hallo:) heute mal etwas sehr spät, ja ich weiß, aber ich hatte noch tanzen. hab heute meine bronze prüfung gehabt und - mit der vollen punktzahl bestanden hey! klopfmiraufdieschulter ;)

mein siebtes cap. und ich schreib immernoch weiter... der titel Julia ist übrigens meiner lieben BETA leserin gewitmet. das cap ist am anfang hoffentlich nicht zu erschütterlich, aber ich wollte es wirklich schreiben, weil ich solche situationen nun mal gerne schreibe. ich finde sie toll, im sinne von so schimm, dass man sie nicht auslassen sollte um nicht noch schlimmere gedanken zu provozieren, was in diesem fall kaum noch geht... naja, werdet ihr ja sehn.

wie gesagt, gewalt im spiel, und bitte reviewn auch wenn's euch nicht gefällt...

Danke an meine 10 treuen und lieben reviewer, aber ich hab heute leider keine zeit euch zu antworten, mach ich aber ganz ganz bestimmt wieder nächstes mal, ja ! trotdem bitte schreiben :( bitte bitte bitte ... knuddeleuch

viel spaß beim lesen und bis freitag ...

eure Sylvia (hey, erste mal, dass ich meine namen verrate :)

Kapitel 7 – Julia

Hermione lachte ein wenig in sich hinein. Sie war überrascht, wie freundlich sie von ihrem ehemaligen Lehrer behandelt wurde. Plötzlich kam ihr ein Gedanke und sie musste lachen: Wenn Harry und Ron sie und Professor Snape gerade um den See hätten spazieren gehen sehen, würden ihre Münder offen stehen. Nie hätte sie gedacht oder sich auch nur getraut vorzustellen, dass sie einmal den Menschen in ihm entdecken könnte. Aber sie freute sich darüber, definitiv.

Hermione hatte sich gerade in der Eingangshalle von Severus verabschiedet. Sie machte sich auf den Weg in ihr Quartier um sich etwas auszuruhen. Der Spaziergang hatte sie geschafft, denn immerhin war sie gerade eine knappe Stunde gewandert. Doch hätte sie geahnt, was sie in ihrer Wohnung erwarten würde, wäre sie lieber noch eine weitere Stunde spazieren gegangen und, wenn es hätte sein müssen, auch noch einen ganzen Tag.

Hermione hatte gerade die Tür geöffnet, als ihr ein merkwürdiger Geruch in die Nase stieg. Es war ein Gemisch aus Schnaps und einem Parfüm, das sie meinte zu kennen. Sie überlegte kurz.

Natürlich! Das war Davids Aftershave. Ihr Herz blieb für einen Moment stehen. Konnte es sein, dass er hier war? Sie hatte ihr Passwort ärgerlicher Weise nicht geändert, aber sie hielt es für unwahrscheinlich, dass er so dreist sein würde und in ihre Wohnung einbrechen würde. Doch diesem Kerl konnte man ja – wie sie erst kürzlich schmerzhaft feststellen musste – Alles zutrauen. Somit ließ sie die Tür leise ins Schloß fallen und ging mit gedämpften Schritten in Richtung Wohnzimmer.

Sie schaute langsam um die Ecke und entdeckte einen ziemlich betrunkenen Mann auf ihrer Couch sitzen. David hatte es also tatsächlich gewagt sich in ihr Quartier zu schleichen, zudem noch betrunken. Sie hatte es schon immer gehasst, dass er nicht einschätzen konnte, wie viel er vertrug. Oft hatte sie ihn auf irgendwelchen Feiern bei Bekannten betrunken nach Hause karren müssen. Und ein weiteres Mal fragte sie sich, wie sie nur so blind gewesen sein konnte!

„David! Was tust du hier? Du kannst nicht einfach so mir nichts dir nichts in meine Wohnung. Selbst du müsstest mitbekommen haben, dass ich mich von dir getrennt habe, also verschwinde!" Ihre Stimme war zornig und auch etwas verächtlich, denn er sollte merken, wie mager und schlecht sie ihn wirklich fand.

