Wow, ich bin mal wieder überwältigt, was für ein Anklang eine meiner seltsamsten Ideen gefunden hat. Da der Plotbunny, der mir das ganze eingebrockt hat sich ‚leider' nicht in Luft aufgelöst hat, wie es ein braves Plothäslein hätte tun sollen, nach dem Schreiben der Story, sondern mir weiter nachgehoppelt ist, überall hin.. -seufzt- ..mußte ich natürlich noch was dranhängen – auch wenn ich den Leuten, die meinten, daß der erste Teil problemlos alleine stehen kann, nur zustimmen kann. Aber der Hase hat genervt und die Idee erst recht und daher gibt's doch Teil 2 (obwohl ich das ursprünglich wirklich nicht vorhatte).
Ich hoffe er gefällt euch ebenfalls.
Danke an: DracoTheFerret, Tolotos, shydow riddle, Hecate (oh, paß auf, sonst verderbe ich dich noch.. -zwinker-), windhauch, lady-claw (die Ideen kommen einfach so und nerven mich so lange, bis ich sie aufschreibe.. -schief grinst-), Luthien + Daeny (Wie gesagt: Im Grunde gebe ich euch recht.. aber irgendwie hat mich diese ganze Idee immer noch fest im Griff), Keeline (-dich mal wieder aus meinem Kopf rauswerfen muß-), Amruniel, LuckyShadow, Calandra (welche Autorin denkst du denn, daß ich meine? -g-), Cleindori, bloody Death Eater (ist leider jemand, der seit ner Ewigkeit nicht mehr schreibt… -seufzt- Ich les mich daher momentan durch ihre alten Sachen. :-)), V.H. (sag mal, warst du auch in meinem Kopf?), Noire, Turquenione, vava, Lorelei, Besserweiss, CitySweeper, Babsel
Nu aber los zu...
Verdorben – Teil 2
Ich lebe.
Noch.
Hier.
Jetzt.
Und doch nicht.
Es kommt mir alles so unwirklich vor.
Ja wirklich: Unwirklich. Ganz und gar.
Und er, er lebt auch. Hier. Jetzt. Neben mir.
Er schläft.
Wie ein Engel. Sein Gesicht, meine ich.
Er hat schon immer so ausgesehen. Wie ein Engel.
Aber bisher war er ein böser Engel. Ein ganz böser.
Er war gemein. Hinterhältig. Wollte mich verletzen. Auf jede erdenkliche Art. Wo er nur konnte.
Aber es hat sich verändert.
Er hat sich verändert.
Ich auch, aber nicht so sehr, wie er.
Er ist nicht mehr wirklich böse. Glaube ich. Hoffe ich. Irgendwie. Ein wenig. Ein ganz klein wenig.
Wer hätte gedacht, daß das Ganze zu so was führt? Ich nicht. Zumindest nicht, als es angefangen hat. Am Anfang. Ganz am Anfang. An dem Anfang, an dem der Ursprung für die Veränderung liegt. Meine Veränderung, die zu seiner geführt hat.
Ihr wollt wissen, von was ich rede?
Vielleicht erzähle ich es euch. Ja, sogar sehr wahrscheinlich, daß ich es euch erzähle. Irgendwann. Vielleicht... auch.. früher. Möglicherweise jetzt. Ja, jetzt. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt. Jetzt, wo er nicht alles mitbekommt.
Damit bleibt es spannend. Für ihn. Denn er will es herausfinden. Schon lange. Wie es begann. Aber ich erzähle es ihm nicht. Nicht ganz. Nicht am Stück. Immer nur Häppchenweise. Jedes Mal ein wenig. Jedes Mal ein winziges Bißchen. Was ihn anspornt. Zu meinem Glück. Denn er weiß, wie er mich dazu bringen kann, mehr zu erzählen.
Aber euch kann ich es ganz erzählen – wenn die Zeit reicht.
Am besten ich beginne einfach mal und wir sehen, wie weit wir kommen. Ja? Gut.
