Der erste Kontakt


Es war früh am Morgen als Severus aufwachte. Nachdem er sich am Abend zuvor

nicht die Mühe gemacht hatte die Vorhänge zu zuziehen wurde er sehr früh von den

morgendlichen Sonnenstrahlen geweckt. Er sah auf seine Taschenuhr ‚Erst sechs

Uhr. Naja, jetzt wo ich schon mal wach bin kann ich ja auch gleich Duschen

gehen.' Er schnappte sich frische Wäsche und begab sich ins Bad.

Erholt stieg er aus der Dusche, trocknete sich ab und rasierte sich. Sieben Uhr.

Er hatte also noch ein zwei Stunden Zeit bevor er sich auf den Weg machen

musste. Er beschloss noch etwas in die Winkelgasse zu gehen um sich in der

Apotheke einige Zutaten zu bestellen, von denen er in Hogwarts nicht mehr genug

hatte. Er warf sich noch seine schwarze Robe über und begab sich zum Ausgang des

Tropfenden Kessels. Zum Glück beachtete ihn niemand. Zuviel Aufmerksamkeit am

Morgen hätte ihm noch gefehlt.

Die Straßen waren voller Leute und voll mit Schülern die noch Sachen für die

Schule brauchten. Als er dieses Gewimmel in der Gasse sah beschloss er lieber

doch nicht in die Apotheke zu gehen. Er ging in die Nockturne-Gasse. Dort würde

er keine lästigen Schüler antreffen. Denn diese Straße war berühmt dafür, dass

hier nur krumme Dinge abgingen. Er suchte sich eine Bar und bestellte sich ein

Butterbier. Etwas starkes durfte er heute nicht trinken, schließlich und endlich

musste er heute noch unter Muggel und da brauchte er alle seine Sinne. Als er

das Bier ausgetrunken hatte war es neun Uhr. Er beschloss sich auf den Weg zu

machen.

Albus hatte ihm vor seiner Abreise die Adresse von der Göre gegeben. Bei dem

Gedanken daran eine Woche lang versuchen zu müssen dieses Balg nach Hogwarts

zubekommen kroch eine riesen Wut in ihm hoch.

Zuerst begab er sich noch einmal auf sein Zimmer im Tropfenden Kessel um sich "Muggelkleidung" anzuziehen. Albus hatte ihm einen schwarzen Anzug, schwarzes Hemd und eine passende Kravatte besorgt.

Nachdem er sich diese Muggelkleidung angezogen hatte, befand er sie als für seine Verhältnisse unzureichend. Sie zwickte an den unmöglichsten Stellen und irgendwie roch sie… nach Muggel?

Er riss sich von seinen Gedanken los und betrat durch den Tropfenden Kessel das Muggel- London.

‚Oh wie ich diese Welt hasse. Alles so laut. Und diese Muggel denken, dass alles

immer schnell gehen muss. Und dann noch diese stinkenden Gefährte. Autos nennen

sie die. Igitt!' Er ging bis zum Straßenrand. Er wusste was zu tun war,

schließlich war es nicht das erste Mal das er in die Muggelwelt musste, aber er

hasste diese Welt nun mal. Mit einem Wink seiner Hand schrie er „TAXI!" Und prompt

blieb auch schon ein gelbes Gefährt vor ihm stehen. Er stieg hinten ein, gab dem

Chauffeur den Zettel mit der Adresse nach vorne und schon begann die Fahrt. Nach

ca. 10 Minuten hielt das Taxi vor einem kleinen Haus in einer Reihe vieler

gleichsehender Häuser.

Er stieg aus und bezahlte den Taxifahrer. Trinkgeld gab er natürlich keines.

‚Muggelgeld, total sinnlos und ohne Wert. Wie kann man nur Papier so einen Wert

geben. Bei uns sind es wenigstens wertvolle Metalle! Ich verstehe sie einfach

nicht.' Nun stand er vor dem Haus. Wenn er jetzt läutete dann würde vermutlich

eine von den Larson's aufmachen. Muggel wie er zu sich selbst bemerkte. Aber

gut, es war sein Auftrag und er musste ihn ausführen. Er klingelte an der Tür.

