Titel: Road Trip to love?
Teil: 2/?
Autor: MiyakoYamada
Pairing: Wie immer
Disclaimer: Nix aber auch gar nix gehört mir ( schnief ) und Geld kriege ich auch nich
Kommentar: Okay, teil 2 endlich online. Mir gefällt er ganz gut soweit, ich hoffe anderen auch. Viel spaß beim lesen
Teil 2
„Duo?"
„Heero?"
„Duo, was machst du hier?"
„Das fragst du mich? Ich bin nicht derjenige, der zu Fuß durch die Wüste marschiert. Ich fahre Nach Frisco was sonst."
„Oh. Naja, äh, nimmst mich mit? Ich will schließlich nicht derjenige sein, der durch die Wüste marschiert. Den Teil möchte ich gerne hinter mir lassen."
„Klar spring rein."
Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, drehte Duo sich um und spazierte zu seinem Wagen zurück. Der Wagen war alt, aber gut gepflegt. Ein roter Ford Mustang, Baujahr 64. Wenn es nicht Duo wäre, hätte er sich gewundert, aber irgendwie passte es zu dem Amerikaner sich so ein Auto zu kaufen. Trotzdem musste er sich fragen, wo er so ein altes Teil aufgetrieben hatte.
Als Heero einstieg, staunte er nicht schlecht. Im Innenraum dominierte schwarzes Leder. Sogar die Mittelkonsole war teilweise damit überzogen. Die Sitze waren sportlich bequem und beim Hineinsetzen fühlten sie sich fast wie maßgeschneidert an. In der Mittelkonsole prangte, dem Oldtimer zum trotz, ein großes Radiosystem mit CD Teil.
„Na, nich schlecht ne?" Heero fuhr aus seinen Gedanken hoch. Er musste echt merkwürdig ausgesehen habe, so wie er das Auto angestarrt hatte. „Heero?? Was denkst du?" „Hm? Wo hast du so ein Auto aufgetrieben?" Ein wohlbekanntes Grinsen formte sich in Duos Gesicht. „Das würdest du jetzt gerne wissen ne? Ich hab ihn von nem Schrottplatz geliehen und ihn dann restauriert. Vorher war es echt eine Schrottkarre. Konnte keinen Meter mehr alleine fahren. Ist gut geworden oder?" Heero konnte nur stumm nicken. Warum war es überhaupt nicht ungewöhnlich für ihn sich vorzustellen, wie Duo sich einen Klumpen Blech klaute und es zu so einem Wunderwerk machte?
Mittlerweile hatten sie sich wieder auf dem Weg gemacht. Schweigen hatte sich ausgebreitet. Beide fanden es merkwürdig sich nach scheinbar so langer Zeit wieder zu sehen. Es musste so viel zu erzählen geben, aber keinem der beiden fiel etwas ein. So schwiegen sie eine ganze Zeit vor sich hin, formten Worte in ihrem Kopf, um sie dann wieder zu verwerfen. Sie führten ein eigenes Leben und dieses Treffen warf alles durcheinander. Nach dem Krieg hatten sie sich getrennt. Jeder war seinen Weg gegangen und war froh darüber gewesen. Sicherlich verband sie eine große Freundschaft, aber dahinter steckten auch viele schmerzliche Erinnerungen, die alle liebend gerne vergessen würden. So kam es, dass jeder von ihnen sich noch am Abend der Friedensfeier, ein Shuttle nahm und sich auf den Weg in ihr neues Leben machten. Heero musste zugeben, dass er nach den Jahren, die es nun schon her war, noch nie darüber nachgedacht hatte, die anderen Piloten wieder zu treffen. Und nun saß er hier in einem Wagen mit einer dieser erwähnten Personen und wusste nicht, was er machen sollte. Er freute sich natürlich ihn wiederzusehen, aber dennoch war es ein merkwürdiges Gefühl, denn sie hatten nur schlechte Erinnerungen zu teilen und darüber wollte bestimmt keiner der beiden nun reden. Er übertrieb vielleicht etwas, wenn er sagte, dass es nur schlechte Erinnerungen gab. Sie waren Freunde. Natürlich hatte es Zeiten gegeben, an die er sich gerne zurückerinnerte, wenn er an die wenigen freien Tage in Quatres Häusern dachte. Es war durchaus schön gewesen, aber alles wurde immer wieder vom Krieg überschattet, was das ganze noch trauriger machte.