Ach ja, mein Name ist übrigens Harry. Genau: ‚Nur Harry'.
Der ‚nur Harry', der vor über sechs Jahren erfahren hat, daß er ein Zauberer ist und der seither auf die Zaubererschule Hogwarts geht. Jedes Jahr. Aufs Neue.
Und jedes Jahr, aufs Neue, darf ich gegen einen gewissen Zauberer kämpfen, den wir ja alle so gut kennen und lieben.
Ok, das war sarkastisch. Aber das darf ich. Nach dem, was mir mit ihm schon alles wiederfahren ist.
Ihr wißt wen ich meine. Ja? Nicht den Jungen neben mir, sondern den anderen Mann, der auch ein Slytherin war.
Die Kreatur.
Das Böse.
Aber...
Zurück zum Thema.
Wo waren wir? Genau: Der Anfang.
Der war im letzten Sommer.
Ja, tatsächlich. Im letzten Sommer hat alles angefangen. Da wurde der Grundstein für das hier gelegt.
Was eigentlich? Ich weiß es nicht so recht. Auf jeden Fall etwas, das angenehm ist. Zur Zeit. Seit einigen Wochen. Monaten.
Immer wieder.
Immer länger.
Immer öfter.
Ich muß mich wirklich zusammenreißen. Entschuldigt...
Jedenfalls war ich im Fuchsbau. Bessergesagt: Ich war auf einer Wiese in der Nähe des Fuchsbaus.
Meine Freunde waren da. Ron. Hermine. Meine besten Freunde.
Wir lagen in der Sonne. Wir genossen...
Die Ferien.
Das Wetter.
Die Ruhe.
Die Freiheit endlich einmal nicht gegen irgendwelche dunklen Mächte kämpfen zu müssen.
Und dann habe ich einen Fehler begangen. Einen.
Ich habe geseufzt.
Das war falsch.
Sehr falsch.
Allerdings... vielleicht auch nicht.
Die – Dinge – die sich entwickelt haben. Die fühlen sich überhaupt nicht falsch an. Nicht sehr. Nicht – mehr.
Damals kam es mir jedoch so vor. Falsch.
Damals.
Und auch später. Die Tage danach.
Die – Wochen.
Aber dann haben wir uns wieder zusammengerauft.
Wir.
Ron.
Hermine.
Und ich.
Was es geschafft hat, das unsere Freundschaft, die, des goldenen Trios von Gryffindor, beinahe zerbrochen ist? Das wollt ihr wissen? Wirklich?
Gut, ich wollte nur noch mal fragen.
Ganz sicher gehen. Sicher gehen, daß ihr es wirklich wissen wollt und nicht nur aus Höflichkeit fragt. Daß ihr euch moralisch darauf vorbereitet. Seelisch und moralisch.
Ihr seid so weit?
Seid neugierig?
Wartet.
Ruhig.
Ok. Nicht so hektisch. Nicht so drängeln.
Ich erzähl' ja schon.
Also, wie schon gesagt: Ich seufzte.
Leise.
Kaum vernehmlich.
Aber dennoch laut genug für meine Freunde.
Ron sah mich an. Ich wußte, daß er das tut. Er sagt nie etwas. Aber er sieht einen neugierig an. Immer, wenn irgendwas ist.
Hermine jedoch, hat etwas gesagt. Sie ist immer die, die fragt. „Was ist, Harry?"
Und wieder ein Seufzen. Von mir. Mein zweiter Fehler. Ich hätte einfach still sein sollen. Ich meine, ich war still – aber erst später. Um einiges später...
„Harry?"
Hermine kann ziemlich bohrend sein. Besorgt. Aber bohrend.
Also antwortete ich.
„Nicht, Mine..."
Natürlich hat ihr das nicht gereicht.
„Harry?"
Wieder diese Besorgnis. Es war eine strenge Besorgnis. In ihrer Stimme. Ihrem Gesicht.
