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Prolog Vorwort
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Tja, sagt es schon: Aisa knallt durch. Eine Weihnachtsgeschichte mit den TdV- Vampiren. Schließt sich ja eigentlich schon dadurch aus, das Weihnachten ein christliches fest ist... aber anhand der Tatsache, dass Chagal ja auch Kreuze nichts ausmachen, hab ich mir überlegt, unsere Vampire über Weihnachten in die österreichischen Berge fahren zu lassen.
Mit dabei sind wieder: Graf von Krolock, Sarah (jetzt ja eigentlich auch von Krolock), Alfred, Professor Abronsius, Magda, Chagal ( (C) Roman Polanski und sonstigen Machern von TdV), Titania, Jonathan, Bella, Julian, Ardora und Priester Kromling ( (C) liegt bei mir).
Das Ganze ist fast schon eine Fortsetzung von 'Jetzt laden die Vampire zur Hochzeit', deshalb werde ich die Hochzeit erst mal fertig schreiben, bevor ich das erste Weihnachtskapitel online stelle. Aber ich verspreche euch: Spätestens am Nikolaustag habt ihr das erste Chap :-)
Wenn ihr wissen wollt, in welchem Zeitraum sich das Ganze abspielt, dann wartet auf ein weiteres kleines Projekt meinerseits (jetzt kommt ein bisschen Schleichwerbung #g#)
Der TdV-Weihnachtskalender. Für jeden Tag bis zum 24. Dezember gibt es eine kleine Geschichte, das ganze Genre rauf und runter: Songfics, Drabbles, kleine Gedichte, oder winzige Oneshots. Und natürlich findet ihr dort auch den Abfahrtstermin in den Weihnachtsurlaub :-)
Also: Ich hoffe, dass die Leser von der Hochzeit mir treu bleiben und weiterhin Kommentare abgeben :-)
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"Sag mal, Paps, was für einen Weihnachtsbaum besorgen wir eigentlich dieses Jahr? Blautanne? Oder Nordmannsfichte?"
Herbert von Krolock schaute seinen Vater an.
Die beiden saßen in der Bibliothek und lasen - Graf von Krolock in einem alten historischen Schmöker, sein Sohn in einem Gedichtband.
Draußen hatte es angefangen zu schneien, allerdings nur sehr leicht, gar nicht wie im letzten Jahr, wo man bereits um diese Zeit nicht mehr die Hand vor Augen sehen konnte.
"Weißt du", seufzte der Graf und legte sein Buch auf seine Knie. "Ich dachte, wir feiern vielleicht dieses Jahr gar nicht hier."
Herbert sah auf. "Heißt das, wir fahren nochmal weg?", fragte er mit aufkeimendem Interesse.
"Nun ja... ich meine, wir sind schon so lange nicht mehr weggefahren, und Herr Kromling hat mir im Sommer ein sehr schönes Angebot gemacht..." Von Krolock schaute seinen Sohn fragend an. "Was hältst du von einem Winterurlaub in den Alpen?"
Herbert strahlte. "In Österreich? Wo ich letztes mal diesen schnuckeligen Skispringer kennengelernt habe?"
Sein Vater nickte. "Genau! Nur eben nicht in unsere alte Hütte, du weißt ja, so ein Irrer aus dem Dorf hat sie angezündet."
Herbert verzog das Gesicht. Dann fiel ihm etwas ein. "Ähm... und wer würde alles mitfahren?", fragte er misstrauisch. "Ich möchte nämlich wirklich nicht nur mit dir und Sarah wegfahren-" Er betonte den Namen der Wirtstochter leicht ablehnend. "- und dann der dritte Reifen am Fahrrad sein."
Der Graf schüttelte den Kopf. "Nein, nein, ich denke, Koukol, Professor Abronsius und Alfred würden auch gerne mitkommen -das sollte dich ja freuen - und vielleicht finden sich ja sogar noch ein paar andere. Das Haus ist ziemlich groß, mit drei Leuten wäre es auch zu einsam."
Der Grafensohn nickte begeistert, als er den Namen Alfred hörte. "Okay, ich bin dabei."
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"Urlaub in den Alpen?" Alfred schien nicht sehr begeistern. "Da ist doch bestimmt Skifahrpflicht, oder?"
"Na ja", versuchte Herbert ihm das Ganze schmackhaft zu machen. "Du musst ja nicht Skifahren. Aber so zweieinhalb Wochen in einer Skihütte in den Bergen - das ist wunderschön!"
