Über dem Hafen von Port Royal hing ein schwerer Nebel, der sich aber bald zurück ziehen würde, sobald die Sonne die Dämmerung ablösen und endlich hinter dem Horizont auftauchen würde. So früh am Morgen war hier noch nicht so viel los, denn sämtliche Fischerboote waren auf See, um den ersten Fang des Tages zu machen, und die Handelsschiffe warteten auf das Einsetzen der Ebbe, um mit dem Wasser hinaus in den Ozean zu fahren.
Eine einsame Gestalt wanderte de Hafen entlang, beobachtete die Möwen bei ihrem morgendlichen Spiel und blickte sehnsüchtig auf die Schiffe, die hier vor Anker lagen. Noch hing die Kälte der Nacht in der kleinen Bucht, und so trug die Gestalt einen weiten Mantel mit der Kapuze tief ins Gesicht gezogen, trotzdem wusste jeder im Hafen, wer er war. Hatte man früher über ihn gesprochen, so was er einfach nur der Schmiedelehrling gewesen, der die besten Schwerter und Säbel der ganzen Stadt machte, doch nun wurde er überall nur noch der Piratensohn genannt. Dies war überhaupt nicht abwertend gemeint, nein, man war stolz auf den Mann, der die Gouverneurstochter aus den Fängen eines verfluchten Piraten befreit hatte, und der dann noch so viel Schneit besessen hatte, seinem Helfer und Freund in die Freiheit zu verhelfen, obwohl dieser auch ein Pirat war.
Will Turner spazierte nun fast jden Tag im Hafen entlang, bevor er in seine Schmiede ging. Ihn hatte die Abenteuerlust gepackt. Auch wenn er an einem Haus für Elizabeh und sich arbeitete, um seiner Verlobten ein Heim bieten zu können, so zog es ihn doch immer wieder in den Hafen, wo er hoffte, die Sehnsucht nach dem Meer befriedigen zu können. Seitdem er akzeptiert hatte, dass sein Vater ein Pirat gewesen war, wurde diese Sehnsucht immer größer.
Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als er ein Schiff im Hafen entdeckte, das er hier noch nie gesehen hatte. Es war wunderschön, und als er den Namen des Schiffes las, musste er unweigerlich grinsen. Denn der Name erinnerte ihn an ein anderes Schiff und gewisse Abenteuer, die für ihn im großen Ganzen eine schöne Zeit bedeutet hatten.
So hatte sich sein Geist in alten Erinnerungen verstrickt, als er nun zur Schmiede ging und sie betrat. So früh am Morgen war Meister Brown noch nicht da, um in der Ecke zu sitzen und zu schlafen. Er würde erst nach dem Mittag eintreffen, ihn darauf hinweisen, dass dies und jenes noch zu erledigen wäre, und er keine Sonderbehandlung zu erwarten hätte, nur weil er bald zur Familie des Gouverneurs gehören würde. Will hingegen würde wie immer stumm nickend zuhören, bis der Meister in seiner Ecke einschlafen, und er ihn dann zum Feierabend wecken würde, damit er wieder in der Taverne so viel Bier und Rum vernichten konnte, wie es sein Körper vertrug.
Er legte seinen Mantel ab und warf ihn auf den nächstbesten Stuhl. Dann wollte er durch die Schmiede in den Eselstall gehen, um seinen alten Freund zur Arbeit zu holen, aber da entdeckte er eine Gestalt, die mitten in der Schmiede stand und ihn angrinste. Sein erster Gedanke war, dass seine Erinnerungen lebendig geworden waren, oder er an Halluzinationen litt, aber die Gestalt war einfach zu real dafür. Sie hob kurz die Hand und winkte ihm zu.
"Überrascht, mich zu sehen, aye?" Die Gestalt tänzelte ein wenig durch die Schmiede und blieb dann direkt vor ihm stehen. "Hier hat sich ja absolut gar nichts verändert. Und ich dachte, dass der Gouverneur dir so dankbar sein würde, um dir eine eigene Schmiede zu schenken."