„Ich will nicht darüber reden!"
Auch damit gab sie sich nicht zufrieden. Und Ron auch nicht.
„Harry?", begann er. Zusätzlich zu ihr. Im Team. Im Team sind sie wirklich gut. Nein, nicht das, was ihr jetzt meint. Denkt nicht so verdorben. Wobei.. Da sind sie inzwischen auch gut – im Team. Jedenfalls...
Es kam ein erneutes Seufzen meinerseits, was die beiden nur noch mehr angestachelt hat.
„Du kannst uns doch alles erzählen..."
„Wir sind schließlich Freunde."
Eindringlich, mitfühlend. Ich kam nicht drum herum.
Wieder ein Seufzen.
Ob sie es wohl verstehen? Das fragte ich mich. Damals.
Heute weiß ich es.
Sie dachten genau so.
Deswegen hat es damals auch angefangen. An diesem Nachmittag.
An dem Nachmittag, den wir in der Sonne dösend vor dem Fuchsbau verbracht haben. Zumindest dachten das Rons Eltern. Und seine Brüder. Und Hermines Eltern wahrscheinlich auch.
Aber es war nicht so. Überhaupt nicht.
Wir dösten nicht. Wir – schliefen.
Ja, so könnte man es ausdrücken.
Wir schliefen...
Ihr fragt euch, was daran so besonders sein soll?
Laßt mich doch erzählen.
Ihr wolltet es doch wissen. Also laßt mich so erzählen, wie ich es für richtig halte!
Damals habe ich auch erzählt. Und zwar meinen Freunden. Was mich beschäftigte.
Zuerst dachte ich, sie werden lachen. Aber das taten sie nicht.
Überhaupt nicht.
Kein bißchen.
Es wunderte mich ein wenig. Etwas. Sehr... Am Anfang. Bis ich erfuhr, daß sie diese Sache auch beschäftigte. Schon lange...
Sie saßen neben mir und ich wußte, ich bin knallrot. Im Gesicht. Aber nicht von der Sonne. Garantiert nicht. Sondern von dem, was ich ihnen erzählt hatte. Was mich beschäftigt hat. Idiotischerweise.
Ja, glaubt mir: Idiotischerweise.
Wenn man sich Sorgen machen muß, daß man das nächste Jahr überlebt, dann sollte man sich wirklich um so was keine Gedanken machen. Es ist kindisch, wenn man es trotzdem tut. Dennoch: Ich tat es.
Wahrscheinlich lag es an meinem Alter. 17. Teenager. Pubertät.
Meine Hormone spielten verrückt. Gewaltig.
Wenn ich den blonden Engel neben mir ansehe, glaube ich, sie tun das noch immer.
Ich und ein Slytherin. Der Slytherin
Der Anführer des Hauses.
Der Schlangen.
Der Drache.
Draco.
Malfoy.
Ich schweife ab. Entschuldigt.
Hermine saß neben mir. Den Kopf auf den angewinkelten Arm gestützt. So hat sie mir ins Gesicht gesehen. Und in ihrer sanften Art erklärt, daß sie meine Sorgen versteht.
„Ich auch." Das war Ron.
Wie ich schon gesagt habe: Die beiden beschäftigte das auch schon länger. Nur wußte ich es nicht. Damals.
Damals war ich überrascht. Wirklich.
Vor allem, als sich mein bester Freund ebenfalls auf einem aufgestellten Arm abstützte und Hermine einen Blick zuwarf. Einen fragenden. Als hätte er es geahnt.
Und Hermine blickte zurück.
Und ich lag dazwischen und habe die beiden beobachtet. Die Hände unter dem Kopf.
Und plötzlich veränderte sich etwas in Hermines Blick.
Er wurde anders. Nun war es ein – wichtiger – Blick. So einer, bei dem man keine Worte braucht. Wo man genau weiß, jetzt passiert etwas – Entscheidendes.
