Disclaimer: siehe vorheriges Kapitel...

Ü/N: Wichtige Nachricht! Also, ich hab dieses Kapitel hier so schnell wie möglich hochgeladen (mit nur 3 Tagen Wartezeit!), weil es in nächster Zeit ziemlich stressig bei mir sein wird und ich noch nicht genau weiß, wann ich Kapitel 5 hochladen kann. Bis dahin müsst ihr euch mit dem hier begnügen ;-) Außerdem habe ich herausgefunden, dass das Kursive teilweise nach dem Posten verschwunden ist. Das wird auch demnächst von mir aktualisiert, weil das ja sonst nicht ganz logisch ist, wenn man das hier liest.

Natürlich möchte ich auch heute wieder all meinen fleißigen Reviewern danken!

Ronsreallove: Also, wegen dem Paralleluniversum: Ich glaube, Hermione dachte, dass alles wie in einem seltsamen Paralleluniversum abläuft, weil es ja irgendwie für Ron unmöglich ist, dass er akzeptieren kann, dass sie mit Viktor zusammen ist, obwohl das ja eh nicht der Fall ist. Er will jedenfalls nur, dass sie glücklich ist, und Hermione kommt das eben seltsam vor, weil er sonst ja nicht so fürsorglich und wohlwollend ist, vor allem nicht, wenn es um Krum geht. Tja, das ist halt meine Erklärung dafür, was die Autorin damit gemeint hat, weiß ich nicht, da sie auf keine Nachricht von mir reagiert hat, aber ich hoffe, ich konnte helfen!

Dax: Danke!

Helena: Ich beeil mich, keine Bange, bin mit der Geschichte schon fast fertig und nebenbei arbeite ich schon an der nächsten ;-) Aber falls dir das immer noch zu wenig ist, schau mal in mein Profil, ich arbeite nämlich noch an einer dritten Story (sie heißt The Price of Love), von der ich aber erst 2 Kapitel hochgeladen habe. Bei dieser werde ich die Kapitel aber nicht unterteilen, mach dich also auf lange Chapters gefasst ;-)

Josephine-19: Also NATÜRLICH mag ich das Pairing Hermione/Ron, eigentlich hab ich das einer Freundin von mir zu verdanken, die mir vor einer Weile die Augen geöffnet hat mit dem Statement: Ron und Hermione streiten immer, als wären sie schon verheiratet – die beiden gehören zusammen! Seither bin ich auch fest der Meinung, dass zu Ron nur Hermione passt, obwohl ich auch Storys lese, in denen sie mit Harry, Fred, Draco oder Severus verkuppelt wird. Bin sozusagen für alles offen ;-) Und warum übersetze ich? Naja, ich würde ja selber schreiben, nur leider mangelt es entweder an Ideen oder an Durchhaltevermögen. Seltsamerweise krieg ich fürs Übersetzen immer wieder neue Energie, fürs selber schreiben leider nicht... Und außerdem geht das Übersetzen viel schneller, ich muss nicht auf etwaige Plots aufpassen oder dass vielleicht die Charas ooc sind... Ich hab gesehen, dass du auch eine Ron/Hermione online hast! An die werd ich mich bei Gelegenheit mal ranmachen, versprochen!

Viel Spaß mit

What Witches Want

Kapitel 4 Teil 2

Als Ron mit nichts als einem wundervollen Aufsatz für Zaubertränke mit Hermione zurück in den Gemeinschaftsraum ging, bemerkte er etwas, das ihn laut aufstöhnen ließ. Alle Tische in der Großen Halle waren aus gutem Grund weggezaubert worden. Der Balltanz-Abend. Heute.

Oh, Ron musste zugeben, dass es wahrscheinlich nicht so schlimm werden würde, als er es sich vorgestellt hatte. Für Jungs waren Ballroben vorgeschrieben und dazu gehörten keine Anzüge und Zylinder. Und er war eigentlich beim Balltanzen ganz gut, sobald er ein paar Mal mit Eloise geübt hatte. Und er tat damit jemand anderem etwas Nettes. Aber trotzdem, es ging hier ums Balltanzen...

