so, hier kommt jetzt mein zweites Kapitel. Ich hab schon das dritte und vierte fertig, aber ich dachte mir ich lade lieber jeden Freitag ein neues bevor ich einen Monat Pause mache. Ich hab endlich eine liebe Beta-Leserin gefunden. An dieser Stelle: vielen Dank liebe Julia!

Hoffe es gefällt euch, wie immer BITTE BITTE einen Review schreiben. Die Story macht mir echt Spaß und keinen Bedenken, es wird noch spannender.

Dark-Girl-Leighanne: Dein Wunsch sei mir Befehl. Natürlich schreib ich weiter. Ja, ja der David. Keine Angst, ich weiß selbst, dass er kein Traummann ist :-) würd mich freuen, wenn du weiter liest. Danke ...

Ninaissaja: Und hier kommt mehr. Würd mich auch bei dir freuen, wenn du weiter ließt und mir schreibst. Viel Spaß ...

Kapitel 2 – „Ein Spaziergang täglich!"

Es war nun schon ihr drittes, viertes, fünftes Schokopuddingschüsselchen. Hermione hatte aufgehört zu zählen, aber sie wusste, sie konnte ihrem Magen auch kein weiteres verweigern.

Wie soll ich denn den Speck wieder runter kriegen, fragte sie sich gerade, als Albus nun schon zum dritten Mal nach Harry und Ron fragte.

„Es tut mir Leid, Professor, aber ich habe auch schon fast 10 Monate nichts mehr von ihnen gehört. Wir haben uns einfach aus den Augen verloren. Das letze, was ich von Ron weiß, ist, dass er seinen Brüdern Fred und George in der Winkelgasse in ihrem Geschäft aushilft. Von Harry weiß ich gar nichts. Noch nicht einmal mehr welche Ausbildung er nun angefangen hat. Da muss ich sie leider enttäuschen, Professor Dumbledore."

„Albus. Nenn mich einfach Albus, Hermione."

„Gerne." Ihren ehemaligen Schulleiter und jetzigen Chef beim Vornamen nennen zu dürfen, war äußerst angenehm. Insgesamt hätte sie sich das Wiedersehen mit ihren Professoren nicht besser vorstellen können.

„Mäuschen, meinst du nicht, du hast jetzt genug Schokoladenpudding gegessen? Ich glaube kaum, dass unser Kind so viel Süßes braucht!" David entzog Hermione die Schüssel etwas grob.

„Na na, so schlimm wird es das Kind schon nicht finden.", versuchte Minerva den aufgebrachten Mann zu beschwichtigen. Davids Blick fing den Professor McGonagalls und er gab ein mürrischen Brummen von sich.

„Ich muss sowieso noch meinen Unterricht vorbereiten. Kommst du Hermione?" Und damit zog er an ihrem Arm um sie mit in sein Quartier zu nehmen.

„Ich hab noch so viel zu erzählen Liebling. Geh ruhig vor, ich komm in einer halben Stunde nach, ja?"

David schien nicht besonders angetan von der Idee, konnte jedoch Hermione schlecht dazu zwingen, mitzukommen. Und so verließ er schlecht gelaunt die große Halle. Es schien nicht gerade sein bester Tag zu sein.

„Was ist denn mit ihrem Freund los, Hermione?", fragte Professor McGonagall, „Er ist doch sonst nie so. Es scheint mir eine kleine Überforderung für ihn zu sein, sie hier zu haben."

„Oder der Kerl mag es einfach nicht seine Frau mit anderen zu teilen!" – Das war der erste Satz an diesem Abend, den man aus Professor Snapes Mund vernahm - der erste und durchaus nicht freundlichste.

„Severus, seien sie doch nicht immer so negativ gestimmt. Wahrscheinlich ist unser lieber David nur etwas übermüdet und braucht Ruhe. Ich würde ihnen fast schon vorschlagen, heute in der Nacht ihr eigenes Quartier zu nutzen. Genau für solche Zwecke ist es gedacht. Abstand halten kann und ist in einer Beziehung eben so wichtig wie Nähe."

„Ich nehme das Angebot gerne an, Albus. Ich werde mit David vorher noch einmal sprechen. Aber ich denke auch, dass es für ihn einfach zu viel ist. Immerhin haben wir nie zusammengewohnt und es kann schon anstrengend mit mir sein." Hermione lachte. „Sie müssten mir nur noch den Weg zeigen."

„Das wird Professor Snape für mich übernehmen. Ich muss noch etwas vorbereiten. Sie entschuldigen mich. Severus wären sie so freundlich!"

Der Tränkemeister schien nicht besonders begeistert, erhob sich aber trotzdem und half Hermione ebenso höflich aus dem Stuhl, was für einen schwangere Frau mit dickem Babybauch nicht immer ein Zuckerschlecken ist.