"Er ist mir so dankbar gewesen, um mir Straferlass zu gewähren, Jack." Will wusste nun ganz genau, dass hier Captain Jack Sparrow vor ihm stand, denn der Geruch von Rum, der leicht in der Luft hing, war einfach unverwechselbar. "Und er hat meiner Verlobung mit Elizabeth zugestimmt. Mehr kann ich nun wirklich nicht verlangen."
Jack trat einen Schritt zurück und sah sich Will von oben bis unten an. "Aye", sagte er nur zu seinen Worten und kniff kurz die Augen zusammen, bevor er weitersprach. "Wie ich sehe, geht es dir gut. Und es wird dich freuen zu hören, dass es auch dem guten alten Captain Jack Sparrow gut geht. Sein Name ist gefürchtet auf allen Meeren dieser Welt!" Er hatte nicht ohne Stolz gesprochen, doch Will wandte sich nur kopfschüttelnd von ihm ab. Was Jack tat, war und blieb falsch, auch wenn er...
Will kannte die Schmiede so gut, dass er wusste, dass etwas nicht so war, wie es sein sollte, noch bevor er wusste, was genau das war. Er sah sich weiter um und entdeckte im Schatten eine weitere Gestalt, die dem Gespräch offenbar ohne einzugreifen gelauscht hatte. Will sah hinüber zu Jack, der schon wieder grinste. Die Gestalt gehörte wohl zu ihm.
"Ist das ein Freund von dir?" fragte Will ihn und ließ dabei seinen Unmut in seiner Stimme mitklingen. Hier war irgend etwas faul. "Wer ist das?"
"Jemand, der verdammt stolz auf dich ist", antwortete nun die Gestalt an Stelle von Jack und trat endlich aus dem Schatten heraus. Bill hatte nun genug gesehen und gehört und war unheimlich froh darüber, wie gut es seinem Sohn ging. Er lächelte ihn an, doch Will sah ihn erst verwundert an, bevor in ihm die Erkenntnis reifte, wer genau da vor ihm stand. Er hatte schon öfter gehört, dass er seinem Vater ähnlich sein sollte, aber er hätte nie gedacht, dass diese Ähnlichkeit so groß war, dass er ihn sofort erkannte.
"Vater?" kam es zögernd über seine Lippen, und er musterte sein Gegenüber eindringlich. Tausende von Fragen schwirrten durch seinen Kopf, doch er war nicht fähig, nur eine von ihnen auszusprechen.
"Lass es mich so sagen: Ich konnte meine Fesseln lösen, bevor der Fluch besiegt wurd, und so kann ich jetzt lebendig vor dir stehen." Bill wusste, dass diese Frage ihn am meisten beschäftigte. "Alles andere werde ich später erzählen. Jetzt will ich dich nur einmal in die Arme nehmen, ja?" Ohne eine Antwort abzuwarten, zog er nun einfach seinen Sohn an sich und drückte ihn einmal kräftig, bevor er ihn dann eine Armeslänge von sich weg schob, um ihn genau betrachten zu können. "Ich habe dich nur einmal gesehen, und damals bist du noch ein Baby gewesen...also...du bist groß geworden."
Will hatte dies alles über sich ergehen lassen, ohne ein Wort zu sagen oder sich zu bewegen, aber langsam löste er sich nun aus seiner Starre, und in seinem Gesicht war nun nicht mehr Ungläubigkeit zu sehen. Er runzelte die Stirn und funkelte Bill böse an. "Wo bist du gewesen?" Bill öffnete schon den Mund, aber er fuhr ihm dazwischen. "Nein, nicht in den letzten zehn Jahren. Das ist mir schon bekannt. Der Fluch und so. Ich meine davor. In England. Als ich noch einen Vater gebraucht habe."
Bills Lächeln verschwand. Das hatte gesessen. Wieder öffnete er den Mund, aber ihm fehlten die Worte. Ja, davor hatte er sich gefürchtet. Genau vor dieser Frage. Er hatte sich schon Hunderte von Antworten zurecht gelegt, aber nun hatte er alle vergessen, oder verwarf sie wieder, da sie doch nicht der Wahrheit entsprachen. "Ich bin Pirat, mein Junge." Das war das Einzige, das er dazu sagen konnte.
