Titel: Road Trip to love?
Teil: 3/?
Autor: MiyakoYamada
Pairing: Wie immer
Disclaimer: Nix aber auch gar nix gehört mir ( schnief ) und Geld kriege ich auch nich
Kommentar: Jep, der dritte ist geschafft. Was der Liebe Heero wohl macht um Duo zu helfen? Entwickelt er plötzlich ein Helfer Syndrom?
Teil 3
Der Weg führte ihn mit einem kleinen Umweg zur örtlichen Polizeiwache. Er hatte sich mit neuer Kleidung eingedeckt und trug nun einen hellgrauen Anzug. Er hielt auf der gegenüberliegenden Straßenseite, jedoch so, dass er nicht gesehen werden konnte. Nun begann er seinen Plan in die Tat umzusetzen. Er wäre nicht Heero Yuy, wenn er nicht ein bisschen elektrischen Schnickschnack dabei hätte, der ihm dabei behilflich sein würde. Er hatte zwar eine grobe Vorstellung von seinem Vorgehen, brauchte aber noch ein paar kleine Infos, die er sich nun besorgen wollte. So öffnete er seinen Laptop und tippte wie wild drauf los, bis sich ein kleines aber wirksames Abhörprogramm öffnete. Zuvor hatte Heero ein kleines Mikrofon am Fenster der Wache angebracht. Da es die einzige Wache im Umkreis war, musste Duo hier sein. Er hörte zwei unterschiedliche Stimmen, die zu den beiden Polizisten gehören mussten. Einer davon regte sich über die Football Ergebnisse auf, während der andere zu telefonieren schien. Dem Polizisten am Telefon bzw. dessen Antworten entnahm er, dass ein Polizist, aus den wohl höheren Rängen, aus einem Gebiet nördlich von San Fransisco auf dem Weg war, um den Gefangenen, sprich Duo, abzuholen. Das waren schon fast die Informationen, die Heero hören wollte. Er hatte zwar leider keinen Namen bekommen, aber das war nur ein geringes Hindernis. Er würde nun noch ein paar Minuten warten, bis er zuschlug. In Ruhe schaltete er den Laptop wieder ab und verstaute ihn in seiner Tasche auf der Rückbank. Dann warf er noch einen Blick auf seine Armbanduhr...Showtime!
Er stieg aus dem Auto, rückte seinen Anzug zurecht, und machte sich auf den Weg zum Eingang der Polizeiwache. Im Inneren war es gelinde gesagt chaotisch. Von Schreibtisch arbeit schienen die beiden keine Ahnung zu haben. Die Berichte und Papiere stapelten sich auf den Tischen, die im Raum verteilt standen. Einer der beiden Officers saß immer noch vor dem Fernsehen, seine Aufmerksamkeit nun auf die Baseball Ergebnisse gerichtet. Er bemerkte Heero erst, als der andere ihn mit einem Räuspern auf den Besuch aufmerksam machte. Heero warf beiden einen missbilligenden Blick zu.
Der, der das Telefonat geführt hatte, erholte sich zuerst, räusperte sich noch einmal und fragte dann gespielt ernst: „Was kann ich für sie tun?"
„Mein Name ist Odin Lowe." Heero zog einen Ausweis aus der Tasche der ihn als Odin Lowe, Detective der Polizei aus San Fransisco auswies. „Ich bin hier um einen gewissen Duo Maxwell zu holen, den sie heute in Gewahrsam genommen haben." Die beiden Officers blickten noch entsetzter als vorher, als sie merkten, das Heero sie durchaus in Schwierigkeiten bringen könnte, wenn er wollte. Wieder erholte sich der Mann am Telefon als erster. „Tut mir leid, Sir. Das kann ich nicht machen. Detective Warner hat gesagt, das er ihn höchstpersönlich abholen kommt." Heero konnte nur an eines denken: Voll in die Falle getappt. „Hat Warner sie nicht informiert?" Nun sahen die beiden ihn fragend an und Heero wusste, dass er gewonnen hatte. „Er hat sie nicht angerufen? Nun er sagte mir, dass er ne Panne mit dem Wagen hatte und bat mich seine Angelegenheit zu übernehmen. Hier ist das Formular. Kann ich ihn jetzt mitnehmen?" Er gab einem der beiden Männern eine Seite Papier, dass er vorbereitet hatte, der als Berechtigung zur ‚Abholung' diente.
