Harry Potter und die Fackel der ErinnerungBy:Hermine H
Harry Potter beginnt sein sechstes Schuljahr ..... Veränderungen ..... Freunde ..... Hoffnung
Rated: Fiction K - German - Chapters: 11 - Words: 18,832 - Reviews: 9 - Favs: 1 - Updated: Apr 21, 2005 - Published: May 11, 2004 - id: 1856990
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Kapitel 5: Tante Magda
Die restliche Woche verlief eigentlich Ereignislos, keine mysteriösen Todesfälle, eigentlich war alles ruhig, zu ruhig für Harry. Harry hatte das Gefühl, dass in nächster Zeit etwas Schreckliches passieren wird. Es wurde Montag und der Besuch von Tante Magda stand am Programm. Onkel Vernon weckte ihn ziemlich früh, damit er noch den Garten machen konnte. Harry war noch ziemlich müde und schaute verschlafen, aber das sollte sich dann schnell ändern. „Du wirst diesen komischen Gestalten, die du Freunde nennst, Bescheid geben, dass es dir bestens geht und das sie sich keine Sorgen machen sollen. Wenn einer von ihnen auftauchen sollte, dann bist du dran", schrie Onkel Vernon. Normalerweise sagte Harry dann irgendetwas darauf, aber er vermied es und ging in den Flur zum Telefon. „Hallo?", fragte jemand am anderen Ende der Leitung. „Hallo, hier ist Harry", antwortete er. „HEY, HARRY IST AM TELFON, KOMMT HER!", schrie eine Person, die Harry als seinen besten Freund, Ronald Weasley entzifferte. „Ron schrei bitte nicht so, sonst werde ich noch taub", sagte Harry. „Tut mir leid", sagte Ron und Harry musste bei dem Gedanken lachen, wie Ron jetzt aussehen würde. „Wie so lachst du?", fragte dieser. „Nichts", antwortete Harry. „Wie geht's dir?", fragte Ron. „Bestens und selber?" „Geht so. Hast du deine ZAG-Ergebnisse auch schon bekommen? Ich habe 10 ZAGs", sagte Ron stolz. „Ja, ich habe sie letzte Woche erhalten. Ich habe 10,5 Zags", antwortete Harry. „Wie findest du es, dass wir jetzt in den Ferien zaubern dürfen?" „Klasse, aber Mum lässt mich nicht", antwortete Ron etwas bedrückt. Harry wusste wie Mrs. Weasley war, aber sie war eine sehr nette Person, dass konnte keiner bestreiten. „Hast du den Tagespropheten gelesen?", fragte Ron. „Nein, ich habe in abbestellt", antwortete Harry. „Aha." „Warum?", wollte Harry wissen. „Naja, es ist schon länger her, aber es sind weitere aus Askaban abgehauen. Stand ganz groß in der Zeitung, sogar am Titelblatt. Wenn du willst schicke ich ihn dir."Ron erzählte es Harry begeistert, aber Harry sah auf die Uhr, dass würde mächtig Ärger geben. „Nein, schon ihn Ordnung, wenn wir uns sehen erzählst du halt alles. Ron ich muss auflegen, bis irgendwann mal", sagte Harry. „Bye", sagte Ron. Harry legte auf und wollte gerade auf sein Zimmer gehen, als er plötzlich Reifengequietsche hörte. „Oh nein", dachte sich Harry. Tante Petunia und Dudley kamen auch schon angerannt. Die Türe öffnete sich und herein kam eine alte Dame mit Hund. Harry mochte diesen Hund nicht besonders. Plötzlich begann Harry zu grinsen. „Was grinst du so Bursche?", fuhr in Tante Magda an. „Tu ich ja gar nicht", antwortete Harry. „Sein nicht so frech, ich dachte in weiteren drei Jahre St. Brutus, würdest du mehr Manieren lernen", sie schrie fast, dann sah abwechselnd zu Petunia und Vernon. „Gebt mir ein Stück Papier und etwas zu schreiben, ich werde höchstpersönlich einen Brief verfassen, in dem ich schreibe, dass sie diesen Jungen härter ran nehmen sollen. Unerhört, da zahlt man so viel für diese