„Erde an Heero?? Noch da? Früher hast du wenigstens noch grunzende Geräusche von dir gegeben, wenn du mir zugehört hast?" „Tut mir leid, ich war irgendwie in Gedanken."
„Du findest es auch komisch, ne? Nach all dieser Zeit..." „Ja. Es scheint so lange her zu sein." „Obwohl es noch ganz nah ist. Aber ich freue mich trotzdem dich mal wieder zu sehen. Hast du was Bestimmtes vor in Frisco? Wir könnten ja sonst noch was trinken gehen oder so." „Hört sich gut an. Und du hast recht. Es ist wirklich schön, dass wir uns wiedergetroffen haben." Ein kleines Lächeln stahl sich auf Heeros Lippen, was Duo aber entging, denn der starrte erfreut auf das Schild, dass nun auf sie zu kam: ‚Welcome to San Francisco'
Wir durchquerten noch die ganze Stadt, um in die Vororte im Süden zu gelangen. Da Duo aber noch eine Sightseeing tour daraus zu machen schien, brauchten sie annähernd 4 Stunden um die Innenstadt zu durchqueren, was bei dem Verkehrsaufkommen noch wenig zu sein schien. Während Heero das ganze doch eher genervt hinnahm, er konnte große Städte noch nicht wirklich genießen, es war ihm zu überfüllt, blickte Duo wie ein kleines Kind von einer scheinbaren Attraktion zur anderen. „Bist du nur nach San Francisco um das hier zu sehen? Hektik, Stress und Fast Food orientierte Menschen?" „Oh nein, in San Francisco war ich schon ein paar mal. Deswegen will ich dir die Bar zeigen, im Süden. Aber ich bin noch nie richtig durch die Stadt gefahren. Ist doch toll hier." „Jep, ist ein echt netter Stau." „Wow, Heero Yuy hat an seinem Humor gearbeitet." Nun grinste er breit zu Heero hinüber, der versuchte desinteressiert zurückzugucken.
„Was hast du so die ganze Zeit gemacht? Du hast dich nicht gemeldet."
„Ich bin ein bisschen gewandert, war mal hier mal da. Und selbst? Du hast auch nicht gerade Schlagzeilen geschrieben." Beinahe hätte er Duos Gemurmel überhört, das wie ‚wenn du wüsstest' geklungen hatte.
„Hm Ich hab mich hier in Kalifornien niedergelassen und ein nettes, beschauliches Leben geführt, wenn man es so nennen will. Nichts besonderes."
„Duo der Familienmensch?"
„Kaum zu glauben, ne? Ich gebe zu es selbst nie für möglich gehalten zu haben. Aber Irgendwie hab ich mich dann verliebt und na ja so hat man dann eben zusammen gelebt."
„Hat gelebt? Wer war sie?"
„Gar nicht neugierig oder? Nun ‚sie' war ein ‚er' und wir haben uns vor ein paar Tagen getrennt. Deswegen war ich auf dem Weg hier her. Ich bin ausgezogen und habe meinen Teil mitgenommen. Der Kofferraum ist voll. Was guckst du so? Weil es ein Er war?"
„Was hast du gesagt?. Äh...nein, das ist es nicht, hab nur gegrübelt."
„Toll ich erzähl dir hier meine Lebensgeschichte und du hörst gar nicht richtig zu. Danke dafür! Wie wär's wenn du mal ein bisschen was erzählst?"
„Wie gesagt, ich bin viel herumgereist, einfach nur so. Hab hier und da ein bisschen gejobbt und ein bisschen das friedliche Leben erkundet."
„Hm klingt nett."
„Du kannst weiterfahren."
Das Gespräch war damit beendet oder unterbrochen, je nachdem wie man es sehen wollte.
Es begann mittlerweile dunkel zu werden, als sie den Vorort erreichten, den Duo erwähnt hatte. Die Häuser wurden niedriger und gingen bald nicht höher als 5 Stockwerke. Es bekam viel mehr Kleinstadtflair, es erinnerte nur noch wenig an die Großstadt, in der sie sich noch befanden und es waren nicht viele Leute unterwegs. Duo hielt vor einem kleinen Hotel, das von außen nicht viel hergab, aber er schien es zu kennen. „Es ist deutlich besser als es aussieht. Hier bin ich schon öfter gewesen." Mit abschätzenden Blick packte Heero seine Tasche und folgte Duo durch die Eingangstür ins Innere.