Der Officer warf schnell einen Blick auf das Papier und ging zum Schreibtisch hinüber um einen Schlüssel aus dessen Schublade zu holen. Langsam ging er in einen Nebenraum in den sich die Zellen befanden und kam kurz darauf mit einem perplexen Duo zurück. Heero unterschrieb noch die Überführungspapiere mit dem falschen Namen und machte sich mit Duo auf dem Weg zur Tür. Sie waren gerade zur Tür hinaus als ein junger Mann von rechts an sie herantrat. Er schien irgendwie in Eile. „Was haben Sie denn vor?" fragte er ruhig aber bestimmt und Heero konnte die Waffe unter dem offenen Jacket erkennen. „Detective Odin Lowe. Ich soll den Inhaftierten auf Befehl von Det. Warner überführen." Der junge Mann schien nun nicht mehr ganz so gefasst und man konnte einen leichten Rotschimmer auf seinem Gesicht ausmachen. „Äh, Heero?" Duo stieß ihn von der Seite an.
„Hn?" „Das ist Det. Warner." Damit hatte Heero noch nicht gerechnet, aber warum war er nicht selbst darauf gekommen. Die Waffe und alles. Er könnte sich schlagen für seine Dummheit. „Na dann, Plan B. Bei Drei. Drei!" Heero rannte los und zog Duo hinter sich her, der schnell zu ihm aufschloss und gemeinsam liefen sie in sehr schnellem tempo zum parkenden wagen, sprangen hinein und fuhren davon. Warner schien noch irgendwie unter Schock zu stehen, denn im Rückspiegel konnte Heero keine Verfolger ausmachen. Vielleicht hatte er entschlossen, seine Wut erst einmal an den beiden unterbelichteten Officers auszulassen. Um so besser.
Neben Ihm fing Duo plötzlich an zu lachen. Heero zog eine Augenbraue nach oben und sah ihn fragend an. „Ich weiß nicht welches Gesicht besser aussah, deines oder das von Jaz. Du sahst so geschockt aus, als ich gesagt hab, wer da vor dir steht." Weiter konnte Duo nicht sprechen, denn er musste noch mehr lachen, als er sich das Bild anscheinend noch einmal in den Kopf rief. Heero interessierte dagegen nur eines. „Jaz??"
Nun endete Duos Lachen plötzlich in einem unkontrollierten Husten bevor er sich wieder fing. „Oh, das hatte ich gar nicht erwähnt. Das eben war Jaz Warner, mein Ex-Freund von dem ich dir erzählt habe. Du hast mich vor ihm gerettet, Danke noch mal."
Heero runzelte die Stirn. Das war also Duos Ex- Freund. Er schien sehr sauer zu sein und war anscheinend sehr daran interessiert gewesen, Duo wieder zu bekommen. Und das alles nur, weil Duo ausgezogen war? „Äh, Duo. Ich will ja nicht in deiner Privatsphäre eindringen, aber warum zum Teufel lässt dein Freund nach dir fahnden? Du bist doch nur ausgezogen nachdem ihr euch getrennt habt."
Duos Gesicht nahm einen unbeschreiblichen Ausdruck an und das gefiel Heero gar nicht, denn bei Duo konnte so etwas nichts gutes bedeuten.
„Ja, ich bin ausgezogen, nachdem wir uns getrennt haben. Er ist wahrscheinlich sauer, dass ich meinen Teil mitgenommen habe."
„Dann würde ich sagen, er übertreibt es etwas."