Ich weiß nicht so genau warum, aber ich wurde rot. Schon wieder. Wahrscheinlich ahnte ich es. Irgendwie. Möglicherweise. Vielleicht war ich aber auch einfach nur zu sehr in meinen eingleisigen Gedanken gefangen. Aber ich ahnte richtig.
Ron ebenfalls. Er verstand den Blick. Und wurde ebenfalls rot. Roter, als er sowieso schon ist. Nickte aber.
Meine Stimmbänder verstanden auch. Sie krächzten nur noch. „Hermine?" Und dann sagten sie gar nichts mehr, da sie viel zu geschockt davon waren, daß meine beste Freundin sich zu mir beugte, um mir einen – Kuß – zu geben.
Rons Stimme krächzte ebenfalls. „Wir sind Freunde. Für immer, Harry!" Und nachdem er das hervorgebracht hatte, beugte er sich zu mir runter – genau wie Hermine vorher – und küßte mich ebenfalls.
Es war komisch. Seltsam. Zu Beginn. Ich konnte mich nicht wehren. Warum auch immer. Aber – dann wurde es angenehm. Ich wollte mich nicht mehr wehren. Ich blieb still...
...und es wurde noch – angenehmer.
Hermine hatte einen Zauberschild um uns aufgebaut. Damit uns niemand sieht. Dabei.
Und Gott sei Dank funktionierte er.
Und Gott sei Dank funktionierte – es.
Das, was sie taten. Und ich auch. Nachdem ich meinen ersten Schrecken überwunden hatte.
Auch für die beiden war es neu.
Wir waren immer nur Freunde gewesen. Ganz harmlos.
Nun waren wir nicht mehr harmlos. Überhaupt nicht.
Erstaunlich, auf was für Ideen man kommen kann. An einem Nachmittag. Voller Sonne. Und – mehr.
Mehr Dingen als Sonne.
Händen.
Mündern.
Und anderen Körperteilen.
Danach waren wir erschöpft. Außer Atem. Verschwitzt.
Und unsicher.
Eine ganze Weile.
Unsicher. Wie es weitergehen soll.
Mit uns.
Aber schließlich waren wir Freunde...
Wir haben es einfach ignoriert.
Totgeschwiegen.
Bis wir beschlossen, daß es so nicht weitergehen kann.
Wie gesagt: Wir sind Freunde. Seit Jahren. Die besten. Daher sprachen wir miteinander.
Und es ging weiter.
Anders. Entspannter. Und mit einer neuen – Idee.
Sie war so unglaublich. So abwegig. So undurchführbar. Aber interessant. Wert, einen Versuch der Durchführung zu starten.
Daher beschlossen wir, zu recherchieren.
Hermine in der Bibliothek.
Ich besorgte mir andere Bücher und Ron... er machte den ersten Schritt, um herauszufinden, ob die Idee vielleicht auch andere interessant finden könnten. Herauszufinden, wer die Idee interessant finden könnte, war das Schwierigste. Bei diesem Kandidaten waren wir uns relativ sicher, da wir ihn schon lange und gut kennen. Zugegeben. Seamus machte es uns einfach. Sehr einfach. Und ich warf Ron den Ball zu.
Ich las gerade in einer meiner Recherchelektüren.
„Was liest du da?" Der Ire kann so neugierig sein.
„Über die Römer... und ihre Orgien..."
„Orgien?" Er verschluckte sich beinahe. Unschuldiger Kerl. In – dieser – Hinsicht. Orgien, meine ich. Ich glaube nicht, daß er ganz – unschuldig – war. Ihr wißt, was ich meine, oder?
Ich sah jedenfalls zu Ron, der es sich gerade auf dem Bett bequem machte. Sein Bett. Sehr – bequem. So bequem, daß man es schon fast lasziv nennen konnte. Er hat diese Haltung wirklich äußerst – echt – hinbekommen.
