Da saßen sie nun. Alle drei mit einem Becher Rum in der Hand, auf wackligen Stühlen um einen Tisch herum, und schwiegen sich an. Bill hatte sich eigentlich vorgenommen, kein Wort zu sagen, bis dies Ana oder Jack getan haben würden, aber es war wohl bereits eine halbe Stunde vergangen, der Rum in seinem Becher neigte sich dem Ende, und sein Geduldsfaden war schon immer nicht sehr dick gewesen. Aber er hatte sich gebessert, denn früher wäre er schon nach wenigen Minuten auf sie losgegangen. Die Zeit, in der Will an Bord gewesen war, hatte ihn wohl doch mehr geprägt, als er zugeben wollte.

"Du hast deinem Schiff wirklich einen... außergewöhnlichen Namen gegeben, Ana", versuchte er nun, ein Gespräch zu beginnen, und erreichte erstmal nur, dass Ana aus ihren Gedanken schreckte und ihn anstarrte. Er wartete geduldig, bis sie in die Realität zurück gefunden hatte, schnell noch einen Schluck Rum nahm und ihm antwortete, ohne aufzusehen.

"Es ist der Name eines babylonischen Königs", sagte sie leise. "Eines der wenigen Dinge, die mir meine Mutter beigebracht hat."

Bill nickte dazu interessiert, Jack sah nur kurz zu ihr, und Ana schwieg. Einige Augenblicke später wartete Bill immer noch darauf, dass Ana weitersprechen würde, aber das tat sie nicht. Er rollte mit den Augen, sah auffordernd zu Jack, der plötzlich unbedingt seine Pistole reinigen musste, und warf einen hilfesuchenden Blick nach oben. Warum mussten gleich zwei Sturköpfe in seiner Kabine sitzen?

"Und wie ist deine Crew so?" versuchte er es erneut. "Hast du schon jemanden kielholen müssen?" Er zauberte ein kurzes Grinsen auf sein Gesicht, damit sie es nicht in den falschen Hals bekam, aber sie schaute lieber durch das Fenster hinter ihm hinüber zu ihrem Schiff.

"Es ist eine gute Crew...", murmelte sie nach einer halben Ewigkeit, verweigerte wieder jegliche zusätzliche Aussage, aber diesmal konnte sich Jack nicht verkneifen, etwas vor sich hin zu murmeln.

"...die du hoffentlich gut ausgewählt hast. Schlechte Crews neigen nämlich zum Meutern."

"Im Gegensatz zu anderen habe ich diesen Fehler vermieden."

Oha, man fing an, miteinander zu reden. Bill grinste breit und rieb sich die Hände. Er hatte es tatsächlich geschafft, ein Gespräch zwischen den beiden anzuzetteln... Oh nein, das war übertrieben. Er hatte sie zum Reden gebracht, Worte waren über ihre Lippen gekommen, aber sie waren noch längst nuicht so weit, miteinander zu reden. Bisher wurden nur allgemeine Floskeln ausgetauscht, die offiziell an ihn gerichtet waren. Und er hatte nun die Aufgabe, diesen Anschein so lange wie möglich zu wahren. Denn sonst würde sein Plan nicht funktionieren.

"Das weiß man am Anfang nie..." Bill nickte Jack bestätigend zu, als dieser diese Worte in seine Richtung sprach, vermied es aber, einen Kommentar dazu abzugeben. Das war Anas Aufgabe, von der sie aber noch nichts wusste. Sie würde sie aber trotzdem erfüllen, denn sonst wäre sie nicht die Ana, die Bill kennen gelernt hatte. Diese Ana hatte sich nämlich noch nie kampflos ergeben.

"Man hat ja auch einen Maat gewählt, dem man schon vorher viele fragwürdige Gerüchte angehängt hatte", lautete ihre Erwiderung, und Bill bemerkte eine leichte Veränderung darin. Ihr Satz klang immer noch allgemein, aber nur ein Dummkopf würde jetzt nicht erkennen, dass sie eigentlich über Jack sprach. Und da Jack auch keiner von dieser Sorte war, konnte er dies nicht auf sich sitzen lassen.