„Nun ja, mit Teil meine ich Teil im wahrsten Sinne des Wortes. Weißt du, ich war tierisch sauer auf ihn. Erst gibt er mein Geld aus und dann lässt er mich sitzen, also habe ich mir meinen Anteil genommen. Also, von allem die Hälfte." Er schien sich etwas im Sitz zu verkriechen. Heero überlegte indessen ob er das so nehmen sollte, wie er es gehört hatte. „Bitte sag jetzt nicht, dass du die Hälfte meinst, wie in ‚das halbe Sofa' oder ‚das halbe Bett'." Als Heero hinüberblickte sah er Duo an, dass er genau das gemeint hatte. Nun war er sprachlos. Er wusste nicht, ob ihn das jetzt überraschen sollte oder nicht. Er entschied sich für letzteres und nun war es an ihm zu lachen. Das brachte ihm erst überraschte, dann wütende und zu letzt erfreute Blicke von Duo ein, der sich irgendwann entschied mitzulachen.
„Weißt du Duo, warum überrascht mich das nicht?" brachte Heero zwischendurch heraus, nachdem er sich ein wenig zusammengerissen hatte. „Das Bild hätte ich zu gerne gesehen, wie Duo Maxwell mit der Kettensäge das Bett in der Mitte teilt. Auf so eine Idee kannst echt nur du kommen." Wieder fingen beide zu lachen an.
„Nun, das baut ganz viel Stress und Wut ab, wusstest du das Heero?"
„Ehrlich gesagt, hab ich es noch nie versucht."
Die beiden brauchten noch etwas bis sie wieder ernsthaft über ihre Situation nachdenken konnten. Im Moment amüsierten sie sich einfach und das war alles, was für sie zählte.
San Fransisco und dessen Vororte hatten sie längst hinter sich gelassen und machten sich auf Duos Anraten auf den Weg nach Süden.
„Was machen wir jetzt?" Heero nahm den Blick von der Straße und sah zu Duo hinüber.
„Ich weiß, wo ich hin wollte, aber was ist mit dir? Ich wollte dich da nicht mit reinziehen, weißt du? Eigentlich hätte das alles nicht passieren sollen, also das mit heute morgen."
„Nun, ich denke, ich habe es mir selbst zuzuschreiben, schließlich hätte ich dich auch deinem äußerst liebenswürdig anmutenden Freund überlassen können...und wenn du nichts dagegen hast, folge ich dir noch ein bisschen." Damit richtete Heero den Blick wieder nach vorn. Ihm war nichts besseres eingefallen und er musste zugeben, dass es ihm überhaupt nichts ausmachen würde noch etwas in Duos Gesellschaft zu bleiben. Alleine könnte er wahrscheinlich besser untertauchen, aber er brauchte erst noch ein bisschen, um sich neu zu organisieren. Schließlich waren die neuesten Ereignisse mehr als ungeplant gewesen.
„Warum sollte ich was dagegen haben? Ich werde dich nicht abhalten. Wir werden erst einmal versuchen so lange es geht auf dieser Straße zu bleiben. Ich hoffe die kommen uns nicht zu dicht auf die Fersen." Auf Duos Gesicht machten sich ein paar Sorgenfalten breit. Ihm gefiel es nicht, dass er Heero da mit hineingezogen hatte. Das brachte seine Pläne durcheinander. Es war nicht so, dass er sich nicht freute Heero wieder getroffen zu haben, er hatte es sehr genossen, aber so hatte er es nicht gewollt. Er hatte mit der Sache nichts zu tun gehabt und nun wurde Heero genauso gesucht, wie er selbst. Duo fragte sich ernsthaft, warum so etwas immer ihm passieren musste. Seine schlechten Gedanken versuchte er natürlich, wie immer, so wenig wie möglich zu zeigen und so glätteten sich die Falten genauso schnell, wie sie gekommen waren und alles was Duo hoffte war, dass Heero sie nicht gesehen hatte.
„Wie war
er so, dein Freund? Warum habt ihr euch getrennt?" Heeros Fragen
holten Duo nun gänzlich aus seinen Gedanken heraus. Warum wollte
er das wissen? Gab es da viel zu erzählen? Noch bevor Duo
antworten konnte, ergriff Heero aber erneut das Wort.
"Tut mir
leid, es war falsch von mir zu fragen. Es geht mich nichts an. Ich
war nur neugierig geworden, auch wenn ich ihn nur kurz gesehen habe,
er schien vom Äußeren sehr gut zu dir zu passen." Heero
schien zu merken, dass er sich immer reinritt anstatt sich zu retten
und wollte wiederum etwas sagen, aber diesmal war Duo schneller.