Ich mußte mir so das Lachen verbeißen. Es sah so komisch aus. Gut, daß ich es vorher schon gesehen hatte. Sonst hätte ich wirklich laut rausgebrüllt und seinen ganzen Versuch zunichte gemacht.
Er sah zu Seamus, der immer noch die Nachricht über meinen Lesestoff verarbeitete.
„Wäre doch eine interessante Sache, oder?", fragte Ron. Leise. Gerade noch verständlich. Gerade noch so, daß es nicht anzüglich war.
„Was?" Perplex. Ein perplexer Seamus. Wieder etwas zum Lachen, was ich ja nicht durfte.
„Eine Orgie..." Nun wurde Rons Stimme anzüglich. Zu einem kleinen Hauch. Ganz wenig.
Seamus starrte ihn nur mit großen Augen an.
„Er meint, selbst eine zu veranstalten", hatte ich Mitleid mit Seamus, der vollkommen auf der Leitung stand. „Eine Orgie", setzte ich sicherheitshalber noch nach. Trocken. Unberührt. Scheinbar. Innerlich war ich angespannt bis zum Äußersten.
Nun sah der Ire wieder zu mir. Geschockt. Sprachlos.
Ron zog seine Aufmerksamkeit wieder auf sich. Er fuhr langsam und provozierend mit der Hand über seine Brust. Natürlich hatte er seinen Pulli noch an – einen der berühmt berüchtigten, aber ganz und gar nicht anregenden, Weasley-Pullis. Aber die Geste genügte für einen Test. Der Test, ob Seamus reagierte.
Und er reagierte.
Mit einem Keuchen. So einem Keuchen, von dem man genau wußte, daß es eines war, bei dem man vollkommen ausgetrocknet war, nur, um gleich darauf einen ganzen See intus zu haben, weil einem das Wasser im Mund zusammen läuft.
Ich stand auf. Bewegte mich auf ihn zu. Langsam. Vorsichtig. Genauso provozierend, wie Ron sich bewegte, der sich nun noch mehr auf dem Bett ausstreckte.
Seamus Augen huschten von einem zum anderen. Er schien nicht zu wissen, ob er auf Ron oder mich sehen sollte – oder einfach davon rennen sollte.
Das hätte ich auch gerne getan. Davon rennen. In diesem Moment.
Die Idee kam mir gar nicht mehr so brillant vor, wie damals, als wir sie zu dritt besprochen hatten. Und geplant hatten. Und unsere Bewegungen geübt hatten. Uns abgesprochen hatten. Aber der Moment ging schnell vorbei und mein Gryffindormut kam wieder hervor.
Wozu habe ich den schließlich, wenn nicht für solche Momente?
Irgendwann stand ich dann direkt vor dem anderen Jungen. Der mich ansah. Wie hypnotisiert.
Ich beugte mich dann zu ihm und hob sein Kinn. Ganz sanft. Vorsichtig. Ihm eine Möglichkeit zum Ausweichen gebend. Was er nicht tat. Er ließ es zu. Ließ zu, daß ich mich weiter zu ihm beugte. Ganz vor. Bis meine Lippen seine berührten.
Kurz.
Ganz kurz.
Und ich löste mich wieder von ihm.
„Hast du Interesse?"
Bei Merlin, klang meine Stimme rauchig in dem Moment. Ich war selbst überrascht. Überrascht und – geschockt. Und gleichzeitig erfreut, da ich genau das erreicht hatte, was ich wollte. Was wir wollten.
Seine Augen glühten. Er hatte Feuer gefangen.
„Morgen, um Vier, Raum der Wünsche..." Das war Ron. Er saß nun neben Seamus und flüsterte die Worte direkt in sein Ohr, was einen Schauer über den Körper des Jungen laufen ließ.
Und tatsächlich:
Er.
Nickte.
Mit geschlossenen Augen, was unser Glück war. So sah er unsere grinsenden Gesichter nicht. Und Glück war es auch, daß er sie noch ein Weilchen länger geschlossen hielt, so daß wir problemlos aus dem Raum verschwinden konnten.