Die Einganshalle war klein, strahlte aber schon eine gewisse Gemütlichkeit aus. Hinter dem Tresen saß, kaum zu sehen, ein älterer Mann.
„Guten Abend, was kann ich für sie tun?"
Duo trat
an den Tresen und setzte sein altbekanntes Grinsen auf. „Ich hätte
gern ein Einzelzimmer für die Nacht."
Der Mann am Tresen
nickte und brummte kurz was vor sich hin, blätterte kurz in dem
vor sich liegenden Buch und fand dann die Seite, die er anscheinend
gesucht hatte.
„Kein
Problem. Und was ist mir ihrem Freund da?"
"Ähm..."
„Ich nehme auch ein Einzelzimmer." Duo drehte sich nun schneller
um, als er es wohl zuvor geplant hatte, denn er stolperte fast über
seine eigenen Füße. Etwas kurios sah er Heero an. „Echt?"
„Wie es aussieht muss ich mich morgen sowieso erst mal nach einem neuen Gefährt umsehen und wenn wir schon hier sind, kann ich genauso gut hier bleiben."
Duos Grinsen wurde noch breiter. Heero bekam das merkwürdige Gefühl, dass ihm das nicht gefallen sollte, aber viel anderes blieb ihm nicht übrig. Er wusste kaum wo er war, wie er ohne Auto von hier wegkommen sollte und außerdem war es ihm auch ganz recht in einem Hotel mit Duo zu übernachten.
Sie trugen sich beide für ihre Zimmer ein, und nahmen ihre Taschen wieder auf. Sie hielten sich rechts, bogen um eine Ecke und standen dann vor einem kleinen Fahrstuhl, der sie in den 2. Stock brachte. Die Flure hier oben waren auch nicht breiter, sondern wirkten etwas düster, durch die recht kleinen Deckenlampen. Am Ende des kleinen Flures lagen die beiden Zimmer.
Sie verabredeten sich für später und trennten sich. Heero bemerkte, wie groß das Zimmer hingegen zum Rest des Hotels war. Er trat ein und warf seine Tasche aufs Bett. Die Wände waren bis zur Hälfte mit Holz getäfelt, darüber kam weiße Tapete. Das Bett stand an der Wand gegenüber vom Fenster, daneben stand ein großer Nachtisch, in dem ein Radio eingebaut war und auf welchem ein Telefon stand. Am Fenster stand ein bequem aussehender Sessel zusammen mit einem kleinen Tisch. In einer Zimmerecke stand ein Kleiderschrank und eine Minibar. Daneben führte eine Tür zu einem kleinen, nett hergerichteten Badezimmer. Alles in allem war Heero zufrieden damit. Hier würde er es wohl aushalten können. Heute würde er mal eine Auszeit nehmen und den Abend mit Duo genießen. Am nächsten Morgen würde er sich dann auf die Suche nach einen neuen Wagen machen.
Heero ließ sich ebenfalls aufs Bett fallen. Irgendwie war er müde, obwohl der Tag eher ruhig gewesen war. Er schloss die Augen und ließ alles noch mal Revue passieren. Er freute sich auf den Abend. Früher wäre es anders gewesen. Damals gab es kein Vergnügen. Aber nun?
Das war wohl der erste Abend in seinem Leben, dass er einen Abend mit seinen Freunden; wenn auch im Moment in der Einzahl, wirklich genießen und Spaß daran haben konnte. Ein Lächeln formte sich auf seinen Lippen und er wünschte sich, dass er noch länger einfach da liegen durfte um sich auszuruhen. Aber die beiden hatten ausgemacht, sich eine halbe Stunde später wieder auf dem Flur zu treffen und er wollte sich vorher umziehen. Er fand sich etwas unpassend gekleidet mit seinem zugegeben hässlichen Troyer. Aber sie waren praktisch und bequem, also hatte er sich ein paar davon zugelegt und solange er allein war, konnte sich ja auch keiner daran stören. Zum Ausgehen waren sie aber beim besten Willen nicht geeignet und so entschied er sich für ein lockeres blaues Hemd und eine schwarze Jeans.