"Man hat aber schon immer nicht viel von Gerüchten gehalten und gern Neulingen eine Chance gegeben, denn man weiß nie, was aus ihnen werden kann." Diesmal versteckte Bill sein Grinsen im Rumbecher, denn erstens sahen die beiden ihn immer noch an, und zweitens freute er sich gerade viel zu sehr darauf, was nun kommen würde. Denn von nun an sprachen sie nicht nur über Jack, sondern auch über Ana, und jetzt würde es richtig interessant werden.

"Hätte man dem Maat mehr Aufmerksamkeit geschenkt, hätte man das wohl irgendwie bemerkt." Oha, das hatte Jack nicht verstanden, denn sein Grinsen wurde um eine Kleinigkeit kleiner, und er blinzelte kurz. Bill konnte ihm regelrecht ansehen, dass er sich jetzt fragte, ob Ana noch über Barbossa oder schon über sich sprach. Darum warf Bill ihr kurz einen Blick zu und schaute dann wieder zu Jack. Dieser hatte die Botschaft verstanden, aber das bedeutete noch lange nicht, dass er auch Anas Worte verstanden hatte.

"Aber das ist unmöglich, wenn der Maat das gut zu verstecken weiß." Bills Blick wechselte rüber zu Ana, um ihre Reaktion darauf aufzufangen. Und er wurde nicht enttäuscht, denn sie runzelte kurz die Stirn und sah dann gar nicht erfreut aus. Ihr fiel es sichtlich schwer, die Fassung zu wahren, und Bill hatte jetzt das Gefühl, fehl am Platze zu sein, denn die beiden schienen über etwas zu reden, das sie nicht mit Dritten teilen wollten. Aber andererseits würde sein Verschwinden sie wieder zum Verstummen bringen. Verdammte Zwickmühle.

"Der Maat sollte dem Captain nur Dinge sagen, die das Schiff und die Crew betreffen, und Persönliches für sich behalten." Ha, er hatte es gewusst! Da war mehr gewesen, als die beiden ihren Freunden und sich selbst zeigen wollten. Etwas "Persönliches", womit sie noch nicht umzugehen wussten und es wohl auch nicht dem Anderen gegenüber zugeben wollten.

"Da habe ich ja jetzt den richtigen Maat. Gibbs sieht zwar immer Unglücke von allen Seiten auftauchen, aber ist sonst sehr verschwiegen." Jack grinste Bill triumphierend an, aber Bill erwiderte dieses Grinsen mit einem tödlichen Blick, woraufhin das Grinsen auch sofort starb. Langsam wurde ihm klar, dass Ana diesen Satz einfach falsch verstehen musste, und verzog schmerzerfüllt das Gesicht. Jetzt war die ganze Mühe umsonst, und er zwang sich zu einem hilfesuchenden Blick zu Bill.

"So...was habt ihr denn so in den nächsten Tagen vor?" ging Bill nun dazwischen, bevor Ana antworten konnte, denn er konnte ihr ansehen, dass ihre Antwort das Ganze nur noch verschlimmern würde. "Bleibt ihr hier, bis eure Schiffe repariert sind?"

"Aye...", antwortete Jack sogleich und sah dabei Bill dankbar an. "Meine Pearl hat den Kampf gut überstanden, deshalb wird das nicht lange dauern, aber ich warte gern, bis auch ihr diese Gewässer wieder verlassen könnt."

"Meine Pearl schafft es noch bis Port Royal", entgegnete Bill. "Und dorthin werde ich sie auch bringen...und hoffentlich meinen Enkel kennenlernen." Er grinste über das ganze Gesicht und warf ihnen erwartungsvolle Blicke zu, aber nur von Jack erhielt er die erwartete Reaktion in Form von Augenbrauen-Heben und anschließendem Grinsen, und dieser öffnete auch schon den Mund, aber Ana kam ihm zuvor.

"Kann ich dich begleiten? Mein Maat..." der darauf folgende Seitenblick zu Jack wurde von diesem nicht bemerkt und von Bill ignoriert. "...kommt mit der Reparatur auch alleine klar. Wir brauchen dann nur noch einen Treffpunkt vereinbaren. Ich bin mir sicher, dass er kommen wird."