„Es war nett von dir, dass du das für Eloise getan hast", erinnerte Hermione ihn, als sie die Grimasse auf Rons Gesicht sah, als er die leere Halle bemerkte. „Sie weiß es sehr zu schätzen. Das hat sie mir gesagt."

Ron nickte und ging weiter. Dann blieb er stehen, ein Gedanke war ihm gekommen. „Hermione... glaubst du... na ja, Eloise mag mich nicht, oder?", fragte er Hermione.

„Nein, eigentlich..." Hermione verstummte. „Sie glaubt, dass du mich magst." „Ich meine, nein, tut sie nicht. Nicht auf diese Art. Sie denkt einfach, dass du nett bist." „Harry ist es, in den sie Hals über Kopf verknallt ist..."

Ron sagte nichts darauf. Eloise dachte, dass er Hermione mag? Er schüttelte den Kopf und verwarf diesen Gedanken wieder. Er hatte sich offensichtlich verhört.

„Also, freust du dich schon auf heute Abend?", fragte er Hermione.

„Ja. Ich meine, das wird lustig werden, nicht wahr? Wir haben noch nie zuvor so etwas gemacht. Und, du weißt ja, meine Mum und mein Dad haben gerne auf Bällen getanzt, als sie noch jung waren."

„Und jetzt sind sie Zahnärzte?", sagte Ron.


Ron zog seinem Spiegelbild eine Grimasse, bevor er nach unten in den Gemeinschaftsraum lief, wo er mit Hermione verabredet hatte, dass sie sich treffen – Eloise würde er dann direkt in der Großen Halle treffen, wo die ganze Sache stattfand.

Er erblickte Hermione, die bereits auf ihn wartete und die Zeit nutzte, indem sie in einem Lehnstuhl vor dem Feuer ein Buch las.

„Hi", sagte Hermione, als er zu ihr ging.

„Hi", gab Ron zurück. „Äh... du siehst gut aus."

Sie sah eigentlich fast so aus wie auf dem Weihnachtsball. Ihr Haar sah irgendwie... gezähmter aus als sonst und das Ballkleid war dasselbe. Aber Ron wollte nicht an den Abend des Weihnachtsballes zurückdenken, der für ihn mit einigen unangenehmen Erinnerungen verbunden war.

„Danke", sagte Hermione, „gehen wir."


„PEEVES!", schrie Professor McGonagall zu dem spitzbübischen Geist hinauf. Sie war außer sich vor Wut, als er hinaufschwebte und zufrieden durch die Halle glitt. Peeves hatte veranlasst, dass mindestens hundert Wasserballons hoch in der Luft, nahe der Decke der Großen Halle schwebten und nur darauf warteten, fallen gelassen zu werden. „Ich sagte, komm sofort hier runter!"

„Was haben Sie gesagt? Sie fallen lassen? Was immer Sie wollen, Professor", gackerte Peeves, als er einen der vollen Ballons fallen ließ. In der nächsten Sekunde zog Professor McGonagall ihren Zauberstab heraus, rief: „Petrificus!" und der Ballon fror ein paar Zentimeter über dem Boden in der Luft ein.

„Hoppla!", rief Peeves, als noch ein Ballon und noch einer hinunter fielen. Professor McGonagall war nicht schnell genug, sie alle aufzuhalten, und nach kürzester Zeit war der Boden mit dem grünen Schleim bedeckt, mit dem die Ballons gefüllt gewesen waren.

„Bubotuber Eiter!", zischte Hermione Ron zu. Die beiden waren unter der Menge der frühen Balltänzer, die alle die Szene vor ihnen entweder mit Nervosität oder Amüsement beobachteten.

„Zurück bleiben!", schrie Professor McGonagall. „Der Blutige Baron wird darüber nicht erfreut sein, Peeves!"