Anstalt und die bringen ihm keine Manieren bei. Er sollte sich ein Beispiel an Dudley nehmen." „Ja Dudley. Er verprügelt kleine Kinder, dass sie ins Krankenhaus können. Wirklich ein tolles Beispiel", flüsterte Harry. „Hast du was gesagt?", fragte Tante Magda. „Nein", antwortete Harry schlicht. Seine Gedanken schweiften wieder zu der Erlaubnis ab, dass er in den Ferien zaubern durfte. Harry wollte Rache, aber er wollte nicht noch einmal den Rauswurf von Hogwarts riskieren. Das letzte Jahr hatte ihm gereicht, er wollte sich nicht verleiten lassen. Onkel Vernon holte das Gepäck aus dem Wagen und stellte es im Flur ab. „Dudley, bring das Gepäck deiner Tante bitte in ihr Zimmer", sagte Onkel Vernon an Dudley gewand. „Nein Vernon. Dudley muss mir doch noch über seine Schule erzählen. Das kann der da", sie zeigte auf Harry. „machen, ich will doch alles über Dudley wissen. Nicht wahr?", fragte sie zuckersüß. „Irgendwie wie Umbridge", dachte Harry. Umbridge war letztes Jahr seine Lehrerin für Verteidigung gegen die dunklen gewesen. Sie hatte immer so zuckersüß geredet, Harry nervte das total. Er nahm die Koffer und schleppte sie die Treppe empor in das Gästezimmer. Nachdem der letzte Koffer oben war, ging Harry nicht hinunter, sondern in sein Zimmer, legte sich aufs Bett und dachte an das Gespräch, das er vor einer Woche mit Tante Petunia geführt hatte. Harry wusste nicht wie ihm geschah, jahrelang haben sie ihn ausgeschlossen und geärgert, aber diese Jahr, diesen Sommer war es anders. Sie waren freundlich, das waren sie noch nie. Harry fühlte sich zum ersten Mal wohler im Ligusterweg. Harry war gerade eingeschlafen, als jemand seine Zimmertür öffnete. „Du sollst zum Essen kommen", sagte Dudley, klang dabei aber nicht sehr erfreut. Harry wollte nicht hinunter gehen, aber er ging, denn er wollte seine Ruhe haben und seine Ruhe erhält man meist dadurch, dass man andere nicht ärgert, wenn es sich vermeiden ließ.
Harry saß am Küchentisch und Ripper bellte wie verrückt, dass tat dieses Mistvieh immer. Harry mochte diesen Köter überhaupt nicht, dass beruhte aber auf Gegenseitigkeit. „Wie hieß deine Freundin noch mal, Dudley?", fragte Tante Magda. „Stacey", antwortete Dudley etwas verlegen. „Schöner Name, für eine bezaubernde, junge Lady. Du bist ein richtiger Gentleman Dudley", sagte sie. „Was aber nicht alle Anwesenden hier sind", fügte sie hinzu und sah Harry dabei ziemlich finster an. Harry wollte sie ignorieren, aber ihre Augen bohrten sich schlicht und einfach in ihn hinein. Harry hasste dieses Gefühl, er hasste es beobachtet zu werden, aber er wollte nicht seine Beherrschung verlieren und aß ruhig weiter. „Hörst du überhaupt zu wenn man mit dir redet?", fauchte sie. Harry gab keine Antwort. „Du bist ziemlich unverschämt und unhöflich", sagte sie. Harry wusste, dass sie ihn provozieren wollte, aber Harry ließ es nicht zu. Nachdem er das Essen beendet hatte, wollte er auf sein Zimmer gehen. „Junge, du räumst den Tisch ab und machst sauber, deine Tante kann auch ein Mal etwas Hilfe benötigen. Du lässt es dir hier sonst nur gut gehen", sagte sie in einem gehässigen Ton. „Sie arbeitet viel? Ich habe doch oft die meiste Arbeit", dachte sich Harry und räumte ohne auch nur ein Wort zu sagen den Tisch ab, er wollte Tante Magda nicht noch einen Grund geben ihn zu terrorisieren, obwohl sie immer wieder etwas dafür fand. „Seht ihr, so muss man mit ihm umgehen", sagte