Als Heero auf den Flur trat, war von Duo noch nichts zu sehen, also schloss er die Tür hinter sich und wartete. Da Duo bestimmt hier stehen würde wenn er fertig wäre, wollte er auch nicht an dessen Tür klopfen. Die Wartezeit verging jedoch schnell, denn schon bald öffnete sich die Tür und Duo trat hinaus. Auch er hatte sich umgezogen und trug nun ein rotes T-shirt zu dunkelblauen Jeans. Gemeinsam verließen sie das Hotel und Heero folgte Duo durch die Straßen. Duo schien den anfänglichen Schock überwunden zu haben, denn nun redete er wieder ohne Unterbrechungen und erzählte von der Gegend hier und wen er hier nicht alles schon getroffen hatte. Die Namen die Duo aufzählte sagten Heero gar nichts, aber er wollte auch nicht nachfragen. Er ließ Duo einfach reden und erinnerte sich dabei an alte Zeiten. Immer hatte der Langhaarige geredet, um die Stille zu durchbrechen. Gut, dass er eher schwieg und dachte als zu reden, wusste Heero selbst, aber es hatte sich gebessert und wenn er wollte, konnte er jede Menge reden. Manchmal war er über sich selbst erstaunt, aber im Moment war er irgendwie blockiert, es war immer so gewesen, Duo war immer derjenige gewesen, der geredet hat, es war so was wie eine Gewohnheitssache. Es kam ihm falsch vor jetzt das Wort zu übernehmen. So folgte er Duo einfach und freute sich über Duos Euphorie zu erzählen, er hörte ihm einfach zu.
Sie gingen ein paar Straßen entlang und standen bald darauf vor einem kleinen Lokal mit der Aufschrift ‚Skyline'. Im Inneren war es verraucht, aber gemütlich. Sie nahmen an einem Tisch in einer Ecke des Lokales Platz. Es dauerte nicht lange, bis eine Kellnerin kam um ihre Bestellungen aufzunehmen. Duo bestellte sich ein Bier, Heero blieb bei einer Cola. Er mochte Alkohol nicht. Er erschwerte das Denken und das war nicht angebracht. Er mochte es nicht, wenn etwas mit seinen Gedanken spielte und das tat Alkohol nun einmal. Er hatte genug Menschen gesehen, die nicht mehr sie selbst waren und solche Leute konnte er nicht ausstehen.
Es waren mehr Menschen in diesem Lokal, als Heero angenommen hatte. Fast alle Tische waren voll besetzt und da jeder, jeden zu kennen schien, wurde großzügig zusammengerückt. Der Lärmpegel war enorm und der Geruch nach Bier und Zigaretten wurde fast unerträglich. Heero sah sich um. Die Leute, die hier herkamen waren keine Business Männer oder -Frauen. Sie waren ‚einfache Arbeiter', wenn man das in dieser Zeit noch sagen durfte, die morgens nach Frisco hineinfuhren um zu arbeiten und wahrscheinlich froh waren, wenn sie abends wieder hier waren. Sie sahen zufrieden aus, mit dem, was sie hier hatten und Heero konnte ihnen nur zustimmen, dieser Ort hier war schön. Nichts merkte man von der Großstadt im Rücken, obwohl sie für jeden Alltag war. Man konnte sich nach Feierabend in seine eigene Abgeschiedenheit zurückziehen, entfloh der Anonymität der Metropole. Heero konnte sich gut vorstellen, warum Duo diesen Ort so oft besuchte.
„Du scheinst dich unter den Leuten hier unwohl zu fühlen und trotzdem bist du irgendwie entspannt. Du hast dich echt geändert, Heero." Heero schrak auf. Er hatte nur den letzten Teil des Satzes mitbekommen, weswegen ihm nur ein unelegantes „Wie?" entwich. Duo fing an zu lachen. „Früher wärst du nie auf eigenen Füßen auch nur in die Nähe so einer Stätte gegangen, ich hätte dich tragen müssen, aber jetzt scheinst du es fast zu genießen." Nun hatte auch Heero verstanden, was Duo gemeint hatte.
„Hm, wahrscheinlich. Du hast recht, ich hab mich geändert. Und das tut richtig gut."
„Das sieht man. Du siehst lebendiger aus, wenn ich das mal so unverschämt sagen darf. Mehr nach Mensch und weniger nach Soldat."