„Weißt du, eigentlich geht es dich wirklich nichts an und ich rede nicht wirklich gerne darüber. Aber du bist jemand, den ich als meinen besten Freund bezeichnen würde und ich interpretiere deine Fragen einfach als Neugier und Interesse und dafür antworte ich gerne, schließlich warst du nicht immer der interessierte Typ." Das typische Grinsen stahl sich auf Duos Gesicht. „Jaz und ich haben uns auf einer Party kennen gelernt. Ich weiß nicht mal mehr, wo die war. Na ja, wir haben uns an dem Abend sehr nett unterhalten und haben uns später auch noch ein paar mal getroffen und irgendwann sind wir dann eben zusammen gekommen. Jaz ist ein echt netter Kerl, er war wirklich liebenswürdig, lustig und ist immer für mich da gewesen. Wir sind dann irgendwann zusammengezogen und alles war bestens. Bis auf die letzten Wochen dann. Ich weiß nicht genau, was es war, aber ich glaube, dass er der Meinung war, ich würde etwas mit Quatre haben. Es stimmt, wir hatten des Öfteren Telefoniert, aber das wohl eher, weil Q-man ein paar Beziehungsprobleme hatte. Ich hätte nie gedacht, dass Jaz so Eifersüchtig ist. Er war total sauer auf mich, hat mich angeschrieen und mich auf gut deutsch rausgeworfen. Ich habe die Nacht in einem Hotel in der Nähe verbracht. Als er sich am nächsten Tag immer noch nicht beruhigt habe, habe ich meine Sachen gepackt, ihm mein kleines Präsent hinterlassen und bin gegangen. Na ja, und dann hab ich dich aufgesammelt."
Heero ließ das alles erstmal auf sich wirken. Er wusste selbst nicht genau, warum er das wissen wollte. Es war ihm mehr oder weniger rausgerutscht. Es war ihm so durch den Kopf geschossen, während er den ganzen Vormittag Revue passieren ließ. Eigentlich wollte er nur für sich herausfinden, warum er eigentlich so gehandelt hatte und warum er sich jetzt in dieser Lage befand. Er hatte eigentlich gar nichts sagen wollen, aber die Frage war raus, bevor er überhaupt daran gedacht hatte, sie zu stellen.
„Ich denke mit dem Präsent meinst du das halbe Bett? Oder hast du das Haus danach noch in die Lust gejagt oder ähnliches?" Nicht, dass Heero das wirklich annahm, aber bei Duo konnte man das nie so genau wissen.
„Nope, für wie krank hältst du mich eigentlich? Ich habe wirklich nur das Sofa und das Bett zerteilt, okay? Ich bereue es ja schon."
Nun waren sie wieder beim berüchtigten Schweigen angelangt und das hielt sich penetrant eine ganze Weile über.
Gegen Abend fuhren sie von der großen Landstraße ab, um sich abseits davon ein kleines Hotel oder Motel zu suchen, in dem sie übernachten konnten.