"Ja, klar, das erklärt natürlich alles." Hatte er dies gerade sarkastisch gemeint? Will wusste es selbst nicht. Er hatte sich so oft vorgestellt, wie es sein würde, seinen Vater eines Tages zu sehen, aber jetzt, wo er vor ihm stand, konnte er sich einfach nicht darüber freuen, dafür hatte er ihn in den letzten Jahren, nein, sein ganzes Leben lang zu sehr vermisst. Er konnte ihn im Moment nicht einmal ansehen, daher murmelte er nur kurz: "Ich muss den Esel holen", und verschwand.
Bill sah daraufhin hilfesuchend zu Jack, der nur mit den Augen rollte und sagte: "Lass ihm etwas Zeit. Unser Welpe war schon immer so...impulsiv." Er grinste Bill an, doch der wurde nachdenklich und ging hinüber zu den Schwertern, um sich diese anzusehen. Er nahm sogar eines in die Hand und probierte es aus. Es lag wirklich gut in der Hand. Er fing an zu lächeln, als er bemerkte, dass Will zurückgekehrt war und ihn ansah. Doch bevor er etwas sagen konnte, kümmerte sich Will auch schon um den Esel und brachte ihn zu seinem angestammten Platz.
Plötzlich öffnete sich die Tür der Schmiede, und Jack wollte nun sein Schwert ziehen, da er entdeckt worden war, aber dann sah er, dass Elizabeth hereingestürmt kam. Die Tür fiel hinter ihr wieder ins Schloss, und sie sagte hastig: "Will, du wirst mir nicht glauben, was ich gerade gehört..." Da entdeckte sie Jack und blieb wie angewurzelt stehen. Jack dagegen machte eine leichte Verbeugung und grinste sie an.
"Es ist eine Freude, Sie wiederzusehen, Miss Swann." Er hatte absichtlich auf sein obligatorisches Schatz verzichtet, denn das schien im Moment ungünstig zu sein. Elizabeth bewegte sich immer noch nicht und blinzelte ihn nur an. Aus den Augenwinkeln sah er, wie Will näher kam. Ihr Blick wechselte nun zwischen den beiden hin und her, und dann konnte sie endlich wieder etwas sagen.
"Wieso...aber..." Sie deutete hinter sich, was aber den Anwesenden nicht gerade half. Will ging nun zu ihr und sah sie fragend an, denn er sah, dass sie äußerst bestürzt war, aber dann fiel ihr Blick auf Bill, und ihre Augen weiteten sich.
"Darf ich vorstellen...", sagte nun Will und deutete auf seinen Vater. "William Turner. Auch bekannt als Stiefelriemen Bill."
Elizabeth sah ihm in die Augen, als sie erkannte, was das bedeutete, und er nickte nur. Daraufhin blinzelte sie kurz, ging zu Bill und hielt ihm die Hand entgegen. "Es freut mich, Sie kennenzulernen. Auch wenn ich nicht ganz verstehe, wie ich dazu komme." Er nahm ihre Hand, lächelte sie an, und sie fuhr fort. "Elizabeth Swann...noch."
Da wurde sein Lächeln zu einem Grinsen. "Es ist mir eine Ehre." Galant führte er ihre Hand an seinen Mund und hauchte einen Handkuss darauf, woraufhin sie sich zu Will umdrehte, der diese Geste skeptisch beäugte. Doch das bemerkte Bill nicht, und er fragte sie: "Ich nehme an, Sie sind diejenige, die das Herz meines Sohnes erobert hat. Zumindest hoffe ich das sehr, denn in diesem Falle würde er einen sehr guten Geschmack haben." Na gut, vielleicht nicht der beste Spruch, aber da sie nun lächelte, war er zufrieden.
"Was ist denn los, Liz?" fragte nun Will, denn er wollte dem Ganzen ein Ende setzen. Er wusste nicht genau warum, aber es gefiel ihm nun mal nicht, was er da sah.