Snape führte Hermione aus der großen Hall und wählte dann die linke Abzweigung bis hin zu einer Treppe, die in den ersten Stock führte.

„Ich freue mich sehr wieder hier zu sein. Es hat sich kaum etwas verändert." Hermione schaute sich um und versuchte gleichzeitig ein kleines Gespräch mit ihrem ehemaligen Lehrer anzufangen, der sie hoffentlich nicht all zu beleidigend in Erinnerung hatte. Denn immerhin hatte sie Snape nie vorgespielt ihn zu mögen.

„Doch Miss Granger. Das Schloss ist endlich von ihren, Potters und Weasleys Herumgeistereien befreit."

Hermione musste fast lachen. „Das ist aber auch das Einzige. Aber bitte nennen sie mich doch Hermione. Ich fühle mich so fremd, wenn ich von meinen Lehrern so genannt werde. Immerhin ist es erst 4 Jahre her."

„Immerhin ist es 4 Jahre her. Und sie werden verstehen, dass ihre ehemaligen Lehrer sie längst nicht mehr als Schülerin sehen können. Sie sind dabei eine eigene Familie zu gründen, da kann man sie kaum noch ein Kind nennen. Hermione."

Hermione war es etwas unangenehm, denn sie hatte nicht das Gefühl, als ob es unfreundlich gemeint war, doch konnte einfach nicht die freundliche Absicht dahinter entdecken. Außerdem schmerze ihr Bauch nach dem Essen. Wahrscheinlich hatte David doch Recht gehabt und sie hätte nicht so viel Schokolade essen sollen. Sie fasste sich schmerzhaft an die Seite.

„Ist ihnen nicht gut?" – Hätten die Schmerzen sie nicht betäubt, hätte sie sich über den Professor wundern müssen, wie aufmerksam und vorsichtig er sie sofort am Rücken gestützt hatte. Jedoch hatte Hermione gerade ganz andere Sorgen.

„Oh mein Gott! Ich weiß nicht, was das ist. Es fühlt sich schrecklich an. Mein Baby!"

Sie wusste nicht was sich machen sollte, doch Snape setzte sie behutsam auf den Boden.

„Nicht bewegen, Hermione. Vielleicht ist es gleich schon vorbei, es könnten aber auch leichte Wehen sein. Das passiert manchmal. Sie dürfen jetzt nur nicht hektisch werden und die Nerven verlieren. Ich bin bei ihnen, es wird ihnen nichts passieren."

Mit einer Hand holte er seinen Zauberstab raus und mit der anderen Hand nahm er die ihre in die Hand und ließ sie von Hermione drücken, die unter schrecklichen Schmerzen zu leiden schien.

Snape schrieb eine Art Zeichen in die Luft, das scheinbar dafür da war um Hauselfen zu holen. Nach nur wenigen Augenblicken kamen auch schon zwei herbeigelaufen.

„Holt sofort Madam Pomfrey. Sagt es sei ein Notfall!" Die Hauselfen liefen los und ließen die zusammengebrochene Hermione und Snape allein.

„Was tun sie mir denn schon am ersten Tag an, Hermione. Kann das denn nicht noch ein paar Tage zum Eingewöhnen warten." Ein leichtes Lächeln huschte über seine Lippen, das sie etwas beruhigen sollte.

„Es tut mir leid, Professor. Ich .."

„Severus, Hermione. Nicht so förmlich in einer solchen Situation. Immerhin sind wir in ein paar Monaten Kollegen."

„Also gut, Severus. Eigentlich geht es ja auch schon wieder. Wahrscheinlich war es nur ein Schock. Bitte, lassen sie mich versuchen aufzustehen."

Sie versuchte sich leicht aufzustützen, sackte dann aber wieder mit einem vor Schmerz verzerrtem Gesicht zusammen.

„Bleiben sie sitzen Hermione. Damit ist nicht zu spaßen. Ihnen und dem Kind könnte am Ende noch etwas zustoßen. Madam Pomfrey wird bald hiersein. Und jetzt verhalten sie sich ruhig. Sie hatten ganz Recht, mit ihnen ist es definitive anstrengend."

Wäre Hermione in der Lage gewesen, hätte sie sich gegen seine doch etwas unfreundlich Aussage gewehrt. Aber eigentlich war sie froh, nichts machen zu müssen. Sie schloss ihre Augen und war in wenigen Sekunden ohnmächtig.

„...wird sie wieder gesund?" – „Es war nur ein kurzer Aussetzer. Ich habe ihnen gesagt, was sie tun müssen um Hermione wieder fit zu kriegen." – „Aber wie soll ich das denn zeitlich schaffen, jeden Tag eine Stunde. Meinen sie nicht jede Woche reicht auch?"

