Hallo!

Obwohl ich mit dem 10. Kapitel nicht allzu gut vorankomme, habe ich mich entschlossen, heute das 9.Kapitel hochzuladen. Ich hoffe ihr seid nicht böse,falls ihr auf das 10. etwas länger warten müsst. Aber ich versuche euch nicht warten zu lassen #versprochen#

Erstmal zu euren Reviews, ich hab mich wie immer sehr gefreut, danke dafür!! Eure Antworten folgen:

DeathYuki: Jaja, es geht ja schon weiter ;-)

ina: Jaa, du wirst sehen, es kann noch schlimmer kommen #lol#

snaperi(n): Ich hoffe, ich treffe mit dem Gespräch auch deinen Geschmack. Bitte, ich freu mich, dass es dir gefällt.

Rudi: Mir machen die vielen Reviews gar nichts aus, ganz im Gegenteil #g# Hab mich echt ganz riesig gefreut! Ja, leider wird deine Suche nach Ginny erfolglos bleiben, ich hab nicht geplant sie einzubauen #sorry# Vielleicht in meiner nächsten Fanfic. Wer weiß. Snape und Harry mag ich irgendwie am Liebsten, da bleibt für die anderennicht viel übrig...außer vielleicht Malfoy #schmacht# Ähhhm, aber egal #lol# Danke nochmal für deine Reviews!

Schnuckiputz: #lol# Du gibst nie auf, was? ;-) Der arme Harry kann doch sein Geheimnis nicht die ganze Zeit mit sich rumschleppen. Und was die Reaktion betrifft - ich denke, so eine Prophezeiung ist etwas so Schlimmes, dass die Reaktionen auch mal von der Norm abweichen. Vielleicht sieht Jo Rowling das anders, wir werdens sehen, aber ich stells mir so vor :-)

Bitte bitte hinterlasst mir für dieses Chap auch wieder ein Review #liebguck#

Aber erstmal viel Spaß beim Lesen!! lg Karin

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„Aus dem Weg, Potter", sagte Snape etwas lauter. Doch der Gryffindor bewegte sich nicht von der Stelle. „Bitte, Professor", sagte er, „ich muss mit Ihnen reden!"

Endlich gab sich der Tränkemeister geschlagen. Er drehte sich um, öffnete die Tür zu seinem Büro und deutete Harry mit einer Handbewegung einzutreten. Der junge Gryffindor betrat den dunklen Raum und setzte sich in einen Stuhl gegenüber dem Schreibtisch.

„Nun, was wollen Sie?", fragte Snape, der sich ebenfalls gesetzt hatte. „Ich möchte mich mit Ihnen unterhalten", antwortete Harry, „Darüber, warum Sie mich schon den ganzen Tag so behandeln, als wäre der gestrige Tag nicht gewesen." Er hatte es ausgesprochen, nun war es an Snape, das Wort zu ergreifen. Harry beobachtete seinen Lehrer. Dieser wich dem Blick seines Schülers aus. „Professor", sagte Harry, „was ist los? Warum haben Sie mir gestern die Hand gereicht und heute…" Doch Snape unterbrach ihn. Er schrie beinahe, als er sagte: „Glauben Sie, Dumbledore hätte mich einfach gehen lassen, ohne dass ich mich mit Ihnen „versöhne"? Nein, er hätte darauf bestanden. Ich wollte es gestern so kurz wie möglich machen. Ich…", seine Stimme brach ab, war nur noch ein Flüstern, „ich werde dir nie verzeihen!"

Jetzt war Harry wirklich verwirrt. Nicht nur, dass sein Professor plötzlich angefangen hatte, ihn zu duzen, nein, er beschuldigte ihn auch noch. „Was meinen Sie…?", fragte Harry. Snape fixierte seinen gegenüber mit zusammengepressten Lippen. „Ihr Vater fand es äußerst amüsant mich in meiner Schulzeit hier in Hogwarts zu quälen, wie Sie zweifellos letztes Jahr festgestellt haben. Sie sehen genau wie Ihr Vater aus. Jeden Tag werde ich gezwungen, ihm aufs Neue zu begegnen. Doch jetzt habe ich die Fäden in der Hand…" Ein schadenfrohes Lächeln erfüllte das Gesicht des Tränkemeisters. Plötzlich verstand Harry, Snape machte ihn für die Taten seines Vaters verantwortlich. „Professor Snape", sagte er, „Ich bin NICHT mein Vater, wann verstehen Sie das endlich!" „Natürlich sind Sie nicht Ihr Vater", sagte Snape, „aber Sie sind sein Abbild. Ich hatte nie die Gelegenheit, mich an James zu rächen, er ist einfach viel zu früh gestorben. Das Einzige, was mir geblieben ist, sind Sie."

Nun wurde Harry richtig wütend. „Warum muss ich dafür leiden, was mein Vater Ihnen angetan hat?", fragte er, „Was kann ich denn dafür?" „Ich weiß, dass es falsch ist", antwortete Snape, überraschenderweise mit reuevoller Stimme, „aber die Wunden sind zu tief, um zu verheilen."

Harry hatte genug gehört, dieses Gespräch weiterzuführen würde nichts bringen. Er stand auf und mit den Worten „An mir soll es nicht liegen, auf Wiedersehen!" verließ er das Büro. So schnell er konnte, stieg er die Treppen zum Gryffindor Gemeinschaftsraum empor, wo Hermine und Ron auf ihn warteten.

