Kapitel 12 - Geständnis
Ein Kaleidoskop an Farben und Formen zog an meinen Augen vorbei... mir war schwindlig, heiß und kalt gleichzeitig. Mühsam öffnete ich die Augen. Ich lag unter zwei Mänteln begraben und Andrei hielt mich fest in den Armen. Auf meiner Stirn lag ein mit Schnee getränktes Tuch. Sobald ich mich regte, öffnete Andrei ebenfalls die Augen und sah mich erleichtert an. "Gott sei Dank... ich hatte schon Angst, du wachst gar nicht mehr auf." Er nahm das Tuch von meinem Kopf und strich mir ein paar Haare aus der Stirn. "Wie konntest du nur so etwas Dummes tun?" Ich überlegte einen kurzen Augenblick, beschloss aber Andrei nichts von der Stimme zu erzählen. Jetzt wo ich sie nicht mehr hören konnte, fühlte ich mich beinahe noch einsamer als zuvor.
"Ich... weiß nicht... es ist alles so verschwommen." wich ich seiner Frage aus. Er glaubte mir und schrieb die Verwirrung wohl dem Fieber zu. Sein Blick ruhte nachdenklich auf meinem Gesicht.
"Was.. ist denn?" Glaubte er mir etwa doch nicht?
"Nichts ich dachte nur... als du da Draußen in meinen Armen zusammengebrochen bist und einfach nicht mehr aufwachen wolltest... mir fiel ein was ich dir alles noch sagen wollte..." seine Stimme stockte, "... und ich hatte Angst, dass es jetzt vielleicht zu spät ist." Andrei strich mit seinen klammen Fingern über meine heißen Wangen. Das Fieber lähmte meinen Denkprozess und ich verstand den Sinn seiner Worte nicht.
"Wieso... was willst du denn sagen?"
Seine Finger ruhten weiter auf meine Wange. "Wie viel du mir bedeutest..."
Ich lächelte schwach. "Aber das weiß ich doch... du bist mein Bruder."
Er schüttelte traurig den Kopf. "Nein... nein, das meine ich nicht..."
"Was meinst du denn dann?" Mein Blick hing an der Höhlendecke und seine Worte drangen kaum bis an mein Bewusstsein.
"Ich meine, dass ich.. dich... " Andrei sprach den Satz nicht zu Ende, sondern beugte sich stattdessen über mein Gesicht. Seine Lippen tasteten erst zaghaft nach meinen und nahmen sie dann hungrig in Besitz. Mein Blick war unverändert an ihm vorbei zur Höhlendecke gerichtet. Ich fühlte nichts. Es war als ginge mich das ganze gar nichts an. Schließlich löste Andrei sich von mir.
"Sasa...?"
"Hm."
"Hast du... gar nichts dazu zu sagen?"
"Wozu?"
Er schwieg.
"Andrei?"
"Ja?"
"Ich bin müde..."
Er versuchte seine Enttäuschung zu verbergen und lächelte stattdessen liebevoll. "Dann schlaf. Bevor es dir wieder besser geht, können wir sowieso nicht weiter." Daraufhin deckte er mich gründlich zu, bevor er mich wieder in die Arme schloss. "Ich gebe auf dich acht... immer." flüsterte er in mein Ohr, als mein Verstand bereits wieder in das Reich der Träume abdriftete.
Ein Kaleidoskop an Farben und Formen zog an meinen Augen vorbei... mir war schwindlig, heiß und kalt gleichzeitig. Mühsam öffnete ich die Augen. Ich lag unter zwei Mänteln begraben und Andrei hielt mich fest in den Armen. Auf meiner Stirn lag ein mit Schnee getränktes Tuch. Sobald ich mich regte, öffnete Andrei ebenfalls die Augen und sah mich erleichtert an. "Gott sei Dank... ich hatte schon Angst, du wachst gar nicht mehr auf." Er nahm das Tuch von meinem Kopf und strich mir ein paar Haare aus der Stirn. "Wie konntest du nur so etwas Dummes tun?" Ich überlegte einen kurzen Augenblick, beschloss aber Andrei nichts von der Stimme zu erzählen. Jetzt wo ich sie nicht mehr hören konnte, fühlte ich mich beinahe noch einsamer als zuvor.
"Ich... weiß nicht... es ist alles so verschwommen." wich ich seiner Frage aus. Er glaubte mir und schrieb die Verwirrung wohl dem Fieber zu. Sein Blick ruhte nachdenklich auf meinem Gesicht.
"Was.. ist denn?" Glaubte er mir etwa doch nicht?
"Nichts ich dachte nur... als du da Draußen in meinen Armen zusammengebrochen bist und einfach nicht mehr aufwachen wolltest... mir fiel ein was ich dir alles noch sagen wollte..." seine Stimme stockte, "... und ich hatte Angst, dass es jetzt vielleicht zu spät ist." Andrei strich mit seinen klammen Fingern über meine heißen Wangen. Das Fieber lähmte meinen Denkprozess und ich verstand den Sinn seiner Worte nicht.
"Wieso... was willst du denn sagen?"
Seine Finger ruhten weiter auf meine Wange. "Wie viel du mir bedeutest..."
Ich lächelte schwach. "Aber das weiß ich doch... du bist mein Bruder."
Er schüttelte traurig den Kopf. "Nein... nein, das meine ich nicht..."
"Was meinst du denn dann?" Mein Blick hing an der Höhlendecke und seine Worte drangen kaum bis an mein Bewusstsein.
"Ich meine, dass ich.. dich... " Andrei sprach den Satz nicht zu Ende, sondern beugte sich stattdessen über mein Gesicht. Seine Lippen tasteten erst zaghaft nach meinen und nahmen sie dann hungrig in Besitz. Mein Blick war unverändert an ihm vorbei zur Höhlendecke gerichtet. Ich fühlte nichts. Es war als ginge mich das ganze gar nichts an. Schließlich löste Andrei sich von mir.
"Sasa...?"
"Hm."
"Hast du... gar nichts dazu zu sagen?"
"Wozu?"
Er schwieg.
"Andrei?"
"Ja?"
"Ich bin müde..."
Er versuchte seine Enttäuschung zu verbergen und lächelte stattdessen liebevoll. "Dann schlaf. Bevor es dir wieder besser geht, können wir sowieso nicht weiter." Daraufhin deckte er mich gründlich zu, bevor er mich wieder in die Arme schloss. "Ich gebe auf dich acht... immer." flüsterte er in mein Ohr, als mein Verstand bereits wieder in das Reich der Träume abdriftete.