Einen Moment später stand ein ca. 10 Jahre alter Junge vor ihm. Severus mit seinem schwarzen Gewandt schien ihm etwas Angst zu machen, was Severus gefiel. Der Junge grüßte stotternd „G- Guten Tag S-Sir! W-Was kann ich für S-Sie tun?"Bei diesem Gestottere wäre Severus beinahe ein Lächeln über die Lippen gehuscht aber er konnte sich noch zusammen reißen und behielt damit seine gefühlslose Miene mit dem bösen Blick aufrecht und sagte mit dunkler beinahe bedrohlicher Stimme „Ich würde gerne mit Ms Green sprechen. Ist sie hier?" Noch bevor der Junge antworten konnte kam Mrs. Larson herbei und fragte „Schatzibutzi, wer ist an der Tür?" „Mum, es ist ein Herr der Emilia sprechen möchte!" Nun schien Mrs. Larson hellhörig geworden zu sein und kam auf Severus zu. ‚Was soll den das Theater, wollen die mich jetzt verhören oder was.

Ich hab' doch klar und deutlich gesagt was ich will!' Mrs. Larson sagte in einem

eher forschen Ton „Wer sind sie und was wollen Sie!" Diese Frage war leicht zu

beantworten „Professor Severus Snape, Lehrer an Hogwarts und ich würde gerne mit

Ms. Green sprechen!"

Ein hasserfüllter Blick war die Erwiderung von Severus' Antwort und dann sagte

die Frau „Emilia wird nicht mit Ihnen reden. Ihre Art von Leuten hat ihr schon

genug Schmerz zugefügt. Und die Leute von Ihrem Ministerium waren auch schon hundert Mal da. Ich werde nicht zulassen, dass ihresgleichen ihr noch einmal weh tun!

Und jetzt verschwinden Sie!" Die letzten Worte waren schon beinahe geschrieen und

der 10 jährige Junge sah den Wortwechsel verdutzt mit an. Dann begannen Severus

Augen gefährlich zu funkeln und er sagte in einem nun eindeutig drohenden und

leisen Ton „Mrs. Larson, ich habe den Auftrag mit Ms. Green zu sprechen und sie

werden mich nicht davon abhalten. Wo ist sie? Ist sie im Haus!"„Ja, sie ist im

Haus, aber sie WILL nicht mit Ihnen sprechen!"„Na dass wollen wir doch mal

sehen. Mit diesen Worten schob er die Frau beiseite und verschaffte sich Zutritt

zum Haus.

Alles ziemlich kitschig eingerichtet. Aber na ja, er musste sich jetzt auf

wesentlicheres konzentrieren. Mrs. Larson versuchte ihn festzuhalten, ihn aus

dem Haus zu drängen, doch Severus war ihr kräftemäßig weit überlegen und

drängte sie einfach beiseite. In der Küche und im Wohnzimmer schien keiner

zu sein. Er beschloss nach oben zu gehen. Mrs. Larson schrie, er solle

verschwinden, doch das interessierte ihn nicht. Er betrat das erste Stockwerk.

Hier schienen die Schlafräume zu sein. ‚Ah, aus dem Raum da vorne kommt Musik.

Mal sehen ob ich Glück habe' Er machte sich auf den Weg zu dem Zimmer aus dem

die Musik kam. Er öffnete die Tür. Zwei Mädchen, beide circa 14 bis 15 Jahre alt

schauten ihn verdutzt an.

Severus ließ sich nicht aus der Fassung bringen und fragte in einem sehr

strengen Ton „Wer von Ihnen ist Ms. Emilia Green?" Zögernd antwortete ein

brünettes Mädchen „Ich! Was wollen..." Bevor Emilia die Frage vollenden konnte

stürmte auch schon Mrs. Larson den Flur entlang zu ihrem Zimmer und schrie

„Kind, geht es dir gut!" Bei dieser besorgten Frage konnte Severus nicht anders

und verdrehte genervt die Augen. Was allerdings nicht ungesehen blieb. Emilia,

musste daraufhin sich ein Grinsen verkneifen. Ja ihre Tante war schon eigenartig.