„Und?", fragten sie gleichzeitig, als das Portrait der fetten Dame zur Seite schwang und den Gryffindor einließ. Niedergeschlagen erzählte Harry seinen Freunden von dem Gespräch mit Snape.

Als er geendet hatte, war er nicht der Einzige, der wütend auf seinen Lehrer war. „So ein Idiot! Der hat sie doch nicht mehr alle!", sagte Hermine, ganz untypisch für sie. Ron stimmte ihr zu. Doch Harry schüttelte nur den Kopf. „Ich kann seine Meinung nicht ändern, auch wenn er mein Vormund ist", sagte er. „Harry, geh zu Dumbledore, das kann Snape doch nicht machen!", meinte sie. „Nein", sagte Harry, „Dumbledore kann seine Meinung genauso wenig ändern wie ich. Das ist eine Sache zwischen Professor Snape und mir und irgendwie bekommen wir das schon hin." Seine Freunde waren wenig überzeugt, sagten zu diesem Thema jedoch nichts mehr.

Stattdessen gingen die drei zum Abendessen in die Große Halle. Harry sah hoch zum Lehrertisch. Dort waren zwei Plätze unbesetzt, Snape und Dumbledore fehlten. Was hatte das zu bedeuten?

Doch anstatt sich darüber Gedanken zu machen, griff Harry beherzt zu und belud sich seinen Teller mit Hünchen, Kartoffelbrei und Erbsen. Gedanken machen konnte er sich schließlich auch später.

Nach dem Essen machten sich Harry, Hermine und Ron wieder auf zum Gryffindor Gemeinschaftsraum. Dort verdrückten sich die 3 in eine kleine Ecke und redeten über die vergangenen Wochen und Monate, in denen Harry seine Freunde weitgehend aus seiner Privatsphäre ausgeschlossen hatte. Sie sprachen über die Prophezeiung, über Sirius und über die Nacht im Ministerium. Harry fühlte sich so gut wie schon lange nicht mehr. Schließlich war es schon nach Mitternacht, höchste Zeit ins Bett zu gehen. Die Freunde hörten auf zu reden und verabschiedeten sich voneinander. In dieser Nacht schließ Harry traumlos und gut.

Am nächsten Morgen quälte er sich aus dem Bett. Auch wenn er gerne länger geschlafen hätte, der Unterricht wartete. Auch Ron fiel es schwer aufzustehen. Als Harry, Hermine und Ron die Große Halle betraten, in der sich das Frühstück schon auf den Tischen befand, stand Dumbledore von seinem Stuhl auf und bewegte sich auf die drei zu. „Guten Morgen!", sagte der alte Schulleiter, „Harry, kommst du nach dem Unterricht bitte in mein Büro?" Mit einem freundlichen Kopfnicken drehte sich Dumbledore um und ging wieder zu seinem Platz zurück.

„Was war das denn?", fragte Ron verwirrt. „Keine Ahnung", meinte Harry genauso ratlos, „aber ich werds nachher rausfinden."

Den ganzen Tag grübelte Harry darüber nach, was Dumbledore ihm wohl sagen würde. Hatte es etwas damit zu tun, dass er und Snape gestern nicht zum Abendessen erschienen waren? Wie auch immer, es musste wichtig sein, sonst wäre Dumbledore nicht schon beim Frühstück auf ihn zugekommen.

Schließlich fing die letzte Stunde an diesem Tag an, Geschichte der Zauberei. Als endlich auch diese vorbei war, machte sich Harry auf den Weg zu Dumbledores Büro. Anscheinend hatte der Wasserspeier eine Nachricht von Dumbledore erhalten, denn er ließ den Gryffindor ohne Passwort gewähren. Harry öffnete die Eichentür und blickte ins Innere des Büros. Dort saß der Schulleiter schon in seinem Stuhl und streichelte Phawkes den Phönix. Als er den Jungen bemerkte, lächelte er und sagte „Setz dich doch!" Harry setzte sich, gespannt darauf, warum er hier war. „Vielleicht hast du gemerkt, dass Professor Snape und ich gestern nicht beim Abendessen waren", fing Dumbledore an, „Das lag daran, dass ich ein kleines Gespräch mit ihm geführt habe. Wie du weißt fangen in zwei Wochen die Ferien an und ich möchte, dass du sie bei Professor Snape verbringst, das wird euch hoffentlich einander näher bringen." Harry war fassungslos. Die Ferien allein mit Snape verbringen? Wie stellte sich Dumbledore das nur vor?

„Ich habe schon alles mit Professor Snape besprochen", fuhr der Schulleiter fort, „es kostete zwar einige Überredungskunst, aber ich konnte ihn davon überzeugen, meinem Vorhaben zuzustimmen. Du wirst in zwei Wochen zusammen mit deinem Vormund mit dem Hogwartsexpress nach London fahren und von dort aus wirst du ihn mit einem Portschlüssel des Zaubereiministeriums in sein Haus begleiten." „Professor Dumbledore", warf Harry ein, „ich glaub nicht, dass das gut geht. Und warum nehmen wir nicht einfach Flohpulver oder einen Portschlüssel von Hogwarts aus?" Dumbledore zwinkerte Harry zu. „Ihr beide schafft das schon, glaub mir. Und was die Reise betrifft, das Zaubereiministerium will, dass ihr so reist und nicht anders. Ich habe ihnen zugestimmt."

Harry spürte, dass sich Dumbledore nicht umstimmen lassen würde, für ihn war es eine endgültige Entscheidung. Noch immer fassungslos verabschiedete er sich von seinem Schulleiter und verließ dessen Büro.

In zwei Wochen würde die Reise also beginnen…

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