Hallo!!

Hier ist nun endlich das 4. Kapitel, ich weiß, es hat diesmal sehr lange gedauert #dickessorry# Das nächste Chap kommt dann aber wieder schneller, versprochen!

Soo, nun zu euren Reviews. Dankeschön an alle, die eins geschrieben haben #knuddel# hel!!

ina:Danke! Ich hab halt gedacht, ich lass den armen Harry auch mal gewinnen ;-) Ich hoffe, ich war dir schnell genug, hat leider etwas gedauert diesemal.. #sorry#

Lmea: Dankeschön #freu# Hmm.. Ich denke so richtig brüllen kann Snape nicht, da hast du Recht, aber laut werden kann er schon. Aber ich werd der Sache mal nachgehen :-)

Severina: Danke!! Tja, ich schweige wie ein Grab, du wirst esaber baldrausfinden (ich weiß, ich bin gemein..#g#)

Celina: Dankeschön! :-)

feaneth: Diesemal war ich echt langsam, sorry! Ich hoffe, du liest trotzdem weiter!

Nochmal ein dickes Sorry an alle und jetzt wünsch ich euch viel Spaß mit dem neuen Chap!Ihr seid doch bestimmt so lieb und hinterlasst mir ein Rewü oder? #gaanzliebguck#

lg eure Karin

--------------------------------------------------------------------------------------------

Völlig aufgewühlt durchquerte Harry den Gemeinschaftsraum der Gryffindors, ohne Ron oder Hermine noch einen Blick zuzuwerfen.

So schnell es ihm seine Beine erlaubten, stieg er die Treppe zum Schlafsaal hinauf, setzte sich in sein Himmelbett und zog die Vorhänge zu. Gerade rechtzeitig, denn er hörte bereits die schweren Schritte Rons, der anscheinend nachsehen wollte, was mit Harry los war. Schnell stellte sich dieser schlafend und als Ron die Vorhänge des Bettes öffnete, bewegte sich Harry keinen Millimeter, sodass sein Freund wieder in den Gemeinschaftsraum hinunterging.

Als Harry keine Schritte mehr hörte, setzte er sich sofort wieder in seinem Bett auf. An Schlafen war in dieser Nacht nicht mehr zu denken…

Müde und nicht viel klüger als am Vorabend wachte Harry am nächsten Morgen auf. Er hatte beinahe die ganze Nacht wach gelegen und überlegt, was das Gespräch bedeutete, welches er belauscht hatte, doch ohne Ergebnis. Als es schließlich dämmerte, hatte ihn die Müdigkeit in den Schlaf getrieben.

Harry stand auf, setzte seine Brille auf, die ihm im Schlaf von der Nase gerutscht war, und ging hinunter in den Gemeinschaftsraum.

Dort warteten bereits seine beiden Freunde auf ihn. Ron und Hermine sahen Harry fragend und erwarteten wohl, dass er ihnen eine Erklärung für sein Verhalten am Vortag ablieferte. Doch Harry setzte sich zu ihnen als wäre nichts, wobei er natürlich die Blicke bemerkte, die sie sich gegenseitig zuwarfen.

„Ähm Harry", machte Hermine schließlich den Anfang, „was war denn gestern mit dir los, du bist so früh ins Bett gegangen. Ist was passiert?" „Mit mir ist alles ok, war nur müde", versicherte Harry seinen Freunden und verzog seine Mundwinkel zu einem aufgesetzten Lächeln. Doch Ron schaute ihn weiterhin misstrauisch an und meinte: „Du hättest doch wenigstens was sagen können. Ist wirklich alles in Ordnung?" „Klar, Kumpel!", sagte Harry.

Ron und Hermine schienen nicht gerade überzeugt zu sein, doch sie sagten nichts mehr zum vergangenen Abend und Hermine schlug stattdessen vor, zum Frühstück in die Große Halle zu gehen.

Als die drei Freunde die endlos langen Treppen zur Großen Halle hinunterschlenderten, unterhielten sich Hermine und Ron eifrig miteinander, nur Harry blieb still.

In seinem Kopf gab es gerade zwei Stimmen: Die eine sagte „Reiß dich zusammen, Harry! Du kannst sie nicht auch noch mit deinen Problemen belasten!", doch die andere Stimme meinte „Ach komm, alles wird leichter, wenn du dich ihnen anvertraust!"

Schon seit einigen Tagen war für Harry die Belastung so stark, dass er sein Schicksal, nämlich entweder Mörder oder Opfer zu sein, am Liebsten laut herausgeschrieen hätte. Das Gespräch am Vortag hatte diese Belastung nicht gerade leichter gemacht. Doch Harry war ein Kämpfer, und so folgte er auch an diesem Tag der ersten Stimme.

Er würde das auch allein hinkriegen, dessen war er sich sicher.

So vergingen einige Tage, in denen Harry das Gespräch nicht vergaß, doch er gab es auf, seine Bedeutung zu erfahren. Er konnte schließlich nicht einfach Dumbledore fragen, denn dann musste er ja zugeben, dass er gelauscht hatte. Und jemand anders konnte ihm den Sinn bestimmt nicht erklären.