"Also, ich möchte auf jeden Fall mitkommen", meldete sich Sarah zu Wort. "Ich habe noch nie was anderes gesehen, als dieses ewige Transsylvanien."
"Du kommst sowieso mit." Der Grafensohn schenkte ihr einen Seitenblick. "Oder denkst du, mein Vater fährt ohne seine Frau weg?" Er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
"Solange es dort oben genug zu lesen gibt, komme ich gerne mit", verkündete Professor Abronsius.
Alfred seufzte. "Da bin ich ja wohl überstimmt, oder? Ich will ja auch nicht allein hier bleiben..."
"Ach komm", meinte Sarah und legte ihm einen Arm um die Schulter. "Das wird toll!"
"Und Skifahren kann ich dir ja auch beibringen", fügte Herbert aufmunternd hinzu und legte dem jungen Wissenschaftler den Arm von der anderen Seite um die Tallie.
Alfred nickte ergeben. Würde schon schief gehen, wenn der Professor mit von der Partie war.
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"Urlaub? Ich weiß gar nicht mehr, was das heißt", murmelte Magda.
"Das heißt, man fährt weg und entspannt sich mal so richtig", erklärte ihr Graf von Krolock geduldig.
"Tja, so etwas habe ich nie kennengelernt, als ich gearbeitet habe", zischte die junge Magd mit einem giftigen Seitenblick auf den dicken Chagal.
Dieser überging munter die Anspielung darauf, seiner Magd zu Lebzeiten nie Urlaub gegeben zu haben, und sagte in geschäftsmäßigen Ton zu seinem Schwiegersohn: "Natürlich komme ich mit, ich will ja ein Auge auf meine Tochter haben!"
Graf von Krolock verdrehte innerlich die Augen, darüber, dass er sich, nachdem er ein halbes Jahr mit der Tochter des Wirts verheiratet war, noch immer solche Sprüche anhören musste, und darüber, dass er seinen Schwiegervater nicht einfach aus dem Schloss werfen konnte.
"Gut, wenn das geregelt ist, werde ich jetzt eine Eule an Herrn Kromling schicken, wann wir kommen."
Als der Graf die beiden ehemaligen Dörfler zurückließ, bemerkte er nicht, wie eine dunkle Gestalt die Schatten der kalten Kerkermauer verließ und davonhuschte.
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"Hach, ich würd auch gerne nochmal wegfahren", seufzte Titania von Catine, die Cousine des Grafen.
Julian Toulus Delius, ein Freund der Familie, wohnhaft im Schloss derer von Krolock, war vor einer Viertelstunde im Familienschloss Catine angekommen und hatte mit saurer Miene von den Urlaubsplänen der von Krolocks berichtet, er hatte den Cousin von Titania belauscht, wie er Chagal und Magda davon erzählt hatte.
"Das ist so unfair! Ich helfe so viel bei der Organisation von dieser Hochzeit und der Herr Graf sagt noch extra, dass es ein großes Haus ist und dann werde ich nicht mal gefragt!" Julian verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust.
"Das ist wirklich nicht fair!" Ardora von Catine-Rose fuhr mit der flachen Hand über den Mamortisch, an dem sie saß.
"Wenn wir Pastor Kromling nicht ausgevotet hätten, hätten die ihn doch gar nicht kennengelernt", ergänzte Bella von Catine.
"Aber wie ich euch Frauen kenne, habt ihr schon einen Plan, wie ihr den armen Grafen davon überzeugen könnt, euch mitzunehmen, richtig?" Jonathan von Catine, selbsternannter Herr im Familienschloss grinsend und stützte sich auf der Stuhllehne seiner Tochter Bella ab.
Titania überlegte kurz. Dann grinste sie: "Nein, nein, wir wollen den lieben doch nicht den Urlaub versauen, oder?"
Bella, Julian und Ardora grinsten. Titania hatte einen Plan, das erkannten sie an ihrem verschmitzten Grinsen. Aber wie sie die Cousine des Grafen kannten, würde sie nichts Gemeines aushecken, sie würde ihrem Cousin höchstwahrscheinlich den Geist der Weihnacht etwas näher bringen.
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Und, wie findet ihr es? Total doof? Gut? Fortsetzungsfähig? Der lila Button links wartet auf euch :-)
Eure Aisa
(geschrieben am 10.10., schon in Weihnachtsstimmung)
