Hallöle!

Eine Woche vor Weihnachten melde ich mich wieder mit einem neuen Chap. Leider hab ich für das letzte nicht so viele Reviews bekommen. War es wirklich so schlecht? #traurigbin# Naja, wie auch immer, bitte bitte bitte hinterlasst mir für dieses Chap wieder ein Review, vielleicht könnt ihr auch dazuschreiben, was euch am letzten nicht so gut gefallen hat. Und für die, die auch für das 5. Chap ein Review hinterlassen haben, gibts jetzt die Antworten:

Schnuckiputz: Dankeschön! Ich hoffe, du hast auch einen schönen Nikolaustag verbacht. Jaa, Dumbledore und Snape werden davon erfahren... :-)

ina: Danke!Du wirst alles bald erfahren, es geht ja auch schon weiter! ;-)

Herzilein: Danke auch dir! Hoffentlich hast du auch gaaaaanz viele Geschenke zu Nikolaus bekommen.

So und nun, viel Spaß beim Lesen!

Liebe Grüße, hel, Karin

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Harry schlug die Augen auf. Er befand sich in einem abgedunkelten Raum, Dumbledores Büro. Der Schulleiter selbst saß in seinem Stuhl, ihm Gegenüber Remus Lupin. Harrys Augen wanderten im Raum umher, da sah er, wen er gesucht hatte: Severus Snape stand in einer etwas dunkleren Ecke, so als ob ihm die Situation unangenehm wäre.

„Albus, wir haben Harry vierzehn Jahre lang die Wahrheit über die Nacht in Godric's Hollow vorenthalten. Vor nun genau vier Monaten haben Sie ihm die ersehnten Antworten offenbart. Es ist an der Zeit, ihm lückenlos alles zu erklären, jetzt, da wir schon damit angefangen haben.", sagte Lupin in die Stille hinein, „Werden Sie es ihm sagen?" Dumbledores Augen funkelten in die dunkle Ecke, in der Snape stand, als er antwortete: „Diese Frage kann ich Ihnen nicht beantworten. Schließlich geht diese Sache nicht nur mich etwas an." „Aber", warf Lupin ein, „Könnten wir das denn überhaupt verantworten? Ich finde, Harry hat ein Recht darauf, es zu erfahren"

Plötzlich unterbrach ein Geräusch das Gespräch. Harry wusste genau was es war, schließlich war er der Verursacher gewesen. Er konnte es fast vor sich sehen, wie sich der Denkarium-Harry aufrappelte und schnell in den Gryffindorturm floh.

Dumbledore stand auf und ging in Richtung Tür. Er drehte am Türgriff und öffnete die schwere Eichentür. Da er jedoch niemanden sah, schloss er sie wieder und ging zurück zu seinem Stuhl.

„Natürlich hat er ein Recht darauf, Remus", führte Dumbledore das Gespräch fort, als wäre es nicht unterbrochen worden, „Aber wie schon gesagt, das liegt nicht in meiner Hand." Bei diesen Worten drehten sich beide deutlich zu Snape hin. „Was meinen Sie dazu, Severus?", richtete sich Lupin an Snape. Dessen Gesicht verhärtete sich schlagartig und er sagte: „Der Schulleiter kennt meine Meinung zu diesem Thema. Doch ich fürchte, dies wird nicht viel an der Entscheidung ändern" „Severus", wandte sich Dumbledore an Snape, „Es ist wichtig. Bitte." Snape jedoch schien nicht bereit, das Gespräch weiterzuführen, denn er wandte sich von Dumbledore und Lupin ab, öffnete die Tür, nickte den beiden noch einmal zu und schritt hinaus.

Harry hätte zu gerne weiterhin das Gespräch der beiden belauscht, doch er wusste, dass er in Snapes Gedanken war und demzufolge nur das sehen konnte, was Snape auch sah. In dieser Erinnerung gab es wohl nichts Interessantes mehr für ihn. „Memoris fermer!", sagte Harry deshalb ein bisschen enttäuscht und machte sich schon darauf gefasst, aus dem Denkarium gezogen zu werden.

Doch nichts geschah.

Er versuchte es ein zweites Mal, dann ein drittes Mal, doch noch immer befand sich Harry im Denkarium. „Scheiße", murmelte er, „Ich muss was übersehen haben!"

Inzwischen war er in Snapes Schlafsaal, wo dieser bereits in seinem Bett lag. „Toll", dachte Harry, „Das ist genau das, was ich schon immer sehen wollte!" Seufzend setzte er sich auf den Boden und wartete. Es graute ihm schon davor, dem echten Severus Snape ins Gesicht sehen zu müssen, doch andererseits sehnte er genau das mehr als alles andere herbei. Er wollte endlich aus dem Denkarium heraus.

Nach einigen Stunden, Harry war schon eingenickt, hörte er plötzlich ein dumpfes Geräusch. Er sah auf und blickte in die ausdruckslosen Augen von Severus Snape. Er war nicht wütend, nicht traurig. Er schien einfach nur erschöpft zu sein. Ohne ein Wort zu sagen, legte er Harry die Hand auf die Schulter.

Und als er aus dem Denkarium gezogen wurde, drehte sich Harrys Welt endlich zum zweiten Mal an diesem Tag.