„Hallllllooo Schätzchen!" Er lallte stark und stank erbärmlich. Am liebsten hätte sie ihn aus der Wohnung gestoßen. „Sag mal, was denkst du dir eigentlich, hä? Meinste du kannst hier so tun und mich einfach so verlassen so? Sag ma, du hastse ja nicht mehr alle. Wenn ich dich in die Finger kriege, wirst du schon sehen, was du davon hast."

Hermione erschrak. Sie hatte sehr wohl gemerkt, dass er betrunken war. Aber normalerweise war er dann eher unzurechnungsfähig und konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Diesmal schien er aber eher wütend als dicht. Und David war wütend eindeutig kein netter Gefährte.

„Geh bitte! Ich möchte dich nicht in meiner Wohnung haben und wage es nicht mich anzufassen. Verschwinde einfach!" Sie klang ängstlich und nichts anderes war der Fall. Doch David machte keine Anstalten zu gehen. Im Gegenteil!

Er ging auf sie zu Drohungen lallend. Bevor sich Hermione zur Wehr setzen konnte oder auch nur bewegen, spürte sie einen starken Schmerz an ihrer Schläfe. David hatte sie hart ins Gesicht geschlagen. Hermione schrie auf.

„Spinnst du? Geh weg! Lass mich in Ruhe!" Sie find an um Hilfe zu schreien, doch es war niemand in der Nähe, der sie hätte hören können. David zögerte nicht lange, sonder schlug sie erneut so hart, dass sie zu Boden fiel. Doch damit nicht genug. Unter dem Winseln und Stöhnen Hermiones trat er auf sie ein.

Hermione lag am Boden und konnte sich vor Angst, Schock und Schmerz nicht bewegen. Immer wieder trat er sie in den Bauch, traf sie am Rücken und ließ ihren Kopf an den Wohnzimmertisch schlagen. Nicht einmal als sie blutüberströmt und ohne ein Zucken am Boden kauerte, hörten die Tritte auf. David schrie. Er war völlig außer Kontrolle. Sein Tun war von purer Wut, von Zorn und Machtgier über seine Frau gesteuert.

Hermione lag dort. Sie spürte ihren Körper kaum noch. Alles in ihr zog sich zusammen und Schmerz durchzuckte sie. Doch es waren keine physischen Schmerzen, sondern es war tief in ihr. Ein Reißen, dass ihren Kopf fast zerspringen ließ. „Mein Baby!"

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Hermione nahm Stimmen um sich war. Langsam versuchte sie die Augen zu öffnen und erkannte, dass sie in der Krankenstation war. Was tat sie hier? Sie versuchte sich zu erinnern, doch sie konnte sich nicht erklären warum si...

Wie ein Blitz schlug es in ihren Schädel.

Der letze Abend.

David.

Seine Schläge.

Und ihr Baby!

Hermione war hellwach. Sie setzte sich aufrecht in ihr Bett und versuchte das Dröhnen in ihrem Kopf zu ignorieren. Erst jetzt bemerkten die Professoren und Madam Pomfrey, die in ein Gespräch vertieft waren, dass sie wach war.

„Was ist mit meinem Baby?" Ihre Stimme war schwach und die Worte konnte man kaum verstehen. Doch alle Umstehenden hatten verstanden, was sie gesagt hatte. Aber sie schwiegen. Keiner schaute sie an. Niemand versuchte ihr eine Erklärung zu geben.

Severus schaute die junge Frau an. Konnte denn dieses Leiden nie ein Ende nehmen? Er ging auf sie zu und versuchte sie zu beruhigen. „Leg dich bitte wieder hin Hermione. Du musst dich ausruhen und deine Wunden heilen lassen. Es wird einige Zeit dauern bis..."

„Ich will wissen was mit meinem Baby los ist!" Sie klang verzweifelt und schaute Severus flehend in die Augen. Und dort konnte sie es lesen. Sie konnte erkennen, was mit ihrem Baby geschehen war.

„Ich ... Ich hab es verloren!" Es war nur ein Hauch, ein Flüstern. Aber das winzige Nicken von Severus ließ sie in eine Tiefe sinken, die man nicht erklären konnte.

Sie schrie. Sie schrie laut und ungehalten. Ihr Baby war tot!