Jack murmelte etwas, das wie "Barbossas Sohn" klang, aber wieder entschied sich Bill, nicht darauf zu hören, und gab Ana lieber sein Einverständnis. Er wusste, dass sie dies nicht wollte, weil sie Will und Liz wiedersehen wollte, sondern weil sie es vermeiden wollte, mehrere Tage in Jacks Nähe zu sein. Was beiden eigentlich gut tun würde, dachte sich Bill, aber da war er wohl mit seiner Meinung allein.

Jack wusste wohl auch, warum Ana diesen Vorschlag gemacht hatte, und hatte es plötzlich sehr eilig, zurück auf sein Schiff zu kommen. Schließlich müsste der Schaden noch begutachtet und einige andere Dinge erledigt werden, und er verließ die Kabine schneller, als Bill etwas entgegnen konnte. Ana blieb noch eine Weile sitzen, bedankte sich auf Piratenart für den Rum und wartete noch so lange, bis Jack wohl das Schiff verlassen haben würde, bevor sie sich auch auf den Weg machte, um ihrer Crew Bescheid zu sagen und dann für die Reise gerüstet zurückzukehren.

Bill blieb die ganze Zeit in seiner Kabine sitzen und dachte über einen neuen Plan nach.

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"Ich habe ihm schon hundert Mal gesagt, dass ich keine Hilfe brauche!"

Normalerweise wurden Gäste im Haus der Turner freundlich und mindestens mit einem Lächeln begrüßt, aber diesmal warf Liz dem von ihrem Vater geschickten Mädchen einen giftigen Blick zu, sodass sie am liebsten gleich wieder gegangen wäre. Aber der Gouverneur hatte ihr aufgetragen, die nächsten Wochen seiner Tochter unter die Arme zu greifen, ob sie dies nun wollte oder nicht. Doch er hatte ihr nicht gesagt, dass Letzteres am wahrscheinlichsten war.

"Das ist mein Baby, und ich schaffe es allein, ihm die Windeln zu wechseln!" donnerte sie weiter und warf nun auch Will einen giftigen Blick zu, der bisher nur lächelnd daneben gestanden hatte und das Ende ihrer Tirade abwartete. Er kannte sie inzwischen gut genug, um zu wissen, dass dies in solchen Fällen das Beste war. Irgendwann würde sie sich beruhigen und ihre Worte bereuen.

"Schatz, dein Vater will doch nur das Beste für dich...", warf er nun vorsichtig ein, und ihr giftiger Blick verschoss nun auch tödliche Pfeile. "Und das ist nun mal seine Art, dies auszudrücken. Niemand zweifelt daran, dass du eine wunderbare Mutter bist." Er lächelte sie offen an uns setzte den Gesichtsausdruck auf, bei dem er ganz genau wusste, dass sie ihm nicht widerstehen konnte.

Die Wirkung ließ auch nicht lange auf sich warten, und sie wandte sich von ihm ab, um dem Blick zu entgehen, trotzdem hatte sie sich schon so weit beruhigt, dass sie tief durchatmete und sich in den nächsten Sessel setzte. Will nutzte die Gelegenheit, um dem Mädchen beruhigend zuzulächeln, und auch diese wurde jetzt ruhiger. Noch ein kritischer Blick in beide Gesichter, und Will konnte sich jetzt auch entspannt zurücklehnen.

Nach ein paar Sekunden wurden seine Lider immer schwerer, und er gab ihren Drängen nach, sie ein wenig zu schließen. Er hatte einen langen Tag in der Schmiede und davor eine lange Nacht mit Babygeschrei hinter sich, und das war noch viel zu neu für ihn, um sich bereits daran gewöhnt zu haben. Natürlich wollte er zumindest Letzteres nie mehr missen, aber der Körper forderte seinen Schlaf, und wenn er ihn hier und jetzt und in diesem Sessel bekommen würde.