Tante Magda triumphierend. „Junge, bring Ripper noch etwas Wasser", sagte sie. „Was bin ich eigentlich? Ihr persönlicher Diener? Die kann mich mal", dachte er sich. „Richte es dir doch selber, ist auch schließlich dein Hund", sagte er und verließ den Raum. Tante Magda schaute ihm entsetzt nach, ihr klappte die Kinnlade hinunter. „So was. Habt ihr gehört wie er mit mir geredet hat? Das lasse ich mir nicht gefallen. Ich bin doch nicht hierher gekommen, um mich von so einer Person beleidigen zu lassen." „Tut uns leid Magda", antwortete Tante Petunia. „Manchmal weiß er nicht was er sagt." „Mir kommt so vor, als wüsste er nie was er sagt", sagte sie. „Ihr zwei seit zu nett. Er hat nicht einmal so ein zu Hause verdient, wie er es bei euch bekommt." Onkel Vernon und Tante Petunia nickten. Dudley hatte dieses Spektakel mit Freude verfolgt. Tante Magda mochte er besonders, denn sie konnte mit Harry ‚richtig gut umgehen' und Dudley sah ihr dabei gerne zu. Der Abend ging zu Ende und als der nächste Morgen kam, wusste Harry, dass er einen großen Fehler gemacht hatte, aber richtig merkte er es erst, als er gen Fenster sah und die Türe öffnen wollte. Seine Tür war verriegelt und sein Fenster vergittert. Dass musste Tante Magda gewesen sein, anders konnte es nicht sein. Plötzlich öffnete sich die Hundeklappe. „Na, wie fühlst du dich?", fragte Tante Magda. Harry gab keine Antwort. „Ich werde dich schon noch erziehen und wenn es ewig dauert", sagte sie. Harry war es egal was sie tat. „Ich habe es arrangiert, dass man Gitter an deinem Fenster anbringt, nicht das du abhauen würdest, dafür wärst du zu feige, aber sicher ist sicher." Drei Tage waren vorbei und Tante Magda wollte ihn noch immer nicht hinaus lassen. Er durfte gerade einmal aufs Klo und ins Bad, dass war es dann auch schon. Als Harry wieder in seinem Zimmer war, konnte er sich ein Grinsen gar nicht mehr vermeiden. Keinem der Dursleys war anscheinend bewusst, dass schon drei Tage vorbei waren und er sich bei seinen Freunden melden musste. Onkel Vernon schien es schließlich doch bemerkt zu haben, spät aber doch. Er wollte Harry aus seinem Zimmer lassen, um ihn sie anrufen zu lassen, aber Tante Magda war partout dagegen. Onkel Vernon, auch wenn Harry es nicht sehen konnte, hatte ein ungutes Gefühl. Was dieses Gefühl bedeuten sollte, sollte sich am folgenden Morgen herausstellen. Harry wurde von einem lauten Schrei geweckt, der, glaubte er zu mindest, Tante Magda gehörte. Plötzlich sprang die Tür auf und herein kam jemand. Harry sprang erschrocken von seinem Bett auf. Harry hatte keine Ahnung wer es sein konnte, doch als sie näher kam, erkannte er, dass es Tonks war. „Alles klar?", fragte sie, doch bevor er ihr eine Antwort geben konnte, redete sie weiter. „Wir dachten schon, dass dir etwas passiert sei, weil du dich nicht gemeldet hast." „Das kann ich erklären", sagte Harry. „Na dann bitte", sagte ein Mann mit einer tiefen Stimme. Es war Kingsley Shackelbolt. Hinter ihm waren auch noch andere. „Naja, Tante Magda hat gesagt, dass ich schlechte Manieren habe und hat beschlossen, Gitter vor mein Fenster zu geben und die Türe zu verriegeln. Gestern Abend haben sich Onkel Vernon und Tante Magda gestritten, denn Onkel Vernon wollte, dass ich mich bei Ihnen melde, aber sie war absolut dagegen", erklärte Harry. „Ach so", sagte Moody. „Wir dachten schon du bist verschwunden, warum hast du uns keine Eule