Hi ihr Lieben!
Habs jetzt doch mit dem Chap geschafft, aber die nächste Schreibkrise kann jederzeit kommen, also nicht wundern, wenns mal ein bisschen länger dauert. Aber für heute hab ichs geschafft #stolz# ;-)
Mir gefällt die neue Handlungsrichtung, die dieses Chap einschlägt, ganz gut. Aber macht euch ein eigenes Bild, lest selbst und hinterlasst mir am Besten ein Review #g# Und schon gibts die Antworten zu den letzten Rewüs:
Schnuckiputz: Keine Ahnung, mir fällt auch kein Grund ein -) Aber zum Glück sind die beiden nicht 2 Monate zusammen, sondern nur 1 Woche #nochmalglückgehabt# Sonst wär Harry wirklich arm dran. Dankeschön für dein Review, freu mich immer, was von dir zu hören!
Nerak-23: Oje, ich glaub Harry passt gar nicht mehr in einen Wandschrank, aber ansonsten hätte ihn Snape da bestimmt reingesteckt ;-)
Rudi: Zum Glück hat Harry inzwischen gelernt, sein Temperament zu zügeln, sonst würds jetzt schlimm aussehen bei Dumbi #g# Die Todessertreffen stell ich mir im Moment noch gar nicht vor, denn wahrscheinlich wirds keine geben. Aber mal schaun, alles ist möglich.
laser-jet: Harry weiß, dass er an Dumbledores Entscheidung nichts mehr ändern kann, deshalb flippt er auch nicht aus, obwohl ichs wahrscheinlich auch getan hätte ;-)
snaperin: Dankeschön! #freu# Du wirst sehen, was alles passiert... Aber auf jeden Fall wirds am Ende der Ferien nicht mehr so sein wie am Anfang, das verrat ich schonmal. Aber psssst...
Mina Harker Wilhelmina Murray(puuh, hab ich alles richtig geschrieben?): Danke für dein Review-)
Ich wünsch euch viel Spaß beim Lesen (hab jetzt übrigens die "Strich-Funktion"entdeckt #jubel#)
lg Karin
Erster Tag
Harry Potter saß im Hogwartsexpress, der ihn zusammen mit seinem Vormund Severus Snape nach London bringen sollte. Die letzten beiden Wochen waren an ihm vorbeigerauscht wie sonst keine Zeit im Jahr. Und nun lag eine weitere Woche vor ihm, eine Woche in Snapes Haus ohne seine Freunde, ohne Hermine und Ron. Schon beim Gedanken an sie fühlte Harry ein Stechen in der Brust. Obwohl er sich erst vor ein paar Stunden von ihnen verabschiedet hatte, vermisste er sie schon sehr. Kein Wunder, eine Woche mit Snape war schließlich keine besonders freudige Aussicht. Das Schlimmste war, dass ihn der Zaubertränkelehrer schon die ganze Fahrt über ignorierte. Wie würde da erst die bevorstehende Woche werden?
Plötzlich kam der Zug zum stehen. Harry sah aus dem Fenster: Sie waren am Gleis Neundreiviertel angekommen.
Seufzend griff er nach seinem Koffer und schob ihn aus dem Abteil heraus. Hinter sich hörte er, wie Snape ebenfalls seinen Koffer herausschob. Zusammen stiegen sie aus dem Zug aus und gingen durch die Absperrung. Harry lief zielstrebig auf den Ausgang des Bahnhofes zu, seinen Lehrer im Gefolge. Von dort aus nahmen sie den „Fahrenden Ritter", um zum Zaubereiministerium zu gelangen. Bis dahin hatte Snape seinen Schüler noch immer gekonnt ignoriert. Erst als sie die Telefonzelle betraten, der Eingang zum Zaubereiministerium, brach er das Schweigen. „Ich melde uns an der Information an, Sie warten solange, Potter!", sagte er barsch.
