Da kommt auch schon das 13. Chap.Aber bevors losgeht noch eine kleine Info...trommelwirbel...Ich hab die Story zu Ende geschrieben!Für euch heißt das, dass ich wahrscheinlich gleich nächstes Wochenende wieder updaten werde. Es gibt übrigens insgesamt 14 Kapitel und falls ihr wollt noch einen Epilog. Aber jetzt erstmal zu den Reviwe Antworten, hab mich wieder riesig über eure Kommis gefreut.

Rudi: Danke, bin schon wieder ganz gesund! Ja, leider müssen kurze Kapitel sein, aber zum Glück ist dieses Kapitel wieder länger. Du wirst bald alles rausfinden, das ist ja schon das vorletzte Chap.

snaperin:Klar ist Snape ein Schatzbutzi ..lol... Das mit dem Mittagessen musste sein, ich will ja nicht riskieren, dass ihr mir den Kopf abreißt, weil Harry verhungert ;-)

Trang-Ouls-Avatar: Dankeschön! Hoffe, es war schnell genug.

Mina Harker W. M.: Danke für die Review!

laser-jet: Nicht so schlimm, deine gesund-mach-Review ist angekommen. Bin wieder fit:)

Lady Armitage: Nein, das würde ich doch nie fertigbringen..grins.. Ich kenne doch das Problem, schließlich lese ich auch regelmäßig Fanfics. Ich fühl mich auf jeden Fall sehr geehrt von dir :)

Avallyn Black: Ich finde schon, dass man sich besser fühlt, wenn man anderenvon seinen Problemenerzählt. Geteiltes Leid ist doch halbes Leid.

So, jetzt dürft ihr lesen..liebguck.. Bitte bitte hinterlasst mir wieder in Review! eure Karin


Vierter Tag

Harry wachte aus seinem traumlosen Schlaf auf, als die ersten Sonnenstrahlen sein Gesicht umspielten. Sofort setzte er sich kerzengerade auf. Was war am vorherigen Tag mit ihm los gewesen? Er hatte doch tatsächlich keinem geringeren als Severus Snape, dem verhassten Zaubertränkelehrer, von seinen Gefühlen erzählt. Doch damit nicht genug: Snape hatte zwar versucht, das Gespräch zu beenden, doch wieder auf seinem Anwesen angekommen schien er völlig verändert. Die Kälte in seiner Stimme war hörbar eine aufgelegte Fassade und der eisige Blick wich purer Verwirrung. Was konnte einen Menschen wie Snape in so kurzer Zeit derart aus der Verfassung bringen? Waren es wirklich seine, Harrys, Worte gewesen? Er schüttelte den Kopf, Grübeln brachte ihn auch nicht weiter.

Harry stand aus seinem Bett auf und zog sich langsam an. Als er sich schließlich vollständig angezogen hatte, schlich er auf den noch dunklen Korridor hinaus. Er stieg die Treppe hinab und ging ins Esszimmer, wo er sonst immer seinen Paten vorgefunden hatte. Doch anders an diesem Tag. Das komplette untere Stockwerk lag im Dunklen, keine Spur von Snape. Ob er noch schlief? Doch das konnte sich Harry nicht vorstellen, denn auch in Hogwarts war Snape einer der Lehrer, der nie zu schlafen schien. Doch wo war er dann? Moment, was wäre wenn… Harry ging wieder zurück zu der Treppe und von dort aus den Weg, den er schon einmal gegangen war. Er hatte da so eine Ahnung…

Als er den ihm bekannten Türgriff sah, spürte er ein Kribbeln im Bauch. Doch Harry atmete tief durch und öffnete ohne zu zögern die Tür. Und tatsächlich: Vor ihm, in dem Schlafzimmer, seinem ehemaligen Schlafzimmer, stand Severus Snape. Als er den jungen Gryffindor sah, weiteten sich seine Augen vor Schreck. Selbst Harry war überrascht von dem Ausdruck in seinen Augen, noch nie hatte er seinen Lehrer so gesehen. Er machte sich schon auf Sturm von Anschuldigungen gefasst, doch Snape schien die Kraft dazu zu fehlen. „Komm, Potter", sagte er nur. Harry widersetzte sich nicht und ging mit seinem Paten mit, als dieser das Zimmer verließ. Snape ging eilig in Richtung Esszimmer, dort angekommen setzte sich der Tränkemeister an den Tisch und Harry tat es ihm gleich. Einige Sekunden lang herrschte Schweigen, dann rief Snape plötzlich: „Tinky, mach uns Frühstück" Sofort erschein eine Hauselfe neben ihm und verbeugte sich ergeben. „Sofort, Mister Snape Sir."