„Genauso wenig wie Filch", kicherte Ron leise zu Hermione. Wie gerufen kam Argus Filch um die Ecke. Sein Gesicht sah aus, als ob es jeden Moment wie einer von Peeves' Ballons platzen könnte.

„Ich fürchte, dass der Tanzabend heute abgesagt werden muss. Ihr könnt den Abend natürlich verbringen, wie ihr wollt, aber kommen Sie besser nicht in der Nähe der Halle, bis sie wieder sauber ist", sagte Professor McGonagall weinerlich. „Und damit sind auch Sie gemeint, George Weasley. Man spielt nicht mit unverdünntem Bubotuber Eiter." Die Menge verschwand wieder, die meisten Jungs sahen extrem erleichtert aus. So auch Ron.

„Komm schon, Herms", sagte er zu Hermione, die immer noch alarmiert aussah. „Geht's dir gut?", fügte er hinzu, als er den abgelenkten Ausdruck auf Hermiones Gesicht sah. (Es hatte ihn viel mehr interessiert, was Peeves angestellt hatte, als darauf zu achten, was Hermione dachte.)

„Hmm? Ja, mir geht's gut." Hermione erlaubte Ron, sie wegzuführen, als Professor McGonagall die Nachricht an einige der Tänzer weitergab, die gerade erst angekommen waren. „Es ist nur so, weißt du, meine Mum und mein Dad haben an Tanzwettbewerben teilgenommen, als sie noch jung waren, und ich habe mich irgendwie auf heute Abend gefreut, weil ich es immer mal probieren wollte, seit ich noch ziemlich klein war und all die Fotos von ihnen sah." „Das war's. Ich kann Ron nicht erzählen, dass ich immer wach gelegen bin und mir vorgestellt habe, ich sei das Mädchen in den Fotos. Er wird das nicht verstehen und er denkt jetzt wahrscheinlich sowieso schon wieder an Quidditch. Ach gut, ich werde mir diesen Traum einfach ein anderes Mal erfüllen müssen, nehme ich an. So was dummes, wirklich."

Ron hörte ihr zu, schloss seine Augen und verzog sein Gesicht, weil er sofort gewusst hatte, was er zu tun hatte und die Idee gefiel ihm gar nicht. Aber er wusste bereits, dass er es tun sollte und dass er es auch tun würde. Er musste es tun.

„Ron? Wo gehen wir hin?" Hermione ließ seine Hand los, als sie bemerkte, dass Ron sie nicht mehr in Richtung Gemeinschaftsraum führte. „Ron, warum gehen wir nach draußen?"

Ron antwortete ihr nicht. Die nächtliche Luft war warm und zischte von dem abendlichen Gesang der Elfen. Die Elfen, harmlose kleine, fliegende Leutchen, glühten im Dunkeln und ließen die Rosenbüsche aussehen, als ob sie mit Lichterketten bedeckt wären.

„Zum letzten Mal, Ron, warum sind wir hier heraußen?", sagte Hermione. „Und an meinem Lieblingsort in den Hogwartsgründen noch dazu... Nicht, dass Ron das wüsste. Seltsamer Zufall, schätze ich."

Ron grinste. „Na ja, das ist zwar nicht die Große Halle, aber so schlecht ist es hier auch wieder nicht, oder?"

„Ron... Wovon sprichst du?"

„Ich will dir deinen Traum erfüllen, das ist alles."

„Woher weißt du...?", sagte Hermione in Unglauben. „Und warum...?"

Er grinste sie an, als er seinen Zauberstab durch die Luft schwang und einen Musikzauber auf die Elfen aussprach, den er in „Jeder noch so kleine Zauber, der in der Geschichte der Magie je verzeichnet wurde" gefunden hatte. Auf einmal begannen sie alle viel musikalischer zu summen.

„Hermione... tanz einfach mit mir, okay?", sagte Ron und dachte, dass es nicht gut sein würde, wenn er in diesem Augenblick mehr sagen würde.