Harry nickte nur stumm. Seinetwegen mussten sie sich nicht beeilen, er konnte warten, denn er wollte nicht unbedingt so schnell wie möglich bei Snape ankommen.
Als der Gryffindor und sein Lehrer schließlich zum Portschlüssel geführt wurden, der sie zu Snapes Haus bringen sollte, spürte Harry erstmals ein aufgeregtes Kribbeln im Bauch. Er und Snape berührten den goldenen Kelch und eine Frau, offensichtlich im Ministerium angestellt, zählte mit: „Drei, Zwei, Eins… Los!"
Harry spürte, wie es ihn von den Füßen riss und eine Sekunde später fand er sich auch schon an einem ganz anderen Ort wieder…
Anscheinend waren die beiden im Wohnzimmer gelandet, denn Harry konnte einen großen Kamin und ein breites Sofa erkennen. Für alles andere war es in dem hohen Raum zu dunkel. Snape murmelte einen Zauberspruch und wenige Augenblicke später loderte ein Feuer im Kamin. Endlich konnte Harry mehr erkennen. Er sah mehrere Regale voll Bücher und einen alten Esstisch. Das ganze Zimmer war in dunklem Holz gehalten, die Möbel strahlten Kälte aus. Harry fröstelte. Hier würde er sich nicht wohl fühlen, das war sicher.
Ein Räuspern ließ ihn aufschrecken. Anscheinend wollte Snape auf sich aufmerksam machen. „Ich bringe Sie zu Ihrem Zimmer", sagte er kühl. Ein bisschen überrascht war Harry dann doch, denn so wortkarg sein Lehrer die ganze Fahrt gewesen war, zumindest eine Führung durchs Haus hatte er erwartet. Doch er folgte Snape ohne ein widerwilliges Wort, schließlich wollte er es sich nicht schon am ersten Tag mit ihm verderben.
Harry folgte Snape eine dunkle Holztreppe hinauf, die unter jedem Schritt knarrte, und fand sich in einem langen Gang wieder. An beiden Seiten befanden sich zahlreiche Türen, die ihn an die Eichentür zu Dumbledores Büro erinnerten. Am Ende des Ganges blieb Snape schließlich stehen und deutete auf eine Tür rechts von Harry. „Ihr Zimmer", sagte er, drehte sich um und machte sich wieder ins Wohnzimmer auf.
Das war's also? Genau acht Wörter bis jetzt und von Harry wurde erwartet, dass er es eine Woche hier aushielt? Er konnte es nicht glauben. Ok, Snape konnte ihn alles andere als gut leiden, das wusste Harry. Aber konnte man von einem erwachsenen Mann nicht mehr erwarten? Egal, grübeln brachte ihn bestimmt nicht weiter, er musste sich einfach mit der Situation zurechtfinden.
Harry fasste an den Türgriff, drehte ihn und schwang die Tür auf. Der Raum hatte keine Ähnlichkeit mit denen, die er bis jetzt gesehen hatte. Ein Himmelbett besetzte die Mitte des Raumes, daneben befand sich ein gemütlich aussehender, türkisfarbener Sessel. In einer Ecke stand ein eichenfarbener Schreibtisch und nicht weit entfernt davon befanden sich eine Kommode und einige Regale. Harry war erleichtert. Er hatte schon befürchtet, dass er die ganze Woche in einem ebenso kalten Zimmer wie die der restlichen Wohnung verbringen musste. Wenigstens hatte Snape in dem Punkt an ihn gedacht, obwohl ihn diese Tatsache schon wieder überraschte.
Während Harry auspackte, hörte er seinen Magen knurren. Ob es demnächst Essen geben würde? Er bezweifelte es stark, denn er konnte sich einen leidenschaftlich kochenden Snape nicht vorstellen, so sehr er sich auch bemühte. Aber da kam ihm der Gedanke, dass in einem so großen Haus sicherlich Hauselfen lebten. Zum Glück. Andererseits… Er konnte sich etwas Schöneres vorstellen, als mit Snape allein an einem Tisch zu sitzen. Doch das würde er überleben.