Er wusste nicht, wie lange er so geschlummert hatte, als plötzlich ein Klopfen an der Tür erklang, und er wieder hellwach war. Schon wollte er aufspringen und die Tür öffnen, aber das Mädchen war bereits dorthin unterwegs. Ein Blick zu Liz sagte ihm, dass sie ihn die ganze Zeit über beobachtet haben musste, denn sie lächelte ihn mit ihrem geheimnisvollen Lächeln an, das nur zu gut versteckte, was sie wirklich dachte. Er hob fragend eine Augenbraue, aber sie schüttelte lachend den Kopf. Dies gehörte wohl zu den Dingen, die er nie erfahren würde.

Wenige Augenblicke später kam das Mädchen zurück und sah etwas verstört aus. Sie wollte wohl einen Besucher melden, aber irgendwie kam kein Wort über ihre Lippen, und sie starrte die ganze Zeit nur auf Will. Dieser wechselte mit Liz einen fragenden Blick, bis der ein Licht aufging, sie über das ganze Gesicht grinste und das Mädchen nach oben schickte, um das Baby zu holen.

Sie selbst stand nun auf und sah ihren Mann auffordernd an, der immer noch nicht zu wissen schien, wer der geheimnisvolle Besucher war, aber ihrem Beispiel folgte und ebenfalls aufstand. Liz nahm sich vor, noch eine Weile zu warten, ob er vielleicht selbst darauf kommen würde, aber verlor bald die Geduld. Sie lächelte ihn an, zupfte unbewusst an seinem Kragen und setzte einen Kuss auf seine Lippen.

"Ich glaube, da ist jemand gekommen, der unbedingt seinen Enkel sehen will", erklärte sie nun und beobachtete zufrieden, wie sich sein Gesicht aufhellte. "Was meiner Meinung nach auch langsam Zeit wird, denkst du nicht auch?"

"Er ist schon mehr als nur überfällig", erwiderte Will und ging nun doch selbst zur Tür, um diese ein weiteres Mal zu öffnen. Er erwartete, Bill dahinter zu sehen, umso überraschter war er, als dann eine zierlichere und dunkelfarbige Person vor ihm stand und ihn einfach nur angrinste. Er kam nicht dazu, sich umzusehen und nach weiteren Besuchern zu suchen, denn sie zog ihn in eine kurze, aber heftige Umarmung.

"Ich hoffe mal, man kann sich den kleinen Balg schon ansehen, aye?" fragte sie dann und grinste über die Überraschung in seinem Gesicht, die immer noch darin festsaß. Ihr entging auch nicht sein umherirrender Blick, als er sagte, dass sie hereinkommen und sich den Balg ansehen konnte, aber sie sagte nichts weiter und verschwand im Haus, wo sie lautstark von Liz begrüßt wurde.

Will blieb noch eine Weile unschlüssig stehen und starrte nach draussen. War Ana wirklich allein gekommen? Aber warum hatte dann das Mädchen so verstört ausgesehen? Enttäuschung machte sich in ihm breit, als nach einigen Sekunden immer noch niemand anders zu sehen war, und er wollte sich auch schon wieder zurückziehen, als plötzlich eine Gestalt um die Ecke des Hauses geschlendert kam und ihn angrinste.

"Ich hätte nie gedacht, dass du einmal Personal haben würdest", lachte Bill und nahm seinen Sohn in die Arme, der ihn nun erleichtert und etwas wütend umarmte. Wie konnte er es nur wagen, ihn so lange warten zu lassen!

"Sie ist nur hier, um uns in den ersten Wochen zu helfen", murmelte er und sah sich dann erstmal seinen Vater genauer an. Es waren inzwischen ein paar Monate vergangen, seit sie sich das letzte Mal gesehen hatten, aber diese Monate hatten nicht ausgereicht, um Bills Erscheinungsbild zu verändern. Kein einziges graues Haar war zu den bereits vorhandenen dazugekommen, und er hatte immer noch diese erschreckende Ähnlichkeit mit ihm. Er lachte kurz auf, als er sich vorstellte, wie das Mädchen darauf reagiert haben musste, eine ältere Version von ihm vor der Tür zu sehen.

