Lost in Hell
Das ist meine erste Fanfiction, die ich selber schreibe. Obwohl ich schon seit über 3 Jahren lese, habe ich mich einfach nie getraut. Desshalb seid bitte nicht zu streng mit mir, ja? Über konstruktieve Kritik freu ich mich mich aber trotzdem.
Für zu viele Rechtschreibfehler entschuldige ich mich jetzt schon mal, aber ich hab einfach noch keinen/keine BETA-Leser/in gefunden. Wenn sich jemand dieser Aufgabe annehmen möchte - gerne! Mailt mir einfach.
so, und jetzt geht's auch schon los. Die Geschichte widme ich einer sehr guten Freundin von mir, die sie selbst wahrscheinlich auch nie lesen wird, da sie nur Slash liest, aber ich möchte trotzdem in Gedanken ihr diese Story überlasse...
Kapitel I – Der Einzug
Hermione hatte die Zugfahrt doch etwas ruhiger in Erinnerung. Aber vielleicht lag das auch daran, dass sich nun jedes noch so kleine Rucken schmerzlich an ihrem Rücken bemerkbar machte.
In knapp vier Monaten wird sich alles Leid ausgezahlt haben, dachte sie sich mit einem Schmunzeln und streichelte mit ihrer rechten Hand über ihren Babybauch.
Seit Hermione vor 4 ½ Jahren ihren Schulabschluss in Hogwarts gemacht hatte, war sie nicht mehr da gewesen. Es war bei ihr in der Zwischenzeit viel passiert:
Sie hatte natürlich einen Studienplatz an einer anerkannten Universität in England bekommen und konnte sich mit ihren Noten gut sehen lassen. Ihr Ziel war es Ärztin im St.-Mungo-Hospital für magische Krankheiten und Verletzungen zu werden. Sie wollte die magischen Behandlungsmethodiken etwas revolutionieren und den Zauberern zeigen, dass die Muggel auch nützliche Dinge in der Medizin gebrauchen.
Die Chancen hatte sehr gut gestanden, dass sie nach ihrem Studium einen Praktikumplatz auf der Krankenstation ihrer ehemaligen Schule bekommen würde. Bei Madam Pomfrey würde sie viele Erfahrungen sammeln können und zu guter Letzt würde sie auch nah bei dem Vater ihres Kindes sein können.
Hermiones Blick würde sofort etwas glasig und sie bekam eine kleine Gänsehaut, wenn sie nur an ihn dachte. Er hatte sich während ihres Studiums so rührend um sie gekümmert und erst seine Freude als er von der Schwangerschaft erfuhr.
Natürlich hatte er als Lehrer in Hogwarts ein gutes Gehalt und als Professor Dumbledore ihr versichert hatte, dass sie nicht im Weg stehen würde bis ihr Mutterschaftsurlaub vorbei wäre und sie mit ihrem Praktikum ihre Ausbildung vollenden konnte, hatte sie alle Zweifel von Bord geworfen und hatte David zugestimmt.
David McOwen, bald Vater und wahrscheinlich auch schon als Verlobter zu betrachtender Freund, war gegenwärtig Lehrer für Zauberkunst. Er hatte die Anstellung zwar auch erst diesen Monat, also im September zum Schuljahresbeginn angenommen, aber schien sich schon sehr gut in Hogwarts eingelebt zu haben.
Die beiden hatten sich während ihres Studiums kennengelernt. Bei Hermione war zu Anfang eigentlich nur eine Art „Seelentröster" gewesen, da sie sich ohne Harry und Ron auf der Uni allein gefühlt hatte, aber nachdem sie nach ihrem ersten Date unerwartet schwanger wurde und sich schnell zeigte, dass David sehr verantwortungsvoll war und nichts von einer Abtreibung hielt, hatten die Beiden das Kind gemeinsam zu erziehen und eine kleine Familie zu gründen.
Hermiones Traumtyp war eigentlich immer etwas älter gewesen, reif und ohne jegliche Flausen im Kopf. Aber David war ganz anders. Er war verspielt, witzig, konnte aber auch schnell nervig werden, wenn er voller Energie steckte, jedoch keinen Weg fand sie irgendwo los zu werden.
Im Grunde genommen hatte Hermione in jedoch in ihr Herz geschlossen. Er kümmerte sich rührend um seine schwangere Freundin, ließ sich nicht bedienen und konnte ach mal eine paar Stimmungsschwankungen von Seiten Hermiones verkraften.
Der Zug fing an langsamer zu werden und Hermione schaute erschrocken aus dem Fenster um zu erkennen, dass sie bereits in Hogsmead angekommen waren.
Sie musste wohl eingenickt sein, war ihre logische Schlussfolgerung und stieg sie aus dem Waggon auf den Bahnsteig, wo sie am Ende schon zwei schwarze Gestalten erkennen konnte. Einen gut gebauten mittelgroßen jungen Mann und eine doch sehr ungewöhnlich riesige Gestalt.
