Authors Note:
So... hier also nun ein Kapitel auf das ich sehr sehr lange hingearbeitet habe und ich bin schon mal extrem auf die Reaktionen gespannt. #g# Dieses Kapitel ist immer noch in Andreis Point of View verfasst.

Kapitel 22 - Angst

Sarika warf sich mit einem gewaltigen Ruck gegen meinen Griff. Da ich sie nur noch mit einem Arm gehalten hatte, um die Urne umzustoßen brachte sie mich ins Wanken und konnte sich diesmal befreien. Von der Wucht ihres eigenen Befreiungsmanövers mitgerissen, stolperte sie nach vorne. Neben der Urne und der verstreuten Asche, fiel sie auf die Knie. Stummes Entsetzen stand in ihren Augen geschrieben. Ich glaube nicht einmal, weil ich die Urne umgestoßen hatte, sondern weil auch sie langsam begriff, dass es vorbei war. Ängstlich sah ich den Dolch, den sie immer noch umklammert hielt. Würde sie sich etwas antun?

Sie strich mit den Fingern fast zärtlich durch die Asche. Zorn wallte bei dem Anblick in mir auf und lange mühsam unterdrückte Eifersucht. Sollte ich denn für immer hinter einem toten Monster an zweiter Stelle stehen? Ich ging vor Sarika in die Hocke und hielt sie an den Schultern fest. "Hör doch auf damit, dich selbst zu quälen! Es ist sinnlos!!" Sie blickte mich an wie ein trotziges Kind, ihr Gesicht heiß vom Fieber und nass von Tränen. Dann schüttelte sie meine Hände ab und zog sich zurück, bis sie mit dem Rücken an die Wand der Krypta stieß.

Sie stand jetzt fast im Dunkeln. Die Fackel hatte ich zu Boden fallen lassen, als ich Sarika vorhin in den Arm genommen hatte und der Schein reichte nicht mehr bis zur Wand. Ich folgte ihr. Seltsam... ich konnte es im Dunkeln nicht bestimmt sagen, doch ich hatte fast das Gefühl, ihre Augen waren schreckgeweitet als sie mich auf sich zukommen sah. Aber das konnte nicht sein. Warum sollte sie mich fürchten?

"Sarika? Was ist los?"

"Komm nicht näher!"

"Hast du Angst? Du mußt keine Angst vor mir haben, du kennst mich doch..." ich ging weiter auf sie zu, bis ich direkt vor ihr stand und die Panik in ihrem Gesicht deutlich erkennen konnte. Was war nur mit ihr los? Ihre Augen blickten hektisch hin und her, wie die eines gefangenen Tieres, das einen Ausweg sucht.

Ich wollte ihr beruhigend über die Wange streichen, aber sie zuckte zurück, als hätte ich versucht sie zu schlagen. Irgendetwas stimmte hier nicht. Ihre Haare klebten schweissnass an ihrer Stirn. Konnte es sein, dass sie phantasierte? Ich musste versuchen, sie wieder zu Sinnen zu bringen. Ich legte ihr abermals die Hände auf die Schultern, diesmal so fest, dass sie mir nicht wieder davonlaufen konnte.

"Nicht! Fass mich nicht an!"

"Beruhige dich doch! Ich will dir nichts Böses. Komm wieder zu Verstand Sarika, bitte." Ich blickte in ihre angststarren Augen. In ihnen lag immer noch kein Erkennen.

"Ich bin es, Andrei. Erkennst du mich denn nicht? Es gibt nichts wovor du dich fürchten musst, wenn ich bei dir bin. Ich habe dir doch vesprochen dich immer zu beschützen." meine Stimme klang flehend und verzweifelt. Was wenn sie nie mehr zu mir zurückkam? "Ich liebe dich..." flüsterte ich. "Und ich kann ohne dich nicht leben, bitte verlass mich nicht." Ihre Lippen waren nur wenige Zentimeter von meinen entfernt und ich spürte wie sie zitterte. Sacht beugte ich mich vor, um sie zu küssen.

Ein stechender Schmerz durchzuckte meine Eingeweide und ich blickte ungläubig nach unten. Die roten Augen des Drachen funkelten mich boshaft an.

Authors Note:
Soooooo... ich hoffe ich hab jetzt niemanden ernsthaft schockiert, auch wenn das natürlich als Plotwende geplant war. Es würde mich sehr interessieren für wenn von Euch es total überraschend kam und wer schon sowas in der Richtung geahnt hat. Ich für meinen Teil finde sehr viele Bücher und Geschichten vorhersehbar, aber wenn man selbst schreibt ist es unglaublich schwer nicht in genau diese bekannten Muster zu verfallen. Also, schreibt mir Eure Meinung. Ich warte schon gespannt. #g#

Sirius-MyLove: Na dann ist es ja gut, wenn ich den Wechsel gut rübergebracht hab. g Vielleicht wird in Zukunft noch einmal ein solcher Wechsel erfolgen, wenn die Situation es verlangt, aber da will ich mich noch nicht festlegen. Aus der Perspektive des Meisters zu schreiben, stell ich mir allerdings sehr schwer vor. Wie schreibt man einen Mann der hohl.. äh... leer und gefühllos ist? Im Augenblick kämpfe ich noch damit, ihn Sprechen zu lassen.

Para: Ne.. das würde er net sagen. #lösch# #schreib# Neeee, das würde er auch net sagen. #löschlöschlösch#

Aber vielleicht finde ich mich da bald besser rein, Übung macht ja bekanntlich den "Meister" )
(das war jetzt der ganz dezente Hinweis, dass er bald auftaucht #g)
Zu deiner fanfiction: Klar kenn ich die Chronik der Unsterblichen. Ich hab alles bis Band 6 durchgelesen. Gut, ich gestehe, ich habs hauptsächlich gekauft, weil ich gelesen hab, dass Dracula da auftaucht (der Mann ist mein Schicksal #sweatdrop#). Vor allem liebe ich Abu Duns Humor. Also wenn du die Geschichte online stellst, sag bescheid, die les ich doch glatt. Fleissige Reviewer müssen doch belohnt werdem. :)