Disclaimer: Siehe vorheriges Kapitel...
Ü/N: Ganz lieben Dank für eure Reviews:
Ninaissaja: Tut mir Leid, dass ich die Kapitel unterteilen musste, aber ich wollte ganz schnell was gepostet kriegen und was tut man nicht alles dafür? Lol.
Lily13: Antwort auf deine erste Frage bekommst du im 2. Teil von Kapitel 2 und naja, wäre ja zu schön, wenn Ohrenstöpsel helfen würden, oder? ;-)
What Witches Want
Kapitel 2 Teil 1
Mit Harrys Hilfe gelang es Ron, diesen Tag zu überleben. Aber bis zum Abend schien sein Gehirn die Gewohnheit entwickelt zu haben, alle hereinkommenden Gedanken abzublocken. Und natürlich war da dieser unbestreitbar heikle Augenblick gewesen, als Ron versehentlich Professor Trelawneys Gedanken gelesen und mitten unter der Stunde losgelacht hatte. (Ron konnte offensichtlich nicht erklären, dass das deshalb war, weil er die Gedanken seiner Lehrerin – „Konzentrier dich, konzentrier dich. Du brachst kein Glas Wein, du brauchst kein Glas Wein. Memo an Selbst: Selbsthilfebuch noch einmal lesen." – zum Heulen, also hatte ihm das ein Mal Nachsitzen eingebracht.)
„Mmm, Schokolade... Nein, das sollte ich wirklich nicht... Halte dich an die Diät, halte dich an die Diät..." Ron sah von seinem Mittagessen auf und war überrascht, als er diese Gedanken Parvati Patil zuordnete. Die selbstsichere Parvati war auf Diät? Ron bezweifelte das einen Augenblick lang.
„Hier, Parvati, nimm dir ein bisschen Schokolade", sagte Ron und schob ihr eine Handvoll Schokolade hin. (Dabei war er sehr vorsichtig, da er mehr als nur eine dunkle Ahnung hatte, dass er wohl gleich wieder ein „Arschloch" ernten würde.) Parvati sah von Ron zu der Schokolade.
„Danke, Ron, aber..."
„Parvati, wenn du dir wegen einer Diät Sorgen machst, oder wegen was auch immer, das brauchst du nicht. Du musst nicht abnehmen, und weißt du, der dünne Insekten-Look ist auch wieder nicht so attraktiv."
„Kann Ron Weasley meine Gedanken lesen oder was? Ich hätte nie gedacht, dass er mir irgendwann mal Ratschläge wegen meiner Diät geben würde. Eigentlich dachte ich immer, er wäre ein kleines..."
„Oh, also in Ordnung", sagte Parvati. „Danke, Ron." Und Ron bemerkte zufrieden, dass sie um einiges glücklicher aussah. Er setzte sich hin, um sein Mittagessen zu beenden, und fuhr unbewusst damit fort, die Gedanken von praktisch allen weiblichen Gryffindors aufzuschnappen.
Seufzend stand Ron auf. Sein Weg führte ihn der Reihe nach an einer gestresst aussehenden Siebtklässlerin vorbei, sowie an einer blonden Zweitklässlerin (die gerade ihren Aufsatz für Verwandlung schrieb), und als er am Hufflepuff-Tisch vorbeiging, auch an Eloise Midgen, die wieder mal ihren Gedanken nachhing.
„Oh Scheiße, Scheiße! Ich bin schon zwei Tage zu spät... Scheiße. Ich bin nie zu spät!"
„Um eine Verwandlung von einer Spezies zur anderen durchzuführen, muss man zuerst..."
„Ichhasseihnichhasseihnichhasseihnichhasseihn... Ach, wen hasse ich gerade?"
Etwas amüsiert fragte Ron sich, wer denn die unglückliche Person sein muss, als er die Große Halle verließ. Er drehte sich um, um Hermione wegen der Hausübung etwas zu fragen, aber er erinnerte sich daran, dass sie nicht da war.
Ron setzte sich an einen kleinen Tisch, der beim Kamin stand, um mit seiner Hausübung zu beginnen. Er bemerkte kaum, dass Lavender Brown ebenfalls an seinem Tisch saß, bis er ihre schreienden und frustrierten Gedanken hörte. Und dann wünschte er sich fast, sie nicht gehört zu haben.
„'Liebes: Ich weiß einfach nicht, wie ich dir das sagen soll. Betseys Zustand hat sich verschlechtert und ich glaube, dass es etwas Ernstes ist. Gott, es tut mir so Leid, dass wir dir das in einem Brief mitteilen müssen. Ich werde dir weitere Nachrichten schicken, sobald ich kann, bis dann müssen wir wohl alles den höheren Mächten überlassen. Ich weiß nicht mehr, was ich tun soll. Dad und ich vermissen dich. In Liebe – Mum.'"
Ron sah schnell auf. Lavender Brown warf den Brief zur Seite und sie weinte noch nicht, war aber kurz davor. Ron wusste nicht, was er tun oder sagen sollte. Er beobachtete sie und wartete. Er sah, wie Lavender ein weiteres Mal auf den Brief starrte, um sogar noch weinerlicher dreinzublicken, bevor sie aufstand und nach oben in die Mädchenschlafzimmer lief.
tbc
Ü/N: Ich muss mich sehr für die Kürze dieses Teiles entschuldigen, aber am Donnerstag steht eine sehr wichtige Prüfung in Mathematik an und, mal ehrlich, Naturtalente in Mathe sind selten (und ich bin ganz bestimmt keines). Der nächste Teil ist sicher doppelt so lange wie dieser hier und mit ein bisschen Glück komme ich Donnerstag Nachmittag noch dazu, ihn zu posten, sonst müsst ihr halt bis Freitag oder Samstag warten. Sorry. Und außerdem stecke ich bis zum Hals in Arbeit, da ich noch vor Ostern mit einer neuen Übersetzung anfangen werde. Aber ein Review wär trotzdem ganz nett! lieb guckt