Snape selbst nickte nur und schwieg weiterhin. Harry bereute es allmählich, das Schlafzimmer erneut betreten zu haben. Doch dann durchfuhr ihn ein Gedanke. Wenn schon, dann schon, dachte er und sagte: „Professor, was waren das für Bilder an der Wand?" Wenn Snape nicht schon seine ganze Gesichtsfarbe verloren hatte, dann wich sie spätestens jetzt einem schneeweiß. Doch Harry hielt unbeirrt seinem Blick stand. „Ich meine", fuhr der Gryffindor fort, „Ich hatte letztes Jahr schon einen Einblick in ihre Erinnerungen. Was ist damals passiert?" Snapes Lippen waren inzwischen genauso weiß wie sein Gesicht, er blickte starr geradeaus ohne auf die Frage einzugehen. Doch Harry hatte schon lange keine Angst mehr vor ihm, er wollte gerade die Frage wiederholen, da tauchte Tinky mit dem Essen auf. Die Hauselfe deckte den Tisch von Zauberhand und Snape langte sofort zu. Harry hatte den Eindruck, als wolle er damit nur von sich ablenken, doch auch er nahm sich einen Becher Orangensaft.

Nachdem sie gegessen hatten, stand der Zaubertränkelehrer sofort auf. „Tinky ist da, falls Sie etwas brauchen", meinte er mit schwankender Stimme. Wenige Sekunden später war er durch die große Tür des Salons verschwunden.

Harry seufzte. Er war so nah dran gewesen und dann das. Eins war klar, an diesem Tag würde sich sein Pate nicht mehr blicken lassen.

Der Gryffindor stand ebenfalls auf und machte sich auf den Weg nach oben in sein Zimmer. „Morgen ist ja auch noch ein Tag", dachte er.

Einige Stunden früher

Severus Snape saß aufrecht in seinem Bett. Er hatte wieder nicht schlafen können, der Gedanke an Potter beschäftigte ihn schon die ganze Nacht. Er beschloss, der Grübelei ein Ende zu bereiten, stand ruckartig auf und bewegte sich in Richtung Schreibtisch. Ihm war klar, dass Arbeit seine Probleme nicht löste, doch mit ihr war es leichter nicht mehr darüber nachzudenken. Deshalb kramte er einen Stapel Aufsätze aus der Schublade und fing mit dem morgendlichen Korrigieren an.

Ein paar Aufsätze und Stunden später hatte er dann aber doch genug. Der Zaubertränkemeister legte die Feder beiseite und starrte die Decke an. Eingesperrt im eigenen Haus...

Er stand auf. Er konnte nicht sagen warum, doch plötzlich hatte er ein unglaubliches Verlangen danach, sein altes Kinderzimmer zu besuchen. Vielleicht hatte Potter tiefere Erinnerungen geweckt als gedacht. Denn auch ihm, Severus Snape, war es in seiner Kindheit nicht gerade gut gegangen. Seine Eltern hatten sich schon kurz nach seiner Geburt nicht mehr so gut verstanden und ihm wurde die Schuld dafür gegeben. Schließlich hatten sie immer häufiger gestritten und seine Mutter hatte sich aus Verzweiflung dem Dunklen Lord angeschlossen. Damit hatte sie ihr Todesurteil unterschrieben. Kurz darauf schloss sich auch sein Vater den Todessern an. Doch Severus konnte damals noch nicht ahnen, was das für eine Bedeutung hatte. Um endlich von seinen Eltern anerkannt zu werden, wurde er Mitglied der Slytherin Clique. Nach und nach wurde er von seinen angeblichen Freunden in Voldemorts Arme gezogen und schließlich, im Alter von 23 Jahren, wurde auch er ein Todesser. Nur einige Monate später tötete der Dunkle Lord seine Eltern. In dem Augenblick, in dem er davon erfuhr, wurde ihm erst das tatsächliche Ausmaß seiner Entscheidung bewusst. Doch vor Voldemort gab es kein Entfliehen. Völlig verzweifelt hatte er sich schließlich Dumbledore anvertraut und wieder erwarten war dieser bereit ihm zu helfen. Seit dieser Zeit verband die beiden Männer etwas ganz besonderes.