„Jetzt reißen sie sich aber zusammen, David. Immerhin ist es ihr Kind und ein Vater sollte sich um seine schwangere Frau nun mal kümmern."

Hermione hatte die Augen noch nicht geöffnet, aber dem Anschein nach bekam ihr Freund gerade einen Rüffel von ihrem ehemaligen Tränkemeister. Sie erinnerte sich wieder an ihren Zusammenbruch auf dem Flur, daran wie Professor Snape ihr geholfen hatte und wie ihr am Ende schwarz vor Augen geworden war.

Aber was meinten die beiden jetzt. Sie hatte vermutlich den ersten und Information liefernden Teil nicht mitbekommen. Sie öffnete ihre Augen und brauchte eine Moment um sich an das helle Licht zu gewöhnen.

„Hermione, du bist wieder wach. Endlich! Ich hab dir doch gesagt, du sollst vorsichtig sein. Und was machst du, klappst auf dem Flur einfach zusammen. Wäre Severus nicht da gewesen, hättest du dort noch Stunden liegen könne. Du könntest dich auch mal bedanken!"

Hermione wünschte sich am besten erst gar nicht die Augen aufgemacht zu haben. Sie hasste es, wenn David ihr immer solche Vorwürfe des Pflichtbewußtseins gegenüber dem Kind machte.

„Was für eine freundliche Begrüßung mein Schatz. Ja, ich freue mich auch, dass dir nichts ernstes passiert ist und du wieder aufgewacht bist. Danke der Nachfrage, wie es mir geht. Und ich hätte mich gern selber bei Professor Sn.., hä Severus bedankt, wenn du mir nicht das Wort abgeschnitten hättest. Ich ... Ahh!"

Hermione griff sich erneut an die Seite. Mit verzerrtem Gesicht legte sie sich vorsichtig auf die Matratze zurück.

„Nicht aufregen, Hermione.", meldete sich jetzt Madam Pomfrey zu Wort. „David, bitte machen sie ihrer Freundin keine Vorwürfe. Hermione darf sich jetzt unter keinen Umständen aufregen. Deinem Kind geht es gut, Hermione. Aber dir nicht. Du hast einen äußerst instabilen Kreislauf, weil du deine ganzen Beschäftigungen aufgegeben hast, zu wenig an der Luft bist und dein Körper solche Ruhepausen einfach nicht von dir gewöhnt ist.

Was ich damit meine, ist, dass du viel Bewegung an der frischen Luft brauchst. Mindestens eine stunde am Tag solltest du nach draußen. Entweder geh nach Hogsmead um einzukaufen oder geh spazieren. Ein weiterer wichtiger Punkt ist jedoch, dass du nicht und das betone ich NICHT allein nach draußen gehst. Hast du mich verstanden, Hermione?

David hat Recht. Wäre Professor Snape nicht bei dir gewesen, hättest du noch wer weiß wie lange dort liegen können. Und mit ein Ohnmacht ist nicht zu spaßen."

„Dann muss ich ihnen wohl sehr dankbar sein, nicht wahr Severus?" Hermione lächelte dem groß gewachsenen Mann neben ihr zu.

„Ja das können sie, Hermione. Aber ich weiß auch nicht, ob ich es mit meinem Gewissen hätte vereinbaren können eine schwangere Frau vor mir liegen zu lassen."

Hermione hatte für eine kurzen Augenblick das Gefühl ein Lächeln auf seinen Lippen gesehen zu haben. Es war aber wohl eher reine Einbildung, denn ein Lächeln von Professor Snape und dann noch an sie gerichtet... undenkbar!

„Ich habe aber schon gesagt, dass ich es zeitlich kaum schaffen werde mich den ganzen Tag nur mit dir zu beschäftigen. Ich meine, ich habe auch noch andere Pflichten und du kennst meinen Zeitplan." Man merkte förmlich, wie sich David der Aufgabe entziehen wollte.

Und ein weiteres Mal fragte sich Hermione, wie sie sich nur von einem manchmal so egoistischen Mann hatte schwängern lassen können.

„Das wird kein Problem sein.", warf Madam Pomfrey ein. „Ich werde mit Professor Dumbledore sprechen und wir werden einen Plan aufstellen, wer aus dem Kollegium sich mit Hermione wann eine Stunde draußen zu beschäftigen hat." Sie zwinkerte Hermione zu.

Dieser war es äußerst unangenehm solch eine Last für ihre Mitmenschen zu sein, aber sie wusste auch, dass es hier um ihr Kind ging und ihr da keine Scham zu groß gewesen wäre.


so, und jetzt auf die Tast "Go" drücken. Danke ;-) ...

am nächsten Freitag kommt ganz versprochen das nächste Kapitel...