Eine geschlagene Stunde später saß Harry noch immer in „seinem" Zimmer, keine Spur von Snape. Ob er einfach mal runtergehen sollte? Ihm widerstrebte das zu tun, doch ohne Essen ins Bett gehen fand er fast noch schlimmer, schließlich hatte er den ganzen Tag noch keinen Bissen gegessen.
Er fasste sich ein Herz, ging auf den Gang hinaus, schloss die Tür hinter sich und machte sich auf den Weg ins Wohnzimmer. Er hoffte, dass er Snape dort vorfand, denn in dem restlichen Haus kannte er sich nicht aus.
Als Harry im Wohnzimmer ankam, erkannte er recht schnell, dass sich Snape hier nicht befand. Enttäuscht wollte er sich schon auf den Rückweg machen, entschloss sich dann aber doch dazu, seinen Vormund zu suchen. So groß konnte das Haus schließlich auch nicht sein. Harry ging in die Halle und von dort aus nicht die Holztreppe hinauf, sondern durch die gegenüberliegende Tür. Er befand sich in einem großen viereckigen Raum, von dem mindestens ein Dutzend andere Türen ausgingen.
„Wie soll ich ihn da bloß finden?", dachte Harry. Doch er schob den negativen Gedanken schnell beiseite und öffnete eine der Türen. Sie führte ihn in ein Schlafzimmer. „Ich sollte nicht hier sein", dachte er. Doch was war schon dabei, wenn er sich umsah?
Er betrat den Raum und sah sich ein paar Fotos an der Wand an: Eine Frau und ein Mann, glücklich vereint in jungen Jahren, ein ähnliches Foto, anscheinend einige Jahre später aufgenommen, mit einem kleinen Baby im Arm und dann, Harry stockte der Atem: Ein kleiner Junge mit fettigem schwarzen Haar stand allein am Bahnhof Kings Cross. Das war also Snape an seinem ersten Schultag in Hogwarts. Aber wo waren seine Eltern? Was folgte waren ebenso verwirrende Bilder: Ein unglücklich dreinschauender Snape vor der Frau und dem Mann, offensichtlich seine Eltern. Auch sie blickten starr in die Kamera ohne einen Blick auf ihren Sohn oder ein aufmunterndes Lächeln. Harrys Herz zog sich zusammen. Waren seine Eltern der Grund, warum der kleine Junge so geworden war? Ein schönes Leben hatte Snape jedenfalls nicht gehabt, denn Harry konnte kein einziges Bild sehen, auf dem er mit Schulfreunden abgelichtet war.
So leise er konnte, schlich er sich aus dem Zimmer heraus und ging wieder zurück in sein Zimmer. Hunger hatte er jetzt ohnehin nicht mehr.
Severus Snape stand aus seinem Sessel auf. Er hatte den ganzen Abend lang darin gesessen, nun jedoch war er schon so verspannt, dass er beschloss, sich ein bisschen zu bewegen. Er hatte seinem ehemaligen Kinderzimmer schon lange keinen Besuch mehr abgestattet, deshalb machte er sich auf den Weg dorthin. In dieses Zimmer zog er sich gerne zurück, wenn er nachdenken wollte. So wie früher.
Als er die Tür sah, wusste er sofort, dass jemand hier gewesen war. Sie war nicht richtig geschlossen worden.
Potter. In Snapes Kopf rauschte es. Sollte genau dieser Junge das Zimmer betreten haben, dass er wie einen Schatz hütete? Das Zimmer, in dem so viele Erinnerungen steckten. Er machte auf dem Absatz kehrt und stürmte zurück in eines der anderen Schlafzimmer, wo er versuchte, schnell einzuschlafen. Vielleicht hatte er es sich ja nur eingebildet und niemand war dort gewesen.
Doch er wusste, dass es nicht so war…
Was solltet ihr unbedingt noch tun? Genau! Ein Review hinterlassen #lol# Dankeschööön