Severus erhob erneut seine Stimme „Mrs. Larson, ich habe ihrem „Kind" nichts

getan und habe es auch nicht vor. Ich möchte nur endlich meinen leidigen Auftrag

erledigen. Könnten Sie nun ENDLICH VERSCHWINDEN!" Die letzten Worte waren schon

geschrieen, denn diese Frau war nervlich nicht ertragbar. Mrs. Larson brach in

Tränen aus und schaute flehend zu Emilia. Emilia beruhigte ihre Tante „Tante, es

ist OK. Mach dir keine Sorgen, ich mach das schon." Severus noch einen bösen

Blick zuwerfend ging sie nach unten.

Emilia ergriff das Wort „Nun, was wollen Sie von mir?" Das zweite Mädchen neben

ihr war noch immer total perplex und guckte einfach zu „Von welchem Auftrag

reden Sie?"

Severus antwortete ihr „Ich will mit Ihnen reden, dass ist mein Auftrag!" Emilia

ließ sich von seiner ruhigen aber dennoch bedrohlichen Art nicht einschüchtern

und sagte in einem sehr rebellischen Ton „Und über was wollen sie mit mir

reden?"„Über Sie Ms. Green und über ihre Eltern!"„Was ist mit meinen Eltern. Sie

sind tot, und bisher befand es keiner für nötig mir zu erzählen wie sie gestorben sind!" Bei diesen Worten unterbrach sie Severus hockte sich zu ihr auf den Boden und sagte

geschockt und ungläubig „Man hat es Ihnen noch nicht gesagt?" „Wie meinen Sie das? Ich verstehe nicht...?" „Das ist mir klar Ms. Green!" entgegnete er Emilia und wandte sich dem zweiten Mädchen zu: „Ms., könnten Sie uns gnädiger Weise kurz alleine lassen, dass was ich jetzt sagen ist nur für Ms. Green's Ohren bestimmt." Noch immer etwas perplex verließ Emilia's Freundin ohne Widerworte den Raum und schloss die Tür hinter sich.

Severus zückte seinen Zauberstab. Nun war auch Emilia etwas perplex was Severus

aber nicht bemerkte. Er murmelte einen Stille-Zauber auf die Tür, so dass

niemand ihr Gespräch belauschen konnte. Als er sich gerade Emilia zuwenden

wollte schrie diese beinahe hysterisch „Was zum Teufel war das was da aus

diesem, diesem Dings da gekommen ist" Mit einer Geste deutete sie auf Severus'

Zauberstab. Severus entkam nur ein knappes „Das ist jetzt ja wohl ein

Scherz!" Emilia verstand die Welt nicht mehr, was war dieser Mann. Severus

begriff schön langsam ‚Warum hat mir keiner gesagt, dass sie nichts von unserer

Welt weiß. Ist das denn überhaupt möglich. Sie war die Tochter von Auroren.

Warum weiß sie nichts von der Zauberei?' Severus fragte Emilia „Sie wissen

nicht, dass sie die Tochter von sehr fähigen Zauberern gewesen sind?" Emilia

wusste nicht was sie tun oder gar sagen sollte. So viele Fragen stellten sich

ihr in diesem Moment doch stellen konnte sie keine, denn ihr kam nur ein leises

„Naja…" über die Lippen.

Severus hatte mit allem gerechnet, aber nicht mit dem. Das Zaubereiministerium hat das größte seiner Arbeit versäumt!" Emilia erlangte ihre

Fassung wieder und ergriff das Wort „Was sind Auroren?" Severus zögerte erst

etwas beschloss aber dann doch ihr die Wahrheit zu sagen. „Auroren sind Leute

die Todesser jagen. Todesser sind die Anhänger Lord Voldemort's, eines sehr

mächtigen Zauberers. Ihre Eltern waren Lord Voldemort im Weg und darum mussten

sie sterben. Sie wurden von Todessern getötet."

Emilia war nun total durch den Wind. Ihre Eltern Zauberer, getötet von

Todessern. Dann fragte sie weiter „Was tun Todesser?" Severus hatte jetzt mit

jeder Frage gerechnet aber nicht mit dieser. Wie soll er diese Frage nur

beantworten. „Sie tun Dinge die man sich besser nicht versucht vor zustellen!" Ja

das war eine gute Antwort.

