Kapitel7: Eine neue Prophezeiung

Hermine rieb ihre kalten Hände. Sie saß im Kerker und überlegte, wie sie den Trank perfektionieren konnte. Bis jetzt hatte sie nur grobe Zutaten, und deren Nebenwirkungen. Doch sie musste heute noch alles fertig machen. Vor ihr saß Draco und dieser dachte ebenfalls nach, was sie machen könnten.

„Wie sollen wir diese Zutaten besorgen? Blut eines Einhorns, ein Stück Hornhaut eines Basilisken, ein Haar einer Todesfee und was zur Hölle sind Blüten der Doreen, fragte er.

„Das sind Blüten einer längst ausgestorbenen Blumenart. Die Blume hat blaue Blüten und ihr Saft kann einen Sterbenden wieder ins Leben rufen!", sagte Hermine.

„Oh Gott, wieso nehmen wir uns keinen anderen Trank?", fragte Draco verzweifelt.

„Weil wir schon morgen den Trank angeben müssen!", sagte sie.

„Granger, das ist alles deine Schuld!"

„Könntest du jetzt mal deinen Mund halten? Doreenblüten können wir kriegen, auch Blut und Hornhaut eines Basiliken, aber wie bekommen wir Merlinstaub?", fragte sie.

„Merlinstaub ist selten, es gibt kein einziges Geschäft, welches dies anbietet. Außerdem ist es zu mächtig für unseren Trank!"

„Nichts ist zu mächtig! Wir müssen bei Snape und Dumbledore nachfragen!", sagte sie und nahm sich ein neues Pergamentblatt.

„Fangen wir an die Zutaten aufzuschreiben und auch die Eigenschaften, während des Brauens des Trankes. Fehler können wir ruhig haben!", sagte sie und schrieb in fein säuberlicher Schrift den Titel ihrer Arbeit.

„Aber was ist, wenn es anders wirkt?"

„Dann schreiben wir beim Brauen die Änderungen auf. Snape muss ohne eine Probe auskommen!", sagte sie und nun fingen sie an zu schreiben.

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Zufrieden sah Hermine auf das Pergamentblatt. Sie hatten es in nur zwei Tagen geschafft! Sie pustete die Tinte trocken und strahlte übers ganze Gesicht.

„Wir sind endlich fertig!", sagte sie und streckte sich.

„Dann lass es uns so schnell wie möglich abgeben. Mein Gehirn fühlt sich überfüllt an!", sagte Draco und stand auf.

Weit mussten die beiden nicht gehen. Draco klopfte an die eisenbeschlagene Tür und schon hörten sie Schritte auf der anderen Seite. Snape öffnete wütend die Tür und sah die beiden Schüler mit funkelnden Augen an.

„Was wollt ihr, um diese Zeit?", fragte er mit kaltem Unterton.

„Wir wollten unseren Trank abgeben!", sagte Draco und hielt ihm den Zettel hin.

„Morgen ist Abgabetermin, nicht jetzt!", sagte Snape und nahm aber trotzdem deren Projekt an.

„Wie spät ist es eigentlich, Sir?", fragte Hermine.

„Es ist drei Uhr morgens!", murmelte Snape und schlug die Tür zu.

Beide sahen sich an. Hermine nahm ihre Tasche auf .

„Ich geh dann mal hoch!", sagte sie und wollte sich umdrehen.

„Lass uns noch was zu essen holen, wir hatten kein Abendessen!", sagte Draco .

Hermine überlegte, ob sie die Einladung annehmen sollte. 'Was soll's, ich kann eh nicht schlafen!' , dachte sie sich und nickte.

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So gingen beide schweigend zur Küche und als Draco die Birne kitzelte, stiegen sie in die leere Küche hinab. Hermine legte ihre Tasche auf einen der kleinen Tische und sah sich um.

„Wie sollen wir hier was zu essen finden?", fragte sie und sah sich um.

Draco ging zu einen der vielen Schränke und öffnete diesen. Mehrere Teller und Kelche standen säuberlich angeordnet dort. Er schlug den Schrank wieder zu und öffnete immer weiter, bis er einen mit Essen fand. Hermine half ihm Käse, Fleisch und Brötchen auf einen Tisch zu ordnen. Draco erhitzte Milch mit einem Zauberstab.

Hermine zauberte den Tisch und die Stühle etwas größer, damit beide sich setzten konnten.