„Hermione! Komm her und lass dich drücken! Ich hab' dich seit Jahren nicht mehr gesehen!" Und schon fand sich Hermione in den Armen eines riesigen Mannes wieder, der sie kräftig umarmte.
„Hallo Hagrid! Ich freu' mich auch dich wiederzusehen. Wie geht es dir?"
„Alles bestens Hermione. Wie war denn dein Studium? Geht es dir und dem Baby gut? David hat uns natürlich Alles erzählt. Herzlichen Glückwunsch!"
Hermiones Wagen glühten für eine Moment auf, aber dann fasste sie sich und erzählte Hagrid in einer Kurzfassung von den letzen 4 Jahren.
„... und als ich dann erfahren habe, dass ich schwanger bin, hat David sein Studium beendet, diesen Job hier angenommen und wir können jetzt in Ruhe auf das Baby warten. Der Geburtstermin ist der 15. Januar, mal sehn wie pünktlich unser kleiner Zuwachs ist."
Hagrid strahlte. Er freute sich sehr für die werdende Mutter, denn er hatte früher stets befürchten müssen, dass die junge Dame in ihrem Leben vor Studieren gar nichts anderes mehr war nehmen wird. Und nun stand sie da. Seine kleine Hermione die ohne Zweifel zu einer außer ordentlichen Frau herangewachsen war und unter deren Mantel man eine kleine vielversprechende Wölbung wahrnehmen konnte.
„Hallo mein Schatz!"
Hermione registrierte erst jetzt die zweite Person und fiel ihrem David sogleich in die Arme.
„Hallo Darling. Ich hab dich vermisst... und nicht nur ich."
Sie nahm seine Hand und strich sich damit sanft über ihren ruden Bauch.
„Ich bin so froh, dass du endlich hier bist. Die drei Wochen ohne dich waren schon fast eine Qual." David küsste seiner Freundin liebevoll auf die Stirn.
„Na na", Hagrid musste über die beiden Verliebten schmunzeln, „Immerhin waren es nur drei Wochen. Es ist ja noch Alles heile an ihr.
Aber jetzt lasst uns hoch zum Schloß. Es wird bald dunkel und die restlichen Kollegen werden auch schon auf uns warten.
Als Hermione mit ihren zwei Begleitern, die sie natürlich sofort von ihrem Gepäck befreit hatten, im Schloss ankamen, standen schon ein Großteil der Lehrer in der Eingangshalle um sie herzlichst zu begrüßen.
Hermione freute sich sehr darauf sie alle wiederzusehen, immerhin hatte sie mit ihren 7 langen Jahre verbracht.
Hermione war noch ganz in Gedanken versunken, als sie auch schon in die Arme von Dumbledore gezogen wurde.
„Hermione! Ich bin ja so froh dich mal wiederzusehen. Du hättest dich aber zwischendurch auch mal melden können. Alles in Ordnung mit dir?"
Durch den Wall von Fragen und durch starken Luftmangel gelang es Hermione nicht sofort zu antworten. Sie schaffte es letztendlich aber doch sich aus der stürmischen Umarmung zu befreien und berichtete allen, dass es ihr sehr gut ginge.
Auch Professor McGonagall umarmte sie liebevoll. Hermione freute sich sehr über die eindeutige Begrüßung, die ihr zeigte, dass sie durchaus erwünscht war.
Als sie vor Professor Snape stand, erwartete sie natürlich nicht so freundlich begrüßt zu werden. Anstatt ihr die Hand zu reichen, nickte er nur einmal höfliche mit dem Kopf, zog sich dann aber auch schon wieder zurück.
„Komm Schatz, das Essen ist schon fertig und ich denke wir sind alle hungrig. Ich kann dir später immer noch mein Quartier zeigen."
David wollte sie gerade in die große Halle dirigieren, da unterbrach ihn Dumbledore jedoch:
„Ich hatte für sie, Hermione, nur um ihnen doch den vielleicht erwünschten Freiraum zu ermöglichen auch ein einzelnes Quartier vorbereitet. Ich dachte es könnte nicht schaden, wenn sie beide ein separates Arbeitszimmer beziehen, damit sie in ihrer Arbeit nicht gestört werden."
„Oh, vielen Da..."
„Albus, ich denke das wird nicht nötig sein.", unterbrach David Hermione. „Da wir sowieso erst in einem halben Jahr beide arbeiten werden, wird Hermione selbstverständlich bei mir wohnen."
Hermione schaute ihren Freund etwas irritiert an. Es war doch nur nett vom Schulleiter gemeint und sie fand seinen Einwand durchaus berechtigt. Sie entschied sich dazu heute Abend den Professor noch einmal aufzusuchen, wenn David seinen Unterricht vorbereitete.
Wenn ihr Freund sich hier immer so bestimmend aufspielte, konnte das Zusammenleben auf Hogwarts ja prickelnd werden.
Aber wahrscheinlich sorgt er sich nur um mich, versuchte sich Hermione zu beruhigen und folgte den Kollegen in die große Halle um ihren knurrenden Magen zum Schweigen zu bringen.