Am Mittwochabend machte sich Harry wieder zu Snape auf. Diesmal nicht, um eine Strafarbeit zu erhalten, sondern um Verteidigung zu lernen, doch solange er dies mit seinem verhassten Lehrer tun musste, sah er darin kaum einen Unterschied.

Harry betrat das verdunkelte Klassenzimmer des Tränkemeisters und das Erste, was ihm in die Augen fiel, war das silbern leuchtende Denkarium, das sich auf dem Pult befand. Erst im zweiten Moment erkannte der Gryffindor seinen Lehrer, der sich über das Denkarium gebeugt hatte. Ein silberner Strahl verband den Kopf des Tränkemeisters mit dessen Denkarium und in ihm spiegelten sich die Szenen wieder, die Snape gerade darin einschloss.

Genau in dem Moment, als der Lehrer aufblickte, sah Harry im Denkarium eine Szene, die sich in Dumbledores Büro abspielte. Leise hörte er die Stimme des Schulleiters: „… geht diese Sache nicht nur mich etwas an!"

Harry riss die Augen auf. Snape trennte die Verbindung zwischen dem Denkarium und seinem Kopf und murmelte ein öliges „Hallo". Harrys Gedanken rasten: Das war eindeutig das Gespräch gewesen, das er belauscht hatte.

Stirnrunzelnd sah Snape seinen Schüler an. Der war doch sonst nicht so verträumt, oder?

Als Harry klar wurde, dass ihn sein Lehrer anstarrte, kam er sofort wieder zu sich.

Die ganze Stunde über beschäftigten sich Snape und Harry mit Gegenflüchen der unterschiedlichsten Zaubersprüche, doch Harry war nicht richtig bei der Sache. Er überlegte ohne Unterbrechung, wie er unbemerkt an das Denkarium kommen konnte. Als er zum dritten Mal einen Gegenfluch verpatzte, schrie Snape: „Verdammt noch mal, Potter! Ich vergeude hier meine Zeit, wenn Sie nicht mal versuchen, sich Mühe zu geben!" Missmutig sah Harry seinen Lehrer an. An seinem Gesichtsausdruck konnte er erkennen, dass er nicht gerade zum Spaßen aufgelegt war. Deshalb beschloss Harry, dass es besser war, sich zusammenzureißen und anschließend zu überlegen, was er tun konnte.

Als er schließlich einige Zeit später im Bett lag, hatte er sich bereits einen Plan zurechtgelegt…

Am nächsten Tag hatten die Gryffindors in den ersten beiden Stunden Zaubertränke. Zusammen mit den anderen stürmten Ron, Hermine und Harry ins Klassenzimmer.

Als alle Schüler ihren Platz gefunden und sich gesetzt hatten, durchdachte Harry noch mal sein Vorhaben: Er wollte Narbenschmerzen vortäuschen und mit angeblichen Absichten in den Krankenflügel zu gehen das Klassenzimmer verlassen. Dann würde es einfach sein, in das Büro des Zaubertränkelehres zu kommen, das Denkarium mitzunehmen und sich davonzuschleichen.

Das Geplapper im Klassenzimmer erstarb und Harry sah Snape, der in das Zimmer eintrat. Er erklärte die Aufgabe, die die Gryffindors erledigen sollten und setzte sich ans Pult.

Jetzt war Harry an der Reihe: Er schrie laut, fasste sich mit der Hand an die Blitznarbe und wartete, was passieren würde.

Wie erwartet drehten sich alle Anwesenden zu ihm um. Auch Snape war der Schrei nicht entgangen. Harry sagte laut: „Mir geht's nicht gut. Ich geh glaub' lieber in den Krankenflügel!" Bevor ihn irgendjemand aufhalten konnte, stand er auf, ging zur Tür hinaus und schleuderte sie hinter sich zu.

Harry ging den Gang weiter, bis er auf die Tür zu Snapes Büro stieß. Er öffnete sie mit einem „Alohomora" und trat ein. Links neben ihm stand eine Reihe merkwürdig aussehender Gegenstände, doch rechts neben ihm konnte Harry die Schrankreihe erkennen, aus der auch jetzt wieder das silberne Licht schien. Er öffnete die Schranktüre und sah, was er suchte: Das Denkarium. So vorsichtig wie möglich nahm er es ihn die Hände und verstaute es unter seinem Umhang.

Harry schloss die Schranktür, dann die Tür des Büros und war wieder auf dem Gang. Er stieg die Treppen zur Eingangshalle hinauf und hatte auch schon die Richtung des Gryffindorturms eingeschlagen, da fühlte er eine Hand auf seiner Schulter.

Erschrocken drehte sich Harry um und sah in das Gesicht von Albus Dumbledore.

--------------------------------------------------------------------------------------------

Krieg ich ein klitzekleines Rewüchen? Danke :-)