Und hier das neue Chapter!

Schoko: Danke, so was hört man ja immer wieder gerne! 

ac: Finds echt super, dass dir meine FF so gut gefällt! Ich weiß, dass es diesmal nicht ganz so schnell wie beim letzten Mal war … g

Brchen: Danke, danke! Find's gut zu hören, dass mein Schreibstil vielen gefällt und das ich die Gefühle von Lily gut getroffen habe … Und die Antworten auf deine Fragen findest du, wenn du immer schön brav weiterliest  küsschen

HappyHerminchen: war nicht sonderlich schnell, ich weiß, aber ich hab mich bemüht! Dieses Chap war echt nicht leicht …

Kurai: Und hier ist sie g

Susi: Können schon … ;-) Naja, ich hab mich echt bemüht, mim schnell weiterschreiben! Auch wenns net sonderlich schnell war …

Merle: Wegen den Nachbarn: Im nächsten Chap steht da noch mal jede Menge zu, aber ich muss es erst noch schreiben g Danke, dass du imma so brav reviewst! Finds echt super, dass dir meine FF gefällt …

Das Chapter ist am Anfang vielleicht etwas schlimm, aber liest man nicht jeden Tag in der Zeitung, dass der Vater seine Kinder verletzt oder vielleicht auch getötet hat? So was ist echt schrecklich 

Flucht vor dem, dem du einmal vertraut hast

Es dauerte nicht lange, bis Lily weitere Geräusche hörte, Schritte, die sich ihrem Zimmer näherten. Sie klangen schwer und kamen Lily träge vor.

Sie erschauderte. Was würde ihr Vater jetzt tun? Was hatte er vor? Eine eiskalte Gänsehaut zog sich über Lilys Körper, und breitete sich in rasender Geschwindigkeit aus.

Es krächzte. Lily fuhr hoch. Sie zuckte zusammen. Etwas hatte sich in das harte Holz der Zimmertür gebohrt. Etwas spitzes, silbernes.

Nichts anderes, als ein Messer.

Sie riss ihre Augen weit auf, schrie kurz auf. War er schon so gewaltvoll geworden?

Sie hörte ein Lachen, ein seltsamen, ein hämisches, dass sie erschaudern ließ. Er war ihr Vater. Vater …

Ein weiteres, spitzeres Messer suchte sich seinen weg durch die stämmige Tür, die leicht zitterte.

Dann gab es ein Krachen. Ein Krachen, dass stark genug war, die Holztür zu zerbrechen. Ein Krachen, dass der Boden wackelte.

Und dann stand ihr Vater im Türrahmen. Sah seine Tochter hasserfüllt an, sagte nichts.

Er hatte Messer in der Hand, deren Schneiden scharf aufblitzten.

Lily sprang auf. Sie drückte sich an die Wand, ihr ganzer Körper bebte vor Angst. „Nein", flehte sie innerlich, „tu es nicht!" Sie konnte sich nur krampfhaft auf den Beinen halten. Aus den Augenwinkeln konnte sie ihren Vater ausmachen. Jetzt hatte er eines der Messer hochgehoben und ging langsamen und sicheren Schrittes auf Lily zu.

„Du hättest mir nicht widersprechen sollen, du elendes Miststück! Das wirst du bereuen, dass schwör ich dir!", flüstere er bedrohlich und seine Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen. „Es war der größte Fehler von dir, den du je begangen hast, du wirst es spüren!"

Lily war gelähmt vor Angst. Würde sie hier, an diesem Tag, nur wegen ihm …?

Ihr Vater blieb stehen, stand nur noch wenige Meter von ihr entfernt. Dann holte er aus. Sein Arm bewegte sich nach hinten, bedächtig und gewollt langsam. Danach fuhr er nach vorne, ließ das Messer los.

„NEIN!", brüllte Lily und warf sich reflexartig zur Seite. Sie schlug hart auf dem Boden auf, und ihre Augen wollten versagen, doch Lily kämpfte dagegen an. Sie würde sich ihm nicht fügen, würde ihm nicht den Spaß lassen, sie so zu verletzen!

Das Messer blieb zitternd in der Wand stecken.

Lily betrachtete es ängstlich und wandte dann ihre Aufmerksamkeit wieder ihrem Vater zu. Sie erschrak, als er ein zweites Messer zum Werfen ansetzte, seinen Arm nochmals langsam nach hinten führte.

Sie versuchte, sich aufzurappeln und weg zu laufen, aus dem Fenster zu springen, einfach weg von hier … doch es ging nicht. Sie sah nicht mehr richtig, es verschwamm alles vor ihren Augen, und ihr Kopf tat höllisch weh. Aber sie gab nicht auf.

Ihr Vater holte jetzt zum Wurf aus. Sein Gesicht grinste Lily hämisch an, doch in seinen Augen konnte Lily so etwas wie Trauer und Unglück entdecken.

Plötzlich erblasste sein Grinsen. Er drehte sich in Zeitlupe um. Vor ihm stand Petunia und hielt ihn am Arm fest, sah in hasserfüllt an. Auch ihre Mutter konnte Lily hinter ihrer Schwester sehen.