Trauer und Schmerz überkamen Hermione und sie schrie, weinte und tobte, bis Madam Pomfrey ihr einen Beruhigungstrank einflößen musste und sie in eine tiefe Dunkelheit fiel.

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„Hatten sie eine andere Reaktion erwartet?", fragte Severus etwas patzig, der gerade in das Zimmer der Krankenschwester eingetreten war und den leeren Blick des Schulleiters erblickt hatte. „Nein. Man konnte nichts anderes erwarten. Trotzdem ist das keine Alltagssituation und ..." Der alte Mann stöhnte auf. „Und ich fühle mich so hilflos. Wir können für Hermione nichts tun." Er schaute dem Tränkemeister in die Augen.

Dumbledore hatte Severus immer als eine Art Sohn gesehen. Er hatte sich um ihn gekümmert und versucht ihn in sozialen Sachen zu unterstützen. Aber jetzt – gerade in diesem Moment – hatte er das Gefühl dem Mann unterlegen zu sein. Denn Severus wusste mit Situationen des Verlustes umzugehen. Er hatte es kennengelernt, wie es ist seine Eltern zu verlieren. Er hatte es kennengelernt, wie es ist seine schwangere Freundin zu verlieren – von Todessern gefoltert und getötet.

Severus schaute den Direktor nicht an. Er wusste woran er gerade dachte und er wollte sich diese schmerzhaften Erinnerungen nicht ins Gedächtnis zurückrufen. Ja, man musste zugeben, dass diese Situation der seinen als er noch jung war sehr ähnelte. Doch das machte es für ihn nicht leichter. Im Gegenteil.

„Wir werden warten müssen bis Hermione wieder erwacht. Es wird schwer sein, aber wenn wir mit ihr arbeiten und sie unterstützen, wird sie es verkraften. Ich hab es auch verkraftet." Alle Schwiegen. Keinen traute sich diesen Kommentar aufzugreifen. Minerva schaute mit glasigem Blick auf den Boden und Madam Pomfrey beschäftigte sich mit zittrigen Fingern mit Phiolen, die sie in die Regale einsortierte.

Severus ignorierte die Stille und redete weiter. „Wissen wir denn schon, wo David ist? Albus, wir können es Hermione nicht antun, dass sie nicht weiß, wo der Mörder ihres Kindes ist. Sie wird Angst haben, er könnte sie erneut aufsuchen. Wir müssen ihn finden!" – „Ja, sie haben Recht, Severus. Das ist ein Teil um Hermione ihren Weg zu erleichtern, den wir übernehmen können. Ich werde mich mit dem Ministerium in Verbindung setzen und auch einzelne Leute aus dem Orden kontaktieren. Wir müssen David schnellstmöglich finden."

Severus vernahm ein Stöhnen aus dem Krankenraum. Er eilte hinaus und schritt zu Hermiones Bett. Sie hatte ihre Augen leicht geöffnet, doch man konnte erkennen, dass sie noch weggetreten war.

„Wasser. Bitte, ich ... ich habe Durst." Severus reichte ihr das Glas. Doch ihre Hand schafften es nicht es zu ergreifen und so nahm er sachte ihren Kopf und legte das Glas an ihre Lippen um sie trinken zu lassen. Sie ließ sich erschöpft zurück in die Kissen fallen. Im selben Moment schloß sie die Augen und schien wieder weit weg zu sein.

Severus stellte das Glas Wasser zurück auf den Nachttisch und schaute die junge Frau lange an. Es schien ihm fast so als wäre sie seine verlorene Freundin. Sie war damals in ihrem Haus überrascht worden und von drei Männern niedergemetzelt worden. Er war nicht da gewesen um sie zu beschützen. Er hatte sie im Stich gelassen – und er hatte es sich bis heute nicht verzeihen können.

Doch ihm schien als könne er seine offene Rechnung begleichen in dem er Hermione durch diese schwere Situation helfen würde. Als wäre Hermione seine überlebende Julia. Er wollte für sie da sein, sich um sie kümmern und er wusste, er würde nicht eher ruhen bis er dieses Ungeheuer von David gefunden hatte und es gerichtet hatte.

Er beugte sich ein Stück hinunter und küsste Hermione sanft auf die Stirn. „Ich werde dich nicht noch einmal im Stich lassen..."


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