Bill hatte ebenfalls seinen Sohn eine Weile gemustert und sah ganz deutlich in dessen Augen, dass er zwar glücklich, aber nicht zufrieden in seinen Leben war. Er seufzte und nahm sich vor, mit ihm darüber zu reden und ihn vielleicht sogar zu überreden, während er in die Taschen seines Mantels griff und ihm dann eine kleine Puppe und ein Holzpferd vor die Nase hielt.

"Ich wusste nicht genau, was ich dem Balg..." Er grinste kurz entschuldigend. "...meinem Enkel schenken könnte..."

Will sah zwischen den beiden Gegenständen hin und her und war erstmal sprachlos. Hier stand er nun und nahm Geschenke für sein Kind von seinem Vater an. Es war wohl dieser Moment, in dem er begriff, dass er jetzt wirklich selbst ein Vater war und eine kleine Familie hatte. Er sah hoch in die Augen seines Vater, ließ ein stolzes Lächeln in seinem Gesicht erscheinen und nahm ihm die Puppe aus der Hand.

"Die...ist für später..." Er grinste Bill an, der sofort in ein leises Lachen verfiel und seinen Sohn ein weiteres Mal umarmte.

"Ich hoffe sehr, dass ihr ihn nicht auch William genannt habt", konnte sich Bill nicht verkneifen, als er an Will vorbei in das kleine Haus ging und auf ihn wartete, bis er die Tür wieder geschlossen haben würde. "So schön diese Tradition auch ist, ich fände es nur irritierend, wenn gleich drei Männer auf den selben Namen hören. Außerdem ist es nicht sehr fantasievoll."

Will lächelte nur in sich hinein, antwortete nicht und ging voran in die kleine Stube, wo Liz gerade das Baby aus Anas Armen zurücknahm und dann ihrem Schwiegervater stolz entgegen strahlte. Er beobachtete weiterhin lächelnd, wie Bill seinen Enkel begrüßte, und tauschte dann mit Liz einen Blick, als dieser dessen Namen hören wollte. Der kleine Blickwechsel überzeugte ihn davon, dass lieber er den Namen nennen sollte.

"Darf ich vorstellen... Das ist Jonathan William Turner."

Der Blick, den Bill ihm dann zuwarf, sprach Bände. Er schmälerte die Augen und schüttelte dann lächelnd den Kopf. "Noch einer...", murmelte er und sah dann wieder auf seinen Enkel, der seinen Blick mit wachen Augen erwiderte und seinem Vater in diesem Moment so unglaublich ähnlich sah. Möge Will nie den selben Fehler wie ich machen..., dachte er bei sich und strich ihm kurz über die Wange. "Jonathan William... eine weise Wahl... endlich ein Turner, der nicht auf den Namen Will, sondern auf John hören wird."

"Eigentlich..." Will musste sich räuspern, und Liz lachte daraufhin auf. Wieder tauschten sie einen Bick aus, als dessen Resultat Will noch einmal tief durchatmete. "Eigentlich wollten wir, dass man ihn anders ruft... schließlich kann man diesen Namen noch anders..." Er suchte nach Worten und sah hilfesuchend zu Liz, die aber nicht mehr dazu kam, ihm diese Hilfe zu geben, denn plötzlich lachte Ana auf, und alle drehten sich verwundert zu ihr um.

"Jack... ihr wollt ihn Jack rufen...", grinste sie und sah das Baby bedauernd an. "Sollte er jemals erfahren wieso, wird er den Rest seines Lebens leugnen, dass ihr seine Eltern seid." Nun sah sie in die Gesichter der Anderen und erkannte ungläubiges Entsetzen darin, aber sie lachte einfach weiter. "Schon gut, es ist ein wundervoller Name... Aber rechnet nicht damit, dass der Namensgeber euch dafür dankbar sein wird."

"Er wird gar nicht erst darauf eingehen", stimmte Will zu. "Und das wissen wir auch. Genauso gut wissen wir, dass er trotzdem dankbar sein wird, auch wenn er uns das nicht zeigen wird. Jack ist nun mal nicht gerade berühmt dafür, seine Gefühle zu zeigen. "

Dabei sah er Ana in die Augen und hoffte, dass sie den kleinen Wink verstanden hatte.