Das Lächeln auf dem Gesicht von Liz verschwand daraufhin, und sie sah hinüber zu Jack, bis dieser ein ungutes Gefühl bekam. Es ging also um ihn. Nein, das war es nicht. Es ging um die Pearl. Seine Pearl. Er schmälerte die Augen und sah sie auffordernd an. Nun sag schon was!
"Mein Vater hat gerade eine Nachricht erhalten", fing sie nun an. "Sie ist von den Franzosen...Sie haben die Black Pearl."
Entsetzen.
Ja, so konnte man das Gefühl beschreiben, das Jack nun empfand. Seine Pearl? In den Händen der Franzosen? Was würden die mit ihr machen? Und was war mit seiner Crew? Würden sie die aufknüpfen? Wie hatten sie es überhaupt geschafft, seine Pearl zu besiegen? Das schnellste Schiff auf allen sieben Meeren? Während all diese Fragen durch Jacks Kopf schwirrten, starrte er Elizabeth einfach nur an. Erst Sekunden später war er wieder fähig, wenigstens zu blinzeln. Sein Blick huschte hinüber zu Will und Bill, die sie genauso entsetzt anschauten. Im Moment schien keiner zu wissen, wie es jetzt weitergehen sollte.
"Bill, dein Schiff ist wirklich...schnell, nich?", sagte Jack nun und sah ihn eindringlich an. Er konnte es nicht aussprechen, was er wirklich sagen wollte, aber Bill schien ihn trotzdem zu verstehen und nickte.
"Statten wir den Franzosen einen Besuch ab", erwiderte er grinsend. "So wie in alten Zeiten." Bill lächelte aufmunternd, aber der Blick, den er von Will auffing, ließ es schnell wieder verschwinden. Denn dieser schaute ihn immer noch skeptisch an und hatte die Stirn gerunzelt. Doch dann verschwand dieses Runzeln plötzlich.
"Ich komme mit", sagte Will, und er konnte es einfach nicht verhindern. Er hatte seine Schuld bei Jack damit beglichen, dass er ihn vom Galgen gerettet hatte, aber seiner Crew und auch irgendwie der Pearl schuldete er noch etwas. Und wenn dieses Etwas die Befreiung aus den Händen der Franzosen war. Er schaute zu Jack und seinem Vater, um ein Zeichen von ihnen zu erhaschen. Ein Nicken oder einfach ein "Aye!"...irgend etwas, das ihm zeigte, dass sie ihn mitnehmen würden.
Aber die beiden wechselten erstmal einen Blick. Bill schien darüber nicht gerade glücklich zu sein, denn er schüttelte kaum merklich den Kopf. Jack hingegen hatte einen Finger an sein Kinn gelegt und dachte nach. Bill sah ihn etwas eindringlicher an, und da zuckte er mit den Schultern.
"Wir können jeden Mann gebrauchen", sagte Jack und schaute kurz zu Liz, die auch nicht gerade davon begeistert zu sein schien, aber noch nichts sagte. Noch nicht...
"Das ist zu gefährlich!" hielt nun Bill dagegen. "Er ist doch nur ein Schmied und noch so verdammt jung."
"Hey!" rief Will erbost. "Sprich gefälligst nicht so, als wenn ich nicht hier wäre! Außerdem habe ich mit Jack die Pearl von dem Fluch befreit und Barbossa erledigt. Ich kann mit einem Schwert umgehen und bin durchaus in der Lage, mich zu wehren. Also komm mir nicht mit: Zu gefährlich!" Die letzten beiden Worte trieften nur so vor Sarkasmus, und Will unterstrich dies, indem er wild mit den Händen gestikulierte. Er erinnerte damit Bill sehr an Jack, sodass er sich ein kurzes Grinsen nicht verkneifen konnte. Will hingegen sah daraufhin Jack auffordernd an, denn er sollte seine Meinung energischer vertreten.
