zauberformel zu sagen, als Prof. McGonagall sie unterbrach: "Wollen sie nicht erst einmal im Buch, etwas darüber nachlesen oder wollen sie einfach einen Zauber testen und hoffen, dass es funktioniert?"

Was hatte sie bloß gegen sie...gut sie hatte keinen guten Start hingelegt, aber deshalb musste sie sie doch jetzt nicht so auf dem Kieker haben. Sie sagte nichts, sondern machte einfach weiter, wie sie es für richtig hielt.

Prof. McGonagall hob erneut eine Augenbraue, erstaunt darüber, dass sie ihren Ratschlag einfach so außer Acht ließ. Katie murmelte den Zauberspruch und machte mit dem Zauberstab einen großen Kreis.

Es tat sich nichts und Prof. McGonagall meinte: "Es ist die Seite 25 im-"

Plötzlich hatte der Fuchs angefangen seine Farbe zu verlieren. Der Schwanz und der restliche Körper begannen zu schrumpfen und nahm einen Schwarzton an. Nachdem die Verwandlung vollbracht war, saß ein schwarz-weißes Kätzchen auf dem Pult, welches leise mauzte und sie mit großen strahlenden Augen ansah.

Katie streckte die Hand aus und streichelte es, woraufhin es zu schnurren begann.

Professor McGonagall konnte ihre Überraschung nicht verbergen.

"10 Punkte für Gryffindor. Gute Arbeit.", meinte sie knapp.

Hermine warf ihr einen seltsamen Blick zu und Katie lächelte Verhalten.

"Und ich würde sie bitten Ihre Schuluniform so zu lassen wie sie ursprünglich war.", sagte Prof. McGonagall auf dem Weg zu ihrem Pult. "Der Unterricht ist beendet. Den Rest erledigen Sie als Hausaufgabe."

Der restliche Tag verging in einem einzigen Haufen von Stress. Sie stellte fest, dass sie in einigen Sachen viel weiter war, wie die anderen und dann wiederum einiges gar nicht behandelt hatte. Vor allem Geschichte der Zauberei bereitete ihr Probleme, da sie zu Hause in Eltham Schwerpunkte auf die australische Geschichte gelegt hatten, kannte sie sich in der englischen so gut wie gar nicht aus.

Zum Abendessen ließ sie sich erschöpft auf die Bank fallen und atmete laut aus.

"Mann, war das ein Tag. Da könnte man glatt fünf draus machen.", meinte sie.

"Es wird noch viel stressiger, warte mal ab wenn Prüfungszeit ist. Wenn dich dir das jetzt schon zu viel ist, dann-", begann Ron gehässig, doch Hermine unterbrach ihn.

"Es reicht Ron, du könntest ruhig mal freundlicher sein."

"Ist schon gut", versuchte Katie es herunter zu spielen.

"Nein, ist es nicht! Er hackt jetzt schon die ganze Zeit auf dir rum und das vollkommen ohne Grund!"

"Woher willst du wissen, ob ich keinen Grunde dazu habe?" Ron wurde lauter. Nun drehte sich schon einige Köpfe nach ihnen um, um zu sehen, was dort vor sich ging.

"Ach ja und der wäre?", fragte Hermine schnippisch und stemmte die Hände in die hüften.

Mal wieder schaffte sie es Mrs. Weasley zum verwechseln ähnlich zu sehen, aber anscheinend hinterließ das bei Ron keinen Eindruck.

"Das weißt du ganz genau.", zischte Ron und sah verstohlen zu Snape, der sich gerade zum Abendessen einfand.

"Oh toll. Dann darf sich ja Harry glücklich schätzen, dass du dich überhaupt mit ihm abgibst!"

Inzwischen hörte ihnen die gesamte Halle zu.

Katie blickte zu ihrem Vater. Allerdings erwiderte er ihren Blick nicht, sondern schaute stur auf seinen Teller. Sie stand auf und ging ohne ein Wort zu sagen.

Harry blickte ihr besorgt hinterher und war wütend auf die anderen beiden.

"Könnt ihr euch nicht einmal nicht wie Kleinkinder benehmen?", fragte er zornig und lief ihr nach.

Auf der Treppe hatte er sie eingeholt und packte sie von hinten an der Schulter.

Sie zuckte erschrocken zusammen, erstaunlicherweise nicht aus den üblichen Gründen, sondern einfach weil sie sich erschreckt hatte.

"Hey, alles in Ordnung?", fragte Harry etwas besorgt.

"Klar.", antwortete sie knapp. Sie war hin und hergerissen zwischen dem Verlangen allein zu sein und seiner Gesellschaft.

"Das mit Ron tut mir leid. Weißt du normalerweise ist er nicht so-" Er suchte nach Worten und Katie half ihm auf die Sprünge.

"-voller Vorurteile, gegenüber jemanden den er überhaupt nicht kennt?"

Harry sah noch bedrückter aus.

"Ist schon gut. Du musst dich nicht für ihn entschuldigen. Bisher hat es mich selten gekümmert was andere von mir halten. Entweder sie mögen mich oder nicht."

Sie lächelte. Ein zauberhaftes Lächeln, dachte er.

Aber das schlug er sich schnell aus dem Kopf. Sie ist Snapes Tochter rief er sich ins Gedächtnis. Sie stand an einen Fensterrahmen gelehnt und blickte gedankenverloren nach draußen auf die weiten Ländereien. Die untergehende Sonne färbte alles golden und ließ die Welt freundlicher aussehen, als sie war.

Sie seufzte und blickte auf die Uhr.

"Wenn ich jetzt alleine wäre müsste ich mich auf die Suche nach dem Gemeinschaftsraum machen, aber da ich ja dich als meinen Reiseleiter hab, haben wir noch ein paar Minuten..."

Sie überlegte, ob sie das Thema ansprechen sollte. Sie wollte auch nicht noch Streit mit Harry.

"Du bist so anders wie ich es mir vorgestellt hatte.", platzte sie plötzlich heraus. "Okay, ich hab nur das gehört was mir mein Dad erzählt hat-"

"-und du hast einen verwöhnten kleinen Jungen erwartet?", meinte er und sein Blick verdüsterte sich.

"Nein, das nicht. Aber...ich weiß nicht. Irgendwie hab ich mir was anderes vorgestellt. Du bist erstaunlich normal für das was du durchgestanden hast."

Sie war mal wieder sehr direkt. Das hatte ihr häufig Probleme eingebracht, aber Harry schien es nicht zu stören. Im Gegenteil er fand es toll, dass endlich jemand ehrlich war, ohne Angst zu haben ihn zu verletzen, bloß weil er Harry Potter hieß. Man musste ihn nicht ständig in Watte packen. Er hatte oft genug bewiesen, dass er mit der Wahrheit gut zurecht kam.

Allerdings machte Harry immer noch ein recht erstauntes Gesicht.

"'tschuldigung, ich wollt dir nicht zu nahe treten...ich dachte bloß..."

"Nein ist schon gut." Nun lächelte auch er. Wie es ihm vorkam zum ersten Mal seit Ewigkeiten. Seit Sirius Tod, war er nicht gerade die Fröhlichkeit in Person gewesen und hatte sich immer ein etwas gequältes Lächeln abgerungen, aber diesmal war es aufrichtig...