geschickt?" „Moody, schau einmal zum Fenster, die sind vergittert und außerdem hat Harry es gerade erklärt. Hast du nicht zugehört?", sagte Lupin. „Ja, aber er hätte sie doch wegzaubern können, dass ist doch jetzt erlaubt." „Ja stimmt schon Mad-Eye, aber er darf die Magie nicht für alltägliche Sachen verwenden, nur zur Verteidigung, also wenn es notwendig ist", erklärte Shackelbolt. „Das ist ein Notfall. Der Junge wird von Du-weißt-schon-wem gesucht und dann meldet er sich drei Tage nicht, obwohl wir ihm gesagt haben, wenn er sich drei Tage in folge nicht meldet, dass wir vorbeischauen und da soll er nicht die Gitter wegzaubern?", fragte Moody empört. „Ja schon, aber ich brauche dich nicht zu erinnern, was letztes Jahr passiert ist, als er ein paar Dementoren verjagt hat, dass ganze Zaubergamout hat in seiner Sache verkehrt", mischte sich Tonks ein. Moody sah ein, dass er überstimmt war. Er blickte etwas beleidigt zu Boden, aber im gleichen Moment war er wieder der ‚Alte'. „Du weißt Harry, dass wir dich noch nicht mitnehme können?", fragte Lupin. „Ja", antwortete Harry schlicht. „Aber in zwei Wochen holen wir dich ab", sagte Tonks. „In Ordnung." „Pass auf dich auf!", sagte Tonks. „Und viel Glück mit diesen Personen." Sie meinte damit sicher die Dursleys. „Was habt ihr mit ihnen angestellt?", fragte Harry. „Ich meine, weil sie so geschrieen haben." „Wir sind in ihr Wohnzimmer appariert", antwortete Remus. „Tante Magda weiß .....", begann Harry, aber er brauchte den restlichen Satz nicht mehr sagen, da Remus antwortete: „Sie weiß nichts über uns, wir haben ihr das Gedächtnis ein wenig verändert." „Aber deine anderen Verwandten schienen nicht begeistert", sagte Kingsley. Alle verabschiedeten sich und plötzlich drehte sich Arthur Weasley um: „Wie sind deine ZAGs ausgefallen?" Ron hatte noch nichts erzählt, niemand wusste davon, aber in den meisten Fällen, wussten alle mehr, als Harry. Alle Anwesenden starrten ihn Erwartungsvoll an. „10,5", antwortete Harry. „10,5? Das ist toll", sagte Tonks. Ein paar Minuten später verließen sie Harry Zimmer, besser gesagt sie apparierten und zu hören war ein lauter Knall.
Harry wusste das Ärger vorprogrammiert war, Onkel Vernon schrie ihn an, was dass zu bedeuten hatte, aber Harry sagte nur: „Meine Schuld ist es nicht das sie hier waren." „Ach ja? Willst du etwa behaupten es ist meine Schuld?" „Nein, aber die Schuld von Tante Magda." „Du gibst Magda die Schuld an allem?", fragte Vernon empört. „Ja sicher. Sie hat mich ja schließlich nicht aus meinem Zimmer gelassen." Darauf wusste Onkel Vernon auch nichts mehr. Er gab sich geschlagen, aber zum Glück, hatten Lupin und die anderen, dass Gedächtnis von Tante Magda so verändert, dass sie sich an nichts mehr erinnern konnte, was passiert war. Sie schien jetzt auch etwas höflicher gegenüber Harry zu sein. „Ihr habt ganze Arbeit geleistet", dachte sich Harry, als er mit Tante Magda am Tisch saß, sie hatte ihn den ganzen Abend über in Ruhe gelassen.
Die Woche war jetzt endlich vorbei und Harry war richtig froh darüber, denn das heißt, dass sie jetzt für längere Zeit nicht wieder kommen wird. Harry war sogar freiwillig an die Türe gegangen um sie zu verabschieden, aber als er die Türe hinter Onkel Vernon und ihr schließen wollte, sah er gerade etwas, besser gesagt jemanden, der den Weg zu Nummer vier entlangging.
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