Doch Emilia ließ nicht locker und fragte weiter „Und über WAS wollen Sie nun mit

mir reden?"‚Ein tapferes Mädchen. Longbottom hätte sich vermutlich schon 3-mal

in die Hose gemacht und wäre nicht mehr ansprechbar.' „Naja, wenn man es genau

nimmt lautet mein Auftrag, sie dazu zu bringen mit nach Hogwarts, einer Schule

für Hexerei und Zauberei, zu kommen. Leider sträuben sich Ihr Onkel und Ihre

Tante. Das Ministerium hat Ihren Verwandten bereits alles erklärt. Ihnen haben sie wohl einiges verschwiegen. Es ist nämlich so, erst wenn Sie von sich selbst sagen dass Sie nach Hogwarts wollen, können Sie auch dort hin. Denn dann gilt das Zaubererrecht und Ihre Verwandtschaft kann sie nicht aufhalten."

Doch eine Frage stellte sich Emilia schon noch „Warum haben mir meine Eltern nie

etwas von Ihrer Welt gezeigt, warum haben sie es geheim gehalten? Ich meine die Leute vom Ministerium haben mir schon gesagt das ich „besondere Fähigkeiten" haben aber naja, konkret wurden sie da nicht…"‚Hmm, diese Frage ist durch aus berechtigt, warum?' Severus begann zu sprechen „Diese Frage sollte Ihnen der Schulleiter Albus Dumbledore beantworten"

„Und wenn ich jetzt nach Hogwarts gehen würde und das zaubern lernen würde, dann

würde ich mich doch auch wie meine Eltern praktisch in Gefahr bringen umgebracht zu werden?"„Das kann man so nicht sagen. Wenn Sie es lernen würden wären Sie vielleicht ein attraktives Ziel, aber dann wären Sie auch in der Lage sich zu verteidigen."„Meine Eltern konnten sich nicht verteidigen. Da hat ihnen ihre Zauberei auch nichts mehr genutzt!"„Ms. Green, Ihre Eltern haben gekämpft, und durch ihren Tod haben sie vielen Anderen das Leben gerettet. Ihre Eltern wurden verraten, und dann überrascht. Sie hatten keine Chance, denn es waren zu viele Todesser."„Warum wissen Sie darüber so

genau bescheid?"„Das kann ich Ihnen nicht sagen. Nicht heute! Es spielt aber

auch keine Rolle! Überlegen Sie es sich. Ich werde Sie morgen erneut besuchen.

Dann werde ich Sie über Details aufklären. Noch einen angenehmen Tag Ms.

Green."„Aber Sir, Sie können doch nicht..."Doch bevor sie die Frage zu

Ende stellen konnte war Severus auch schon mit einem PLOPP verschwunden.

Nun war Emilia total fertig. Ihre Eltern getötet, sie eine Hexe. Na toll das war

ja ein toller Tag. Emilia bat ihre Freundin wieder herein. Die war zwar verstört

aber bevor diese auch nur ansatzweise etwas sagen konnte beschwichtigte Emilia

dass alles in Ordnung sei uns sie nun Mathe lernen sollten.

Severus war an ein nahe gelegenes Waldstück apperiert wo er sich sicher war, dass

ihn niemand beobachtete. ‚Mist, wieso muss sie nur so viele Fragen stellen.

Jetzt habe ich mich auch selbst noch in Widersprüche verwickelt. Wenn sie

rausbekommt, dass ich, wenn auch nicht ganz freiwillig, ihre Eltern getötet habe

dann wird sie nie nach Hogwarts kommen. Ich muss aufpassen.' Er schlenderte zu

nächsten Straße, stieg in ein Taxi und fuhr zurück zum Tropfenden Kessel. Jetzt

war auch er fertig und er beschloss sich in ein Buch zu vertiefen.

Und nach kurzer Zeit war auch schon eingeschlafen.

Ende Kapitel 3

Danke für die lieben Reviews. In einer Woche kommt dann das nächst Kapitel. Bei "Tränen über Tränen" geht es auch bald weiter.

Greets Sevina

cardie: Glaub mir die echten Fettnäpfchen kommen noch, bisher hat er sich ja gut geschlagen g

Cyberrat, Taipan: hier kommteuer Kapitel, in einer Woche kommt dann das nächste ;-)

PS: Vergesst den Reviewbutton nicht g