Severus gähnte. Er war in Gedanken abgeschweift und hatte nicht bemerkt, dass er sich schon vor seinem Zimmer aus Kindestagen befand. Leise öffnete er die Tür und betrat das Zimmer. Sofort strömte eine Reihe Erinnerungen auf ihn ein, doch er ging unbeirrt weiter, bis er an der Fotowand angekommen war. Seine Eltern hatten ihn damals dazu gezwungen, die Bilder aufzuhängen. Er konnte sie nicht ausstehen. Dennoch war sein Interesse geweckt und neugierig betrachtete er die Fotografien aus alten Zeiten.

Plötzlich vernahm er Schritte außerhalb des Zimmers. War es möglich, dass…? Doch bevor er seinen Gedanken zu Ende gedacht hatte, öffnete sich die Tür und er sah in das Gesicht von Harry Potter. Er spürte, wie sich sein Gesicht vor Schreck verzerrte, doch er konnte nichts dagegen tun. Stattdessen brachte er unter großer Anstrengung nur die Worte „Komm, Potter" heraus. Er konnte nicht mehr klar denken, verließ wie in Trance den Raum und registrierte gerade noch so, dass der Junge ihm folgte. Warum war Potter ausgerechnet in diesen Raum gekommen? Warum er… warum er…, dachte Severus immer wieder. Eilig ging er in Richtung Esszimmer, froh darüber, wenigstens diesen Weg zu kennen. Dort angekommen setzte er sich an den Tisch und Harry tat es ihm gleich. Einige Sekunden lang herrschte Schweigen, Severus wusste nicht, wie er sich verhalten sollte. Doch dann erinnerte er sich an Tinky und er rief laut: „Tinky, mach uns Frühstück" Sofort erschein eine Hauselfe neben ihm und verbeugte sich ergeben. „Sofort, Mister Snape Sir."

Snape selbst nickte nur und schwieg weiterhin. Er wollte ein Gespräch mit Potter vermeiden, nicht auszudenken, wenn es sich wieder so wie am vorherigen Tag entwickeln sollte. Doch sein Gegenüber schien diese Bitte nicht erhört zu haben, denn er sagte: „Professor, was waren das für Bilder an der Wand?" Severus sah seinen Schüler zitternd an. Er, der berüchtigte Snape, zitterte vor einem Schüler. Er konnte es selbst nicht begreifen, doch abstellen konnte er es auch nicht. Potter hielt seinem Blick stand, anscheinend interessierte ihn die Antwort wirklich. Doch Severus war nicht bereit dazu, Details aus seiner Vergangenheit preiszugeben. Er hatte sie schließlich selbst noch nicht ganz verarbeitet.

„Ich meine", fuhr der Gryffindor fort, „Ich hatte letztes Jahr schon einen Einblick in ihre Erinnerungen. Was ist damals passiert?"

Severus fühlte sich wie festgenagelt. Er blickte starr geradeaus ohne auf die Frage einzugehen. Nach einiger Zeit löste Tinky zum Glück die angespannte Situation, denn sie brachte das Essen. Severus atmete tief durch. Die Hauselfe deckte den Tisch von Zauberhand und er nahm sich sofort von allem, um einem Gespräch zu entfliehen. Potter schien fürs Erste aufgegeben haben, denn auch er nahm sich einen Becher Orangensaft. Nachdem sie gegessen hatten, stand Severus sofort auf. „Tinky ist da, falls Sie etwas brauchen", meinte er noch, dann schritt er so schnell es ihm möglich war durch die Salontür. In seinem Zimmer angekommen atmete er mehrmals tief durch. Heute war er abermals einem Gespräch entkommen, doch wie lange würde er das noch schaffen? Früher hätte er den jungen Gryffindor in solchen Situationen einfach fertig gemacht und ihm am Besten noch eine saftige Strafarbeit aufgedrückt. Doch früher war nicht jetzt. Seine Gefühle gegenüber Potter hatten sich geändert, vielleicht noch nicht vollständig, aber genug, um ihn nicht mehr abgrundtief zu hassen. Er selbst hatte sich verändert, die vier Tage mit Potter hatten ihn verändert. Wie sollte es bloß weitergehen?Er wusste es nicht.


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