„Kann schon sein, obwohl ich teilweise das Gefühl habe, dass sich gar nichts geändert hat."
„Hm? Ach, dir fällt das nur nicht auf, das ist alles. Wenn du mehr darauf achten würdest, würde es dir auch auffallen."
„Mhm..."
Der Abend wurde nicht ganz so lang, denn irgendwann kamen die beiden überein, dass sie doch recht erschöpft waren, zahlten und machten sich auf den Weg zurück zum Hotel. Duo hatte noch ein bisschen von den anderen erzählt. Er war immer mindestens ein wenig in Kontakt mit ihnen geblieben und sie hatten ein paar mal telefoniert. Duo erzählte, dass Quatre wieder nach L4 gegangen war und mit der Hilfe seiner Schwestern die Geschäfte seines Vaters weiterführte. Trowa war zurück zum Zirkus gegangen und verbrachte die Winterpausen wohl bei Quatre auf L4. Wufei hatte er sogar einmal getroffen und sie hatten eine Kaffee zusammen getrunken. Wufei hatte bei den Preventer angefangen und arbeitete mit Sally Po zusammen, worüber sich Duo immer noch kaputt lachen konnte. Während Duo alles erzählte, was ihm einfiel, dachte Heero nur darüber nach, was er alles verpasst hatte. Alle hatten Kontakt miteinander, nur er schien irgendwie außen vor zu stehen. Das schlimmste daran war aber, dass er selbst Schuld daran war. Niemand hätte ihn Kontaktieren können, selbst wenn sie gewollt hätte. Er hatte keinen festen Wohnsitz, alles was er ständig dabei hatte, war sein Handy, von dem aber keiner die Nummer kannte. Wie hatte er sich so abschotten können? Er hatte sie Freunde genannt, hatte aber nichts mit ihnen zu tun haben wollen. Er kam sich plötzlich schuldig vor. Die ganze gute Stimmung war plötzlich verflogen, und das Gefühl seine einzigen Freunde verraten zu haben, wurde immer größer. Als sie im Hotel ankamen, fiel er wie tot aufs Bett und schlief mit dem Gedanken ein, das wieder gut machen zu wollen.
In der Nacht wurde Heero von Geräuschen auf dem Flur geweckt. Ein Blick auf die Uhr sagte ihm, dass es gar nicht mehr so Nacht war, wie er gedacht hatte. Es war bereits halb sechs. Er wollte schon auf den Flur hinaus um seine Meinung kund zu tun, aber der Lärm nahm ab und verschwand, also blieb er liegen.
Wenige Minuten später war ‚der Lärm' auf der Straße zu hören. Was war das denn für ein Auflauf um diese Uhrzeit? Moment mal!! Heero fuhr auf. War das nicht Duos Stimme, die er auf der Straße hörte. Er schien sehr erbost zu sein. Heero stürmte ans Fenster. Das hatte ihn zutiefst neugierig gemacht. Draußen vor dem Hotel stand ein Polizeiwagen in den zwei, etwas müde aussehende, Polizeibeamte versuchten gerade einen Schlaftrunkenden, aber dennoch äußert laut fluchenden Duo zu verfrachten. Heero riss das Fenster auf und steckte den Kopf heraus, was aber nur Duo zu bemerken schien.
„Ich hab nichts gemacht! LASST MICH LOS OKAY!! Das hat sich doch nur Jaz's kranker Kopf ausgedacht!!" Er schickte einen letzten, fast flehenden Blick zum Fenster hinauf, bevor er im Wagen verschwand. Ein paar Minuten später waren sie weg.
Heero tat kein Auge mehr zu. Er glaubte Duo und bekam das untrügliche Bedürfnis ihm zu helfen. Und er hatte da auch schon eine wunderbare Vorstellung, wie er das tun würde. Vorher schnappte er sich aber seine Tasche, die er noch nicht ausgepackt hatte und brach kurzerhand in Duos Zimmer ein um dort Duos Sachen zusammenzusuchen. In der Eingangshalle bezahlte er die Zimmer und checkte aus. Er hatte nicht vor noch einmal zurückzukehren, jedenfalls in der nächsten Zeit. Er nahm Duos Autoschlüssel und machte sich auf den Weg.
tbc...
