Kapitel 13 - Halt mich nicht auf
Als ich am nächsten Morgen erwachte, war Andrei bereits aufgestanden. Er stand am Höhleneingang und blickte hinauf in den Himmel.
"Ich glaube heute wird das Wetter halten. Glaubst du, dass du reiten kannst?"
"Ja... wird schon gehen." Ich richtete mich langsam auf und ging auf etwas wackligen Beinen zu Andrei. Ich war schwach vom Fieber, aber das würde vom herumliegen in der kalte Höhle auch nicht besser werden. Und nachdem der Sturm abgezogen war, wollte Andrei so schnell wie möglich weiterreiten. Mein Fieber war im Vergleich zur Nacht nur unwesentlich zurückgegangen und meine Wahrnehmung immer noch getrübt. Allerdings fühlte sich mein Körper, nachdem er ein paar Schritte gegangen war, schon wieder etwas kräftiger an. Ja... es würde gehen. Ich musste weiter. Unbedingt.
Andrei und ich führten die Pferde aus der Höhle und saßen dann auf. Er blieb an meiner Seite und wir folgten dem Pfad, der nun wieder bergab verlief. Ich starrte einfach nur auf den Weg vor mir und hing meinen Gedanken nach. Die Erinnerung an gestern Nacht war verschwommen und ich konnte Fieberfantasie nicht mehr von Realität unterscheiden. Einzelne Erinnerungs-Fetzen tauchten auf... eine Stimme... Andreis Gesicht... die Höhlendecke... Ich schüttelte den Kopf. Es war nicht wichtig. Meine Hand tastete nach dem Dolch an meiner Seite. Er war weg.
"Andrei!!!"
Andrei fuhr herum. "Was ist passiert?"
"Er ist weg! Ich muss zurück in die Höhle, wir haben ihn in der Höhle gelassen!!" rief ich panisch. Was wenn jemand anderes ihn gefunden hatte? Wegelagerer oder sonst jemand? Sicher waren wir bisher nicht vielen Leuten auf diesem Weg begegnet, aber allein der Gedanke lies das Blut in meinen Adern gefrieren.
Ich wollte gerade mein Pferd herumreißen als Andrei es am Zügel festhielt. "Nein, keine Angst. Ich hab ihn dir abgenommen und beim Gepäck verstaut. Ich hatte Angst du könntest dir damit wehtun, nachdem du einfach fortgelaufen warst."
"Wo?! Wo hast du ihn hin?!" Ich schrie fast.
Andrei sass ab und öffnete eine seiner Satteltaschen. Daraus holte er den Dolch hervor und streckte ihn mir entgegen. Bevor ich ihn nehmen konnte, zog er seine Hand jedoch wieder zurück. "Versprichst du, dass du mir nicht wieder davonläufst?" Sein Blick war sehr eindringlich.
"Das mach ich nur, wenn du mich aufhältst."
"Ich spaße nicht Sasa.. mir ist es verdammt ernst!" er erhob seine Stimme.
Ich beugte mich vor und riss ihm den Dolch aus der Hand. "Mir auch."
Dann gab ich meinem Pferd die Sporen und galoppierte los. Ich hörte Andrei hinter mir fluchen als er schnell aufsaß und mir nachsetzte. Den Dolch hatte ich bereits wieder an meinem Gürtel befestigt und das kalte Metall schmiegte sich in meine Handinnenfläche.
"Gut gemacht." hallte es in meinem Kopf wieder. Ich lächelte stolz.
"Hey! Sasa!!! Reite nicht so schnell! Du wirst stürzen!" erscholl Andreis Stimme hinter mir. Ich trieb mein Pferd weiter an. Es flog förmlich dahin. Mein Verfolger brauchte fast eine Stunde um mich schließlich einzuholen.
"Warum tust du das?!" Er konnte seinen Zorn kaum mehr verbergen. "Ich mache mir Sorgen um dich, ich will dir wirklich helfen! Warum bist du so störrisch?!"
"Du hast mich aufgehalten."
Authors Note: Jaja, langsam aber sicher bewegen sie sich auf Vaseria zu, man soll es nicht für möglich halten ;;; Keine Ahnung warum das alles so lange dauert. Aber ich kann voller Stolz verraten: Im nächsten Kapitel kommen sie endlich endlich an. g
Als ich am nächsten Morgen erwachte, war Andrei bereits aufgestanden. Er stand am Höhleneingang und blickte hinauf in den Himmel.