Ein paar Stunden vorher

Ron stieg keuchend die Treppe zum Jungenschlafsaal hinauf. Bis spät in die Nacht hatten sich er und Hermine unterhalten. Er wollte noch nach Harry sehen, da er sich Sorgen um ihn machte, doch die Vorhänge waren schon geschlossen. Also legte sich Ron in sein Himmelbett, denn aufwecken wollte er seinen Freund nicht. Da fiel sein Blick auf Harrys Nachtschrank: Es lag keine Brille darauf.

Beunruhigt beschloss Ron, nun doch nach Harry zu sehen. Er stand auf, öffnete leise die Vorhänge und machte große Augen, als er auf dem Bett nur ein aufgeschlagenes Buch und ein Denkarium vorfand.

So schnell es ging lief er zurück in den Gemeinschaftsraum. Zu seinem großen Glück brütete Hermine noch über ihren Hausaufgaben.

„Hermine, komm schnell!", rief Ron. Hermine wollte zuerst einen bissigen Kommentar von sich geben, doch als sie Rons besorgtes Gesicht sah, folgte sie ihm ohne ein Wort.

Die beiden gingen hoch in den Schlafsaal der Jungen und Ron zeigte Hermine, was er entdeckt hatte. Hermine blieb der Mund offen stehen. Dann setzte sie sich auf Harrys Bett und fing an, die aufgeschlagene Seite des Buches zu lesen.

„Oje", sagte sie nach ein paar Minuten, „So wie es aussieht, ist Harry in diesem Denkarium gefangen. Er hat das Kapitel anscheinend nicht fertig gelesen." „Warum soll er das Kapitel nicht fertig gelesen haben?", fragte Ron verwundert. „Naja", antwortete Hermine, „Hier steht, dass man ohne den Besitzer nicht mehr aus dem Denkarium herauskommt. Und wenn er das gelesen hätte, wäre er wohl kaum da drin." Das leuchtete auch Ron ein. „Was machen wir jetzt?", fragte er. „Na was wohl. Wir müssen zu Professor Dumbledore gehen und herausfinden, wem das Denkarium gehört!", sagte Hermine. Sie packte das Buch und das Denkarium und verstaute beides in ihrem Umhang. Dann packte sie Ron an der Hand und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zu Dumbledores Büro.

„Hoffentlich kriegt Filch uns nicht.", murmelte Ron, als die beiden die dunklen Gänge entlang schlichen. Doch sie trafen weder Filch noch einen anderen Lehrer und schließlich befanden sie sich vor Dumbledores Büro. „Hermine, wir kennen das Passwort doch gar nicht!", seufzte Ron, doch Hermine meinte: „Lass mich nur machen!" Sie sah den Wasserspeier an und sagte: „Bitte lass uns rein, wir müssen ganz dringend mit Professor Dumbledore reden. Du kennst uns doch." Der Wasserspeier schien eine Weile zu überlegen, doch dann bewegte er sich und ließ die beiden eintreten. „Danke", sagte Hermine erleichtert. Sie und Ron stiegen auf die Wendeltreppe und kurze Zeit später klopften sie schon an die Eichentür. Ein müde aussehender Dumbledore öffnete ihnen. „Was führt Sie zu mir, Ms Granger, Mr. Weasley?", fragte er. „Es geht um etwas sehr Wichtiges, Professor!", sagte Hermine. Dumbledore ließ die beiden eintreten, setzte sich auf seinen Stuhl und wies Ron und Hermine an, sich ebenfalls zu setzen. „Es geht um folgendes", setzte Hermine an. „Ron wollte heute Abend noch nach Harry sehen, doch als er nachsah, fand er auf seinem Bett nur das", Hermine holte Buch und Denkarium hervor, „wir glauben, dass Harry in diesem Denkarium gefangen ist."

Dumbledore sah stirnrunzelnd das Denkarium an und schüttelte den Kopf. „Ich hätte es wissen müssen", murmelte er, ein Lächeln auf den Lippen. „Was meinen Sie?", wollte Ron wissen. „Als ich heute Morgen euren Freund Harry getroffen habe, versicherte er mir, dass es ihm nicht gut gehe. Doch ich hätte schwören können er lügt. Jetzt weiß ich, was er vorhatte." Als Ron und Hermine Dumbledore noch immer fragend ansahen, sagte er: „Dieses Denkarium gehört Professor Snape. Harry hat es heute Morgen aus dessen Büro geklaut."

Ron und Hermine sahen Dumbledore entgeistert an, doch dieser war schon zum Kamin geschritten. Er warf eine Prise Flohpulver hinein und sagte: „Severus, Sie werden gebraucht."

Nur eine Sekunde später stand Severus Snape in Dumbledores Büro. Zweifelnd sah er zuerst Ron und Hermine an, dann Dumbledore. „Was ist los?", wollte er wissen. „Nun, Severus", fing Dumbledore an, „Es scheint so, als hätte Harry sich heute Ihr Denkarium geborgt, um einen Blick hinein zu werfen." Snape wurde blass. „Wie Sie wissen", fuhr Dumbledore fort, „sind Sie der Einzige, der ihn da wieder heraus bekommt. Und deshalb sind Sie hier."

Snape tippte mit dem Zauberstab gegen das Denkarium auf dem Tisch und im nächsten Augenblick war er verschwunden. Doch genauso schnell, wie er verschwunden war, tauchte er auch wieder auf, Harry an seiner Seite.

„Harry", sagte Dumbledore freundlich, als er diesen erblickte, „Ich hoffe du hast nichts gegen eine kleine Unterhaltung mit mir und Professor Snape."

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Ein kleines Rewü?? Das wär gaanz arg lieb!