Sie wurden schnell fündig, nur ein paar Meilen weiter lag ein kleines, etwas heruntergekommen anmutendes, Hotel und nahmen sich dort zwei Zimmer. Die beiden waren erschöpft, auch wenn es keiner recht zugeben wollte, und so fiel der Abend sehr kurz aus, denn jeder verschwand schnell auf sein Zimmer, um sich etwas hinzulegen. Duo saß auf seinem Bett und ließ den Kopf in seine Hände sinken. Alles lief schief. Er hatte sich alles so einfach vorgestellt, die Sachen packen und einfach nur weg. Ein neues Leben anfangen und endlich mal wieder frei sein. Und nun so etwas. Was ihn am meisten störte war, dass Er ausgerechnet Heero dort mit reinziehen musste. Von allen Leuten, denen er begegnen konnte, musste es natürlich unbedingt Heero sein. Dabei wollte er gerade ihm doch immer beweisen, wie toll er sein Leben im Griff hatte. Er hatte mit Quatre ein Treffen geplant, bei dem sie alle sich mal wieder sehen würden und da wollte er es allen zeigen. Er wollte seinen ganzen Stolz zeigen. Ein geordnetes, normales Leben, auf das man neidisch werden könnte. Und nun schmolzen alle seine Vorstellungen dahin. Er hatte sich wieder mal vom Perfect Soldier retten lassen, vor seinem eigenen Ex Freund. Duo wusste, dass es unfair war Heero immer noch so zu verurteilen, er hatte sehr wohl gemerkt, wie sich der Japaner verändert hatte, aber es war ihm peinlich gewesen. Er kam sich wieder so jämmerlich vor, er hatte nichts im Griff und nun würden es alle wissen. Er konnte doch niemanden mehr etwas vormachen, wenn Heero alles wusste. Seufzend ließ Duo sich nach hinten fallen und schlief so ein wie er dort lag, bekleidet und quer über dem Bett.
Im Nebenzimmer war es nicht unbedingt friedlicher. Auch Heero schwirrte alles mögliche durch den Kopf. Er wollte Pläne schmieden, aber ihm schien nichts einzufallen. Wie sollte es nun weitergehen? Wollte er nun mit Duo weiter fahren? Heero kam sich ziemlich verzweifelt vor. Alles schien aus den Rudern zu laufen. Er wollte doch nur weiter ziehen und nun saß er in der Klemme. Er hatte keinen Zweifel, dass dieser Warner nun auch nach ihm bzw. nach Odin Lowe suchen würde. Heero hatte ihm schließlich seinen Freund geklaut. Bei diesem Gedanken musste er unweigerlich lachen. Er hätte seine Gedanken anders formulieren sollen. So könnte es ja danach aussehen, als hätte er ihm Duo ausgespannt. Dabei war es ja nun wirklich ganz anders gewesen. Heero entschied sich, dass es gar nichts brachte sich noch so spät am Abend den Kopf zu zerbrechen, er würde sowieso nicht zu einer Lösung finden. So löschte er das Licht und legte sich schlafen.
Duo war früh wach geworden. Nicht, dass er wirklich geschlafen hatte, dennoch entschied er sich, um kurz nach fünf Uhr morgens, sich zu erheben. Irgendwann im Laufe der Nacht hatte er sich doch noch unter die Decke gelegt. Duo fühlte sich schlapp. Er hatte nicht mehr richtig geschlafen, seit er abgehauen war. Er hatte immer das Gefühl im Hinterkopf, dass Jaz ihm nachkommen würde. Nur gut, dass er im Krieg gelernt hatte, ohne viel Schlaf auszukommen.
Dennoch hatte das Wachliegen einen Vorteil gehabt. Er hatte eine Entscheidung getroffen. Er konnte und durfte Heero nicht in seine Angelegenheiten mit hineinziehen und so würde er ihn hier zurücklassen. Es war nicht seine erste Wahl gewesen, aber jeden Tag, den der Japaner noch mit ihm verbrachte, würde es nicht besser machen und so packte Duo ganz leise seine Sachen zusammen und schlich aus seinem Zimmer. Er kam sich schon schuldig vor, Heero einfach da zu lassen, mitten in der Einöde. Aber er würde sich ein Taxi nehmen können. Um sein schlechtes Gewissen einigermaßen zu beschwichtigen, schob Duo ein wenig Geld zusammen mit einem kleinen Brief unter Heeros Tür durch. Dann ging er hinunter in die Lobby, bezahlte beide Zimmer und ging hinüber zu seinem Wagen. Er wollte nun wenigstens weit weg sein, bevor Heero das Ganze mitbekam, denn dieser würde rasen vor Wut und da war es sicherer für ihn, sehr weit weg zu sein.
Er startete den Motor und fuhr vom Parkplatz hinter dem Haus ums Hotel herum zur Straße.
Kurz bevor er diese erreichte, fiel etwas von oben direkt vor ihm auf die Straße. Duo legte eine Vollbremsung hin und sprang aus dem Wagen.
„Was zum Teufel???"
tbc...