"Ich glaube heute wird das Wetter halten. Glaubst du, dass du reiten kannst?"
"Ja... wird schon gehen." Ich richtete mich langsam auf und ging auf etwas wackligen Beinen zu Andrei. Ich war schwach vom Fieber, aber das würde vom herumliegen in der kalte Höhle auch nicht besser werden. Und nachdem der Sturm abgezogen war, wollte Andrei so schnell wie möglich weiterreiten. Mein Fieber war im Vergleich zur Nacht nur unwesentlich zurückgegangen und meine Wahrnehmung immer noch getrübt. Allerdings fühlte sich mein Körper, nachdem er ein paar Schritte gegangen war, schon wieder etwas kräftiger an. Ja... es würde gehen. Ich musste weiter. Unbedingt.
Andrei und ich führten die Pferde aus der Höhle und saßen dann auf. Er blieb an meiner Seite und wir folgten dem Pfad, der nun wieder bergab verlief. Ich starrte einfach nur auf den Weg vor mir und hing meinen Gedanken nach. Die Erinnerung an gestern Nacht war verschwommen und ich konnte Fieberfantasie nicht mehr von Realität unterscheiden. Einzelne Erinnerungs-Fetzen tauchten auf... eine Stimme... Andreis Gesicht... die Höhlendecke... Ich schüttelte den Kopf. Es war nicht wichtig. Meine Hand tastete nach dem Dolch an meiner Seite. Er war weg.
"Andrei!!!"
Andrei fuhr herum. "Was ist passiert?"
"Er ist weg! Ich muss zurück in die Höhle, wir haben ihn in der Höhle gelassen!!" rief ich panisch. Was wenn jemand anderes ihn gefunden hatte? Wegelagerer oder sonst jemand? Sicher waren wir bisher nicht vielen Leuten auf diesem Weg begegnet, aber allein der Gedanke lies das Blut in meinen Adern gefrieren.
Ich wollte gerade mein Pferd herumreißen als Andrei es am Zügel festhielt. "Nein, keine Angst. Ich hab ihn dir abgenommen und beim Gepäck verstaut. Ich hatte Angst du könntest dir damit wehtun, nachdem du einfach fortgelaufen warst."
"Wo?! Wo hast du ihn hin?!" Ich schrie fast.
Andrei sass ab und öffnete eine seiner Satteltaschen. Daraus holte er den Dolch hervor und streckte ihn mir entgegen. Bevor ich ihn nehmen konnte, zog er seine Hand jedoch wieder zurück. "Versprichst du, dass du mir nicht wieder davonläufst?" Sein Blick war sehr eindringlich.
"Das mach ich nur, wenn du mich aufhältst."
"Ich spaße nicht Sasa.. mir ist es verdammt ernst!" er erhob seine Stimme.
Ich beugte mich vor und riss ihm den Dolch aus der Hand. "Mir auch."
Dann gab ich meinem Pferd die Sporen und galoppierte los. Ich hörte Andrei hinter mir fluchen als er schnell aufsaß und mir nachsetzte. Den Dolch hatte ich bereits wieder an meinem Gürtel befestigt und das kalte Metall schmiegte sich in meine Handinnenfläche.
"Gut gemacht." hallte es in meinem Kopf wieder. Ich lächelte stolz.
"Hey! Sasa!!! Reite nicht so schnell! Du wirst stürzen!" erscholl Andreis Stimme hinter mir. Ich trieb mein Pferd weiter an. Es flog förmlich dahin. Mein Verfolger brauchte fast eine Stunde um mich schließlich einzuholen.
"Warum tust du das?!" Er konnte seinen Zorn kaum mehr verbergen. "Ich mache mir Sorgen um dich, ich will dir wirklich helfen! Warum bist du so störrisch?!"
"Du hast mich aufgehalten."
Authors Note: Jaja, langsam aber sicher bewegen sie sich auf Vaseria zu, man soll es nicht für möglich halten ;;; Keine Ahnung warum das alles so lange dauert. Aber ich kann voller Stolz verraten: Im nächsten Kapitel kommen sie endlich endlich an. g