Wir waren völlig überdreht.
Kaum waren wir auf der Treppe, rannten wir los, um Hermine zu finden.
Was uns auch gelang.
Bald. Überraschend bald.
Eine überraschend rotwangige Hermine.
In einem zum Glück leeren Gemeinschaftsraum. Genauso leer, wie unser Schlafraum gewesen war. Abgesehen von Seamus, Ron und mir.
In dem Moment konnten wir nicht das tun, was wir eigentlich vorgehabt hatten. Erzählen. Stattdessen sahen wir sie nur fragend an. Bis sie herauspreßte „Parvati..." und nickte.
Und wir sagten nur: „Seamus..." Und nickten ebenfalls.
Und dann brachen wir alle in Lachen aus. Ein Lachen, das uns die Tränen in die Augen trieb. So stark war es. Lang war es. Befreiend war es.
Der erste Schritt war gemacht.
Und weitere folgten. Schritte – und Teilnehmer.
Jedes Mal. Mehr.
Und jeder brachte neue Ideen. Verdorbene Ideen.
Und dann kam – er.
Draco.
Und bei ihm funktionierte es genauso leicht, wie bei den anderen. Vor allem bei mir funktionierte es.
Er ließ sich manipulieren. Um den Finger wickeln. Ganz leicht. Von mir. Als hätte er darauf gewartet. Es ersehnt. Und ich genoß es. Diese – Dinge – mit ihm tun zu können. Zu spüren, wie er sich mir – unterwarf. Ja, das hat er getan. Sich unterworfen. Mir. Er kam nie zu den anderen. Er kam immer direkt zu mir. Mit mir.
In jede unbeobachtete Nische.
In jedes leere Klassenzimmer.
An jeden anderen Ort, an den ich ihn führte. An dem ich ihn – verführte.
Es war berauschend.
Es war berührend.
Es war – verändernd.
Alles verändernd.
Und jetzt. Jetzt kann ich mir nicht mehr vorstellen, daß es wieder so wird wie früher. Daß er nicht mehr zu mir kommt. Mit mir kommt. Wenn wir uns getroffen haben. Berührt haben. Verführt – haben.
So wie heute. Vorhin.
Als er sich wieder unterworfen hat. Mir.
Aber – er bewegt sich. Wacht auf. Daher kann ich nicht weitererzählen.
Denn nun. Nun werde ich mich unterwerfen.
Und ich weiß, er wird es genießen. Genauso, wie ich.
Es genossen habe.
Genieße.
Und genießen werde.
Durch ihn.
Mit – ihm.
Und wieder werde ich ihm ein wenig erzählen. Ein Stückchen. Einen Happen.
Wenn er sich Mühe gibt.
Was er immer tut.
Dabei.
Garantiert.
Auch jetzt.
Dieses Mal.
Dem noch weitere folgen werden.
Zumindest, bis es zum Kampf kommt. Dem Kampf gegen den, der mir immer mal wieder versucht mein Leben zu versauen.
Ich hoffe Draco ist dann auch meiner Seite. Und – falls – wir überleben, hoffe ich, daß es dann weitergeht. Daß wir dann weiter diese – Dinge – tun. Miteinander. Mit großer Zustimmung.
Zumindest von meiner Seite aus. Und ich glaube – von seiner – auch.
Ende
So.. nu bin ich mal gespannt, wie euch diese Teil gefallen hat und hoffe, wenn ich in 2 Wochen vom Urlaub zurück bin, ein paar Kommis von euch zu lesen. -lieb guckt- Und außerdem hoffe ich, daß dieser -grummelt, brummt und sich harschere Worte verkneift- Plotbunny, der im Übrigen immer noch hier herumhoppelt, mir nicht auch noch in den Urlaub folgt.. -Vieh böse anguckt und mal wieder aus dem offenen Koffer scheucht, in den es sich gerade einquartieren wollte-
Ciao M