So saßen sie beide stilschweigend zusammen und aßen. Hermine hielt diese Stille nicht aus und fragte:

„Wie geht es deiner Mutter?"

„Ganz gut! Deiner?"

Sie sah ihn ungläubig an und er lächelte. Ihr Herz find schneller zu schlagen. Draco lächelte dieses Mal ehrlich. Hermine musste zugeben, dass er dadurch besser aussah. So freundlich und liebenswürdig.

„Du solltest öfters so lächeln!", sagte sie.

„Wieso?"

„Dadurch siehst du netter aus!"

„Du meinst wohl besser, zum Schmelzen. Noch besser als vorher?"

„Du bist ein Widerling!"

Er lächelte sie wieder an. Sie rollte mit den Augen und aß weiter.

„Willst du nicht schlafen gehen?", fragte sie.

„Nein, ich hab kein Schlaf nötig und was ist mit dir?"

„Ich auch nicht!"

Sie sah ihn an und eine Frage brannte ihr auf den Lippen. Sie wusste nicht, ob sie fragen sollte. Sie nahm ihr ganzen Mut zusammen und fragte gradewegs.

„Wieso hast du dich so geändert?"

Draco sah sie verständnislos an.

„Du hast dich so sehr geändert. Noch letztes Jahr hast du mich geärgert und mich beleidigt, nun sitzen wir zusammen und essen. Was hat dich so sehr verändert?

„Ich kann dir keine Gründe nennen, es war einfach alles. Du weißt ja vielleicht, dass meine Erziehung anders war, als deine und die der anderen. Es ist zu viel passiert, um es dir alles zu erzählen !", sagte er und nahm einen weiteren Bissen.

Langsam erinnerte Hermine sich an die Gespräche von Harry und den Slyterins. Sie wurde langsam neugierig.

„Was hat Harry denn versucht?", fragte sie neugierig.

„Er hat versucht, uns Slytherin in eine Rebellengruppe aufzunehmen . Er hat für Dumbledore und gegen Voldemort geworben!", sagte er.

„Und, wohin zählst du dich?"

„Sag du es mir doch!", sagte er und lächelte.

Sie sah ihn böse an. Er musste immer diese Sprüche machen.

„Du bist also gegen Voldemort?"

„Ich habe mich noch nicht entschieden, es fehlt mir etwas, für meine Entscheidung!"

„Und das wäre?"

„Die Erfüllung einer Prophezeiung!"

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Nachdenklich betrat Hermine ihr Zimmer. Sie blieb stehen und sah mit geweiteten Augen ihren Raum an. Überall flogen kleine bunte Feen und Elfen. Ihr Raum war gefüllt mit hellen Lichtern und Glitter, und mitten im Raum saß Graineé.

„Was...was ist hier los?", fragte Hermine total geschockt.

Die kleinen bunten Feen und Elfen kamen zu ihr geflogen und kicherten. Sie umflogen Hermine und setzten sich auf ihren Körper.

„Das ist das Feenvolk aus dem geheimen Wald!", sagte Graineé und kicherte mit den Feen.

„Und, was machen die in meinen Zimmer?", fragte Hermine.

Eine silberfarbene Fee flog sehr nah an ihr Gesicht.

„Wir sind aus dem Wald geflohen. Es treiben sich dort gefährliche Wesen rum und sie greifen uns an. Hier ist der einzige Platz, der uns Frieden gibt!", sagte die kleine Fee.

„Wieso bei mir?", fragte Hermine.

„Es gibt eine Prophezeiung. Sie ist sehr alt. Es heißt, dass es in Hogwarts ein Paar geben wird, welches die Menschen gegen die dunklen Wesen und Zauberer schützen wird. Mit ihrer reinen Liebe können sie für die weiße Magie alles gewinnen, während der Junge, der lebt, gegen den dunklen Lord kämpfen wird. Doch, der Geliebte gehört der dunklen Seite. Werden die beiden sich für die dunkle Seite entscheiden, so werden alle friedlichen Wesen und Menschen verlieren!", sagte die kleine Fee.

„Und was hat das mit mir zu tun?", fragte Hermine.

„Du bist die Geliebte!"


A/N: Hey...also...wieder ein neues Kap.! Dieses Mal ist es etwas zu kurz aber das nächste kommt gleich danach! Ich war also fleißig! Den Ferien sei Dank! Wir brauchen mehr Ferien! hahahaaa...

Iamfallen