Jack gefiel nun wiederum dieser Gesichtsausdruck überhaupt nicht. Dazu kam noch, dass er sich ungern drängen ließ, aber andererseits war er mit Will einer Meinung. "Unser Welpe hat wirklich gut geschlagen. Er wird auch das überstehen, savvy?" sagte Jack und sah dabei Bill an. Wieder führten sie eine stumme Unterhaltung und wurden währenddessen kritisch von Will und Liz beobachtet. Ersterem fiel nun auf, dass die beiden wirklich gute Freunde gewesen sein mussten, um dies so machen zu können. Und wenn er genauer hinsah, konnte er erkennen, dass Bill erst strikt dagegen war, aber Jack ihn solange ansah, dass sein Gesichtsausdruck milder wurde, und er offenbar umgestimmt worden war. Dann sah er Will an, nickte kurz und wanderte dann in der Schmiede umher.
"Will..." Liz legte eine Hand auf seinen Arm und wartete, bis sie seine ungeteilte Aufmerksamkeit hatte, bevor sie weitersprach. "Ich will dich nicht in irgendeinem Gefängnis wiedersehen. Oder in irgendeiner Höhle, wo du dich gegen zwei unsterbliche Piraten wehren musst." Sie lächelte kurz, sah ihn dieses Lächeln erwidern und fuhr dann fort. "Denn diesmal werde ich nicht dabei sein und dir das Leben retten. Ich weiß ganz genau, dass ihr noch mehr Schwierigkeiten bekommt, wenn mein Vater euch die gesamte Royal Navy hinterher schickt. Und genauso gut weiß ich, dass du kein Schmied, sondern im Herzen ein Abenteurer bist, und ich dich nicht aufhalten kann. Denn ich kenne dich verdammt gut. Trotzdem verlangt mein Herz von mir, dich wenigstens darum zu bitten."
Will sah sie lange an, haderte mit sich selbst und lächelte dann wieder, bevor er ihr antwortete. "Ja, du kennst mich verdammt gut."
Jack drehte sich schnell um, als die beiden sich umarmten, denn seltsamerweise wollte er nicht sehen, was sie nun tun würden, obwohl ihm das sonst keine Probleme bereitete. Er ging hinüber zum Esel, um ihn zu streicheln, oder sich einfach irgendwie zu beschäftigen, aber der Esel gab plötzlich einen Wehlaut von sich, als er ihn sah, und setzte sich in Bewegung. Damit kam Leben in die ganze Schmiede, und überall ratterte und schepperte es. Schnell drehte er sich wieder zu den Anderen um, die er nun offensichtlich gestört hatte, den sie erwirdeten seinen Blick. Daraufhin hob er nur kurz abwehrend seine Hände und versuchte gar nicht erst, den Esel zu beruhigen, sondern ging demonstrativ zur Tür.
"Wir sollten heute noch aufbrechen. Was, wenn man die Flut und die Ebbe beachtet, bedeutet, dass wir sofort aufbrechen sollten, savvy?" Er sah auffordernd von einem zum anderen und erhielt nur von Bill das erwartete Zeichen in Form eines Nickens. Will setzte seine unterbrochene Verabschiedung von Liz fort, während Bill zu ihm kam und schon einmal hinaus ging. Er selbst musste erst wieder den dunklen Mantel anlegen, der ihn vor neugierigen Blicken schützte, und bis dahin war nun auch Will soweit und ging an ihm vorbei nach draußen.
Doch bevor er ihm folgte, blieb Jack nochmal stehen und sah zu Liz. "Ich gebe dir mein Ehrenwort, dass ich ihn gesund zurückbringe", sagt er zu ihr und legte seine linke Hand an die Brust, verkniff sich aber die spöttische Verbeugung, denn er hatte es ernst gemeint.
"Man erzählt sich, dass man dem Ehrenwort eines Piraten nicht trauen kann", erwiderte sie. "Aber du bist nicht nur ein Pirat." Jack sah sie fragend an, und sie fuhr fort. "Du bist Captain Jack Sparrow, und seltsamerweise glaube ich dir." Sie atmete tief durch. "Ich weiß, du wirst dein Bestes tun, um ihn zu beschützen, aber bitte erfülle mir noch einen Wunsch... Pass auch auf dich auf, denn ich will nicht, dass er einen Freund verliert."
Jack blinzelte etwas verwirrt, als er ihre Worte hörte, aber dann nickte er und verließ nun ebenfalls die Schmiede, um den Anderen zum Hafen zu folgen.