„Willst du sie umbringen, VATER? Willst du deine TOCHTER umbringen?" Petunia schrie fast und versetzte ihrem Vater eine Ohrfeige, ignorierte sein Messer, so gut es ging. „Du hast sie doch nicht mehr alle, und du sollst ein VATER sein?"

Frau Evans kam hinter Petunia hervor und schüttelte den Kopf, als sie das verblüffte Gesicht ihres Mannes sah. „Wirst du nie zur Vernunft kommen, du verrücktes Huhn! Willst deine eigene TOCHTER so verletzen? Sie vielleicht umbringen? BIST DU NOCH GANZ BEI TROST?"

Sie lachte unglücklich auf. „Wie konnte ich nur so einen Mann heiraten …" Sie drehte sich abrupt um und knallte ihre Schlafzimmertür hinter sich zu.

Lily sah ihr perplex hinterher und strich sich das Haar aus dem Gesicht. So kannte sie ihre Mutter nicht, sonst war sie die ruhige, verzweifelte Frau, die nie etwas sagte, keinen eigenen Willen hatte. Früher war sie immer so gewesen, wie diesmal, kraftvoll, eigenwillig. Aber seit ihr Mann sich so verändert hatte, war auch sie anders geworden.

Petunia lächelte nur gelassen, auch etwas unglücklich, und sah ihrem Vater trübseelig in die Augen.

„Wenn ich gewusst hätte, dass du einmal so wirst…", flüsterte sie und wich einen Schritt zurück, als sich die Augen ihres Gegenübers zu Schlitzen verformten und seine Hände das Messer fester umklammerten.

Herr Evans schnaufte. „ICH LASSE MIR NICHTS VON EUCH SAGEN!", brüllte er plötzlich und hob sein Messer abermals hoch.

Lilys Körper krampfte sich zusammen.

Petunia sprang einen Schritt zur Seite und zog Lily mit einem Ruck hoch. „Weg hier!", war das einzige, was Petunia zu ihrem Vorhaben sagte, doch Lily verstand augenblicklich. Sie wollte abhauen. Fliehen, vor ihrem Vater. Vor diesem Haus. Vor dem Brüllen, vor den Schmerzen. Vor den Krämpfen, die die Töchter oft bekamen, wenn sie ihren Vater sahen, aus Angst vor ihm, aus Trauer um ihn. Was war nur aus ihm geworden?

Von dem Fenster aus konnte man direkt auf der Garage landen. Der Aufprall war hart, besonders Lily war nicht darauf vorbereitet gewesen, da Petunia sie einfach mitgezogen hatte. Von der Garage aus, brauchte man nur noch einen kleinen Sprung zu wagen und man stand neben einer kleinen Straße, die nur schmal war, da niemand außer den Potters und den Evans im Umkreis wohnte.

Die beiden Mädchen überlegten nicht was sie taten. Sie taten es einfach. Rannten vor der täglichen Qual weg. Beide wussten nicht, wohin sie liefen, wo sie ihre Richtung hinführen würde, es war ihnen egal.

Der Boden wurde nach und nach immer steiniger, und machte ihnen das Rennen schwer. Lily schnaufte kurz auf und verlangsamte dann ihr Tempo. Sie hielt Petunia am Ärmel fest.

„Wo wollen wir hin?", fragte sie ihre Schwester und sah in das rote, angespannte Gesicht.

Petunia zuckte mit den Schulter. „Ich weiß es nicht. Aber nicht mehr zurück zu ihm. Nie wieder!"

Lily sah sie zweifelnd an. „Sicher?"

„Ja! Er wollte dich verletzen! Wirklich verletzen, er wollte dir nicht nur wehtun! Ich glaube, wenn wir jetzt zurück gehen, sieht es ziemlich schlecht für uns aus. Wir müssen eine Unterkunft finden!"

Lily schüttelte den Kopf und lächelte ein wenig. „Petunia, vielleicht für ein, zwei Nächte! Aber wir können doch nicht eine Ewigkeit dort, in unsrer Unterkunft, die wir noch nicht einmal haben, wohnen!"

Petunia wich dem Blick ihrer Schwester aus, sondern sah in die Ferne. Ihr Zuhause war nicht mehr zu sehen. „Ich werde erst zurückkommen, wenn er weg ist. Er wird sich nie bessern!"

„Wenn wir zurück gehen werden, wer weiß, wo wir dann landen. Im Krankenhaus oder auf dem …" Lily sprach ihren Satz nicht zu ende, sondern nickte nur. „Wir können nicht zurück. Ich weiß nicht wie, aber wir müssen etwas finden, wo wir … ach ich weiß auch nicht. Wir werden sehn müssen, was die Zukunft für uns bedeutet!"

Und jetzt gaAAaaaaaaanz lieb da unten auf den lila Kasten klicken und reviewn! Danke schon mal im Voraus! g Wird mich mim Weiterschreiben beeilen!