„Okay", sagte Hermione leise, während sie immer noch etwas geschockt aussah. Sie legte ihre Hand in die von Ron und sie begannen in einer angenehmen Stille zu tanzen. Ron konzentrierte sich viel zu sehr auf die Schritte, um dem, was sie dachte, zuhören zu können. Aber der Teil seines Gehirnes, der nicht im „1 – 2 – 3 – 1 – 2 – 3"-Takt lief, schaffte es zu bemerken, dass er sich tatsächlich zufrieden fühlte – jetzt, zur Hölle noch mal: Hier, heraußen in der Nacht, mit Hermione tanzend. Sie konnte es aber wirklich gut, dachte Ron. Er konnte sich nicht erinnern, wann er sich in Hermiones Gegenwart nicht wohl gefühlt hätte. Er liebte sie sogar, wenn sie sich mitten in einem hitzigen Wortgefecht befanden.

Halt – was hatte ihm sein Gehirn gerade gesagt? ‚Er liebte sie sogar, wenn...' Nein, es hatte einen Fehler gemacht. Natürlich hatte er „mögen" gemeint, er hatte nur... irgendwie... etwas anderes gedacht.

Ron bemerkte, dass sie stehen geblieben waren, und als er seine eigenen verwirrenden Gedanken in den Hintergrund stellte, traten die von Hermione in den Vordergrund.

„Ich weiß, was jetzt gleich passieren wird. In ein paar Sekunden werde ich meine große Klappe aufmachen und alles wird wieder mal in einem Streit enden. Tu das nicht, Hermione. Ruiniere diesen Augenblick nicht, ja?"

„Ist dir auch warm genug?", fragte Ron, um die verbale Stille auszufüllen.

Hermione ignorierte seine Frage. Sie sah zu ihm hoch. „Ron, ich will, dass du ehrlich mit mir ist."

„Okay."

„Nein, Ron, ich meine es erst. Sag mir jetzt die Wahrheit. Schau mich auch nicht so unschuldig an. Wie oft haben wir uns jetzt gegenseitig das Leben gerettet? Weißt du, wie sehr es weh tut, von der Person angelogen zu werden, mit der man schon so viel durchgemacht hat?" Hermione schluckte bei ihrem letzten Satz und holte tief Luft. Sie versuchte, wieder ihre Ruhe zurückzuerlangen. Sie hatte offensichtlich mehr gesagt, als sie sagen wollte.

„Was meinst du damit, ‚angelogen werden'? Ich habe dich nicht angelogen!", sagte Ron aufgeheizt und starrte Hermione an, die kleiner und fast ängstlich, aber dennoch entschlossen aussehend vor ihm stand.

„Er ist so ein schrecklicher Lügner."

Ron schloss seine Augen. Er atmete tief durch. Er wartete. „Ja, ich habe dich angelogen", murmelte er schon fast zu leise, so still war es.

„Das... das hast du?" „Moment mal. Das ist nicht richtig. Ron hat gerade zugegeben, dass er einen Fehler gemacht hat. Ron tut so etwas nicht. Ron tut so etwas nicht."

„Ja, na ja, ich tu es jetzt eben doch, okay?", sagte Ron laut. Er hatte schließlich genug davon, mit all dem allein klar kommen zu müssen. „Ja, das stimmt, Hermione! Du hast absolut Recht, so wie immer: Ich habe dir etwas verheimlicht."

Hermione sagte nichts, aber sie sah ihn mit diesem suchenden Blick an. Ron hasste diesen Blick. Er fühlte sich immer, als ob seine Gedanken für jedermann lesbar waren, wenn sie ihn mit diesem Blick ansah. (Ironischerweise.)

Ron fragte sich, wie lange es dauern würde, bevor ein Schreiduell zwischen ihnen ausbrechen würde und holte tief Luft.

„Das wird dir nicht gefallen", sagte er.

tbc